DE7110698U - Flaschenverschluß aus mehreren koaxialen Teilen - Google Patents
Flaschenverschluß aus mehreren koaxialen TeilenInfo
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Description
Die Neuerung betrifft einen Flaschenverschluß, bestehend
aus mehreren Teilen, die federnu in Achsrichtung zueinander
v G* ο \*λα λ. τ5 *j U a* α"& WA Uli t? W SlilUi
Es sind Verschlüsse bekannt, bei denen zur Dosierung des
Ausgusses ein axial verschiebbarer Stößel vorgesehen ist, der die Äusgußöffnung ventilartig sperrt, wenn der Flaschenhals
nach untyn gerichtet ist. Ahnliche AusJÜihrungsformen
sind unter dem Begriff des Weinhebers bekannt, bei denen am senkrecht nach unten zeigenden Hals einer Zierkaraffe
ein Ventil angeordnet ist, das durch ein von unten gegengehaltenes Weinglas gehoben und damit geöffnet
wird. Diese Ausführungen sind verhältnismäßig teuer und eignen sich nicht für die wirtschaftliche Bestückung von
Einwegflaschen.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen wirtschaftlich
herstellbaren Verschluß für Einwegflaschen zu schaffen,
der es erlaubt, diese Flasche mit dem Hals etwa senkrecht nach unten aufzuhängen und dann z.B. durch Gegenheben
der flachen Hand fein dosierbar geringe Mengen des Flascheninhalts zu entnehmen.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß ein zum Flaschenhals abdichtender Ringstopfen in seinem axialen
Kanal ein Rohr trägt, dessen flascheninneres Ende mit einem
auf dem flascheninner pn Kanalende abdichtend aufliegenden
Pfropfen verbunden ist und das von einer Feder in DichtsipüMüg
gedrückt wird. Von Vorteil ist es. wenn sich
das Kanal ende und der Pfropfin nach innen konisch erweitern
und mindestens eines der konisch auslaufenden Teile in eine dünne Lippe ausläuft, die in entspannter Lage einen
kleineren Winkel zur Achse aufweist als in Dichtstellung. Der Propfen mündet zweckmäßigerweise gegen das Rohr hin in
einen durch Druck in das Rohrende einrastenden Knopf aus, der mindestens einen außerhalb der Dichtfläcaen endenden
Schlitz aufweist. Die Feder kann aus einem am Rohr angoordnfe
ten. elastischen Teller bestehen, der um ein geringes Maß federnd ausbeult und sich mit seinem Rand gegen einen Anschlag
am Ringstopfen abstützt. Vorteilhaft ist esj wenn
die Wandung des Rohrs am freien Ende mindestens einen Einschnitt aufweist.
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es
zeigen
i
Fig. 1 das Halsende einer versandfertigen Flasche im
Fig. 1 das Halsende einer versandfertigen Flasche im
Vertikaischnitt,
Fig. 2 den gleichen Vertikalschnitt, jedoch während des Gebrauchs in Entnahmestellung,
Fig. 2 den gleichen Vertikalschnitt, jedoch während des Gebrauchs in Entnahmestellung,
Fig. 3 die Einzelteile des Flaschenverschlusses jeweils
im Vertikalschnitt und
Fig. 4 je ein Querschnitt durch die Einzelteile ge näß den Schnittlinien in Fig; 3;
In den Flaschenhals ist zunächst ein Ringstopfen 2 eingepreßt, der zur Innenwand des Flaschenhalses 1 hin sicher
abdichtet. Der Ringstopfen 2 besteht zweckmäßigerweise aus geeignetem Kunststoff und hat im Beispiel die Form
eines Rohrstutzens - er kann natürlich auch jede andere übliche Form wie z.B. mit mehreren Ringlamellen oder dgl.
aufweisen.
In den axialen Kanal des Ringstopfens 2 ist ein Rohr 3 so eingesetzt, daß es weder Spiel noch Reibung hat. Auf dem
flascheninneren Kanalenrte 4 liegt ein Propfen 5 dichtend
auf, der mit dem Rohr 3 verbunden ist, so daJ er mit dem
Rohr 3 zusammen eine um ein geringes Maß axial verschiebliehe Baueinheit bildet. Das Verschiebespiel wird durch
geeignete Anschläge begrenzt, deren einer sich aus v> :r Dichtstellung des Pfropfens 5 ergibt. Eine Feder drückt
das Rohr 3 flaschenauswarts und sichert damit die Dichtstellung
des 'ropfens 5, so daß der Flascheninhalt nicht austropfen kar.J, auch wenn der Flaschenhals 1 nach unteij
gerichtet ist.
