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Erennstoffkolbenpumpe Die Erfindung bezieht sich auf eine Brennstoffkolbenpumpe,
insbesondere für mehrz-vlindrige Einspritzbrennkraftmaschinen, bei welcher ein Pumpenkolben
die für mehrere Einspritzungen benötigte Brennstoffmenge während des Saughubes ansaugt
und durch seine Axialbewegung während des Druckhubesmehreren in den Pumpenzylinder
mündenden, von Kanten des Kolbens selbst gesteuerten, zu den einzelnen Einspritzstellen
führenden Druckleitungen nacheinander zuführt.
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Brennstoffkolbenpumpen dieser Art sind bereits bekannt. Sie sind in
der Weise ausgebildet, daß bei Beendigung der Brennstoffförderung in die eine Druckleitung
sogleich die Förderung ödes Brennstoffes in die nächstfolgende Druckleitung begonnen
wird. Eine Regelmöglichkeit der Brenn-stoffmenge be-,steht bei diesen Brennstoffkolbenpumpen
nicht. Um diesen Mangel zu beseitigen, wird gemäß der Erfindung der mit Brennstoff
gefüllte Pumpendruckraum während der Zeiträume, innerhalb welcher derKolben während
des Druckhubes von einer Einspritzung zur nächsten fortschreitet, mit einer regelbaren
Überströmung in Verbindung gesetzt.
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Zur eingehenderen Erläuterung der Erfindung dienen. die auf
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele.
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Es zeigen: Abb. i eine Pumpe in Achsenlängsschnitt, Abb. 2 einen Querschnitt
nach der Linie II-II und Abb. 3 eine Ansicht von- unten gemäß der Linie III-Ill
in Abb. 1,
Abb. 4 die Steuerung der Brennstoffkanalmündungen im Pumpenzylinder
durch die Steuerkanten des Pumpenkolbens in zwölf schematischen Teildarstellungen,4
bis L,
Abb. 4A den in Abb. 4 dargestellt-en Kolben von hinten gesehen,
Mbl). ## und 6 Arbeitsweise und Konstruktion (los zur Kolbenbewegung benutzten
Nockens, Abb. 7 bis 9 Beispiele von Einrichtungen ziiiii Dämpfen des
Entlastungsvorganges bei Unterbrechung der Brennstoffzufuhr zu einer Druckleitung,
- Abb. i o bis 14 eine andere Ausführung der Pumpe gemäß der Erfindung, Abb.
11 bis 13 Schnitte durch den PumpennIinder 2 bzw. eine Draufsicht
nach den Ünien XI-XI, XII-XII und XIII-XIII, -wobei die Linie X-X in Abb. 12 die
La 'ge des Achsenlängsschnittes der Abb. io im Vorhältnis zu den anderen Schnitten
verdeutlicht, Abb. 14 dieSteuerung derBrennstoffkanalmündungen im Pumpenzylinder
durch die Steuerkanten des Pumpenkolbens in zehn schematischen TeildarstellungenA
bis J,
Abb. 15 eine dritte Ausführungsform der neuen Pumpe im Achsenlängsschnitt.
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In allen Abbildungen sind gleiche Teile mit denselben Bezugsziffern
bezeichnet worden. Die in Abb. i veranschaulichte Pumpe dient zur Brennstoffversorgung
einer vierzylindrigen Einspritzbrennkraftmaschine. Es ist i das PumpengehäUSe, 2
der Pumpenzylinder, 3 der Pumpenkolben, 4 eine Stößelvorrichtung, die zwischen
Odem Kolben 3 und dem auf der Welle6 angeordneten Antriebsnocken5 eingeschaltet
ist. Oben ist das Gehäuse i durch den blockartigen Teil 7 abgeschlossen,
in dem sieh ein Zweig des Entlastungskanals 30 und die Druckkanäle i o" bis
I Od (vgl. Abb - 3), die Pumpendruckkammer 23 und Anschlüsse für Druck-
und Zufuhrleitungen befinden. Von den Druchkanälen ist der Verlauf des Kanals io"
-aus -,#.bb. i zu erkennen. Die Lage der übrigen Druckkanäle iol" io, und iod zeigt
Abb. 3. Die Stifte 7, und 7b zwischen Block 7 und Zylinder
2 sichern letzteren gegen Verdrehen. Die Druckkanäle münden im Inneren des Pumpenzylinders
bei 10", lObb, io', und IOrd an der Gleitfläche des Pumpenkolbens. Die Mündungen
liegen, wie Abb. 1
erkennen läßt, in verschiedenen Axiale-benen übereinander,
und zwar in Abständen, die dem notwendigen Weg des Purnpenkolbens zwiscbenzweiEinspritzungenentsprechen.
