DE710120C - Verfahren zur Herstellung von Zahnzementen - Google Patents

Description

• Verfahren zur Herstellung von Zahnzementen In den letzten Jahren sind die zur Herstellung von Zahnfüllungen verwendeten ZahrW zemente einer weitgehenden Verbesserung hinsichtlich ihrer mechanischen und chemischen Eigenschaften unterzogen worden. Erkenntnisse der letzten Zeit zeigen aber, daß die Zahnzemente sich dadurch von dem natürlichen Zahn unterscheiden, daß im filtrierten Ultraviolett zwar die Zähne eine lebhafte bläulichweiße Lumineszenz zeigen, während die bisher benutzten Zahnzemente durch die Ultraviolettstrahlung nicht oder in ganz unnatürlichen Farben zur Lumineszenz erregt werden. Durch die ständig wachsende Verbreitung der Analysenlampe wird dieser Mangel einem dauernd wachsenden Kreis von Beobachtern augenfällig. Auch der wechselnde Gehalt an ultravioletter Strahlung im Tages-und im künstlichen Licht veranlaßt Farbton-Differenzen zwischen natürlichem Zahn und der Zahnfüllung, da beispielsweise bei ultraviolettarmem Lampenlicht ein im Farbton der Füllung gleichender Zahn beim Auftreffen von ultraviolettreichem Sonnenlicht seinen Farbton durch die hinzutretendeLumineszenzstrahlung verändert, die entsprechende Strahlungsemission aber bei der Zahnfüllung ausbeibt. Durch vorliegende Erfindung wird dieser Nachteil dadurch beseitigt, daß die Zahnzemente'durch Zufügen von geeigneten, die physikalischen und chemischen Eigenschaften nicht ungünstig beeinflussenden lumineszierenden Stoffen die Fähigkeit erhalten, durch ultraviolette Bestrahlung in naturähnlicher Weise wie die Zähne zu lumineszieren. Als geeignete Stoffe kommen z. B. lumineszierender Borstickstoff, Zirkondioxyd, Anthracen und Zinksilicat in Betracht. Die Verwendung von Silicaten, z. B. Zinksilicat, als Bestandteil der Pulver von Zahnzementen ist zwar an sich bekannt (s. britische Patentschrift 145 052), jedoch zeigen solche Zemente keine Lumineszenz, wenn sie z. B. nur die chemische Verbindung Zinksilicat enthalten. Will man aber beim Zinksilicat Lumineszenz hervorrufen, so muß man ihm einen als aktivierendes Agens wirkenden Fremdstoff, z. B. Mangan, zusetzen und durch Erhitzen so einlagern, daß im Sinne der Anschauungen Willstätters durch Synergie ein Stoff mit teilweise gänzlich anderen Eigenschaften entsteht.
• Ein weiterer Vorzug der lumineszierenden Zahnfüllungen gegenüber den bisher gebräuchlichen nichtlumineszierenden Zementen ergibt sich aus durch die Arbeiten; von Tap-Reiner gegebenen Wirkungen photodynamischer Art. Hiernach werden Ibei gleichzeitiger Anwesenheit lumineszierender Stoffe nd Sauerstoff (Luft) Bakterien sehr rasch a@g@@ tötet, so daß die nach dem beanspruchte fahren gefertigten Zahnfüllungen noch 2 Karies entgegenwirken.

Claims (1)

1. PATENTANSPRU CH: Verfahren zur Herstellung von Zahn-- - menten, gekennzeichnet durch einen Zusatz von lumineszierenden Stoffen, die den Zementen eine den natürlichen Zähnen -ähnliche Lumineszenz erteilen.