DE7118520U - Saugnapf - Google Patents
SaugnapfInfo
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Description
Ihr Zeichen Ihr Schreiben Mein Zeichen K 127/11 yTog 1 1 . 5. 1971
Anmelder: Firma Kissing & Möllmann, Iserlohn
Saugnapf
Die Neuerung betrifft einen Saugnapf aus gussiela=
stischem Werkstoff mit einer abdichtenden Handzonenfläche zur Befestigung von Gegenständen an einer Oberfläche,
mit mehreren zur Oberfläche aus der Randzonenfläche vorspringendenv ,jeweils eine geschlossene Linie
bildenden Dichtlippen.
Saugnäpfe sind in vielfältiger Form bekannt; allen ist gemeinsam, daß sie aus leicht verformbarem Material
hergestellt sind und mit ihrer Randzonenfläche dichtend an der Oberfläche anliegen, an der sie befestigt
werden seilen, Zwischen dem Saugnapf und der Oberfläche ist innerhalb der abdichtenden Randzonenfläch©
ein Raua eingeschlossen, in dem ein Unterdruck erzeugt wird. Durch den Unterdruck tritt die gewünschte
Saugwirkung des Saugnapfes auf.
Hinsichtlich der Erzeugung dieses Unterdrucks können zwei grundsätzlich verschiedene Bauarten von Saugnäpfen
unterschieden werden.
dm Au*»'ogiv*>h(5hni» gilt die Gebühren
'skatfmcr · Gerichtsstand für Leistung und Zchlungi Darmstcdt
ift WAtsferfindliche Wirkung!
an das Deutsche Patentamt, München Patentanwalt
Bei der einfacheren Bauart wird der mittlere Bereich
des Saugnapfes zum Befestigen gegen eine Oberfläche gedruckt ? und ä«τ- Saugnapf wird dabei verformte Durch
Form und Werkstoff des Saugnapfes bedingte Rückstellkräfce
wölben den Saugnapf beim Loslassen wieder auf, so daß in dem eingeschlossenen !Raum ein Unterdruck entsteht
X
Bei der anderen Bauart wird der Saugnapf mit seiner Randzonenfläche dichtend an die Oberfläche angelegt und
anschließend der mittlere Bereich des Saugnapfes mittels einer Vorrichtung von der Oberfläche abgezogen, wobei
sich die Anhebevorrichtung über einen napfförmigen Rahmen im Randzonenbereich auf den Saugnapf abstützt.
Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet solcher Saugnäpfe, auch als Vakuumsauger bezeichnet, liegt in der Befestigung
von Haushaltsgeräten, kleinen Maschinen o. dgl* auf Tischen, Arbeitsplatten usw. Solche Tische oder Arbeitsplatten
sind häufig aus Schichtstoffplatten hergestellt.
Neuerdings kommen Schichtsteffplatten auf den
Markt, die in ihrer Oberfläche Unebenheiten in Form einer regelmäßigen oder unregelmäßigen Struktur aufweisen.
Um eine wirksame Dichtung an de.? Randzonenfläche und
Haftwirkung auch an unebenen, rauhen, genarbten oder ähnlich gestalteten Oberflächen zu ermöglichen, sind
Saugnäpfe der eingangs erwähnten Bauart mit konzentrischen Dichtlippen entwickelt worden. Diese Dichtlippen
dringen in die Oberflächen-Unebenheiten ein und bewirken eine gute Abdichtung an der Randzonenfläche.