Unterhalb der Druckkanahnündungen sind in ein und derselben Axialebene des Zylinders
übereinander die Überströnikanäle :2o., 2o1), 2o, und 20d angeordnet, die
in den gemeinsamen Entlastungskanal30 übergehen. DerKolben3 ist mit zivei Aussparungen
ig, und 19b vorsehen. Die Kanten ig, und 9d (sieheAbb-4A) der Aussparung
ig, arbeiten mit den Druckkanalmündungen io,:" bis iodd, die Kanten ig, und igf
(siehe Abb. 4.21) der Aussparung 19b
mit den überströmkanälen2o" bis
20d ZUSaM-wen. Im Kolben ist eine axiale Längsbohrung 21a-21b vorgesehen,
die mittels radialerStichkanäle 22" bzw. :221, die Pumpendruckkaminer
23 mit den Aussparungsteilen ig, und 19b in Verbindung setzt. 8 ist
die Brennstoffzufuhrleitung und 9 das Saugventil der Pumpe. Das Saugventil
liegt senkrecht über z# Z,
der Punipenkanirner 23. Dadurch wird der
Brennstoffzufluß während der Sau- eriode e,P erleichtert. I 3a ist das zum
Brennstoffkanal i o, gehörende Druckventil, hinter dem dieDruckleitung 14" den Brennstoff
zum zugehörigen Maschinenzylinder führt. Der Pumpenzylinder 2 ist mit Hilfe der
Überwurfmutter 2, an einem GewindezaPfen 7, des Blockes 7 befestigt.
Zur Ausführung des Saughubes werden Kolben 3 und Stößelvorrichtung 4 durch
die Feder 25 bewegt. Die Feder hält Kolben und Stößel ständig in Berührung
miteinander und mit dem Nocken 5. Die Feder ist zwischon der Überwurfmutter
2" und einer das untere Ende des Pumpenkolbens 3 umgebenden Ring latte ii
eingespannt,- die dadurch auf eine Schulter 4b an der Hülse 4" der Stößelvorrichtung4
gedrücktwird. DerFuß 3a
des Pumpenkolbens 3 hat einen etwas größeren
Durchmesser als der eigentliche Pumpenkolben und befindet sich etwas unterhalb der
Ring,platte i i. Zwischen Fuß und Kolben ist eine VerjÜngun- 3b vorgesehen,
mit der der Kolben durch eine zentrale öffnung in der Ringplatte i i hindurchgeht.
Am Berührungspunkt mit dem Boden der Stößelhülse 4" ist der Kolbenfuß
3a zweckmäßigerweise ballig ausgebildet. Am Fuß 3a ist der Arm
3, befestigt, der durch die Öffnung 4, in der Stößelhülse 4, in die Nut
32a (Abb. 2) eines Zahnkranzsegmentes 32 eingreift. DiesesSegment
gehört zurVorrichtung für die Drehung .des Pumpenkolbens zum Zweck der Regelung
der Fördermenge. Es ist in einer Aussparung i" in der Wand des Pumpengehäu-ses
i gleitbar angeordnet, seine Zähne kämmen mit ihnen aneinerRegelstange31. Durch
Verschieben der Regelstange 31 in axialer Richtung von Hand oder vorzugsweise
durch einen selbsttätigen, auf der Zeichnung nicht abgebildeten Regler würden in
an sich bekannter Weise das Zahnse-ment 32
und der durch den Arm
3, mit dem Segment gekuppelte Pumpenkolben 3 verdreht. Der Arm
3, gleitet bei den Huhbewegungen des Kolbens in der Nut 32" des Segmentes
32.
Die Stößelvorrichtung ist gegen Verdrehung durch eine Stiftschraube 4,
o. dgl. gesichert, Jie in den Schlitz 41 der Hülse 4" eingreift. Der Pumpenkolben
hat in der Aussparung 19b einen mit den Steuerkanten 33., 33b und
33,
(siehe Abb. 4-A) versehenen Steuerkantenteil 33, der
je nach der Einstellung durch die
RegAstange 3 idie
überstrbmkanäle 2o" bis --Od während des Druckhubes früher oder später schließt.
