DE7114356U

DE7114356U - Spanner fur Zugmittelgetriebe, insbe sondere Antriebsketten von Jacquard Maschinen

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Publication number: DE7114356U
Application number: DE7114356U
Authority: DE
Original assignee: VEREINIGTE SEIDENWEBEREIEN AG
Current assignee: VEREINIGTE SEIDENWEBEREIEN AG
Publication date: 1971-07-08

Description

Dlpl.-Ing. KAHL·= R · ΡΓ,-τίπ». STÄRK . Dlpl.-Ing. BON8MANN PATENTANWÄLTE

D-415O Krefeld 1 · Moerser Straße 1^O · Fernruf (O 21 51) 2Ο4ΘΘ

14. April 1971

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Vereinigte Seidenwebereien A-G, 415 Krefeld, Johann-Blum-Platz 17

Spanner für Zugmittelgetriebe, insbesondere Antriebsketten von Jacquard-Maschinen

Die Erfindung bezieht sich auf einen Spanner für Zugmittelgetriebe, insbesondere Antriebsketten von Jacquardmaschinen, die relativ schnell umlaufen·

Bei Zugmittelgetrieben besteht das Problem, daß der Antriebsriemen» die Antriebskette oder dergleichen im Rücktrum nicht gespannt ist. Das führt gerade bei schnell laufenden Getrieben zu einem unangenehmen Schwingen des Rücktrums. Bs ist daher bekannt, im Rücktrum einen Spanner vorzusehen, der den Antriebsriemen bzw. die Antriebskette gespannt hält. Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, einen Spanner zu schaffen, der *»lnerseit? konstruktionsmäßig einfach aufgebaut ist und andererseits außerordentlich funktionssicher

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arbeitet.

Die Lösung dieser Aufgabe besieh+ aarin, daß die Antriebskette im Rücktruiii S-förmig über zwei Kettenräder geführt ist. die relativ zueinander beweglich sind und durch eine der Rückstellkraft der Kette stetig entgegenwirkende, jedoch in Richtung der Rückstellkraft arretierbare Zug- oder Druckeinrichtung in einem die Kette spannenden Abstand gehalten werden.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen. daß eines der beiden Kettenräder, vorzugsweise - in Laufrichtung der Kette gesehen - das rste Kettenrad ortsfest gelagert ist.

Die Erfindung sieht ferner vor, daß eines der beiden Kettenräder an einem Schwenkhebel gelagert ist; und zwar in bevorzugter Ausführungsform das hintere Kettenrad - ebenfalls in Laufrichtung der Kette gesehen. In besonders vorteilhafter Weise ist der Schwenkhebel an der Achse des ortsfesten Kettenrades angelenkt.

Eine weitere Ausfuhrungsform der Erfindung besteht darin, daß die Zug- oder Druckeinrichtung aus einer Schraubenfeder besteht, die zweckmäßig mit ihrem einen Ende am Schwenkhebel im Abstand von dessen Anlenkpunkt und mit ihrem anderen Ende ortsfest befestigt ist. Die Befestigung am Schwenkhebel er folgt dabei vorzugsweise, vom Anlenkpunkt des Schwenkhebels aus gesehen, hinter dem am Schwenkhebel gelagerten Kettenrad.

Zur Arretierung der Zug- oder Deckeinrichtung sieht die Erfindung eine verschiebbare, durch wenigstens eine Sperrklinke festlegbare Zahnstange vor, Vorzugsweise sind jedoch mehrere nebeneinander angeordnete Sperrklinken unterschiedlicher Länge vorgesehen, so daß die Zahnstange kontinuier lich und nicht ruckweise von Zahn zu Zahn festgelegt wird·

Besonders vorteilhaft ist es, die Zahnstange in einem ortsfesten Köcher zu führen, an dem die Sperrklinke bzw. Sperrklinken befestigt sind.

Schließlich sieht die Erfindung vor, daß der Köcher mit seinem freien Ende schwenkbar an Feiner ortsfesten Lagerstelle angelenkt ist, während die Zahnstange mit ihrem freien Ende an dem ebenfalls freien Ende des Schwenkhebels angelenkt ist.