Dennoch besteht die Gefahr, daß durch die glockenförmige
Verformung des Saugnapf-Mittelteils die innere Dichtlippe
αη das Deutsche Patentamt, Münch-.»η Patentanwalt
so stark angehoben wird, daß sie nicht mehr dichtend an
der Oberfläche anliegt bzw. sich leicht ablöst«,
Aufgabe der Neuerung ist es daher, den Saugnapf so auszubilden, daß auch bei starkem Anheben des Saugnapfes,
beispielsweise durch auf den zu haltenden Gegenstand wirkende Zugkräfte, eine dichtende Berührung zwischen
der innenlieganden Dichtlippe und der Oberfläche aufrechterhalten wird.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß die innerste Dichtlippe im unbelasteten Zustand d^a
Saugnapfes weiter aus der Randsonenfläche vorspr ngt
als die übrigen Dichtlipt>en. Da diejenige Dichtlippe,
bei der die Gefahr d* j Abheben^ ani größten ist, schon
im unbelasteten Zustand eine größere Höhe hat als die übrigen Dichtlippen, bleibt sie auch bei stärkerer Verformung
des Saugnapfes noch in Berührung mic der Oberfläche.
Da die für die innerste Dichtlippe geschilderten Verhältnisse grundsätzlich auch für die - von innen nach
außen - folgenden Dichtlippen gelten» wird in Weiterbildung
der Neuerung vorgeschlagen, daß ,jede Dicht lippe im unbelasteten Zustand des Saugnapfes weiter aus der
Randzonenfläche vorspringt als die nächstäußere benachbarte Dichtlippe.
Als besonders vorteilhaft haben sich Dichtlippec erwiesen,
die im Querschnitt die Form eines Dreiecks haben, dessen eine Seite in der Randzonenfläche liegt. So geformte
Dichtlippen führen gegenüber der Randzonenfläche nur verhältnismäßig geringe Bewegungen aus, ihre Pichtkanten
sind jedoch schmal und verformbar genug, um in
brief vom ;, Blatt H- Dipl.-*** O.
on das Deutsche Patentamt, München
Unebenheiten der Oberfläche einzudringen. Zweckmäfiigerweise
bestehen die Dichtlippen mit dem Saugnapf aus einem . Stück gummielastischen Werkstoffs, so daß eine einfache
Herstellung möglich ist.
Bei der zuvor an zweiter Stelle erwähnten Bauart mit
einem sich im Bereich der Randzone abstützenden napfförmigen Rahmen und einer Vorrichtung, durch die der mittlere
Bereich des Saugnapfes gegenüber dem Rahmen anhebbar ist, ist der Saugnapf als vorzugsweise kreisförmige,
beiderseits im wesentlichen ebene Saugplatte ausgeführt, auf deren der Oberfläche zugekehrter Außenseite mehrere,
vorzugsweise drei konzentrische Dichtlippen liegen und auf deren Innenseite ein Kupplungsteil für die Anhebevorrichtung
befestigt ist.
Die neuerungsgemäße Ausbildung der Dichtlippen bringt insbesondere bei dieser Bauart Vorteile, weil sich der
Rahmen mit einer schmalen Kante im Bereich der Randzone abstützt und eine verstärkte Anpreßkraft gerade in dem
linienförmigen Bereich bewirkt, in dem die Dichtlippen liegen, ohne daß die Lichtwirkung der innersten Lippe
beeinträchtigt wird.
Statt dessen kann eß - insbesondere bei Verwendung an
rauheren Oberflächen - auch vorteilhaft sein, wenn in einer anderen Weiterbildung der Neuerung der Rahmen im
Bereich der Dichtlippen einen Plansch bildet, der radial nach innen in ein; nach oben gekrümmte Fläche übergeht.
Hierdurch wird erreicht, daß die Abstützkraft des Rahmens möglichst gleichmäßig auf alle Dichtlippen übertragen wird, und ein Abziehen der innersten Dicbtlippe
von der Oberfläche durch die Zugspannung der hochgewölbten Platte verhindert.
