DE7115470U - Kunststoff Faß - Google Patents
Kunststoff FaßInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Faß aus Kunststoff, welches aus zwei spritzgegossenen Teilen, dem Oberteil und dem Unterteil,
zusammengefügt ist.
Der Einsatz von Kunststoff-Fässern im Transport- und Lagerwesen
nimmt ständig zu. Dabei hat sich im Laufe der Zeit ein Faßvolumen von 55 US-Gallonen (Nennvolumen) bzw. 216 bis 22O 1
(Effektivvolumen) eingeführt.
Die Fässer werden stehend (in 3 bzw. 4 Lagen) gelagert, wobei die stehende Lagerung üblicherweise auf Paletten erfolgt oder
- bei palettenloser Stapelung - so, daß ein aufgesetztes Faß gleichzeitig auf drei darunterstehende Fässer zu stehen kommt.
Die Konstruktion eines Kunststoff-Fasses muß eine gute Stabilität der Wände gewährleisten.
Bisher wurden die Kunststoff-Fässer mit 220 1 Inhalt zumeist im Blasverfahren hergestellt, welches den Vorteil besitzt, in
einem Arbeitsgang ein Faß zu liefern. Die Nachteile geblasener Fässer bestehen in der häufig unbefriedigenden Materialverteilung,
die die Stärke von Ober- und Unterboden und der Faßwand ungleichmäßig werden läßt. Dieser Umstand kann schon bei der
Herstellung zum Ausschuß führen. Die ungleichmäßige Material-
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2 Zeichnungen
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verteilung äußert sich in Spannungsrissen bei der in der
Praxis anzutreffenden Belastung.
Die Ungleichmäßigkeit der Wandstärke suchte man durch Anfertigen von Faßteilen im Spritzgießverfahren auszuschalten,
jedoch besteht hierbei die Notwendigkeit, die beiden Faßteile zu einem dichten und festen Faßkörper zusammenzufügen. Dies
geschieht durch Verschweißen beider TeDe miteinander.
Das Verschweißen selbst wird ηeuerdingä nach der Methode des
Reibschweißens (DAS 1 454 958} ausgeführt, welches eine recht komplizierte und eine diffizil einzustellende Apparatur
benötigt.
Die Schweißnähte, gleich nach welchem Verfahren hergestellt, haben, verglichen mit den übrigen Wandbereichen, den Nachteil,
andere mechanische Eigenschaften zu besitzen, und bewirken mechanische Spannungen, die eich wiederum negativ auf die
Festigkeit des Fasses auswirken.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daxin, ein aus zwei spritzgegossenen Teilen bestehendes FaB zu finden,
welches aus diesen Teilen auf die einfachste Weise unverschweißt zusammengefügt ist und sowohl eine praxistaugliche
Festigkeit aufweist, als auch flüssigkeitsdicht ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäfi dadurch gelöst, daß das
Oberteil (l)und das Unterteil (2) an ihren zueinandergehehrten
Enden auf das 3- bis 4-fache der Wandstärke verstärkt
sind und durch ineinandergreifende, außerhalb de» Innen·»
teils des Fasses in jedem Faßteil angebrachte, umlaufende
Zahnwülste (81,82) verbunden sind» die Flächen dieser Zahnwulste
mit der zum jeweils anderen Faßboden weisenden
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Richtung einen stumpfen Winkel bilden f jedes dieser Faßteile
in dieser Richtung gesehen vor dem ersten Zahnwulst und nach dem letzten Zahnwulst je eine stauchkraftaufnehmende Anschlagfläche
(61/ 62, 51, 52) besitzt, die Enden der zusammengefügten
Faßteile auf der Außenfläche des Fassee einen glatten
Wulst (4) bilden, die Innenwand des Überteils (1) in die
Innenwand des Unterteils (2) glatt übergeht und auf jedem Faßteil (1,2) im Abstand etwa eines Viertels der Gesamthöhe des Fasses von dem glatten Wulst (4) aus gerechnet Rollsicken (3) angeordnet sind, deren äußere Umfanglinie mit der Mantelfläche des Umfangwulstes (4) in einer gemeinsamen zylindrischen Mantelfläche liegt.
Innenwand des Unterteils (2) glatt übergeht und auf jedem Faßteil (1,2) im Abstand etwa eines Viertels der Gesamthöhe des Fasses von dem glatten Wulst (4) aus gerechnet Rollsicken (3) angeordnet sind, deren äußere Umfanglinie mit der Mantelfläche des Umfangwulstes (4) in einer gemeinsamen zylindrischen Mantelfläche liegt.
