DE7114470U - Spielzeugpuppe - Google Patents

Description

Spielzeugpuppe

Die Erfindung betrifft Spielzeugpuppen, die lebensnahe Verkörperungen von Kindern oder jungen Erwachsenen sind. Solche Puppen haben sich als außerordentlich unterhaltsames Spielzeug für Mädchen erwiesen, Unter den beliebtesten Puppen dieser Art befinden sich auch die, die moderne Modelle verkörpern, die lebensähnliche Bewegungen ausführen können oder sich realistisch postieren lassen. Eine Bewegungsart, die zusätzlich einen erheblichen ünterhaltungs- bzw. Spielwert erbringen kann, ist die, die die Puppe in die Lage versetzt, Tanzbewegungen von der Art nachzuahmen, die bei Teenagern beliebt ist. Diese Bewegungen können dann nachvollzogen werden, wenn eine Puppe so gebaut wird, daß sie sich in der Taille drehen

Patentanwälte Dipl.-!ng. Martin Licht, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Axel Hansmann, Dipl.-Phys. Sebastian Herrmann

kann. Eine solche Puppe mu3 jedoch ihr wirklichkeitsnahes, aodisches Aussehen beibehalten, sollte ferner in der Lage sein, weiterhin aufrecht stehenzubleiben und nicht in unkontrollierter Weise vorne überzukippen, wenn Hit ihr gespielt wird, und sie soiiie iejfa«r eic« ustsr sugiichst niedriges Kostenaufwand herstellen lassen·

Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, eine Puppe zu schaffen, die Bewegungen au«führen kann, welche den populären Teenagertanzen nachvollzogen sind, und zwar auf eine unterhaltsame und realistische Welse. Eine solche Puppe soll auch ein natürliches Aussehen haben, preiswert sein und eich federnd üb ihro Taille drehen können.

Erffisdungsgeaäß *.rd dies bei einer Puppe erreicht, die an dar Taille rückwärts und vorwärts schwingen kann, und zwar auf eine Weise, die den populären Tanzbewegungen nachempfunden ist, bzw. diese Tanzbewegungen naοnahmt, wobei die Puppe während ihrer Schwingbewegung ein attraktives» lebensechtes Aussehen zeigt und bestrebt ist, eine feste aufrechte Stellung beizubehalten, wenn sie nioht absichtlich in Schwingung versetzt wird. Die Puppe weist einen oberen und einen unteren Körperteil auf, die durch ein elastisches oder federndes Kupplungsglied aus Elastomermaterial Miteinander verbunden sind. Der untere Körperteil besitzt ein konvexes oberes Ende, das von einem konkaven unteren Ende des oberen Körperteils umschlossen wird, un auf diese Weise das Taillengelenk der Puppe abzudecken, wenn die Puppe schwingt» Das Kupplungsglied weist einen Abschnitt mit einem geringen Durohmesser auf, der sich innerhalb des konvexen unteren Körperteils erstreckt urä zur Verstärkung der Drehung um den Mittelpunkt der Krümmung der benachbarten Körperoberflächen dient. Das Kupplungsglied ist so lang, daß die Körperteile in geringem Abstand voneinander gehalten

werden, wodurch verhindert wird, daß sie sich bej wicht zu großen Schwingwiniteln gegenseitig behindern.

Das untere Ende des Kupplungsgliede weist einen viereckigen Bereich auf, der mit einer viereckigen AuasjpäruüB in dem unteren Körperteil in Eingriff steht, um eine Relativdrehung zu verhindern. Das obere Ende des Kupplungsglj ede ist mit einem geriffelten Abeohnitt versehen, der mit auf dem oberen Körperteil vorhandenen Anschlägen in Berührung steht und dadurch einer Drehung Widerstand entgegensetzt. Die Riffelungen ermöglichen jedoch eine Drehbewegung des oberen Körperteils und eine Arretierung in irgendeiner mehrerer Drehpositionen, so daß die Puppe in einer beliebigen mehrerer Drehungsstellungen postiert werden kann.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beispielshalber näher erläutert* In der Zeiohnung zeigen:

Fig. 1 eine gesohnittene Vorderansicht einer Puppe

gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine gesohnittene Seitenansicht der Puppe

von Fig. 1,
Fig. j eine Sohnittanslcht längs der Linie 3-3 in

Fig. 2,
Fig. 4 eine Schnittansioht längs der Linie 4-4 in

Fig. 2 und
Fig. 5 eine perspektivische Aneicht des Kupplungsglieds

der Puppe von Fig. i<

Die in Fig, i . «»zeigte Puppe ist mit einem unteren Körperteil 10 und einem oberen Körperteil 12 versehen, die im Bereioh der Taille Ik gedreht werden können, so daß sie Lagen einnehmen, wie dies bei 12A gezeigt ist. Der untere Körperteil 10 weist einen Sumpfebschnitt auf, bestehend aus zwei unteren Ge&äuseteilen 16 und Io, während der obere Rumpfteil aus zwei oberen Gehäuseteilen 20 und 22 gebildet ist.

Die unteren Gehäuseteile werden durch Stifte 24 des vorderen Gehäuseteils 18 zusammengehalten, die in Löchern 26 des hinteren Gehäuseteils i6 sitzen^ während die oberen Ruapfgehäuseteile 20 und 22 in ähnlicher Weise durch Stifte 24 zusammengehalten werden, dio von Löchern 26 aufgenommen werden. Die unteren und oberen Körperteile 10, 12, sind durch ein Kupplungsrlied 23 miteinander verbunden.

Das Kupplungsglied 23, das aus eine» Elastomermaterial oder einen anderen elastischen bzw. federnden Material hergestellt ist, ist alt unteren und oberen Endteilen versehen, die in den unteren und oberen Körperteilen iO, 12 gehalten werden. Eine in den unteren Endteil des Kupplungsglieds vorhandene Nut 30 nimmt die Flausche 32 der unteren Gehäuseteile 16, 18 auf, während eine andere Nut 34 in dee oberen Teil des Kupplungsglieds die Flansohe 36 der oberen Gehäuseteile 2O₁ 22 aufnimmt. Um das Drehen der oberen und unteren Körperteile im Bereioh der Taille 14 zu verstärken oder zu fördern, ist das Kupplungsglied mit einem einen kleinen Durchmesser aufweisenden Teil 38 ausgestattet, der in der Näho der Taille der Puppe verläuft. Es wird darauf hingewiesen, daß der längliche obere Teil 40 des Kupplungslcörpers einen kreuzförmigen Querschnitt aufweist, der den Widerstand gegen Verbiegen längs dieses Teils erhöht, so daß in der Näh> der Taille Irgendein Biegen erfolgen kann.

Um das natürliche Aussehen auch während eines solchen Biegevorgangs zu fördern, ist der untere Körperteil 10 mit einem konvexen oberen Endteil 42 ausgestattet, wählend das untere Ende des oberen Körperteils 12 so geformt ist, daß es mit dem konvexen unteren Teil 42 in enger Berührung steht. Wenn der obere Körperteil 12 um einen Punkt 46 in der Nähe des KrUmmungsmittelpunktes des konvexen Teils 42 gedreht worden kann, dann läßt sich der sichtbare Spalt 48 zwischen den oberen und unteren Körperteilen während des Drohens auf ein Minimum begrenzen. Um das Drehen in der Nähe des

Punktes 46 zu fördern, erstreckt sich der mit dom Taillendurchnesser versehene Teil 38 teilweise innerhalb des konvexen Bereiches 42 und deshalb in der Nähe des Punktes Tatsächlich ist die dargestellte Puppe so gebaut, daß der Punkt, an dem eich der obere Körperteil dreht, sich an einer Stelle 50 befindet, die von dem Punkt 46 einen geringen Abstand aufweist. Dieser zwischen den Punkten 46 und 50 vorhandene Abstand ergibt sich aus den begrenzten Raue, der in dem unteren Rumpfbereioh zur Verfügung steht. Die Tatsache jedoch, daß eich der wirkliche Drehpunkt 50 innerhalb des konvexen unteren Körperteils befindet und desh&j.b nahe am Krümraungsmittelpunkt dieses Körperteils, al3O bei 46, liegi, hat zur Folge, daß sich der Spalt 48 während der Drehbewegung nur geringfügig ändert. Diese Änderung ist von einem Kind im allgemeinen nioht bemerkbar. Die Länge des Kupplungsglieds 28 ist so gewähr , daß bei 48 ein definierter Spalt besteht, der verhindert, daß die oberen und unteren Körperteile während einer beträchtlichen Dreh» bewegung des oberen Körperteils, beispielsweise von bis zu etwa 20° aus einer mittleren Ruhelage, behindern. Der Durchmesser eines Loches 51 in den konvex gerundeten unteren Rumpfteil 42 ist so groß ausgelegt, daß das Kupplungsglied während eiaer solchen Drehbewegung gebogen werden kann.