Die vier Überströmkanäle werden zweckmäßig mittels in der Zylinderwand vorgesehener
diametraler Hilfsbohrungen hergestellt. Die Hilfsbohrlöcher kann man durch Pfropfen
-24 oder auf andere geeignete Weise dicht verschließen.
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Die Vorgänge beim Brennstoffeinsaugen in die Pumpenkammer
-23 und beim Fördern des Brennstoff,es in die D#ruckleitungen i o" bis i
od sowie beim Steuern der Brennstoffkanalmündungen sind aus den schematischen Darstellungen
der Abb. 4 ersichtlich. Der Einfachheit halber ist hier eine Pumpe für eine Zweizylindermaschine
gewählt worden. Bei einer Pumpe für mehr als zwei Maschinenzylinder vergrößert sich
die Zahl der Kanäle sowie die Länge des Pumpenkolbens, des Pumpenzylinders und der
Pumpendruckkammer entsprechend. Ob die Aussparungen ig" und 19b am Pumpenkollben
in der Reihenfolge wie in Abb. i oder wie in Abb. 4 angeordnet sind, ist für die
Wirkungsweise der Pumpe ganz gleichgültig. Die Bezugsziffern sind für alle mit Abb.
i gleichen Teile dieselben. Die Bezugsziffern für die Steuerkanten des Kolbens
3 sind jedoch, um Undeutlichkeit zu vermeiden, nur im BildiA vollständig
angegeben worden. J Die Stellung gemäß Bild A ist die untere Totpunktlage
des Kolbens 3. Die Druckkammer 23 ist mit Brennstoff gefüllt und steht
über die Kanäle 24 und 22b sowie die Aussparung igb mit dem Überströrnkanal
2o", der zur Entlastung des Druckkanals io"-io, dient, in Verbindung. Die Aussparung
ig, steht unterhalb der Druckkanalmündung io"".
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In der StellungB ist der Kol-ben 3 durch den Nocken
5 so hoch gehoben #%vc>rden, daß die Steuerkante ig, an der Druckkanalmündung
io" steht, die Pumpenkammer 23
ist aber immer noch mit dem Überströmkan#al
2oa in Verbindung, Brennstoff ist deshalb während des Kolbenhubes aus der Kammer:23
in den überströmIkanal 2o", abgeflossen. In Stellung C findet Förderung von Brennstoff
durch den Druckkanal io""-io" statt, da die Mündung ioa" nunmehr über die Kanäle
22a 2I,-2Ib mit der Druckkammer 23: in Verbindung gekommen ist und der Steuerkantenteil
33 den Überströnikanal 2o, vollkommen soeben verschlossen hat. Kurz vorher
waren noch beide Kanäle io" und 20a mit der Druckkammer 23 in Verbindung
gewesen. D zeigt die Kolbenstellung vor Beendigung der Brennstofförderung
durch den Druckkanal io"-io". Die Aussparung ig, ist noch nicht vollkommen über
die Mündung IOaa hinweggegangen, und die untere Kante 33b
des Steuerkantenteils
33 hat den Überströmkanal zo" noch nicht freigelegt. Der Über-StrÖ#ln'Mnal
20b ist seit Beginn des Förderhu,bes vom Kolben 3 verschlossen gehalten
worden. In der Stellung E ist der Kolben 3
bereits so weit gehoben,
daß die Kante igi über die Druckkanalmündung IO,a hinweg ist, kurz vorher stand
der Druckkanal 10,-I0a, über die Brennstoffwege 22-,-21"-2:2b-Ig mit dem Überströmkanal
20a in Verbindung, so daß Entlastung, also Beendigung der Brennstofförderung durch
den Druckkanal ioa"-io" stattfinden konnte. Während der folgenden Hubbewegung des
Kolbens 3 steht die Pumpenkammer 23 zunächst mit den Überströmkanälen:2o,
und 20b in Verbindung, wie aus den Stellungen F und G zu ersehen ist.
