DE7117679U - Evakuierventil mit berstscheibe - Google Patents

Description

MSSiSSR GEIJFISIIEIM GH3H MG 601

Kennwort: Sägeblech
Errfindor: D. Zahoufc

Evakuierventil mit Beratscheibe

Die Eriindung betrifft ein EvaJcuierventil mit einer Berstscheibe und einor über der Berstscheibe angeordneten Schneideinrichtung, die bei einer ?or^"nd6rung der Borst scheibe ink f ο>3β Überdrucks diese zeri

Darartige Evakuierventile sind als Sicherheitseinrichtungen ^: erforderlich en Behältern, die unter Vakuum stehen, beispiels— : weise am evakuierten Zwischenraum eines doppelwandigen Speicherbehälters für verflüssigte Gase/ Diese Behälter können

zwar ohne weiteres einen Außendruck von mehreren Atmosphären aushalten, sie werden aber zerstört, wenn der für Vakuum aus-,; gelegte Raum sinem Überdruck ausgesetzt wird. Dies kann durchaus geschehen, beispielsweise durch Bedienungsfehler oder durch eine Leckstelle des Innenbehälters. Dcxch den Einbau eines Evakuierventils in die Behälterwand kann die Zerstörung des Behälters verhindert worden. Wenn sich in dem Behälter ein Druck j aufbaut, wird bei einem Bestimmten marl malen Druck die Berat- ! scheibe zerstört und das unit? Druck stehende Ga? entweicht ■ durch das Evakuierventil.

Ein bekanntes Evakuierventil besteht aus einem rohrförmigen Ventilgehäuse, welches durch eine Berstscheibe nach außen abgeschlossen ist. Die Berstscheibe besteht aus einer dünnen, membranforangen Metallfolie, die konvex zum Behälterinnenraum hin gekrümmt ist* Die Berstscheibe ist LdLb dem Rand des Ventilgehäuses verschweißt. Ebenfalls mit dem Rand des Ventilgehäuse» end mit da¹? Berstscheibe verschweißt let ein« Auf der

711717917.1.7*

Außenseite des Evakuierventils befindliche Kappe. Die Kappe besitzt eine exzentrisch angeordnete Bohrung nit einen Durchmesser, der größer als die halbe lichte Weite des Evakuierventils ist. In diese Bohrung ist ein Ring eingeschweißt, dessen der konkaven Seite der Berstscheibe zugewandte Unterseite mit Sägezähnen besetzt ist. Das Ventilgehäuse mit Berstscheibe, Kappe und Sägezahnring wird in einen in die Behälterwand eingeschweißten Rohrstutzen eingesetzt und mit diesem durch ein Gießharz verbunden.

Erhöht sich rnm der Innendruck des Behälters in unzulässiger Weise, so wird die Berstscheibe gegen den Sägezehnring gedruckt, der aus itrr» ein Loch mit dem Durchmesser des Sägezahnringes herausschneidet. Durch dieses Loch strömt das unter Druck stehende Gas. Nachdem der Fehler, der zu der Druckerhöhung geführt hatte, oeseitigt ist, kann das Gießharz durch Erwärmen erweicht und das Evakuierventii ausgewechselt werden·

Aa ein Evakuierventil der beschriebenen Art worden zwei wichtige Forderungen gestellt. Einmal soll das Evakuierventil bereite bei geringem Überdruck ansprechen, d.h. die Zerstörung der Berstscheibe soll bereits bei geringem überdruck eingeleitet werden. Dies läßt sich nur erreichen, indem sich gegenüber dem Zentrum der Berstscheibe ein Sägezahn befindet, da dieses Zentrum bei einer Druckerhöhung am meisten eingedrückt wird und daher am ehesten von den Sägezähnen zerschnitten wird·

Die zweite Forderung besteht darin, daß bei der Zerstörung der Berstscheibe möglichst die ganze lichte Weite des Evakuierventils für das auströmende Gas freigegeben wird.

Beide Forderungen werden von den bekannten Evakuierventil nicht erfüllt. Wird die zweite Forderung erfüllt, indem der Durchmesser des Säge zahnringe s fast so groß wie der des Ventilgehäuses gemacht wird, wird die Ansprechempfia&dlichkeit su gering, da

711787917.1.74

sich die Sägezähne dann gegenüber dem Rand der Berstscheibe befinden, der sich bei einer Brückerhöhung kaum bewegt. Beträgt dagegen der Durchmesser des Sägezahnringes nur etwa dis Half*3 des Yen1-ilgeilfeU55^urGiiinesse3ra und ©rdn©"fe fflflJi den Sägezahnring so exzentrisch an, daß sich ein Sägezahn gegenüber dem Zentrum der Berstscheibe befindet, so ist zwar die Ansprechempfindlichkeit groß, als Ausströmungsquerschnitt steht aber nur der Querschnitt des Sägezahnringe8 zur Verfügung, da aus der Berstscheibe nur ein Loch von der Grüße des Sägezahnringeβ ausgeschnitten wird. Man ist daher gezwungen, einen Kompromiß zwischen Ansprechempfindlichkeit und Sägezahnringdurchmesser zu schließen.

