DE709945C - Muffenverbindung fuer elektrische Kraftuebertragungsleitungen fuer Schiffsantriebe - Google Patents

Muffenverbindung fuer elektrische Kraftuebertragungsleitungen fuer Schiffsantriebe

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DE709945C
DE709945C DES120384D DES0120384D DE709945C DE 709945 C DE709945 C DE 709945C DE S120384 D DES120384 D DE S120384D DE S0120384 D DES0120384 D DE S0120384D DE 709945 C DE709945 C DE 709945C
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DE
Germany
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pipe
sleeve
pipe sections
connection
socket
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Expired
Application number
DES120384D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Finnmann
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G15/00Cable fittings
    • H02G15/08Cable junctions
    • H02G15/10Cable junctions protected by boxes, e.g. by distribution, connection or junction boxes

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  • Cable Accessories (AREA)

Description

  • Muffenverbindung für elektrische Kraftübertragungsleitungen für Schiffsantriebe Zusatz zum Patent 7o6 29o In Anlagen, bei denen es "sich um die übertrageng hochgespannter, sehr starker Ströme handelt, ist es nicht möglich, mit einem einzigen Hochspannungseinleiterkabel in jeder der drei Phasen auszukommen, weil die erforderlichen Querschnitte zu groß sind. Die Einzelkabel jeder Phase müssen also unterteilt werden. Wenn es sich um die übertragung großer Stromstärken, z. B. in einem Schiff, handelt, so müssen beispielsweise 6, 9 oder 12 Einzelkabel verlegt werden, die alle durch die Querschotten des Schiffes hindurchgeführt und :an diesen abgedichtet werden müssen. Das ist umständlich und teuer..
  • In dem Hauptpatent ist vorgeschlagen worden, die Leitungen in kurze Einzelstücke von ringförmigem Querschnitt zu unterteilen, also Rohrstücke als Leitungen zu verwenden. Eine solche Kraftübertragungsleitung muß mehreren Bedingungen genügen. Zwischen den einzelnen Rohrstücken muß ein einwandfreier Stromübergang gewährleistet sein, der den hohen Stromstärken gewachsen ist. Der Querschnitt der Rohre kann diesen Stromstärken natürlich leicht angepaßt werden. Wenn es sich beispielsweise um Stromstärken von 359o bis q.ooo Amp. handelt, so wird man mit Rohren von ioo mm Außendurchmesser und 8o min Innendurchmesser, also mit einem Kupferquerschnitt von ungefähr 30001M112 ,auskommen. Rohre von diesen Abmessungen lassen .sich in Längen von 2 bis 21/2m aus einem Stück herstellen. Ferner muß eine solche Leitung eine der hohen Spannung, es handelt sich beispielsweise um 6ooo Volt, entsprechende Isolation. haben, also :elektrisch fest sein. Die_ Leitung muß aber auch gegen Eindringen 779n Feuchtigkeit ge= schützt sein. Es müß dafür gesorgt sein, daß keine Feuchtigkeit an den Stoßstellen von außen bis zu dem Stromleiter gelangen kann. Eine weitere Forderung ist, daß sich die Leitungen am Ort ihrer Verlegung bequem zusammensetzen lassen und daß einzelne Leitungsteile .ausgewechselt werden können, ohne daß die anderen Leitungsteile in Mitleidenschaft gezogen werden. Die Leitung muß auch bequem und sicher schottendicht gehalten werden können.
  • Alle sich hieraus ergebenden Aufgaben, die sich :auf die ,elektrische,. mechanische und feuchtigkeitssichere Verbindung der Rohre beziehen, werden nach der Erfindung dadurch gelöst, daß über die Papierhochspannungsisol.ation der Rohrenden der durch eine Innenmuffe leitend miteinander verbundenen Rohrstücke eine Isolierhülse aus Papier geschoben ist, die die äußersten, nicht isolierten, Enden der Rohrstücke und die Innenmuffe gegen, außen isoliert, und daß mittels zweier durch eine äußere Rohrmuffe zusammengezogener überwurfmuffen Stopfbuchsen gebildet werden, welche Dichtungspackungen gegen die Stirnseiten der Isolierhülse pressen.
  • In den Fig. i und 3 der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele solcher Verbindungsstücke zweier Rohre dargestellt. Fig.2 zeigt eine dreiphasige Übertragungsleitung, die beispielsweise durch zwei Querschotten geführt ist.