Wenn der Kolben die Stellung H durchläuft, dann sind eine kurze Zeit die Kanäle
101,b
und 20b mit der Druckkammer 23 verbunden. Unmittelbar danach
beginnt die Brennstoffförderung durch den Druckkanal lObb-I0b, weil" wie Stellung
I zeigt, die Aussparung I 9a mit dem Stichkanal 22" vor die Mündung IObb und die
Kante 33a über den Überströmkanal zob gekommen sind, sowie die Kante
33a
über den überströmkanal 2ob hinweggegangen ist. Die Stellungen I und
1 entsprechen der Brennstofförderun- durch den Kanal IObb-IO&. In Stellung
K hat die Entlastung des Druckkanals 10b-IOIb bereits stattgefunden. Die Kolbenbewegung
verzögert sich nun. In Stellung L ist der innere Totpunkt erreicht, von dem aus
der Saughub des Kolbens 3 beginnt.
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Aus den einzelnen Stellungsbildern der Abb- 4 ist ersichtlich, daß
die Kanäle des Pumpenzylinders und die Steuerkanten des Pumpenkolbens derart angeordnet
sind, daß der unter Förderdruck stehende Brennstoff während bestimmterWegstrecken
desKolbenförderhubes nur in den Druckkanal bzw. die Druckkanäle, die gleichzeitig
Brennstoff erhalten sollen, gelangen kann und danach, wenn die Brennstofförderung
durch ' diesen Druckkanal bzw. diese Druckkanäle aufhören soll, sowohl aus
der Druckkammer als auch aus dem -bzw. den Druckkanälen in eine Entlastungsleitung
abgeführt wird. Bei weiterer Fortbewegung des Pumpenkolbens kommt .dann die Pumpendruckkammer
mit dem nächsten Druckkanal bzw. der nächsten Gruppe von Druckkanälen, die gleichzeitig
Brennstoff erhalten sollen, in Verbindung. Hiera,nf tritt wieder Entlastun
'g durch Offnen eines überströmkanals ein. Dieses Spiel wiederholt sich für
jede einzelne Brennstoffförderan.-. Obwohl die am Kolben vorgesehenen vier Steuerkanten
19" 33" 33b, igf bei Bewegung des Kolbens vorübergehend
je zwei der hintereinanderliegenden Überströmkanalmündungen mit dem Pumpendruckraum
in Verbinclung
setzen, wird dadurch, daß die zweite Steuerkante
31, diese Verbindung als letzte Z,
abschließt und die dritte Steuerkante
33b
(liese Verbindung als erste wieder öffnet, jer Vorteil erreicht, daß jeder
Druckkanal nur mittels eines Überströnikanals entlastet wird, also nicht mehrere
Überströmkanäle die Entlastung und damit Regelung beeinflussen, wodurch die Regelung
vereinfacht und sicherer geinacht wird.
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Mit Hilfe der Einzylinderpumpe gemäß Abb. i können also z. B. die
Zylinder einer inehrzylindrigen Einspritzbrennkraftmaschine mit lirennstoff versorgt
werden, und zwar einzeln nacheinander in der Zündreihenfolge. Es bestellt aber keine
Schwierigkeit, durch die PurnpeBrennstoff gleichzeitig an mehrere Stellen zu fördern,
also beispielsweise an mehrere Einspritzstellen eines oder mehrerer Maschinenzvlinder.
Der Saughu-b des Kolbens 3 muli so beinessen sein, daß in die Druckkammer
23 durch die Saugleitung 8
und das Saugventil 9 eine genügend
große Brennstoffmeilge eingesaugt wird, um sämtliche an den Punn enzylinder angeschlosse--
p nen Verbrauchsstellen mit Brennstoff versorgen zu können. Beim Verdrehen des Kolbens
3 mit Hilfe der Regelstange 31 verstellt sich auch die schräge Stetterkante
33, am Teil 33, wodurch sieh die für die jeweils lierrschendeBelastung
notwendige Einspritzmenge jedes Maschinenzylinders in an sich bekannter Weise bestimmen
läßt. Diese Steuerkante verläuft schräg von oben nach unten und geht an ihren Enden
in waagerechte Steuerkanten über. Dadurch erfolgt die Einspritzregelung, bezogen
auf die Stellung des Antriebsnockens und z. B. auf die Kolbenstellung in einem Masdhinenzylinder,
in der Weise, daß der Beginn wechselt, das Ende aber stets an derselben Stelle des
Nockens bzw. in derselben Stellung des Maschinenkolbens erreicht wird. Die in Alyl).