Sie genannten Forderungen werden von Evakuierventilen erfüllt., bei denen über der Berstscheibe eine Schneideinrichtung aus sternförmig angeordneten Sägeblechen vorgesehen istc Bei den bisher bekannten Konstruktionen dieser Art wird die Berstscheibe durch Schrauberinge oder Planschverbindungen im Ventilkörper befestigt. Die Hontage kann nur durch Fachleute erfolgen, da die dünnen Berstscheiben sehr empfindlich sind. Bs ist natürlich von Nachteil für die Praxis, wenn für das Auswechseln einer zerstörten Berstscheibe Fachleute benötigt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Evakuierventil mit einer Berstscheibe und einer über der Berstscheibe befindlichen Schneideinrichtung aus sternförmig angeordneten Sägeblechen zu schaffen, welches so einfach konstruiert ist, daß das Auswechseln einer zerstörten Berstscheibe auch von ungeübtem Personal vorgenommen werden kann.

Nach der Erfindung ist die Berstscheibe mit der Schneideinrichtung und einem EL·Itering zu einer Baueinheit zusammengeschweißt, die durch einen Schraubring im Ventilgehäuse gehalten wird.

Dadurch wird das Auswechseln einer zerstörten Berstscheibe sehr erleichteit, da dazu weder Sp e-

- 4

711787917.1. Λ

sialwerkzeuge erforderlich sind noch das Evakuierventil erhitzt werden muß.

"&£Ψ*ηΛ\νηαρ anil anhand dsi» feeleefiiit—

ten Zeichnungen erläutert werden· Ss zeigen:

Pig. 1 eine teilweise ge schnitt one Seitenansicht eines Evakuierventile

FIg₀ 2 eine Draufsicht auf das Evakuierventil gemäß Fig· Λ

Das erfindungsgemäße Evakuierventil besteht ous dem Ventilgehäuse 6, welches direkt in die nicht dargestellte Behälterwand eingeschweißt wird. Auf β. jar Zentrierung 10 und einer Dichtung 9 liegt ein Haltering 4 aufr Auf den Halteiing 4 ist die Berstscheibe 8 mit der Kappe 5 aufgeschweißt An die Kappe 3 sind »we! 3lch unter rechten Winkeln lcrs'Viaflde Sägebleche 1 und 2 aufgeschweißt. Die Baueinheit aus Haltering 4», Berstscheibe 8, Kappe 3 und Sägeblechen 1,2 wird durch den Schraubring 5 auf die Dichtung 9 gepreßt. Der Schraubring 5 ist durch einen Kerbnagel 7 gesic;«4rt· Aufgrund der Scliraubkonstruktion läßt sich eine «erst orte Berstscheibe leicht auswechseln·

Di« Punktion des Evakuierve&tils ist folgende:

Das Evakuierventil, also im wesentlichen die Berstscheibe, kann von außen. (Pfeil B) einen verhältnismäßig hohen Druck ertragen, 8. B. 10 Atmosphären. Die Innenseite (Pfeil A) steht gewöhnlich unter Vakuum. Baut sich nun von innen in unzulässiger Veiee ein Druck auf, so wird die Berstscheibe gegen die Sänne der Sägebleche 1, 2 gedrückt· Das Zentrum der Berstscheibe bewegt sich dabei am stärksten, infolgedessen erfolgt schon bei einer geringen Druckerhöhung eine Berührung «wischen Säge-

711ί·"?·ι?ΛΛ

zahn lind Zentrum der Berstscheibe, die Ansprechempfindlichkeit ist also maximal. Diß Ansprecheinpfind.il chkeit nimmt um 80 mehr ab, je weiter entfernt vom Zentrum der Berstscheibe die erste Berührung zwischen dem Sägezahn und der Berstschei· be erfolgt»

Me Sägezähne durchstoßen das Zentrum der Berstscheibe, die danach weiter bis zum Hand aufreist und in kreissektorartige Stücke zerlegt wird. Auf diese Weise wird als Ausströmquer-PcLnxtt eine Fläche frei, die nahezu dem freien Querschnitt des Ventilgehäuses 6 entspricht.

Selbstverständlich können anstelle der Sägezähne auch andere Sehneideinrichtungen, z.B. Nadeln oder Schneidan, verwendet werden.

19.9.1973
Ba/Pu

? 117179 im.

Claims (1)

1. Anspruch

   Svakuierventil mit einer Se-'ist scheibe und einer über der Berstscheibe befindlichen Schneideinrichtung aus sternförmig angeordneten Sägeblechen, dadurch gekennzeichnet, daß die Berstscheibe (8) ait der Schneideinrichtung und ι. Haltering (4) zu einer Baueinheit zusammengeschweißt ist, die durch einen Schraubriiig (5) im Ventilgehäuse (6) gehalten wird.

   I9.9.I973
   Ba/Pu

   7117Ι7Ι1ΜΛ