DE7101371U - Fuehrungselement fuer schwenkbare schienen - Google Patents

Fuehrungselement fuer schwenkbare schienen

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Description

ELEKTRO-THERMIT GMBH, Berlin
Führungselement für schwenkbare Schienen
Die Erfindung betrifft ein Führungselement für den StellvQrgang und die Endiagenhaltung von schwenkbaren Schienen, insbesondere im Herzstück- und Ablenkbereich, bei großbogigen Weichen für höchste Geschwindigkeiten.
Bei Konstruktionen mit schwenkbaren Schienen für großbogige Weichen, die mit höchsten Geschwindigkeiten befahren werden seilen, ist eine Querverschiebung der Schienen auf großer Länge und ihre Arretierung in der jeweiligen Endlage erforderlich, um vertikale und horizontale Bewegungen unter Einfluß der Verkehrslasten zu verhindern. Die Größe der Querverschiebung ist unterschiedlich.
Es ist bekannt, zur Erfüllung dieser Erfordernisse eine große Anzahl von Stellelementen mit unterschiedlicher Hublänge und Festhalteelementen einzusetzen, die in ihrer je-
weiligen Endlage arretiert und überwacht werden müssen. Der Nachteil einer solchen Konstruktion liegt darin, daß infolge der vielen Elemente und der damit verbundenen Störanfälligkeit die Betriebssicherheit leidet und die Kosten groß sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vielzahl der Stell- und Festhalteelemente zu reduzieren, trotzdem die schwenkbaren Schienen leicht umzustellen, ihre Spurweite konstant zu halten und sie in ihrer jeweiligen Endlage zu arretieren.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch, gelöst, daß die ßchwenkbaren Schienen mittels einer der bekannten elastischen Schienenbefestigungen auf einem quer zur Gleisrichtung verschiebbaren schwellenähnlichen Gleitschlitten ruhen, der seinerseits von einer auf der Grundplatte befestigten Stützplatte durch eine Gleitführung in vertikaler Richtung gehalten und in horizontaler Richtung geführt wird, wobei ein Verstellelement, bestehend aus swei gegeneinander verdrehbaren Gleitsteinen, zwischen der Stützplatte und dem Gleitschlitten so angeordnet ist, daß der untere Gleitstein in die parallel zur Gleisrichtung liegende Führungsbahn der Stützplatte und der obere Gleitstein in die schräg zur Gleisrichtung liegende Führungsbahn des Gleitschlittens gleitbar
eingreift, wobei der untere Gleitstein vorzugsweise mit einem pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch angetriebenen Schubstellelement verbunden ist.
Damit die Führungsbahnen der einzelnen Gleitschlitten für die genaue seitliche Verschiebung entsprechend der jeweiligen notwendigen Ablenkungsordinate eingestellt werden können, sind die Führungsbahnen in den Gleitschi. " -stellbar und .arretierbar angeordnet.
Zur Vermeidung von Rv.ck-Gieit-Erscheinungen sowie zur Minderung der Antriebskräfte weisen die Gleitführungen und/oder Führungsbahnen der Verstellelemente reibungsmindernde Gleitschichten, vorzugsweise aus Perfluoräthylen, oder Längsführ ungswälzelemen te auf.
Es ist denkbar, die Konstruktion des Verstellsystems so umzubauen, daß die Führungsbahnen erhaben gestaltet sind, und an ihren Außenseiten die beiden Gleitsteine gleiten zu lassen.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß der Stellvorgang für schwenkbare Schienen nicht mehr quer zur Gleisrichtung, sondern parallel zur Gleisrichtung über die Verstellelemente mit Hilfe von Schubstellelementen
erfolgt. Es können auf diese Weise mehrere Verstellelenente VUIl fciilltjm ÄilLiieij ijc'Wcyt werden/ SO duu diC G Cj CiTn i. Z ü\ ι .ι Δκ-Ϊ Verstellelemente für eine Weichenkonstruktion herabgesetzt wird. Infolge der Veränderung der Neigung der Führungsbahn im Gleitschlitten kann der Stellweg für die Hubstellelr: .cnte annähernd gleich gehalten v/erden bei unterschiedliche·]- Oiht- bewegung des Gleitschlittens. Außerdem erfüllt die voi ·.;er sehene Gleitführung zwischen Stützplatte und Gleitsch1itton die Forderung nach vertikaler Haltung der Schienen, die bisher bei den Weichen noch nicht notwendig war, da die Geschwindigkeiten wesentlich niedriger waren als üi cjc.: <jr\:, die von diesen Weichen bewältigt werden müssen. Störanfällige Festhalteelemente sind bei dieser Konstruktion überflüssig. Eine kostspielige Überwachung des Spurabstandes entfälIt bei dieser Konstruktion, da die schwenkbaren Schiener, in einem konstanten Abstand fest auf dem Gleitschlit'on mit Hilfe elastischer Schienenbefestigungen gehalten werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den folgenden Abbildungen dargestellt. Es zeigen:
Abb. 1 und 2 die Seitenansicht bzw. Draufsicht
des Führungs sys tiims Abb. 3 den Schnitt A-A durch die Gleitführung.
Entsprechend der Abb. l sind die schwenkbaren Schienen (1, 2) beispielsweise mittels einer der bekannten elastischen Schienenbefestigungen (3, \) mit dem Gleitschlitten (5) verbunden. Dieser ist mit einer beispielsweise in Abb. 3 gezeigten Gleitführung (6) versehen, die passend über die Stützpiatte (7) greift. Auf einer durchgehenden Grundplatte (8) ist die Stützplatte (7) befestigt. Sie weist eine Führungsbahn (9) auf, die parallel zur Gleisrichtung angebracht ist. In der Führungsbahn (9) gleitet der untere Gleitstein (11) des Verstellelementes (10), während der obere G-Leitstein (12) des Verstellelementes (10) in die Führungsbahn (13) eingreift, die mit dem Gleitschlitten (5) einstellbar und arretierbar verbunden ist.
Die Größe der Schräglage der Führungsbahn (13) bestimmt die seitliche Querbewegung des Gleitsohlittens (5) . VTird der Gleitstein (11) von dem Schubstellelement (16) parallel zur Gleisrichtung bewegt, so verschiebt sich der drehbar mit dem unteren Gleitstein (11) verbundene obere Gleitstein (12) in die Führungsbahn (13), wodurch der Gleitschlitten (5) in Querrichtung verschoben wird. Die Größe der Querverschiebung ist von der Winkellage der oberen und unteren Führungsbahnachsen (14, 15) zueinander abhängig.
In Abb. 2 ist die Verstellbarkeit d*.r Führungsbahn Cl3) beispielsweise angedeutet. Wirken von der Vexkehrslast herrührende Kräfte auf die schwenkbaren Schienen (1, 2), so halten in vertikaler Richtung die Gleitführungen (6) und in horizontaler Richtung das Versteilelement ClO) die Schienen in ihrer jeweiligen Endlage.
In Abb. 3 ist der Schnitt längs der Linie A-A dargestellt. Die schwenkbare Schiene (1) wire, mittels der Schienenbefestigung C3) auf dem Gleitschlitten C5) gehalten. Dieser weist beispielsweise eine T-förmige Gleitführung C6) auf, die über das Gegenstück an der Stützplatte C7) greift.
Bei der Betätigung des Schubstellelementes (16) schiebt sich der Gleitschlitten (5) relativ zur Stützplatte (7) senkrecht zum Schnitt A-A.
Zur Vermeidung von Rück-Gleit-Erscheinungen sowie zur Minderung der Antriebskräfte weisen die Grenzflächen der Gleitführungen (6) und/oder dio Führungsbahnen (9, 13) reibungsmindernde Gleitschichten auf, vorzugsweise aus Perfluoräthylen. Ferner ist es möglich, entsprechend Längsführungswälzelemente anzuordnen oder Gleitschichten aus speziellen Lagerwerkstoffen aufzubringen, welche besonders wartungsarm sind und gute Trockenlaufeigenschaften haben.