4 gezeigte Stellung der schrägen Kante am Teil 33 entspricht der größtmöglichen
Brennstoffeinspritzmenge. Es ist ersichtlich, daß sich durch andere Anordnung der
Steuerkanten jede gewünschte Regelungsart herbeiführen läßt.
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Wenn mehr als ein Maschinenzylin-der gleichzeitig Brennstoff aus dem
Pumpenzvlinder 2 erhalten sollen, dann läßt sich dies durch Anordnung einer entsprechenden
Anzahl von Druckkanalmündungen in ein und derselben Horizontalebene des Pumpenzylinders
erreichen.
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Um mit einem Pumpenkolben Brennstoffförderung, hisbesondereaber die
Brennstoffeiiispritzung in mehrere Masihinenzylinder durchzuführen, kann der Pumpenkolben
die im Diagranim der Abb. 5 in Abhängigkeit von den Winkelgraden der Nockenumdrehung
dargestellte Druckhubbewegung (in Millimeter) ausführen. Die Druckkurve zeigt die
.10),schnitte I bis IV, die aus untereinander gleichen Beschleunigungs-, Verzögerungs-
und Stillstandsteilen für den Pumpenkolben 3 besteht. Der Diagranlinstab
ist ungefähr 3 : i. Die Teile F bis J stellen die vier Druckperioden
dar, in denen Einspritzung stattfindet. Die dazwischenliegenden Teile sind die für
Beschleunigung, Verzögerung und Entlastung notwendigen Wegstrecken. Während der
gestrichelt gezeichneten Periode K führt der Pumpenkolben den Satighul) aus. Bei
Beendigung des Saughubes ist eine volle Umdreltung des Nockens ausgeführt. Die Abb.6
zeigt, wie ein Nocken für die in Abb. 5 veranschaulichte Kolbenbewegung ausgeführt
sein muß. Der Pfeil gibt die Drehrichtung des Nockens an, F, G, H
und J sind die Einspritz- und K ist die Sau- eriode. Die Kurve t,P ,gemäß
Abb. 5 kann auch andere Gestalt erhalten, jedoch hat sich die hier abgebildete
als günstig erwiesen.
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Für das ruhige Arbeiten der Pumpen gemäß der Erfindung ist es zweckmäßig,
einen gewissen Gegendruck in der Entlastungsleitung aufrechtzuerhalten. Die Abb
* 7 bis 9
zeigen Beispiele für Vorrichtungen, die einen schnellen Druckabfall
bei der Entlastung der Druckleitungen verhindern. Genläß Abb. 7 ist in dem
Entlastuligskanal 30,
der in diesem und dem folgenden Beispiel den überströmenden
Brennstoff in die Satig, leitung 8 führt, eine Drosselscheibe 30a,
gemäß Abb. 8 eine einstellbare Drosselschraube 30b eingesetzt. Beim Beispiel
der Abb. 9 hat der Entlastungskanal 3o ein federbelastetes Kugeldruckventil
3oi. Derartige Drosselvorrichtungen können auch an mehreren Stellen der von überströmendem
Brennstoff durchflossenen Kanäle angeordnet werden. Wird der ül)erstr6n-iende Brennstoff
in die Saug leitung der Pumpe zurückgeführt, wie in den Ahb- 7 und
8 veranschaulicht, so ordnet man zweckmäßiger,weise an den aus den Abb.
7
und 8 ersichtlichen Stell-en eine Luftsammelkammer mit Lüftungsschraube4o
an.
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Bei der Pumpe nach den Abb. io bis 14 sind die überströmkanäle2o"
biS 20d in gleicher Höhe wie die Mündungen io"" bis iod,1 der Druckkanäle
io", bis iod im Pumpenzylinder angeordnet. Die nicht abgebildeten Pumpenteile stimmen
genau mit den entsprechenden Teilen der Pumpe nach Abb. i überein. Die Pumpe nach
Abb. io hat den Vorteil, daß Pumpenzylinder und -kolben wesentlich kürzer ausgeführt
werden können. Der Kolben braucht nur eine Aussparung ig mit Steuerkanten ig, ig,
sowie 31, bis 33, zu bekommen. Abb. 14 veranschaulicht in der gleichen
schematischen Weise wie Abb. 4 die
Zusammenarbeit zwischen den Steuerkanten
des KolbenS3 und den Brennstoffkanalmündungen im Inneren des Pumpenzylinders:2.