Die mit dem erfindungsgemäßen Kunststoff-Faß erzielbaren
Vorteile bestehen insbesondere darin, daß dieses bei aller Einfachheit der Herstellung flüssigkeitsdicht ist und keine Spannungsrisse bei der Belastung in der Praxis aufweist, was zu einem dauerhaften Einsatz und ^omit zur Erhöhung der
Wirtschaftlichkeit im Transport- und Lagerwesen führt.
Vorteile bestehen insbesondere darin, daß dieses bei aller Einfachheit der Herstellung flüssigkeitsdicht ist und keine Spannungsrisse bei der Belastung in der Praxis aufweist, was zu einem dauerhaften Einsatz und ^omit zur Erhöhung der
Wirtschaftlichkeit im Transport- und Lagerwesen führt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Figur 1 das aus Hälften zusammengesetzte Faß im Schnitt durch, die Achse,
Figur 2' den Bereich der Verbindung beider Faßhälften im Schnitt der Figur 1.
Das Kunetetoff-FaB ist au« zwei Teilen - dem Oberteil (1)
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und dem Unterteil (2) - zusammengesetzt» Beide Teile (1) und
(2) sind aus Kunststoff, beispielsweise aus Polyäthylen, gespritzt und sind an den sich gegenseitig zugewandten offenen
Enden auf dem gesamten Umfang mit den Verbindungsclementen
- umlaufendaiZahnwülsten und den dazwischenliegenden Zahnrillen
abgeschlossen, die zu einer Verzahnung (61, 82, 81) zusammengefügt sind. Zwischen dem Umfangwulst (4), der nach außen diese
Verzahnung (61, 82, 81) abdeckt und dem Oberboden (9) einerseits und dem Unterboden (10) andererseits sind die umlaufen"
den Wülste (3) angebracht, die die Funktion üblicher Rollri ;ken
haben. Doch sind diese Rollsicken (3) so ausgeführt, daß ihre äußere Umfanglinie mit der Mant lfläche des Umfangwulstes (4)
in einer gemeinsamen zylindrischen Mantelfläche liegt. Hierdurch erhält das Faß beim Rollen auf der Ebene drei Auflageflächen,
die in einer Ebene liegen.
Γ .ese Maßnahme dient dazu» um das Ausknicken dec Verbindungsibereicho
beider Faßhälften nach außen zu verhindern·
Am unteren Ende des Oberteils (1) verdickt sich die Wand zu
einem Wulst (4), dessen Außenfläche von der Innenfläche des Fasses um etwa 3 Wandstärken entfernt ist. Der Hülst (4)
trägt auf seiner dem Faßinneren zugekehrten Seite eine im Schnitt wie eine Zahnstange aussehende Anordnung von umlaufenden
Zahnwülsten (81) und den dazwischenliegenden Zahnrillen.
An seinem dem Unterteil (2) zugekehrten Ende schließt das Oberteil mit einer nach Innen zu abgeschrängten umlaufenden
Fläche (61) ab.
Die letzte Zahnrille (11). des Oberteile (1) besitzt eine zum Unterteil (2) hin weisende Abschrägung (14), die parallel zur
abgeschrägten Fläche (61) verläuft.
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Die Sahnrillsr. sind so titf eingeschnitten, daß zwischen
dem tiefsten Punkt der Rille und der Außenfläche des Wulstes (4) eine Wandstärke verbleibt, die etwa doppelt
so groß ist, vie die Wandstärke des Fasses außerhalb des Wulstes. Die Zahnwülste sind an ihren Spitzen (81) von der
Innenwand des Fasses um etwa eine Wandstärke entfernt.
In dem dem Oberteil (1) zugekehrten Ende des Unterteils (2) entsprechen den Zahnwülsten von Oberteil (1) die Zahnrillen
vom Unterteil (2).
Vom Oberteil (1) her zum Unterteil (2) hin gesehen ist vor dem ersten Zahnwulst die Wand des Oberteils (1) mit einer
zur Innenwand senkrechten Kante (51) versehen, die zusammen mit der analog, jedoch nach dem letzten Zahnwulst im Unterteil
(2), angebrachten Kante (52) einen Anschlag bildet.
Auch entspricht der abgeschrägten umlaufenden Fläche (61) im Oberteil (1) eine Fläche (62) im Unterteil (2).
An der Fläche (51) ist im Oberteil (1) eine im Schnitt etwa ( 240 Bogengrad große umlaufende kreisförmige Rille (7) zur
Aufnahme eines Dichtungsringes eingeschnitten.
Sind nun beide Teile des Kunststoff-Fasses vorgefertigt, so werden sie an ihren offene ·. Enden mit Hiire einer einfachen
Hydraulik zusammengeschober. Dabei gleiten die Zahnwülste beider Teile aufeinander bis das Oberteil (1) mit seiner
Kantenfläche (51) in Anschlag an die Gegenkante des Unterteils (2) kommt und gleichzeitig das Ende des Oberteils (1)
jait der schrfg angeschnittenen Fläche (61) in die ihr entsprechende
Ausnehmung im Unterteil (2) einrastet und verklammern so die beiden Faßteile fest miteinander.
