DE7100046U - Möbelstück - Google Patents

Möbelstück

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DE7100046U
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Description

Dr-ing. Herbert Moser
Pc.ienicnwalt /
Anmelder: Bendit (Plastics) Limited, London (England) Möbelstück und Herstellungsverfahren hierzu
Die Erfindung besieht sich auf die Herstellung τοη geformten Plastikartikeln, insbesondere für Möbelstücke und auf Verfahren zur Herstellung τοη Bauteilen für Möbel, welche auf einem Rahmen mindestens einen Schalenteil aus thermoplastisch— WerkstQfi aufweisen.
Bei der Herstellung τοη Möbelstücken, insbesondere τοη Stühlen, ist es bekannt, einen Schalenteil aus Plastikmaterial su gießen und diesen gegossenen Schalenteil mit einem Bahmen su Terbinden. Ss ist bereits Torgeschlagen worden, derartige Sitzschalenteile durch Gießen τοη thermoplastischem Material in metallischen Formen unter Anwendung τοη Hitze und Druck herzustellen und die einzelnen Sltsschalenteile durch ™ Einlegen τοη harzimprägnierten Glasfasern in die Einzelformen zu erzeugen. Diese älteren Produktionsmethoden sind Tor allem wegen der bei der Herstellung der gegossenen Sitsschalenteile benutzten Formen und Heizungsausrüstungen kostspielig, sowie wegen der erforderlichen hohen, sannellen Geschicklichkeit, die eine Toraussetzung für die Durchführung der tofbekannten Verfahren mit Einlegen τοη imprägnierten Fasern ist. GießTerfahren bzw. Spritzgießrerfahren sind somit für große Produktionsläufe bestimmt und eignen sich weniger zur Herstellung eines weiten Bereichs τοη verschiedenen Formen.
Die vorliegende Erfindung&ht τοη der Aufgabenstellung aus. ein neues und einfacheres technisches Verfahren zur Herstellung τοη Höbelstücken in eines weiten Gestaltungsbzv. Fomenbereich bei niedrigen Kosten anzugeben, welches außerdem fieproduzierbarkeit in den Fabrikationsabläufen gewährt. Das Kennzeichnende der Erfindung ist darin zu sehen, daß der Schalenteil als Zuschnitt eines Blattstückes aus thermoplastische» Material gestaltet ist und eine solche Ausbildung aufweist, daß er in vorgegebenen BSc' *c in eine gewünschte dreidimensionale Gestalt faltt. iaß das Blattstück Überlappungsteile aufweist, welch« ^. >r*vt besessen und angeordnet sind, daß sie die dreidimensionale Gestalt, welche das Blatts tuck nach der Faltung einnimmt, dadurch festlegen, daß die genannten Überlappangsteile in Übereinstimmung gebracht werden und daß Verbindungselemente vorgesehen sind, mit denen das Blattstück und der Rahmen gleichseitig in solcher Lage Terbanden werden, daß die Überlappungsteile in der gewünschten Übereinstimmung liegen, und das räumlich gefaltete Blattstück als Schalecteil mit dem Halmen fest verbunden ist.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Schaffung eines neuen Möbelstücks, für das leicht eine günstige anthropometrische Gestaltung erreicht werden kann.