Es sind hier gleichfalls der Einfachheit halber nur zwei Druckkanäle IOaa und lObb
angegeben worden, und auch die Bezugszeichen sind die gleichen. Dadurch erübrigt
sich eine ebenso eingehende Beschreibung der Vor-"än, , gebene. In Stel
a ge wie die bei Abb. 4 geg lung A ist die Pumpendruckkammer
23 über den Kanal :21b-22b und die Aussparung igb sowohl mit der Mündung
io"" des Druckkanals io, als auch mit dem Überströnikanal 20, in Verbindung. Bei
der aufwärts gerichteten Förderhubbewegung des Kolbens 3
wird also Brennstoff
durch den Kanal 2o, abgeleitet, bis dieser Kanal durch den Steuerkantenteil
33 gemäß Stellung B abgeschlossen ist. Von hier an bis zur StellungC findet
Brennstofförderung durch, den Kanal io.-io" statt. ln Stellung D tritt Entlastung
des Druckkanals io, ein, indem der Brennstoff nunmehr wieder durch den Überströnikanal
:20, abfließen kann. Die folgenden Bilder zeigen die Öffnung der Druckkanalmündung
IObb und des Überströmkanals 20b (Stellung E-G), die Brennstofförderung durdi
den Karial iobb (Stellung H), den Beginn der Entlastung des Druckkann's
10b (Stellung 1) und den inneren Totpunkt des Pumpenkollbens (Stellungl),
von dem aus der Saughub beel ,ginnt. Auch bei dieser Ausführungsform sind die Kanäle
und Steuerkanten so angeordnet, daß auf jede Brennstofförderung eine Brennstoffableitung
nach der Entlastungsleitung30 folgt. Dadurch wird die Herstellung wesentlidh vereinfacht
-und verbilligt. Die überströmkanäle 2o" bis 7,od münden in eine gemeinsame
Entlastungskammer 3o" die dadurch gebildet worden ist, daß der Pumpenzylinder 2
im Gegensatz zur Ausführung gemäß Abb. i in ein Halsstück 7d des Blockes
7
mit einem oder mehreren Führungsringen:z" eingesetzt und mittels Schraubnippels
12 befestigt ist. Die Druckkanalmündungen lObb und io.. werden mit Vorteil zusammen
mit den Überströmkanälen:2ob und 2o, in die Zylinderwand eingebohrt. Die Druckkanalmündungen
io" und 10dd werden mittels Hilfsbohrungen 4 1 und 42 (Abb. i i und 12) ausgeführt,
die man zweckmäßig ungefähr in rechtem Winkel zur Ebene der Kanäle IObb und io"
in der Zylinderwünd anbringt. Die Hilfsbohrungen 41 und 4?, können durch Pfropfen
o. dgl. verschlossen werden. In dem durch die Abb. io und ii dargestellten Beispiel
bleiben diese Kanäle offen und münden nach außen in die Entlastunggskammer
30"
weil die gewählte Anordnung in einer Ebene ungefähr senkrecht zur Ebene
z' der überströmkanäle und der anderen Druckkanalmündungen es unmöglich macht, daß
die Hilfskanäle an der Regelung der Brennstoffmenge teilnehmen; denn die Hilfskanäle
werden von dem aus Abb. 4A,ersichtlichen hinteren Ende (le3 Steuerkantenteils33
abgedeckt; die Hilfskanäle können also weder den Beginn noch das Ende der Entlastung
beeinflussen. Damit die Druckleitungen i o" bis i od gleichmäßig verteilt aus dem
Blockteil 7 austreten können, sind für die Kanäle io, und io,1 Hilfskanäle
io, und ioi (Abb. 12) in der oberen Stirnwand des Pumpenzylinders 2 vorgesehen.
Diese Hilfskanäle verschieben den Verlauf der Druckkanäle um etwa go', so daß die
Druckleitungen 14" bis I4d symmetrisch- aus dem Blockteil 7 abgeleitet werden
können. Das Arbeitsspiel des Pumpenkofbens ist bei dieser Ausführunggsform grundsätzlich
dasselbe wie das an Hand von Abb. 4 angegebene.