Briof vom
an
Blatt
das Deutsche Patentamt, München
Weitere Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Neuerung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführangsbeispielen anhand der Zeichnung. Es zeigen
im Schnitt in stark vereinfachter Darstellung:
Pig. 1 einen Saugnapf der einfachen Bauart ohne Rahmen
mit drei konzentrischen Dichtlippen unterschiedlicher Höhe,
Pig. 2 einen vergrößerten Teilschnitt durch den Saugnapf nach Pig. 1 in unbelastetem Zustand,
Pig. 3 einen Saugnapf mit Rahmen und einer Anhebevor richtung für den mittleren Teil des Saugnapfes
in ungespanntem Zustand und
Fig. 4 eine abgewandelte Ausführungsform eines Saugnapfes nach Fig. 3·
Der in Pig. 1 gezeigte Saugnapf 1 weist im Bereich seiner ringförmigen Bandzonenfläche 2 drei Dichtlippen 3a,
b, c auf, die als konzentrische Ringe ausgebildet sind.
Zum Befestigen wird der Saugnapf 1 zunächst in die durch die strichpunktierte Linie 4· angedeutete Stellung in
Richtung auf die Oberfläche 5 gedrückt, und nach dem loslassen wölbt er sich in die dargestellte Lage auf.
Xn dem abgeschlossenen Raum 6 zwischen dem Saugnapf 1 und der Oberfläche 5 entsteht Unterdruck, und der äußer«
Luftdruck drückt die Dichtlippen 3a, b, c dichtend in
25 die Unebenheiten der Oberfläche 5 ein.
Wie sich besonders deutlich aus Fip. 2 ergibt, springt
die innerste Dichtlippe 3a weiter aus der Randzonenfläche
2 vor als die mittlere Dichtlippe 3b» und diese
springt weiter vor als di« äußere Dichtlippe 3c Dadurch
an das Deutsche Patentamt, München Patentanwalt
liegen alle drei Dichtlippen auch bei größeren, auf das Napfmittelteil ausgeübten Kräften an der Oberfläche 5 an.
Auch bei der in Fig. 3 gezeigten Bauart ist die Ranzo-
nenflache 2 ringförmig ausgeführt; sie weist im Bei- ;
spiel ebenfalls drei als konzentrische Kreise ausgebildete Dicht lippen 3a, b, c auf, <q yren Höhe ähnlich wie
in Fig. 2 von innen nach außen gestaffelt ist. Der Saugnapf ist hier als flache Saugplatte 14 ausgeführt, und i
an ihrer oberen Seite ist eine Lasche 16 angeklebt oder anvulkanisiert. Die Lasche kann mit ihrem Fuß auch in
eine nach oben geöffnete Tasche in der Innenseite der1 Saugplatte eingeklebt oder einvulkanisiex^t sein. Die
Lasche weist ein Rechteckloch 18 auf, durch das ein mit einem Hebel 21 versehener Knebel 20 gesteckt ist. In
der in Fig. 3 gezeigten ungespannt,en Stellung liegt der
Knebel 20 flach in dem Loch, in der gespannten Stellung er angenähert hochkant gestellt.
Der Knebel 20 ruht auf einem als Gehäuse ausgebildeten napfförmigen Rahmen 22, der sich im Bereich der Randzonenfläche
4 auf die Platte 14 abstützt. An dem Rahmen
22 sind Ösen 24 ο. dgl. vorgesehen, an denen der zu befestigende Gegenstand angebracht werden kann.
Wenn der Knebel in die Spannstellung gebracht wird, wird der mittlere Bereich der Saugplatte gegenüber der ^r
Randzonenfläche angehoben, so daß in dem Raum 12 zwischen der Saugplatte und der Oberfläche ein Unterdruck
entsteht.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 weist neben einer abgewandelten Form des Spannhebels 21' gegenüber dem
Beispiel nach Fig. 3 die Besonderheit auf, daß die Abstützfläche des Rahmens 22' im Bereich der Saugnapf-Randzone
2' einen ebenen Flansch 26 bildet, der im
Brief vom BInH 7 DIpl.-lng. G. Sdiliebs
ππ das Deutsche Patentamt, München Patentanwalt
Bereich der innersten Dichtlippe 3a in eine nach oben
gekrümmte Fläche 27 übergeht, an die sich die Saugplatte 14-' beim Festsaugen anlegt, so daß ein Abziehen der
innersten Dichtlippe 3a verhindert wird. Diese Ausbildung
des Rahmens eignet sich auch für Saugnäpfe mit mehreren gleich hohen Dicht lippen.