Im einzelnen sei die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher veranschaulicht. Ss zeigen:

Fig. 1 eine schematisch gehaltene Prinzip-Skizze des

erfindungsgemäßen Spanners und Fig. 2 in vergrößertem Maßstabe die Zahnstange mit den Sperrklinken.

Der Zugmitteltrieb weist ein Antriebskettenrad 1 sowie ein Abtriebskettenrad 2 auf, um die die Antriebskette 3 in Richtung der Pfeile a umläuft. Dabei ist das Vortrum mit 3a und das Rücktrum mit Jb bezeichnet. Im Rücktrum 3b ist die Kette 3 über einen Spanner 4 geführt, der die Kette

auch im Rücktrum stets in ^esnarmtern Zustand hält.

Der Spanner 4 weist ein ortsfest gelagertes Kettenrad 5 und ein an einem Schwenkhebel 6 verschwenkbar gelagertes Kettenrad 7 auf, so daß die beiden Kettenräder 5 und 7 relativ zueinander beweglich sind.

Die Kette 3 ist S-förmig um die beiden Kettenräder 5 und 7 herumgeführt, so daß bei einer Bewegung des Kettenrades 7 bzw. des Schwenkhebels 6 in Pichtunq des Pfeiles b die Kette gespannt wird, während bei einer Bewegung in Richtung des Pfeiles c eine Entspannung erfolgt.

Der Schwenkhebel 6 ist mit seinem einen Ende an der Achse 5a des ortsfesten Kettenrades 5 angelenkt. Das hat den Vorteil, daß für den Schwenkhebel 6 als auch das Kettenrad 5 lediglich eine Achse vorgesehen sein muß.

An dem anderen, freien Snde des Schwenkhebels 6 ist mittels ; eines Zapfens 8 eine Zahnstange 9 angelenkt, die sich in einem \ Köcher 10 führt. Das freie Snde de." Köchers 10 wiederum ist r an einer ortsfesten Achse 11 verschwenkbar angelenkt. An dem ► Köcher 11 sind desweiteren Sperrklinken 1?*, 12b und 12c '. ί vorgesehen, die unterschiedlich lanp· sind und um eine gemein- same Achse 13 verschwenkt werden können. Die Sperrklinken 12a, 12b, 12c dienen dazu, ein Hineinrutschen der Zahnstange 9 in den Köcher 10 zu verhindern. Weren der unterschiedlichen Länge der einzelnen Sperrklinken wird desweiteren erreicht, daß die Zahnstange 9 kontinuierlich festgelegt wird und nicht

etwa ruckartip von Zahn zu Zahn 9s. Auf der der Zahnstange 9 p-eper.Mberlie^pnden Seite ist en «iem Schwenkhebel 6, in Laufrichtung der Kette ? gesehen, hin+er dein Kettenrad 7 eine als Zugfeder wirkend^ Schraubenfι=ί·?γ I^ mit ihrem einen Ende an einem Zspfen 1 f> bef est·! f-'t, wahrend dr>F andere Ende an einem ortsfesten Punkt I^ »n^e'-TT^t ist. Diese Zugfeder 14 wirkt ständig auf dpn Sr.'wenk^er-e] h eir. und zieht damit das Kettenrad 7 unter Spannung der Kette 3 in Richtung des Pfeiles b. Dabei wird gleichzeitig die Zahnstange 9 aus dem Köcher 10 herausgezogen und durch ieweils eine der Sperrklingen 12a, 12b. 12c festgelegt, so daß der Schwenkhebel nicht in Richtung des Pfeiles c ?urückschwe^v en kann. Dadurch wird erreicht, daß bei laufender Kette 3 infolge der auf das Kettenrad 7 und damit den Schwenkhebel 6 in Richtung des Pfeiles c wirkenden Kraft ein Schwingen des Schwenkhebels eintritt.