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Abb. 15 zeigt eine dritte Ausführungsform für Brennstoffpumpen nach
der Erfindung, die sich von der Pumpe nach Abb. io nur in baulichen Einzelheiten
unterscheidet. Die Pumpe kann wie die in den Abb. i und io dargestellten Pumpen
ebenfalls eine vierzylindrige Einspritzbrennkraftmaschine versorgen. Die nicht abgebildeten
Pumpenteile stimmen genau mit den entsprechenden Teilen der Pumpe nach Abb. i überein.
Die Mündungen der Druckkanäle io" bis 10d, Von denen nur die Kanäle iob und
io, in der Ab-
bildung zu sehen sind, und die zugehörigen überströmkanäle
--, o" bis 2od sind wie in Abb. i o in gleicher Höhe im Pumpenzylinder angeordnet.
Sämtliche Überströmkanäle und Druckkanalmündungen sind bei dieser Ausführun-sform
mittels Hilfsbohrungen hergestellt, die man durch Pfropfen:24 o. dgl. wieder dicht
verschließen kann. Die Kanäle 2oa'bis 20d münden in einen genieinsamen Entlastungskanal
3o im Körper des Zylinders 2. Der Pumpenzylinder ?, ist in der aus Abb. i ,bekannten
Weise am Block 7 befestigt. Der Pumpenkolben 3 ist durch eine doppelte
Federbelastung 225a-25b mit der Stößelvorrichtung 4 gekuppelt. Die Anordnung der
kräftigen Spiralfeder 25" konzentrisch um die Feder 25b wird dadurch ermöglicht,
daß die Stößelvorrichtung4 und die Drehvorrichtung el 32 für den Pumpenkolben
nicht mehr ineinander, sondern übereinander angeordnet sind. Die Gleitbahn 4d #ür
die Stößelvorrichtung liegt ungeteilt in einer zylindrischen -Aussparung, in der
eine rings um die untere Aussparungsöffnung verlaufende Schulter i" im Pumpengeliäuse
vorgesehen ist, auf der die zur Drehvorrichtung 31-32 für den Pumpenkolben
3 gehörige Zahnhülse 32 ruht und gleitet. Die Anordnung und Konstruktion
der Drehvorrichtung ist die gleiche wie die in
A1)1.).
2 für die Pumpenkonstruktion gemäß Abb. i. Die Hülse 3.2 ist also mit Zähnen
--er, , Fehen, die mit Zähnen an der Regelstange 31 k:ininien. Die
Hülse ist mit dem Pumpenkolben durch den Stift 30 gekuppelt, der einerseits
mit dem Pumpenkolben 3 fest verhunden ist, andererseits in die Spur
32, an der Zahnhülse 32 eingreift und darin auf und ab gleiten kann.
Die Hülse 32 wird mit Hilfe eines in das Pumpengehäuse eingesprengten RincreS
27 auf ihrer Gleitbahn i, gehalten. Als oberes Gleitlager kann ein Ring27a
zwischen Ring 27 und Hülse 32 eingesetzt werden.
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Die Pumpen gemäß der Erfindung lassen sich mit Hilf,- besonderer Anordnungen
so herrichten, daß sie für Brennkraftmaschinen verwendet werden können, von deren
Zylindern bei niedriger Belastung und Leerlauf nur eine Teilzahl, etwa die Hälfte,
in Betrieb gehalten, die übrigen Zylinder aber von der Brenlistoffzufuhr abgeschaltet
-werden.
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Eine Brennstoffpumpe nach der Erfindung braucht nur sehr geringe Verstellkräfte
für die Verdrehung des Kolbens. Deshalb ist sie besonders geeignet für Regelung
durch el pneumatische Vorrichtungen, z. B. für die vielfach angewandte Regelung
der Einspritzel menge in Abhängigkeit von den Druckverhältnissen in der Luftzufuhrleitung
der Maschine. Durch die senkrechte Zuleitung des Bremistoffes in die Pumpendruckkammer
wird die Pumpenentlüftung außerordentlich vereinfacht. Da die Kolbenbewegungen leicht
Luftkissen oder Vakuumbildung in den Pumpenhohlräumen hervorrufen können, so
ist es
meist vorzuziehen, die Entlastun--sleitun.c, b z# nicht direkt
in den Brennstoffbehälter oder die Saugleitung zurückzuführen, sondern erst
Z, I' züi einem Filter. Auf diese Weise erhält man einen reinigenden
Brennstoffkreislauf durch die Pumpe.