Der obere Körperteil 12 soll nach Möglichkeit eher vorwärts gerichtet bleiben oder eine gewünschte andere Lage einnehmen, als sich frei um eine senkrechte Achse drehen lassen. Uu eine derartige freie Drehung um eine senkrechte Achse 53 &u verhindern, die sich über die Länge der Puppe erstreckt, ist der untere Teil des Kupplungsglieds mit einem viereckigen oder quadratischen Abschnitt versehen. Wie am besten aus Fig. 4 ersichtlich ist, wird der viereckige Abschnitt 52 von entsprochenden, gerade geriohtetcn Flanschen 54 des hinteren Gehäuseteils 16 berührt.

Um ein freies Drehen des oberen Körperteils 12 zu verhindern, ist das obere Ende des Kupplungsglieds mit einem geriffelten Teil 56 versehen. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, besteht der geriffelte Teil 56 mit rohrförmigen Teilen 58 in Berührung, die zwei Bohrungen 26 zur Aufnahme von Stiften bilden. Die auf dem Teil 56 vorhandenen Riffelungen oder Rillen, die radLal vorspringende Abschnitte bilden, verhindern ein freies Drehen, ermöglichen jedoch, ein Drehen und Festhalten In eine beliebige bzw. in einer beliebigen Stellung von acht Drehstellungen. Ein Kind kann den unteren Körperteil 12 dadurch in eise ueue Drehstellu£g bezögen auf eine senkrechte Achse bringen, indes es auf die Puppe eine Kraft ausübt, so daß diese sich in die neue Stellung dreht. Ein kreisrunder Flansch 57 des Kupplungsglieds, der den vorderen und hinteren Gehäuseteil 20, 22 ^berührt, hilft mit, daß die Lage dea Kupplungsglieds beibehalten wird.

Die Verwendung eines einzigen aus Elastomermaterial bestehenden Kupplungeglieds 28 vereinfacht die Konstruktion der Puppe und gibt ihr gleichzeitig das gewünschte Maß an Flexibilität. Die Härte des Elast-«ermaterials läßt sich in Abhängigkeit von dem Durchmesser und dt»r Länge des dünnen Teils 38 des Kupplungsglieds so wählen, daß die Puppe au ihrer Taille S_ohwingbewegungen ausführt, wenn sie absichtlich geschüttelt wird, während gleichseitig die Puppe einen zu starken Biegen unter ihrem Eigengewicht Widerstand entgegensetzt. Mit anderen Worten, die Puppe ist so gebaut, daß sie im wesentlichen aufreoht bleibt, wenn sie sich im Zustand der Ruhe befindet. Dor Aufbau des Kupplungsglieds 28 ist so geartet, daß dieses Glied während des Zusammenbaus der Puppe schnell eingebaut werden kann, und zwar daduroh, daß es iu dem hinteren Gehäuseteil 16 und 20 installiert wird, woraufhin die vorderen Gehäuseteile 18 und 22 durch Einschnappen ihre Lage erhalten.

Somit wird erfindungsgesäß eine Spielzeugpuppe geschaffen, die ain i-lininum ar leicht formbaren Teilen benötigt, die sich schnell zusammenbauen lassen. Die Puppe weist ein realistisches Äußeres auf und gestattet Schwenk bzw. Drehbewegungen an der Hüfte in einer Weise, die das realietische Aussehen während einor solchen Drehbewegung nicht beeinträchtigt, wobei die Puppe eine aufrechte Stellung beibehält, wenn sie absichtlich geschwenkt oder geschüttelt wird. Das Drehen kann von einer Seite zur anderen oder von vorne und hinten erfolgen und versetzt die Puppe in dio Lage, beliebte Tanzbewegungen nachzuahmen, bei denen in der Taille Drehbewegungen ausgeführt werden. Der obere Puppenteil kann neben einer geradeaus gerichteten Stellung mehrere andere Positionen einnehmen und ist so beschaffen, daß er eine derartige Position solange fest beibehält, bis er absichtlich in eine neue Position gedreht wird, obgleioh die Puppe üb eine senkrechte Achse schwingt.