Es ist ersichtlich, daß die beschriebene Vorrichtung eine äußerst einfache konstruktive Lösung eines Spanners für Zugmittelgetriebe darstellt, die in hohem Maße funktionssicher arbeitet.

Claims

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ΑΠ

₁) Spanner für Zugmittelgetriebe, insbesondere Antriebsketton von -"""^auerdmsschiner, der i^i ^''^ktrnm der Antriebskette vorgesehen ist, dadurch ^pl^iizpichnet, daß die Antriebskette (?) im. Rüel'^rrm '^b) "-f^rrri. ~ über zwei Kettenräder (5,7) geführt ist die relativ zu ^i- ?nder beweglich sind urd durch eine <i^^ ^o::c^~t=-llkr?.ft der Kette (3) stetig entgegenwirkend*⁵, '^"inn^ in RIr'"»tun7 der Rückstellkraft arretierbare ZuP^-- oder Deckeinrichtung (1A) in einem die Kette (3) spannenden Abstand -eilten \verden.

2. Spanner für Zugmittelgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eines der bei der Kettenräder (5, 7) ortsfest gelagert ist.

3. Spanner für Zugmittelgetriebe nscY- Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß - in Laufrichtung der Kette (3) gesehen das erste Kettenrad (5) ortsfest gelagert ist.

4. Spanner für Zugmittelgetriebe nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß eines der beiden Kettenräder (5, 7) an einem Schwenkhebel (6) <^e]a~er⁺ ist.

5. Spanner für Zugmittelρ·ρ+τ*ϊρ>^ο _r-=r- Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß - in Laufri" ' ^!"'in^r der ^T'ette (.3) gesehen · das hintere Kettenrad (7) an <=>-:·»-.οm Schwenkhebp]. ((->) gelagert ist.

b. Spanner fur Zugmittel⁰^ triebe var.b Anspruch 2 bis 5t dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkhebel (6) an der Achse (5ε) des ortsfesten Kettpnrades (5) angelenkt ist.

7. Spanner fvir Zugmittel getriebe nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzpichnet, osP Ίί^ ?vr- oder Druckeinrichtung aus einer Schraubenfeder (1^) besteh+.

8. Spanner für Zugmittelgetriebe nach Anspruch 4 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (14) mit ihrem einen Ende am Schwenkhebel (ft) im Abstand von dessen Anlenkpunkt (Achse 5a) und mit ihrem anderen Ende ortsfest (16) befestigt ist.

9. Spanner"für Zugmittelgetriebe ' ach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (14), vom Anlenkpunkt (Achse 5a) des Schwenkhebels (6) aus gesehen, hinter dem am Schwenkhebel (6) gelagerten Kettenrad (7) am Schwenkhebel (6) angreift.

10. Spanner für Zugmittelgetriebe nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Arretierung der Zug- oder Druckeinrichtung (14) eine verschiebbare, durch wenigstens eine Sperrklinke (12a, 12b, 1?r) festlegbare Zahnstange (9) vorgesehen ist.

11. Spanner für Zugmittelgetriebe v^-:^v- \r\spru<-.h 1C, dadurch gekennzeichnet, daß nebeneinander mehren.¹, unterschiedlich lange Sperrklingen (12a, 12b, 12c) vorgesehen sind.

1'-. "'-■•■rrer ^rrir ?·;-τγ! "> f™ ' '^η·* ~i e^^ r^cr. Anspruch 1C oder 11,

—^w>+, '"'^H η^η> ^--^n^tan^e (9) in einem

bzw. Sperrklinken (I^¹³., 12b, 12c) befestigt sind.

13. Spanner für Zu.^rri⁺.tel getriebe n?ch Anspruch 12, dadurch pekermttejchnet, ä-?^ der y*c*e>r '1^) mit seinem freien Ende schwenkbar ar seiner ortsf es+e»» I a,gerstelle angelenkt ist.

. Spanner für ZuPTnittoi abtriebe n«ch Anspruch 10 bis 13, dadurch ^kennzeichnet, d«P d^? freie Ende der Zahnstan= ge (9) an dem fre Snde des Schv/enkhebels (6) angelenkt ist.