Gemäß der Erfindung ist daher ein Möbelstück Torgesehen, welches einen Bahmen und einen Sitzschalecteil enthält, wobei der Sitzschalenteil aus einem flachem, thermoplastischen Blattstück besteht, welches in Torbestimmten Richtungen in eine gewünschte dreidimensionale Gestalt fitbar ist,
wobei dieses Blattetück Überlappung*teile aufweist, welche so dimensioniert und angeordnet sind, dab sie eine arviaiMnäivnai« wväi«li bvStis«, dis -j-~ Bisttstudfc nach einen Faltrorgang einninrnt, welcher die genannten Überlappungstelle in genaue Einstellung zueinander bringt, und daß ferner Verbindungselemente für das genannte Blattatück und den Rahmen vorgesehen sind, welche gleichseitig die genannten Überlappungsteile in genauer Einstellung halten und das entsprechend gestaltete Blattstück am Bahnen festlegen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann ein Verfahren sur äsrstsHi-Sf siSSS Möbelstück* άΦΤ angecebenen AjHt in. folgender Weise ausgeführt werden. Zuerst wird ein flaches thermoplastisches Blattstück in einer solchen Gestaltung vorbereitet, welche festlegt, daß das Il?ttstück in vorgegebenen Richtungen gefaltet wird, wenn da« Bl&ttstück einer Biegekraft unterworfen ist, die das Blattstück in die bezeichnete Gestalt mit genauer Obereinstimmung der Oberlappungsteile bringt, welche so dimensioniert und angeordnet sind, daß sie gegenseitig übereinstimmen, wenn daa Blattstück gefaltet 1st und eine gewünschte dreidimensionale Form einnimmt; ferner erfolgt das Anwenden tob Biegekraft auf daa Blattstück, um dieses zu falten und üb die Überlappungateile in gegenseitig definierte Beziehung zu bringen, wodurch die gefaltete Gestalt des Blattstückes bestimmt wird; schließlich ist das gefaltete und gestaltete Blattstück am Bahnen zu befestigen,und es erfolgt das Einsetzen von Verbindung»» elementen durch die genannten, genau ausgerichteten Oberlappungsteile zum Festhalten dieser Dberlappungsteile in der
und gleichzeitig zum F^tlegen des gefalteten und damit gestalteten Blattstücks gegenüber dem Rahmen.
Die Erfindwog soll ferner unter Bezug auf die angeschlossenen Zeichnungen beschrieben werden, welche einige bevorzugte Ausführungsforaen erläutern; es zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht eines stapelbaren Stuhles gemäß der Erfindung,
Figur 2 eine Vorderansicht des Stuhles nach Fig.1,
Figur 3 eine vergrößerte Detailansicht eines Querschnitts längs der Linie A-A in Fig. 1,
Figur 4 eine Draufsicht auf ein vorbereitetes, ebenes Blattstück aus thermoplastischem Material,
Figur 5 eine explodierte Ansicht des Rahmens des Stuhles nach Fig. 1 und 2, bei der der Rahmen in seine Komponenten zerlegt gezeigt ist.
Figur 6 eine perspektivische Ansicht einer metallischen Form zur Verwendung bei der Durchführung des Herstellungsverfahrens,
Figur 7 eine verkleinerte, perspektivische Ansicht des Stuhles gemäß Figur 1 und 2, welche die Anfügung der Armstützen hierzu zeigt, und
Figur 8 eine 3chematische Frontansicht eines Doppelsitzes.
In den Figuren 1 und 2 ist ein Stuhl als Ausfiihrungsfona der Erfindung dargestellt. Dieser Stuhl enthält einen metallischen Bahnen 10 aus Rohmaterial, welcher einen geformten Stuhlschalenteil 20 aus thermoplstischem Material trägt· Der Rahman 10 kanu an 3ich irgendeine der Vielzahl verschiedener Formen aufweisen, jedoch zeigt die dargestellte Form einen metallischen Rahmen au» rohrförmigen Material, welcher, wie in Fig. 5 gezeigt, zerlegbar ist. Der Bahnen 10 enthält auf jeder Seite des Stuhles einen labenteil 11,12. Ein Paar Stützfüße 13 ist jeweils abnehmbar mit Nabenteil und ein entsprechendes, weiteres Paar von Stützfüßen 14 mit den Kabenteil 12 verbunden. Die beiden Habenteile 11,12 sind durch einen vorderen Bohrteil 13 serlegbar verbunden, und dieser ist so gebogen, daß er unterhalb des Sitzteiles des Stuhlschalenteils 20 hindurchgeht. Ein rückwärtiger Bohrteil 16, welcher vorzugsweise fest mit den Nabenteilen 11,12 verbindbar i: verbindet seinerseits diese Nabenteile 11,12 und erstreckt sich hinter den Bückenteil des Stuhlschalenteils 20. Der Stuhlschalenteil 20 ist mit den hinteren Röhrt·il 16 durch eine Mehrzahl von Verbindungselenenten 40 verbunden, wobei eine solche Verbindung in Fig. 3 näher dargestellt ist. Die längen der vorderen und hinteren Bohrteile 15,16, welche unter bzw. hinter den Sitz» and Rückenteil des Schaltnteils 20 hindurchgehen, bilden eine zusätzliche Stütze des Sitzschalenteils 20, wenn der Stuhl aufgestellt ist.