  • Bei der Anordnung nach Fig. i sind die Rohre i i und 2 i mit einer Papierisolation i3 und 23 versehen, die beispielsweise unter Verwendung -von Kunstharz _durch Druck und Hitze fest aufgebracht ist. Eine solche Is0-lätiön ist für sehr hohe Spannungen brauchbar. Da das verwendete Hartpapier in Breiten von 2 bis 21,'2 m hergestellt werden kann, kann die Isolierung der Rohre durch einfaches Aufwickeln des Papiers unter bester Ausnutzung des Papiers erfolgen. Die Enden der Rohre haben Rechts- und Linksinnengewinde. Mittels einet mit einem Bund-i veY=@ se`henen Innenmuffe 18 werden die Rohre zusammengezogen, so d:aß ihre Stirnseiten mittelbar oder unmittelbar gegen den Bund gepreßt werden. Dadurch ist eine gute elektrische und ein-- starre mechanische Verbindung der Rohre erzielt. Die Oberfläche der Papierisolation 13 und 23 ist mit, :eine imkern stromleitenden Überzug i 2 und 22 versehen, der z. B. mittels Spritzverfahrens aufgebracht ist. Hierdurch wird eine gute Feldverteilung erreicht, und außerdem kann der überzug zur Leitung von Erdströmen ausgenutzt werden. Es können mit dem überzug auch Vorrichtungen in Verbindung gebracht werden, die den Hauptstrom :ausschalten, wenn die Stärke der Erdströme eine gewisse Grenze übersteigt.
  • Auf die Isolation 13 und 23 der Rohrstücke ist ein Papierzylinder 17 geschoben, der ebenfalls unter Verwendung von Kunstharz unter Druck und Hitze gewickelt ist. Zwei überwurfmuffen 15 und 25, die je eine Dichtungspackung 14 und 24 enthalten und mit Rechts- und Linksaußengewinde versehen sind, sind mittels einer äußeren Rohrmuffe 27 mit Rechts- und Linksinnengewinde zusammengezogen. Die Innenmuffen 18 sind mit Bohrungen 2o, die Außenmuffe 27 mit Bohrungen 28 und die überwurfm@uffen i 5 und 25 mit Bohrungen i6 und 26 versehen, in welche ein Schlüssel zum Drehen der Muffen eingreifen kann.
  • Um die leitenden Beläge 12 und 22 der Rohrstücke über die überwurfmuffen 15 und 25 und die Außenmuffe 27 leitend miteinander zu verbinden, ist folgende Anordnung getroffen: In die äußeren Enden der über-' wurfmuffen 15 und 25, deren Innenfläche die 4:;j,eitenden Beläge 12 und 22 ja nicht berührt, in Bohrungen Büchsen 32 eingesetzt, in denen Metallkörper, z. B.Kugeln 30, mittels Federn 3 i nach innen gedrückt werden. Diese Kugeln stellen beim Aufschieben der i.`berwurfmuffe auf die Isolation der Rohrstücke eine sichere leitende Verbindung zwischen den Belägen 12 und 22 über die metallischen Muffen her.
  • Um zwei Rohre mechanisch und elektrisch miteinander zu verbinden, wird über das Ende des einen Rohres, z. B. i i, die überwurfmuffe 15 mit Packung i q. und die Isolier hülse 17 über das Ende des anderen Rohres 2 i, die flberwurfmuffe 25 mit Packung 24. und die äußere Rohrmuffe 27 geschoben, dann werden die beiden Rohrenden an die Innenmuff c 18 herangebracht und durch Drehen der Muffe i 8 bis an den Bund i 9 zusammengezogen. Nun wird die Isolierhülse 17 in. d'_e in Fig. i gezeichnete Stellung geschoben, in der sie .die Enden der Isolierungen 13 und 23 überdeckt. Auch die äußere Rohrmuffe 27 wird in die dargestellte Mittellage gebracht. Alsdann werden die die Dichtungspackung 14 und 24. enthaltenden überwurfmuf'en 15 und 25 an die Rohrmuffe 27 geschoben und durch Drehen dieser Rohrmuffe unter Zusammenpressen der Dichtungspackungen zusammengezogen. Die Verbindung der beiden Rohre ist nun vollendet. Die Innenmuffe stellt die mechanische und elektrisch leitende @'erbindung zwischen den beiden Rohren her. Die Packungen i¢ und 2. dichten die Rohre vollständig wasserdicht gegen außen ab, und die ,-Metällkugeln 30 stellen eine leitende @ erbindung der Beläge 12 und 22 über die Muffen 15, 27 und 25 her.
  • Aus den Rohrstücken wird eine mehrphasige Kraftübertragungsleitung zusammengesetzt; wie sie in Fig.2 als Drehstromleitung dargestellt ist. Die drei Einzelleitungen durchdringen die Querschotten38 und 39 des Schiffes mittels der üblichen Stopfbuchsenabdichtungen, innerhalb. deren sie sich bei Abkühlung oder Erwärmung längs verschieben können.