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Ist, für den Fall der Flüssigkeitsbefüllung, ein Dichtungsring eingelegt, so wird er zwischen (1) und (2) auf die Form
der Ausnehmung (7) zusammengedrückt.
Die Form der im Schnitt der Figur 2 als dreieckig erscheinenden Zahnwüiste in jedem der Teile (1) und (2) ist so gewählt,
daß die dem jeweils anderen Faßboden zugekehrten Seiten dieser Dreiecke mit der zu diesem anderen Faßboden weisenden Richtung
einen stumpfen Winkel bilden. So wird das Hinwegrasten von Enden der beiden zusammenzufügenden Faßteile bis zu den Ausschlagflächen
(61/62) und (51/52) möglich.
Die dem jeweils anderen Faßboden abgekehrten Seiten dieser Dreiecke müssen dieser Forderung ebenfalls genügen, um das
zusammengefügte Faß fest gegen Zugkräfte zu gestalten.
Die Anschlagflächen (61/62) und (51/52) haben einen zweifachen Sinn. Einmal dienen sie zur Justierung beim Zusairmenschieben
der Faßteile, um ein Übereinanderschieben der Teile über den Bereich der Verbindung (61, 82, 81) hinaus zu vermeiden, zum
anderen sind diese Flächen zur Aufnahme der Stauchkräfte bestimmt.
Die ^nschlagflächen (61) und (62) verlaufen vom Unterteil her
gesehen von innen nach außen. Damit wird erreicht, daß die Verbindung der verzahnten Teile (1) und (2) nicht aufklafft,
wenn Biegercomente auftreten, dann zum Beispiel, wenn der Innendruck im Faß erhöht ist oder wenn die Fässer nur auf
den Endbereichen (12) und (13) abgestützt werden.
Genügt der Dichtungsring aus irgendeinem Grunde nicht den Anforderungen an die Dichtung des Fasses, so kann das Faß
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eine Schweißdichtung erhalten, wenn zwischen die Zahnwülste
auf einer umlaufenden Kreisbahn oder auf mehreren dünne Heizdrähte angebracht und bis zum Verschweißen anliegender
Kunststoffbereiche aufgeheizt werden. 17
Kunststoffbereiche aufgeheizt werden. 17
Claims (3)
1. Faß aus Kunststoff, welches aus zwei spritzgegossenen Teilen, dem Oberteil und dem Unterteil, zusammengefügt ist.,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Oberteil (1) und das Unterteil (2) an ihren zueinandergekehrten
Enden auf das 3- bis 4-fache der Wandstärke verstärkt sind und durch ineinandergreifende außerhalb
des Innenteils des Fasses in jedem Faßteil angebrachte umlaufende Zahnwülste {81, 82) verbunden sind, die Flächen
dieser Zahnwülste mit der zum jeweils anderen Faßboden weisenden Richtung einen stumpfen Winkel bilden, jeCos
dieser Fußteile in dieser Richtung gesehen vor dem ersten Zahnv/ulst und nach dem letzten Zahnwulst je eine stauchkraftaufnehmende
Anschlagfläche (61, 62, 51, 52) besitzt, die Enden der zusammengefügten Faßteile auf der Außenfläche
des Fasses einen glatten Wulst (4) bilden, die Innenwand des Oberteils (1) in die Innenwand des Unterteil (2) glatt
übergeht und auf jedem Faß teil (1, 2) im Abstand etwa eines Viertels der Gesamthöhe des Fasses von dem glatten Wulst (4)
aus gerechnet Rollsicken (3) angeordnet sind, deren äußere Umf&ngslinie mit der Mantelfläche des Umfangswulstes (4)
in einer gemeinsamen zylindrischen Mantelfläche liegt.
2. Faß aus Kunststoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den dem Oberteil (1) am nächsten liegenden Anschlagflächen
(51) und (52).. eine Dichtungsnut angeordnet ist.
3. Faß aus Kunststoff nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn z, eichnet, daß die
Zahnwüls'te eines Faßteils auf einer 'imlaufenden Kreisbahn
oder mehreren umlaufenden Kreisbahnen mit den Zahnwülsten des anderen Faßteils verschweißt uind, £*
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE7115470U true DE7115470U (de) | 1971-07-08 |
Family
ID=1267139
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7115470U Expired DE7115470U (de) | Kunststoff Faß |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7115470U (de) |
-
0
- DE DE7115470U patent/DE7115470U/de not_active Expired
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