Das in Fig. 3 einzeln gezeigte Verbindungselement 40 besteht aus einer Hülse 4i mit einen Flanschrauü 42. Die Hülse 41
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ist vor& ~ ^»ise eine feste Hülse und kann aus Stahl, Leichte '.I oder aus entsprechend festen Plastikwerkstoffen bzw. Kunststoffen bestehen. Die Hülse 41 ist in eine Ausnehmung im Sitzschalenteil 20 eingesetzt. Eine Schraube 43 mit Selbstschneidegewinde tritt durch das Zentrum der Hülse 41 und ist in den Bohrteil 16 eingeschraubt. Nach der Befestigung drückt die Schraube 43 den Flanschrand 42 gegen den Stuhlschalenteil 20 und spannt auf diese Weise den Stuhlschalenteil zwischen den Flanschrand 42 und den Bohrteil 16 des Bahmens 10. Die axiale länge der Hülse 41 ist entsprechend der Dicke des thermoplastischen Blattmaterial des Stuhlschalenteils 20 gewählt, durch das sich die Hülse 41 erstreckt.
Der Stuhlschalenteil 20 wird durch Faltung eines zunächst flachen, thermoplastischen Materials in die dargestellte dreidimensionale Gestalt erzeugt·
Um den Schalenteil 20 in der als Beispiel gezeigten Gestalt herzustellen, wird das zunächst ebene, thermoplastische Blattmaterial in der in Fig. 4 gezeigten Umrißfora zugeschnitten. Fig. 4 zeigt ein flaches Blattstück 21 ais thermoplastischem Material, welches aus einem ursprünglich breiteren Stück Torbereitet worden ist - beispielsweise ans einen rechteckigen Stück - und zwar durch Schneiden in die gezeigte ümriüfora, wobei der Band des geschnittenen Blattstücks zweckmäßig eine kontinuierliche, zusammenhängende URia linie 22 aufweist.
Das Blattstück 21 kann dabei aus irgendeinem geeigneten
thermoplastischen bzw. Kims is toff material hergestellt verdtra, welches neben einer hinreichenden Belastbarkeit eine genugende Widerstandsfähigkeit und Festigkeit aufweist, wodurch es in der Lage ist, durch Falten und Biegen in die gewünschte Gestalt gebracht zu werden, und welches dann safe. der Gestaltung die geforderte Belastung abnehmen kann· Bas thermoplastische Materal kann zweckmäßig ein solches Material s«ifi9 aiiehos bei 2aasteapsrs.tiLi· cha» Äswssdssg *es Hit*» faltbar ist, d. h. ein kalfc-faltbares Material, oder es kanu sich üb ein solches thermoplastisches Material bande! n» welches vor der Faltung in geeigneter Weise erhitst werden aaiß (Deispielsweise heißfaltbares Material >. Us Beispiele und ohne Beschränkung erscheinen die naobidlgtud gesamtem l-^tikmaterialien für Kaltfaltung geeignetι Polyäthylen hoher Idchte, Polypropylen, Darric, Cabulite. Passende Plastikaaterialien für die tfaxmfaltung können Acrylpolymere und i.B.S. sein.
Speziell bei Plastikverkstoffen, die kaltfaltbar sind, ist &3 la allgemeinen w, jndig, eine Gegenbelastung aasuwenden gegen das gestaltete Blattstack 21, damit dieses seine durch die beia Faltrorgsag erzeugten Kräfte erlangte Gestalt nicht verändern kann. Sine solche Gogmkraft kann ^weckaäßig erzeugt werden mit BiIfe ταη Ineinander greifenden Teilen des Werkstoffes durch Schrauben, Kleboa oder Bolzen durch überlappende oder smsta&ende Teile bxw. durch Festlegen des Materials an geei«Mten Stellen gegenüber dem Bahnen oder in irgendeiner anderen geeigneten Befestigungsart.