Claims (3)

• 111·, j It·. · - . Schutzansprüche
1. Führungselement für-den Stellvorgang und die Endlagenhaltung von schwenkbaren Schienen, insbesondere im Herzstück- und Ablenkbereich, bei großbogigen Weichen, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbaren Schienen (1, 2) mittels einer der bekannten elastischen Schienenbefestigungen (3, 4) auf einem quer zur Gleisrichtung verschiebbaren schwellenähnlichen Gleitschlitten (5) ruhen, der seinerseits von einer auf der Grundplatte C8) befestigten Stützplatte (7) durch eine Gleitführung (6) in vertikaler Richtung gehalten und in horizontaler Richtung geführt wird, wobei ein Verstellelement ClO), bestehend aus zwei gegeneinander verdrehbaren Gleitsteinen (11, 12), zwischen der Stützplatte (7) und dem Gleitschlitten (5) so angeordnet ist, daß der untere Gleitstein (11) in die parallel zur Gleisrichtung liegende Führungsbahn (9) der Stützplatte (7) und der obere Gleitstein (12) in die schräg zur Gleisrichtung liegende Führungsbahn (13) des Gleitschlittens (5) glextbar eingreift, wobei der untere Gleitstein (11) vorzugsweise mit einem pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch angetriebenen Schubstellelement (16) verbunden ist.
2. Führungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn Cl3) in dem Gleitschlitten (5) verstellbar und arretierbar angeordnet ist.
3. Führungselement nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitführungen (6) und/oder Führungsbahnen (9, 13) reibungsmindernde Gleitschichten, vorzugsweise aus Perfluoräthylen, oder Längsführungswälzelemente aufweisen.
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