  • Wenn es sich einmal ,als erforderlich erweist, ein Leitungsstück innerhalb eines durch zwei Querschotten begrenzten Raumes auszuwechseln, so ist es bei Anwendung von Muffenverbindungen nach Fig. i nur möglich, wenn man die gesamte Länge der Leitung um ein Stück längs verschiebt, das der Höhe des Außengewindes zwischen dem Bund i 9 und dem Außenrand der -In:nenmuffe i 8 1 entspricht. Um diese Längsverschiebung der ganzen Leitung zu umgehen, wird innerhalb jedes durch zwei Querschotten b grenzten Abschnittes ,eine Sonderausführungeiner Muffenverbindung angeordnet. Diese Sonderausführung besteht im wesentlichen darin; d.aß die Innenmuffe aus zwei Teilen zusammengesetzt ist, die durch eine- Anzahl löslicher Verb:;ndungslaschen in stromleitender Verbindung miteinander stehen.
  • In Fig.3 ist eine solche Verbindung dargestellt, Die Innenmuffe besteht .aus zwei Teilen I81 und i 8z, die mit Außengewinde und mit einem Bund i9 versehen sind. Der Muffenteil 181 ist mittels eines in Löcher 2o eingreifenden Schlüssels in das Rohrstück i i, der Muffenteil 182 in das Rohrstück 21 eingeschraubt. Auf der dem Außengewinde abgewandten Seite haben die Muffenteile 181 und 182 Ansätze 36 und 37, die außen z. B. sechskantig ausgebildet sind. Auf den Flächen des Sechskantes sind sechs Verbindungslaschen 33 mittels Schrauben 3q. und 35 verschraubt. Diese Laschen 33 sind so lang gewählt, daß der durch sie festgelegte Abstand der Muffenteile i 8 i, I82 genügt, um Raum zum Abschrauben des leinen Rohrstückes ,an der nächstfolgenden Müffenverbindung zu haben. Die übrigen. Teile der Muffenverbindung nach Fig.3 entsprechen in Form und Aufbau vollständig denen der Verbindung nach Fig. i, nur sind die Isolerhülse i 7 i und die Außenmuffe 27I entsprechend länger ausgebildet (vgl. auch Fig.2).
  • Der Ersatz von mehreren Einzelkabeln in jeder Phase durch ein starres Rohr, das als Einleiter den ganzen Strom führt; 'hat den Vorteil sehr geringen Raumbedarfes, einer einfachen und billigen Montage und der Möglichkeit, beliebige Einzelrohre auszuwechseln, ohne daß die ganze übrige Leitung in Mitleidenschaft gezogen wird.
  • Es ist auch möglich, zwischen zwei der beschriebenen Muffenverbindungen Rohrkrümmungen oder T-Stücke einzusetzen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Muffenverbindung für elektrische Kraftübertragungsleitungen mit hohen Spannungen und großen Stromstärken für Schiffsantriebe und ähnliche Zwecl@e, die aus mehreren starren, isolierten, leicht ;auswechselbaren einzelnen Rohrstücken zusammengesetzt sind, deren Enden jeweils durch eine Innenmuffe leitend miteinander verbunden sind, nach Patent 7o6 29o, dadurch gekennzeichnet, daß über die P.apierhochspannungsisolation (13) der Rohrenden (I I, 21) eine Isolierhülse (i 7) aus Papier geschoben ist, die die äußersten, nicht isolierten Enden der Rohrstücke und die Innenmuffe (18) gegen außen isoliert, und daß mittels zweier durch eine äußere Rohrmuffe (27) zusammengezogener überwurfmuffen (15,--5) Stopfbuchsen gebildet werden, welche die Dichtungspackungen (14,24) ,gegen die Stirnseite der Isolierhülse (17) pressen.
  2. 2. Muffenverbindung nach Anspruch i, dädurch gekennzeichnet, daß die Innenmuffe (18) mit einem Bund (i 9) versehen ist, gegen den die Rohrstücke (i i, 21) zusammengezogen werden.
  3. 3. Mufenverbindung nach Anspruch i, bei der die Isolation der Rohrstücke zwecks guter Feldverteilung und zur Führung von Erdströmen mit einem stromleitenden Belag versehen ist, die über die äußeren. Überwurfmuffen und die äußere Rohrmuffe in leitende Verbindung gebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß an den äußeren Enden der metallischen überwurfmuffen (15, z5) Metallkörper (3o) angeordnet sind, die mittels Federn an den leitenden Belag (12,22) der Rohrstücke gedrückt werden und so eine leitende Verbindung zwischen den Belägen der Rohrstücke schaffen.
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