Der QmrlB des BlatUtueks 21 ist so festgelegt, daß die ge»
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wünschte; Ge^taat aes Sitz schal on te ils 20 erüeunt wird, nachdem das Blattstück 21 in vorbestimmten Richtungen gefaltet wurde. Zur Erzeugung des speziellen, in de:.· Zeichnung dargestellten Sitzschalenteils 20 besitzt das vorbereitete Blattstück 21 beidseitig einen Bereich 23, der im wesentlichen von den beiden längeren Seiten nach der .ätte hin eingezogen ist, wobei zur Entfernung des Werkstoffes im Bereich 23 das Blattstück 21 nit einem Schlitz 24 mit im wesentlichen parallelen Kanten rersehen wird, der zu einer f im wesentlichen kreislinienförmigen Schnittlinie 25 führt, überlappungsteile 26 und 2? des Blattstückes 21, die sich jeweils an den Schlitz 24 and die Schnittlinie 23 anschließen, dienen uabei als iÜDete lit eile, wann das Blatts tück 21 so gefaltet ist, wie dies nachfolgend beschrieben wird. Jeder dieser Überlappungsteile 26,27 weist zwei in gleichem Abstand angeordnete Ausnehmungen 28,29 und 30,31 auf.
Fig. 4 kann ferner betrachtet werden als die Darstellung einer Schablone, die zum Vorzeichnen und Schneiden eines flachen Zuschnittes aus thermoplastischem Material entsprechend der Umfangslinie 22 verwendet werden kann.
Nachdem eine Biegekraft auf das Blattstück 21 einwirkt, im wesentlichen senkrecht zu der von diesem Stück bestimmten Ebene, zaus. Falten der oberen und unteren Kanten 36,37 des Blattstücks 21 gegeneinander über einen Winkel von etwa 90°, sorgt das Vorhandensein der ausgeschnittenen Bereiche 23 im Blattstück 21 dafür, daß die Faltung tatsächlich vorzugsweise quer durch dessen Breite zwischen den Bereichen 23 eintritt und nicht anderswo. Die grundsätzliche Faltung des
Blattstücks 21 erscheint daher in dor Umgebung der Bereiche 23,und in dieser Umgebung wird das Blat4stück 21 gefaltet «lid χιΙΐΰΞΓΐ sinsn relativ geringen KrumanuagsFadius ein. Die restlichen Teile des Blattstücks 21 Terbleiben im wesentlichen eben. Um die endgültige Gestalt des gefalteten Blattstücks 21 zu überprüfen und insbesondere zum Erzeugen der schwachen Wölbung der Sitz- und Rückenteile werden die Überlappungsteile 26,27 in folgender Weise benutzt. Die entsprechenden Paare der Überlappungsteile 26,27 auf jeder Seite des Blattstücks werden in dieser Ausführung überlappt und in gegeneinander genau bestimmter Lage festgelegt. Die vorbestiismte Übereiiistimmungslage wird im Falle der vorliegenden Ausführungsform durch die Ausnehmungen 28,29; 30.31 in der Weise festgelegt, daß die Ausnehmung 30 mit der Ausnehmung 28 in Übereinstimmung gebracht wird, während die Ausnehmung mit der Ausnehmung 29 übereinstimmen muß. In dieser Übereinstimmungslage liegen die Kanten der überlappenden Überlappungsteile 26,27 vorzugsweise übereinander. Diese Lage der Kanten kann gegebenenfalls auch für sich allein als Mittel zur Herstellung der Über eins timmungslag» benutzt werden, wenn dies gewünscht ist. Die Überlappungsteile 26 und 27 sind derart angebracht, daß sie sich bei dem geformten Sitsschalenteil 20 im wesentlichen im Bereich der Verbindung von Bücken- und Sitzteil der Schale befinden.