Bei den gezeigten Ausführungsbeispxelen weisen die Dichtlippen 3a, b, c im Querschnitt die Form eines
Dreiecks auf, dessen eine Seite . der Randzonenfläche 2 liegt· Der Saugnapf 1 in Fig. 1 ist ebenso wie die
Saugplatte 14· der Fig. 3 mit den Dichtlippen 3a, b, c
einteilig aus gummielastischem Werkstoff hergestellt.
Mir die meisten Anwendungsfälle hat sich eine Abmessung der Dichtlippe im Querschnitt von ca. 1 mm Breite und
ca. Λ mm Höhe als besonders zweckmäßig erwiesen.
Die Neuerung ist keineswegs auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt; eine A /endung ist vielmehr überall dort möglich, wo herkömmliche Saugnäpfe
schlecht abdichten, was sich gelegentlich auch erst nach längerer Zeit in einem Ablösen der Saugnäpfe von
der Oberfläche zeigt. Die neuen Saugnäpfe können auf glatten und rauhen Oberflächen verwendet werden.
Claims (5)
- < »ι * * m i ■Briet vom Blatt 8 Dlpl.-lng. O. Sdillcbt _an das Deutsche Patentamt, München Patentanwalt ÄSchutzanspsMicheSaugnapf aus gummielastisehem Werkstoff mit einer abdichtenden Randzonenfläche zur Befestigung von Gegenständen an einer Oberfläche, mit mehreren zur Oberfläche aus der Randzonenfläche vorspringenden, jeweils eine geschlossene Linie bildenden Dichtlippen, dadurch gekennzeichnet, daß die innerste Dichtlippe (3a) im unbelasteten Zustand des Saugnapfes (1S 14) weiter aus der Rancor ,nflache (2) vorspringt als die übrigen Dichtlipp«n
- 2. Saugnapf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Dichtlippe (3a, b) im unbelasteten Zustand des Saugnapfes (1, 14·) weiter aus der Randzonenfläche (2) vorspringt als die nechstäußere benachbarte Dientlippe (3b, c).
- 3· Saugnapf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtlippen (3a, b, c) im Querschnitt die Form eines Dreiecks haben, dessen eine Seite in der Randzonenfläche (2) liegt.
- 4. Saugnapf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtlippen (3a, b, c) mit dem Saugnapf (1, 14-) aus einem Stück gummielastischen Werkstoffs bestehen.
- 5. Saugnapf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit einem sich im Bereich der Randzone abstützenden napfförmigen Rahmen und einer Vorrichtung, durch die der mittlere Bereich des Saugnapfes gegenüber dem Rahmen anhebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugnapf als vorzugsweise kreisförmige, beiderseits im wesentlichen ebene Platte (14) ausgeführt ist, auf dersn der Oberfläche (5) zugekehrten Außenseite mehrere,Brief vom BIaN 9 Diiri.-to«. 9. $dtMobayA>f Ian das Deutsche Patentamt, München Potentamwoii U·*vorzugsweise drei konzentrische Dichtlippen (Ja, b, c) liegen und auf deren Innenseite ein Kupplungeteil (16) für die Anhebevorrichtung (20) befestigt iei·Saugnapf nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (221) im Bereich der Dichtlippen (3a, b, c) einen Plansch (26) bildet, der radial nach innen in eine nach oben gekrümmte Fläche (2?) übergehe.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7118520U true DE7118520U (de) | 1971-08-19 |
Family
ID=1267941
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7118520U Expired DE7118520U (de) | Saugnapf |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7118520U (de) |
-
0
- DE DE7118520U patent/DE7118520U/de not_active Expired
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