Eine vorteilhafte Aasbildung der Feder ist in der Zeichnung
veranschaulicht - hier besteht sie aus einem am Rohr 3 fest
angeordneten Teller 6, der so elastisch ist, daß er sich
bei axialem Druck in gewissen Grenzen ausbeult, danach aber sofort wieder seine Ursprungslage einnimmt. Das gewünschte
Verschiebespiel kann hier einmal durch die Wahl
der Materialzusammensetzung und zum andern durch die Form
und Bemessung des Tellers - z.B. TrichterfOm1 Verdickung
gegen das Rohr hin etc. - eingestellt werden. Natürlich kann auch jede andere geeignete Feder - z.B. Schraubenfeder - verwendet werden, jedoch hat die dargestellte Form
einmal den Vorteil, daß sie fast ohne zusätzlichen Aufwand
mit dem Rohr 3 mitgespritzt werden kann und dadurch sokohl der Kaufpreis für eine Stahlfeder wie auch die oft recht
erheblichen Monfefcekosten wegfallen, und zum andern bietet
sie die Möglichkeit, dem Rohr 3 im Kanal des Ringstopfens
- z.B. über radiale Stege - eine langstreckige, funktionssichere Führung zu geben.
Die Feder 6 ist zweckmäßigerweise so ausgebildet, daß der
fertig zusammengesetzteVerschluß die Feder 6 in Ruhelage
- also in Dichtstellung - schon unter einer gewissen Vorspannung hält, wie dies aus einem Vergleich der Fig. 1 mit
Fig. 3 ersichtlich ist. Dadurch wird der Pfropfen 7 stets auf das Kanalende 4 fest aufgedrückt, so daß zumindest in
der relativ kurzfristigen Benutzungszeit eine befriedigende
Abdichtung gewährleistet ist. Diese kann dadurch noch er-
höht werden, daß die in bekannter Weise sich gegen das
Flascheninnere hin konisch erweiternden Dichtflächen am
einen Teil in eine dünne Lippe auslaufen, die in offener Stellung - also in entspannter Lage - einen kleineren
Winkel zur Achse aufweisen, als in Di chi stellung, so daß sich der Lippenrand beim Dichtvorgang unter dem Druck der
Feder 6 elastisch dehnt und völlig satt an den anderen, konischen Teil des Gegenstücks anschmiegt. Ist der Pfropfen 5 z.B. ein einfacher Kegelstumpf, dann könnte gemäß
Zeichnung der zugespitzte Rand des Kanalendes 4 in diese Lippe auslaufen. Beim dargestel] *n Beispiel dagegen ist
eine doppelte Dichtungsfläche vorgesehen und die Lippe 7
j st dabei am Pfropfen 5 angeordnet. Bei entsprechender
Ausformung des Pfropfens 5 könnten auch beide Teile 4 und als Lippe im obigen Sinne ausgebildet werden.
Der Pfropfen 5 ist so ausgebildet, daß er bei der Montage des Verschlusses durch einfaches Zusammendrücken mit dem
Rohr 3 fest verbunden werden kann, indem er z.B. in einen in das Rohrende 8 einrastenden Knopf 9 ausmündet. Natürlich
muß der Kanal des Rohres 3 eine in Entnahmestelluns; (vgl.
Fig. 2) offene Verbindung zum Flascheninneren aufweisen, die zweckmäßigerweise aus mindestens einem Schlitz 10 besteht, der den Knopf 9 durchsetzt, aber die Dichtflächen
des Pfropfens 5 nicht beschneidet. Der Schlitz 10 kann in Form eines Kreuz«?chlitzes ausgebildet sein, wie es in Fig.
veranschaulicht ist. Diese Form hat den zusätzlichen Vorteil,
daß dadurch auch der Knopf 9 eine die Montage in das Rohr 3,8 erleichternde Elastizität erhält. Auch die
Elastizität des federnden Tellex^ 6 kann in ähnlicher Weise
durch einen oder mehrere, radiale Trennschnitte 11 erhöht
werden, wie sie in Fig. 4 gestrichelt angedeutet sind.
Die mit dem neuerungsgemäßen Verschluß ausgerüstexe Flasche
eignet sich besonders für kosmetische u. ä. Präparate wie z.B. Rasierwasser, die täglich in kleinen Mengen entnommen
werden. Wenn eine solche Flasche mit dem Hals abwärts in einer Wandhalterung verankert ist, dann genügt es für die
Entnahme, einfach die flache Hand unterzuhalten und gegen das freie Ende des Rohres 3 zu drücken (vgl. Fig. 2). Um
dabei das Austreten der Flüssigkeit in jedem Falle ohne
Schwierigkeit zu sichern, kann das freie Ende des Rohres
ein oder mehrere Einschnitte 12 aufweisen, durch die die ausfließende Flüssigkeit auch dann durchtreten kann, wenn
der Handteller die Stirnseite des Rohres 3 beim Hochdrücker abdichten wür^e.