Nachdem das Blatt stück 21,wie beschrieben, in de Form des Stuhlschalenteils 20 gefaltet wurde, werden die Verbindungselemente 40 eingesetzt. Vier dieser Verbindungselemente 40 sind dabei vorgesehen, und zwar auf jeder Seite des Stuhles zwei, welche in die entsprechenden, ausgerichtet liegenden Ausnehmungen 28,30 und 29,31 eingreifen. Die Hülse 41 wird jeweils durch die ausgerichteten Ausnehmungen geführt, die
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Schraube 43 wird durch diese Hülse gesteckt und in Bohrteil 16 des Bahmens befestigt, welcher entsprechende 1nsnghiwwiga?! e«r Awfpahae der Schraube 43 aufweist- Nachdem alle Tier Verbindungselemente 40 eingesetzt worden sind, ist der Zusammenbau des Stuhles beendet. Die Verbindungselemente 40 dienen sowohl zum Zurückhalten der entsprechenden Uberlappungsteile 26 und 27 in der Einstellage, die erforderlich ist, um den Stuhlschalenteil 20 in seiner vorbestiamten Gestalt zu halten, als auch zur sicheren Verbindung des Stuhlschalenteils 20 mit dem Rahmen 10.
Die oben angegebene Beschreibung betrifit ia wesentlichen dia Produktion ταα 3i ν*, schal en teilen 20, die aus kaltfaitbarem, thermoplastischem Werkstoff bestehen. Kaltfaltbar bedeutet dabei beispielsweise eine Faltbarkeit bei Baumtemperatur, und es ergeben sich besondere Vorteile bei der Benutzung derartiger Werkstoffe. Dieebestehen u.a. darin, daß keine kostspieligen Formen oder Formwerkzeuge erforderlich sind, und daß der Faltrorgang schnell und leicht von Hand im mit niederen losten τοη relativ ungeübten Arbeitskräften ausgeführt werden kann. Die ursprüngliche, ebene Gestaltung ist so gewählt, um die Richtung, in welcher sich das ßlattstück 21 vorzugsweise falten laßt, festzulegen und um die entsprechenden Abmessungen und Festlegungen der überlappungsteile zu ermöglichen. Die endgültige, dreidimensionale Form, welche das Blattstück nach dem Faltvorgang annimmt, ist bestimmt durch einen einfachen Vorgang, bei dem die überlappungsteile in Übereinstiaimungslage gebracht werden. Dies erfordert keine besondere handwerkliche Geschicklichkeit. Die Reproduzierbarkeit der dreidimensionalen Gestalt ist dabei jederzeit gewährleistet.
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Sin weiterer Vorteil, disMB Bedemtuag leicht elnsn-■ sehen ist, liegt υ ar in, daß der beschrieben· Stahl beliebig oft schnell und leicht zerlegt und wieder zusammengesetzt werden kanu. S· kann beispielsweise durch Lösen der Verbindungselemente 40 der Sitssehalenteil 20 tos Rahman 10 abgenommen und flach ausgebreitet werden; der Rahmen 10 läßt sich in seine Komponenten »erlegen, wie dies in Bezog auf Fig. 5 beschrieben und gezeigt ist, und der «erlegt3 äahmen sowie der ausgebreitet* Sitzschalen teil und die Tsrbindungselemente können in einer raumsparenden9 flachen ¥er— zusasr: :n untergebracht werden, welche den Postrer-
sand ermöglicht. Die Möglichkeit einer bedeutenden Vermin—
IUJlOXbU kJlXUU UVX llCUlOjnii *— UUUL ilOgVX&UOItCU RIiU
dabei erreicht ohne Einschränkung der Bequemlichkeit und dos guten Aussehens des Stuhles.
