DE71060C - Maschine zur Herstellung kegelförmiger Papierhülsen - Google Patents
Maschine zur Herstellung kegelförmiger PapierhülsenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B31—MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
- B31C—MAKING WOUND ARTICLES, e.g. WOUND TUBES, OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
- B31C7/00—Making conical articles by winding
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- Making Paper Articles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE S4: Papiererzeügnisse.
Die nachstehend beschriebene und durch Zeichnung Fig. 1 bis 7 veranschaulichte Erfindung
betrifft eine zweispindlige und selbstthätig wirkende Maschine zur Herstellung von
kegelförmigen Papierhülsen aller Art, besonders auch solcher mit ein und zwei Spiralen verlaufenden
Schlusses.
Die bisherige Fabrikationsweise dieser kegelförmigen Hülsen war bisher, selbst bei der
Herstellung mit Maschinen, eine umständliche, unvollkommene und zeitraubende, welche Umstände
auch Ursache gewesen sind, dafs die vorstehend beschriebene Maschine, welche wesentlich anders wirkt als die bisher bestehenden
Systeme, erfunden wurde.
Der Arbeitsvorgang, welcher sich bei der Wirkung der Maschine abspielt, läfst sich allgemein
in folgender Weise erläutern.
Es wird Papier in verschieden breite Streifen verarbeitet, welche von beliebiger Länge sind
und von einer Rolle nach der Maschine hin abgewickelt werden.
Die beiden Kanten dieses Papierstreiferis sind auf eine Breite von ungefähr 7 mm zugeschärft,
d. h. mit irgend einer geeigneten Vorrichtung abgeschliffen oder abgeschabt. Diese zugeschärften
Seiten des Papierstreifens bilden den Schlufstheil des Aufsenmantels der Hülse.
Das auf beiden Seiten zugeschärfte Papier wird zunächst an den Rändern angefeuchtet
mittelst um ihre Achsen sich drehende Bürsten, damit der Kleister besser haftet. Hierauf werden
Löcher eingestofsen, die den Zweck haben, die Schneidevorrichtung, bestehend aus vier
Scheeren, von denen sich je zwei gegenüberstehen müssen, um jeden beliebigen Curvenschnitt,
und zwar gleichzeitig ausführen zu können, in sachgemäfser Weise zur Wirkung zu bringen. Nach erfolgtem Zuschneiden des
Hülsenpapieres und erfolgtem Trennen der je zu zwei gleichzeitig geschnittenen Stücke machen
beide Stücke, durch zwei Drehscheiben erfafst, eine horizontale kreisförmige Umdrehung, so
dafs die abgeschärfte Kante des Papieres für die nun folgende Hülsenwickelung nach aufsen
zu liegen kommt. Mittelst Spindel erfolgt die Wickelung, wobei eine mit Einführung des
Papierstreifens an die Spindel angetretene Bürste nicht allein das Bekleistern des Papiers besorgt,
sondern auch hierauf zurücktritt, um sich zu reinigen und um durch Wiederantreten an die
Spindel Ueberschufs von Kleister sowohl von der Hülse, wie auch von der Spindel abzunehmen,
wodurch die Hülse in vollständiger Sauberkeit die Maschine verläfst. Die bei diesem Vorgang in Betracht kommenden
wesentlichen Haupttheile der Maschine lassen sich mit Hülfe der Zeichnung aus Folgendem
erkennen.
In der Zeichnung stellt Fig. 1 die Seitenansicht der Maschine, Fig. .2 den Grundrifs
derselben und Fig. 3 einen senkrechten Schnitt nach Linie R-R der Fig. 2 dar, während die
Fig. 4 bis 7 den Arbeitsvorgang zeigen.