Für die Lagerung und den Versand der gefüllten Flaschen ist es zweckmäßig, wenn die Außenseite des Ringstopfens 2 eine
-vorteilhaft schrägstehende - Ringfläche 13 aufweist, die
glatt und nahtlos als Dichtfläche geeignet ist. Es kai.n dan
eine Kappe 14 so aufgepreßt werden, daß sie gegen diese
Ringflache 13 sicher abdichtet und ein etwaiges Auslaufen
der Flasche auch dann sicher verhindert, wenn je einmal durch unachtsame Handhabung z.B. beim Versand der Verschluß
versehentlich betätigt werden sollte. Die Kappe 14 kan- aus Kunststoff, Alublech oder dgl. herges' p'it sein
und ist in bekannte- Weise als Abreißkappe ausgebildet.
Die Vorteile der Neuerung liegen darin, daß der Verschluß
ein ständiges Aufhängen der Flasche in Efereitschaftsstellung
ermöglicht, defen Inhalt mit einer Handbewegung rasch und fein dosierbar entnommen werden kann. Der Verschluß selbst
ist zudem aus nur wenigen, relativ einfach zu spritzenden Kunststoffteil en zusammengesetzt, so daß er in Großserien
billig herzustellen und auch sehr rasch zu montieren ist. Er eignet sich dadurch besonders für Einwegflaschen und
er kann für viele Zwecke - so z.B. auch für die Spirituosenausgabe im Gastronomiegewerbe - verwendet werden. Im letzteren
Falle kann es vorteilhaft sein, das über den Ringstojfen
2 hinausragende Ende des Rohres 3 langer auszubilden.,
al- es in den Zeichnungen dargestellt ist, oder es kann ein auf das freie Rohrende stramm aufsetzbares Verlängerungsrohr mitgeliefert werden, damit die Ehtηahme auch durch
tiefere Gläser erfolgen kann.
Claims (8)
1./ Flaschenverschluß, bestehend aus mehreren Teilen, die federnd in Achsrichtung zueinani4-- verschiebbar angeordnet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein zum Flaschenhals (1)
abdichtender Ringstopfen (2) in seinem axialen Kanal ein Rohr (3) trägt, dessen flascheninneies Ende mit einem auf
dem flascheninnerer Kanalende (4> abdichtend aufliegenden Pfropfen (5) verbunden ist und das von einer Feder (6) in
Dichtstellung gedruckt wird.
2./ Flaschenverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kanalende (4) und der Pfropfen (5) sich nach innen
konisch erweitern und mindestens eines der konisch auslaufenden Teile in eine dünne Lippe (7) ausläuft, die in
entspannter Lage einen kleineren Winkel zur -Achse aufweist als in Dichts.tellung.
3./ Flaschenverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
daß der Pfropfen (5) gegen das Rohr (3) hin in einen durch Druck in das Rohrende (8) einrastenden Knopf (9) ausmündet,
der mindestens einen außerhalb der Dichtfläche endenden Schlitz (10) aufweist.
4./ Flaschenverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder aus einemam Rohr (3) angeordneten, elastischei
- 10 -
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Toller (6) besteht, d^r ur ein gerinRes Ma2 ledernd ausbeult
unrl sich lit seinem hand gegdn einen Anschlag am
Ringstopfen (2) abstützt.
5./ Fl as chenv.'jr s chluß nach Anspruch 4, dadurch gegenzeichnet,
daß der Teller (6) ir. Di cht st el lung bereits unter Vorspannung steht,
6./ Flaschenverschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Teller (6) mehrere radiale Trennschnitte (11) aufweist, die jeweils vor Berührung mit dem Rohr (3) enden.
7./ Flaschenverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das den Ringstopfen (2) überragende freie Ende des Rohres (3) durch ein stramm aufschiebbares Rohrstück verlängert ist.
8./ Flaschenverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, α
daß die Wandung des Rohres (3) am freien Ende mindestens einen Einschnitt (12) aufweist.
9,/ Flaschenverschluß nach Anspruch I4 dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringstopfen (2) eine nach außen gerichtete Ringfläche (13) aufweist, die gegen die Innenfläche einer auf dem Flaschenhals (1) verankerten Kappe (14) dicht anliegt.
Der 'Anmelder:
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7110698U true DE7110698U (de) | 1972-08-24 |
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ID=1265866
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7110698U Expired DE7110698U (de) | Flaschenverschluß aus mehreren koaxialen Teilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7110698U (de) |
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- DE DE7110698U patent/DE7110698U/de not_active Expired
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