Claims (7)

PATENTANS PRÜCHE

1. Spielzeugpuppe mit einem oberen Körperteil, der einen oberen Rumpfteil aufweist, ferner mit einem unteren Körperteil, der mit einem unteren Rumpfteil versehen ist und mit einem länglichen Kupplungsglied, bestehend aus einem federnden Material, dessen entgegengesetzte Endteile auf den oberen und unteren Rumpfteilen angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsglied (28) den oberen Rümpfteil (12) in einer im wesentlichen aufrechten Lage trägt und ihm eine Drehbewegung um wenigstens einige Winkelgrade ermöglicht, wenn die Puppe angestoßen wird.

2. Spielzeugpuppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende (42) des unteren Ruapfteils (10) so geformt 1st, daß es in den unteren Ende (44) des oberen Rumpfteils (12) aufnehmbar ist, und daß das Kupplungsglied (28) aus ElastomerBaterial besteht und einen einen kleinen Durchmesser aufweisenden Teil (38) b itzt, der sich wenigstens teilweise innerhalb eines an dem unteren Rumpfteil (10) befindlichen Bereiches erstreokt, der τon dem unteren Ende (42) des oberen Rumpfteile (12) umgeben ist.

3. Spielzeugpuppe nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß jeder dieser Endteile des Kupplungsglieds (28) unrund ist, und daß jeder Rumpfteil (10, 12) mit Einrichtungen (24, 26, 58) versehen ist, die mit einem der unrunden Teile (40, 52, 57) in Eingriff bringbar sind, um einer Relativdrehung Widerstand entgegenzusetzen.

4. Spielzeugpuppe naoh Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsglied (28) eine Achse (53) aufweist, die

sich in Richtung sei·, ar Länge erstreckt, daß der utarunde Teil (40, 52) von wenigstens einem ier Erdteile mit mehreren um diese Achse radial nach außen fiberstehenden Absohnitten (5ό) versehen ist, so daß ein Positionierungsteil entsteht, und daß wenigstens eine der Eingriff»elemente in diesen Poeitionierungsteil eingreift, um einer Relativdrehung Widerstand entgegenzusetzen, während es gleichzeitig eine solche Drehung zuläßt, wenn ein großes Drehmoment zur Einwirkung gelangt.

5. Spielzeugpuppe naoh Anspruch 4. d_sjurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsglied (28) neben dem Poeitionierungsteil einen kreisrunden Flansch (57) aufweist, der einen größeren Radius hat als der Radius irgendeines anderen Teils des Positioniorungsteils.

6. Spielzeugpuppe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende (42) des unteren Rumpfteils (iO) konvex gerundet ist, und daß das längliche Glied eine solche Länge aufweist, die die Rümpfenden wenigstens dann, wenn die Puppe aufreohtsteht, in geringem Maße getrennt hält-,

7. Spielzeugpuppe naoh Anspruoh 1, daduroh gekennzeichnet, daß der obere Rumpfteil (12) durch ZusanmenfUgung zweier oberer Rumpfgehäuseglieder (20, 22) gebildet ist, daß der untere Rumpfteil (10) durch ZusammenfUgung zweier unterer Rumpfgehäuseglieder (16, 18) gebildet ist, daß das längliche Kupplungsglied (28) in den Endteilen mit Nuten (50, 34) versehen ist, und daß jedes Rumpfgehäusegliedpaar alt Elementen (32, 36) ausgestattet ist, die in eine der Nuten des Kupplungsglieds (28) einsteckbar sind, üb das Kupplungsglied festzuhalten.

S. Spielzeugpuppe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der konvox gerundete Teil (Ί2) einen bestimmten ixjf uunuü^sia i. ΰ ve xpüiin υ \ίΟ/ aüincügi, Uüü üäü üöi" üöü Kxcxüäüoü üurchmessor besitzende Teil (38) des Kupplungsglieds (28) sich in der Nähe des Krümmungsmittelpunktes (46) des unteren Ilumpfteils (10) befindet.