Bei der Verwendung eines thermoplastischen Blattmaterials zur Bildung CBS Schalenteils, welches vor der Faltung in die gewünschte Form erhitzt werden naß· läßt sich zweckmäßig «ins Form 50 rentenden, wie sie in Fig. 6 dargestellt ist. Dies« Form 30 kann rorteilhaft und kostensparend aus blattförmige», metallisches Werkstoff bestehen und zeigt die Gestalt de-: gewünschten Schalenteils 20. Das flache Blattatuck 21, welches in diesem Falle aus einem thermoplastische:. Material besteht, aas Tor uer Faltung in die gewünschte Gestalt erhitzt werden auß, wird zunächst in der ümrißgestaltung, wie in Fig. 5 erläutert. Torbereitet. Das so Torbereitete Blattstuck wird auf eine Temperatur erhitzt, welche die Faltung ermöglicht, beispielsweise auf eine Temperatur bis zu etwa 11O0C. Das Blattstück 21 kann durch Einsetzen in einen in der Zeichnung nicht dargestellten Ofen erhitzt werden, oder ait Hilfe
irgendeiner anderen, bekannten sh&Tzungsart, beispielsweise durch Strahl ungsbeheizung-, Saohdem das Blattstüek eine geeignete Temperatur erreicht hat, wird es üoer die Form ^O gelegt und in der schon beschriebenen Art um dieselbe so gefaltet, daß es als Faltstück die Gestalt dieser Fora 50 annimmt. Das gestaltete Stück verbleibt auf der Form 50 bis es so v^ii abgekühlt ist, daß· es die gefaltete Gestalt beibehält* Soweit erforderlich, können Verbindungselemente 40 benutzt werden, um das gefaltete und geformte Stück auf der Form wälirend des Abkühlens festzuhalten. Es wird dann von der Form 50 abgenommen und auf dem Stuhlrahmen angebracht, wobei die Verbindungselemente 40 eingesetzt werden, welche den Sitzschalenteil 20 und den Stuhlrahmen 10 verbinden.
Figur 7 zeigt eine Abwandlungsform des Stuhles, bei der Armstützen 60,61, hergestellt in einer ähnlichen Technik des Schneidens von thermoplastischem Blattmaterial und anschließendem Falten in eine gewünschte Gestalt, mit dem Stuhlschalenteil 20 verbunden sind. Dabei kann es gegebenenfalls zweckmäßig sein, die Verbindungselemente 40 dazu zu benutzen, um sowohl die Armstützen als auch den Schalenteil mit dem Ralimen zu verbinden. Gegebenenfalls läßt sich zweckmäßig durch geeignete Festlegung der UmHüngslinie 22 ein einstückiger Zuschnitt des Schalenteils mi ο den Armstützen festlegen.
Figur 3 zeigt schematisch eine andere Ausführungsfona der Erfindung und beschreibt, wie es möglich ist, durch die Verbindung einer Mehrzahl von Stuhlschalenteilen 20, 120 etc. auf einem verlängerten Bahmenteil 100 Mehrfachsitze zu schaffen.
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Es ist offensichtlich, daß die Erfindung die Anwendung beheizbarer Gießformen mit deren hohen Anschaiiucgs- und Betriebskosten überflüssig macht. Die Sriiiieung ist nicht beschränkt auf die besonderen Ausführungsformen, weiche im Vorangegangenen beschrieben und dargestellt sind; forner nicht auf Stühle, denn es können auch andere Möbelstücke in einer /ielzalil verschiedener Formen auf diese Weise hergestellt werden, die von der IJmrißgestalt des ebenen Zuschnitts von thermoplastischem Plastikmaterial ausgehen, wobei ferner ein großer Bereich iron verschiedenen Gestaltungen des Eahmens darehgeführt werden kann. Die Erfindung gibt dem Designer des Möbels eine einfache Technik zur Herstellung eines großen Formenbereichs bei niedrigen Kosten. La die Erfinung keinen teuren und komplizierten apparatiren Aufwand verlangt, kann der Designer leicht Experimente mit verschiedene C-ostaltungen durchführen, um als Endergebnis eine Form von gutem Aussehen und zweckmäßiger anthroponietrischer Gestaltung zu erreichen.
£p ist ferner darauf hinzuweisen, daß gegebenenfalls eine Λ ,olsterung dea Stuhlschalenteils und/oder der Anastützen hinzugefügt werden kann, sofern dies gewünscht ist. Für Stühle, welche zur Aufbewahrung in zerlegtem Zustand und zum Zusammensetzen beim Gebrauch bestimmt sind, läßt sich diese Polsterung gegebenenfalls zweckmäßig in Form von abnehmbaren Kiasen oder Auflagen ausführen.
