DE7114035U - Apparategehause - Google Patents

Description

GOSSEN

gössen gmbh · 8520 er langen · ? ostfach

'.¹F . "^:. UND REGELTECHNIK

Apparategehäuse

Die Neuerung betrifft ein Apparategehäuse, insbesondere ein Gehäuse für elektrisc¹ e Meßinstrumente, das aus Isolierpreßstoffteilen zusammengesetzt ist.

Gehäuse für elektrische Meßinstrumente weisen oft zwei Hohlräume auf, von denen der eine zur Aufnahme des Meßwerkes dient, während in dem anderen Vor- und Nebenwiderstände, Schalter, Leiterplatten oder dergleichen untergebracht sind. Während das Meßwerk, insbesondere ein Drehspulmeßwerk, einen dicht abgeschlossenen Raum benötigt, damit nicht Staub- und Eisenteile die Bewegung des beweglichen Organes hindern, können Vor- und Nebenwiderstände in einem Hohlraum des Gehäuses untergebracht werden, der der Luft Zutritt läßt. Allerdings muß dann dafür Sorge getragen werden, daß die vorgeschriebenen Luft- und Kriechstrecken eingehalten werden und daß spannungsführende Teile nicht berührt werden können. Es ist daher bekannt, den Vorwiderstandsraum einen elektrischen Meßinstrumentes durch ein perforiertes Blech abzuschließen. Es ist weiterhin be~ kannt, einen getrennten Vorwiderstand in der Weise aufzubauen, daß zwischen zwei Deckplatten aus Isolierstoff ein Mantel aus perforiertem Blech in Nuten gehalten wird und die zwei Deckplatten über Abstandssäulen miteinander verschraubt werden.

Da man neuerding;; aus Sicherheitsgründen die Gehäuse elektrischer Apparate und Meßinstrumente ganz aus Isolierstoff fertigen will, lag der Neuerung die Aufgabe zugrunde, ein Gehäuse zu schaffen, bei dem die Gehäusewandungen beim Verschließen nicht aufeinandergepreßt werden, um eine Beschädigung verhältnismäßig dünner Gehäusewandungen durch Verspannen zu vermeiden. Diese Aufgabe wird neuorungsgemäß dadurch gelöst, daß in den Gehäusewandungen ein durchlaufender Spalt nach dem Verschließen frei bleibt. Dadurch wird sicher vermieden, daß beim Verschließen, insbesondere beim Verschrauben, mechanische Spannungen in den Gehäusewandungen auftreten. Diese Ausführung ist dann besonders wichtig, wenn die beiden Gehäuseteile aus thermoplastischem Isolierstoff hergestellt sind, die ein nachträgliches Bearbeiten der Gehäusewandungen nur schwer zulassen. Die verwendung siarksr Gehäusewandungen, die auch ein Aufeinanderpressen beim Verschrauben des Gehäuses gestattet würden, muß aus Platz- und Gewichtsgründen ausgeschjossen werden.

In einer weiteren Ausgestaltung der Neuerung wird ein seitliches Eindrücken der dünnen Gehäusewandungen auch beim Vorhandensein eines durchlaufenden Spaltes dadurch erschwert, daß sich die Gehäusewandungen seitlich gegenseitig spannungsfrei abstützen.

In Figur 1 sind der Gehäuseoberteil 1 und der Gehäuseunterteil 2 im Schnitt dargestellt. Durch die Schrauben 3 und 4, die in die Abstandssäule 5 eingeschraubt sind, werden Oberteil und Unterteil fest miteinander verbunden, ohne daß die Gehäusewandungen mechanisch beansprucht werden. Sie können daher verhältnismäßig schwach ausgeführt sein. Außerdem dient d^r zwischen ihnen verbleibende Spalt als Hilfsmittel, um kleine Längen- bzw. Br^itentoleranzen zwischen Oberteil und

Unterteil nicht augenfällig in Erscheinung treten zu lassen.

In Figur 2 sind wieder der Gehäuseoberteil 1 und der Gehäuseunterteil 3 gezeigt, doch greifen beide Teile im verschlossenen Zustand spannungsfrei ineinander. Gegen seitliche Kräfte, die die Gehäusewandungen eindrücken könnten, stützen sie sich jedoch gegenseitig ab. Die mechanisch feste Verbindung ist wieder durch die Schrauben und 4 und die Abstandssäule 5 dargestellt.

Um eine Belüftung des Gahäuseinneren, das beispielsweise als Vorwiderstandsraum dient, zu ermöglichen, ist in Figur 3 dargestellt, daß die gegenseitige seitliche Abstützung nicht durchlaufend erfolgen rr.uß, sondern daß sie auch nur stückweise vorgesehen werden kann. Es sind wieder der Gehäuseoberteil 1 und der Gehäuseunterteil 1 im Schnitt gezeichnet. Das Zusammenschrauben von Ober- und Unterteil erfolgt nicht über eine Abstandssäule, sondern beispielsweise direkt durch die Schraube 3 und eine Mutter 6. Durch den durchlaufenden Spalt zwischen den Wandungen des Oberteiles und des Unterteiles ist es auch bei dieser Ausführung gewährleistet, daß die Wandungen nicht mechanisch verspannt werden. Trotzdem bleibt die Belüftung und die seitliche gegenseitige Abstützung gewahrt.

Claims (1)

Schutzansprüche

1. Apparategehäuse, das aus Isolierpreßstoffteilen

I zusammengesetzt ist, insbesor -re für elektrische

' Maßinstrumente, dadurch gek anzeichnet, daß in

j den Gehäusewandungen ein durchlaufender Spalt nach

dem Verschließen frei bleibt.

i 2. Apparategahäuse nach Anspruch 1, dadurch gekenn-

j zeichnet, daß die Gshäusewandungen sich seitlich

j gegenseitig spannungsfrei abstützen.