Der Papierstreifen A, welcher an beiden Kanten zugeschärft ist, läuft von der Rolle B
ab, zwischen die Walzen CCC und gelangt zunächst an die Feuchtvorrichtungen D und D,
zu beiden Seiten des Streifens A angeordnet, vorüber, wobei zugleich zu beiden Seiten neben
den Bürsten bei Stillstand des Streifens eine Stempelvorrichtung L in Wirkung tritt, die
den nachmals fertigen Hülsen eine gewisse Bezeichnung an der Oberfläche verleiht. Bei
diesem Stillstand erfolgt zugleich auf der nach den Bürsten und Stempeln folgenden Stanze
ein Durchlochen des Papierstreifens durch Einstofsen der Löcher i i. Bei weiterer Bewegung
kommt die gelochte Stelle des Streifens unter die Treibwalzen F und zwischen die Leitungsund
Haltefinger G, um dann weiter unter die vier Scheeren HHHH und das Zerschneidmesser
J zu gelangen.
Es erfolgt während der Stillstandsperiode das Abschneiden des Papieres für je zwei
Hülsen, wobei die Scheerenspitzen zur Herbeiführung eines sicheren und vollkommenen
Durchschnittes in die Löcher i, welche vorher durch die Stanze E eingestofsen waren, treffen,
also gegenseitig ungehindert zur Wirkung gelangen können, eben so wie auch das Zerschneidmesser
J mit seinen Ecken in die Löcher i trifft.
Aufserdem gewähren die Löcher noch den besonderen Vortheil, dafs sie zu gleichen
Theilen auf die Ecken der Einzugsränder entfallen, dafs die Ecken dadurch so gut wie abgeschnitten
sind und an der Spitze und am Hinterende der Hülse nicht vorstehen, sondern auch inwendig zurücktretend verschwinden,
was bis heute nur bei Maschinen erreichbar ist, die nicht vollständig automatisch arbeiten.
Die nunmehr abgeschnittenen Hülsenpapiere werden, wie in Fig. ι und 2 veranschaulicht,
von zwei Drehscheiben N N mit Backen gepackt und in eine Stellung gedreht, wie sie in
Fig. 4 ersichtlich gemacht ist, d. h. es werden die inneren Durchschnittsränder nach aufsen
gedreht.
In dieser Lage werden die Hülsenpapiere A1A1
von Zangen KK ergriffen, die an dem hin- und herbeweglichen Schlitten k sitzen. Diese
Zangen KK bringen die Hülsenpapiere in die Lage,- wie Fig. 2 erkennen läfst, und führen die
dicke Kante, d. h. die nicht zugeschärfte Seite des Hülsenpapieres in die Wickelspindelschlitze 0
von Spindel O ein (Fig. 5). Die Wickelspindeln O werden in Umdrehung versetzt und
das Wickeln und Kleben der Hülsen wird mittelst der aus Walzen und Bürsten bestehenden
Vorrichtung P bewirkt.
Nachdem die Wickelung, Klebung und das Reinigen der Hülse erfolgt ist, tritt der auf
Spindel O sitzende Abstreifer b in Wirkung und bringt die fertige Hülse aus der Maschine
(Fig. 2 und 6).
Bei vorstehend beschriebener Maschine handelt es sich nicht um einzelne Betriebstheile,
sondern lediglich um den allgemeinen Gesammtvorgang der Hülsenbildung, weshalb auch
eine nähere Erörterung nebensächlicher Betriebstheile unterblieben ist.
Claims (1)
- Pa tent-Anspruch:Eine zweispindlige Maschine zur Herstellung kegelförmiger Papierhülsen, gekennzeichnet durch eine Stanzvorrichtung E, welche in den der Maschine zugeführten Papierstreifen A Löcher i i von beliebiger Form und Gröfse stöfst und in der Weise mit vier gebogenen Scheeren HHHH und einem geraden Schneidmesser J zusammenwirkt, dafs die Spitzen der genannten Schneidwerkzeuge beim Zerschneiden des Papierstreifens A in die von der Stanzvorrichtung E hervorgebrachten Löcher treffen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE71060C true DE71060C (de) |
Family
ID=344395
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT71060D Expired - Lifetime DE71060C (de) | Maschine zur Herstellung kegelförmiger Papierhülsen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE71060C (de) |
-
0
- DE DENDAT71060D patent/DE71060C/de not_active Expired - Lifetime
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