DE710168C

DE710168C - Einrichtung zur Herstellung gekruemmter, profilierter Blechkoerper

Info

Publication number: DE710168C
Application number: DEJ58148D
Authority: DE
Inventors: Robert Koerting
Original assignee: Messerschmitt Bolkow Blohm AG
Current assignee: Airbus Defence and Space GmbH
Priority date: 1937-06-01
Filing date: 1937-06-01
Publication date: 1941-09-05

Description

Einrichtung zur Herstellung gekrümmter, profilierter Blechkörper Die Erfindung bezieht sich auf .eine Einrichtung zur Herstellung gekrümmter, profilierter Blechkörper mit offenem Profilquerschnitt.
Es ist schon vorgeschlagen worden, solche-Profilstäbe, deren einwandfrei faltenlose Biegung Schwierigkeiten macht, zu biegen, indem man mehrere solcher Profile in einem Hauptprofil zusammenfaßt, welches ein leichteres Biegen ermöglicht, um alsdann nach Durchtrennen dieses Hauptprofils die gewünschten Einzelprofile zu erhalten. Das Durchtrennen des Profils nach erfolgter Biegung wurde anschließend m einer besonderen Maschine vorgenommen und war schwierig genug, weil zum Festhalten und Führen des zu trennenden Profils umständliche und zeitraubende Vorkehrungen getroffen werden mußten.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung solcher Umstände, die sich bei der Durchführung des bekannten Verfahrens ergaben. Dies wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß mit dem Biegewerk ' eine an sich bekannte Schneideinrichtung in Wirkungsverbindung gebracht ist, derart, daß der Profilkörper unmittelbar anschließend an das Biegen durchgetrennt wird, während er noch von den Biegewerkzeugen geführt bzw. gehalten wird.
Damit wird die Vorrichtung für das Durchtrennen des gebogenen Profils wesentlich vereinfacht, denn es erübrigen sich die Halte-und Führungseinrichtungen, die notwendig sind, wenn das gebogene Profil in einer besonderen Maschine durchgetrennt werden soll; das Biegen` und Trennen kann in einem Durchlauf des Werkstücks durch nur eine Maschine durchgeführt werden.
Als Trennwerkzeug wird hierbei vorteilhaft eine Kreissäge benutzt, welche beim Anbringen von Schlitzen in Rohren schon angewandt worden ist. Der Werkzeugträger ist in einer Schlittenführung gelagert und mit tels einer Spindel gegen das Werkstück an-` stehbar; ferner ist er, wie bekannt, als he, wegliches Glied ausgebildet, das durch eine Kraft ständig an das Werkstück angedrückt wird und das mit der bekannten Abstandsrolle versehen ist, welche an dem Werkstück anliegt, derart, daß die Schneideinrichtung selbsttätig in die jeweils richtige Arbeitslage auch gegenüber einem unregelmäßig gekrümmten Werkstück eingestellt wird.
Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens dargestellt: .Abb. i zeigt die Kombination einer bekannten Biegevorrichtung mit der Trennvorrichtung in schematischer Darstellung.
Abb.2 zeigt eine andere Ausführungsart der Trennvorrichtung.
Abb.3 zeigt die Biegeschablone mit dem gebogenen Körper im Querschnitt nach Linie I-I der Abb. i.
Auf einer Grundplatte i ist die bekannte Biegevorrichtung mit der Trenneinrichtung verbunden. 2 ist der Antrieb für die Trenneinrichtung (Kreissäge 3) und 3 der Antrieb für die Biegeschablone q., die über ein Schnekkengetriebe 5 bewegt wird. Der Profilstab 6 wird mit Hilfe der bekannten Biegevorrichtung 7 und der Biegeschablone ¢ gebogen. Noch während der Profilstab 6 von der Biegevorrichtung 7 und der Biegeschablone q. gehalten wird, läßt man ,auf den Stab eine zweckmäßig mit besonderem Kraftantrieb versehene Trenneinrichtung (Kreissäge 3) einwirken. Die Kreissäge 3 ist an dem um den Zapfen 9 schwenkbaren Arm ii so angebracht, daß unter Vermittlung einer losen, auf der Kreissägeachse drehbaren Distanzscheibe 12, die sich unter der Einwirkung der Druckfeder @J q. während des Trennvorganges auf dem gebogenen Profilstab 6 abrollt, eine stets gleichbleibende Schnittiefe gewährleistet ist. Zur vorübergehenden Festlegung des Schwenkarmes i i ist in dem Körper 16 eine Bohrung 17 zum Einführen eines Haltebolzens oder zur Aufnahme einer Feststellschraube vorgesehen. Die Biegeschablone q. hat, um (ein freies Schneiden der Kreissäge 3 zu @ermöglichen, auf ihrem Rücken eine durchgehende Nut i 8, in welche die Kreissäge 3 eintreten kann.
Die in Abb.2 dargestellte Schneidvorrichtung zeigt eine weitere Ausführungsart derselben in schematischer Darstellung. Diese Schneideinrichtung besteht aus einer Führungsrolle 2o und einer Kreissäge 3, die in einem Schlitten 21 gelagert ist, der in einer an der Platte i festliegenden Führung 22 mittels Handrades 2q. und Spindel 25 gegenüber der Rolle 2o verstellbar ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Herstellung gekrümmter, profilierter Blechkörper mit Hilfe einer . Profilbiegevorrichtung, mit welcher ein mehrere der herzustellenden Profile enthaltendes Hauptprofil gebogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß derart unmittelbar hinter dem Biegecverk eine an sich bekannte Schneideinrichtung angebracht ist, daß der Profilkörper, während er noch durch die Biegewerkzeuge geführt bzw. gehalten wird, durchgetrennt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugträger (21) in einer Schlittenführung (22) gelagert ist und mittels einer Spindel (25) gegen das Werkstück anstellbar ist.
3. Einrichtung nach einem der Ansprüche i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugträger (ii) zu einem beweglichen Glied ausgestaltet ist, das durch eine Kraft (Feder 14) ständig zum Werkzeug hingedrückt wird, und das mit einem an sich bekannten Tastglied (Abstandsrolle 12) versehen ist, welches an dem Werkstück anliegt, derart, daß die Schneideinrichtun-- selbsttätig in die jeweils richtige Arbeitslage, auch gegenüber einem unregelmäßig gekrümmten Werkstück, eingestellt wird. q..
Einrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugträger (i i) unmittelbar an einem der für den Biegevorgang erforderlichen Widerlager angeordnet ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Schablone (q.) eine Ausnehmung (Nut 27) aufweist, und daß sie beim Durchzug des Werkstückes in einer Richtung durch die Widerlager die Biegeschablone und beim Rückzug die Schneidschablone ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (Steckbolzen) vorgesehen sind, um den Werkzeugträger (i i) während des Biegevorganges am Widerlager in Nichtwirklage zu halten.