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A
10 Rahmen
11,12 Habenteil
13,14 StützfüSe
15 Torderer Röhrteil
16 rückwärtiger Rohrteil
20 Schalenteil
21 flaches Blattstück
22 Umrißkontur
23 Bereich
24 Schlitz mit parallelen Kanten
25 kreislinienförmige Schnittlinie
26,27 überlappungsteile
28 29*
50*51 Ausnehmungen
36 obere Kante
37 untere Kante
40 Verbindungselemente
41 Hülse
42 Flanschrand
43 Schraube 50 Form
60,61 Arastützen
100 Terlängerter Rahmenteil
120 Schalenteil

Claims (8)

Ansprüche
1. Möbelstück,'bestehend auo einem Hahnen und mindestens
v_ einem dreidimensionalen Schalenteil, dadurch gekennzeichnet , daß der Schalenteil (20) als Zuschnitt eines Blattstücks (21) aus thermoplastischem üaterial gestaltet ist und eine solche Ausbildung aufweist, daß er in Torgegebenen Fichtungen in ein? gewünschte dreidioer sionale Gestalt faltbar ist, daß das Blattstück (21) überlappungsteile (26,27) aufweist, welche derart benessen und angeordnet sind, daß sie die dreidimensionale Gestalt, welche das Blattstück (21) nach der Faltung einnimmt, dadurch festlegen, daß die genannten Überlappungsteile (26,27) in Übereinstimmung gebracht werden, und daß Verbindungselemente (40) Torgesehen sind, mit denen das Blattstück (21) and der Rahmen (10) gleichseitig in solcher Lage Yerbunden werden, daß die überlappungsteile (26,27) in der gewünschten Übereinstimmung liegen, und das räumlich gefaltete Blattstück (21) als Schalenteil mit dem Rahmen (10) fjst rerbunden ist·
2. Möbelstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Überlappungsteile (26,27) paarweise angeformte Laschenteile sind, welche in der übereinst immungslage ineinandergreifen.
3. Möbelstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die überlappungsteile (26,27) ent sprechend paarweise angeordnete Laschenteile sind, welche
\ in der .bereinstimmungslage mit gleichem Kantenrerlauf
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übereinanderliegen.
4. Möbelstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Stuhl ein Rahmen (10* aus ■etalliscb.ee Rohrmaterial Torgesehen ist, und daß dab gefsltete ilattstück (21) einen Stu* .sohalenteil (20,120) bildet, welcher einen Rückenteil und einen Sitzteil aufweist, und daß die iberlappungsteile (26,2?) is wess»tllehfin ia Bereich der Verbindung τοη Rückenteil und Sitzteil angeordnet sind.
5* Stuhl nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (40) eine iehrzahl τοη mit Flanschrand (42) versehenen HiL1 sen (41) mit Schrauben (43) sind, wobei diese Hülsen (41) in Ausnehmungen der .berläppungsteile (26,27) des Stuhlschalensitzes eingreifen, und daß die Schrauben (43) durch die iülsen (41) hindurchtreten and in benachbarte Teile des aahmen«(10) eingreifen, wodurch der Schalenteil (20) mit dem Rannen ( . verbunden wird, und daß weitere Teile (13* 16) das aus ßohrmaterial hergestellten Rahmen (10) unterhalb bzw. hlnttr dem .lückeo- bzw. Sitzteil angeordnet sind, welche eine Stütze des belasteten Stuhlschalenteils (20) bilden·
6. Stuhl nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, d&8 das Material des thermoplastischen utahlach !enteile (20) *u8£«w:ihlt ist zwischen hochverdichtetem Poitys&ita i öl j propylen. Darr ic, Cabulltt, Acrylpolymen uad
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7. Stuhl nach Anspruch 5? dadurch gekennzeichnet, daß die mit Flanschrand (42) versehenen Hülsen (41) aus festem Kunststoffmaterial oder Metall bestehen, und daß die schrauben (45) selbstgewindeschneidend sind.
8. Stuhl nach Anspruch 5,dadurch gekennzeichnet,^ der aus rohrförmigen!, metallischem !•erkstoff gestaltete Rahmen (10) zur flachen Verpackung zerlegbar ict.
9· Stuhl nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß zusätzlich Armstützen (60,61) aus geformtem, thermoplastischem Blattmaterial in Verbindung mit dem Stuhlschalensitz (20) Torgesehen sind·
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DE7100046U Möbelstück Expired DE7100046U (de)

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