DE709761C - Selbstinduktionseinbauteil - Google Patents

Selbstinduktionseinbauteil

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DE709761C DEV30701D DEV0030701D DE709761C DE 709761 C DE709761 C DE 709761C DE V30701 D DEV30701 D DE V30701D DE V0030701 D DEV0030701 D DE V0030701D DE 709761 C DE709761 C DE 709761C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F17/00Fixed inductances of the signal type 
    • H01F17/04Fixed inductances of the signal type  with magnetic core

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Coils Or Transformers For Communication (AREA)

Description

  • Selbstinduktionseinbauteil Der Aufbau der in neuerer Zeit in großem Maße in der Radioindustrie in Anwendung gekommenen S.elbstinduktionseinbauteile mit Magnetkernspulen bestand bisher im allgemeinen aus einem verlustarmen, aus isolierten Magnetpartikeln bestehend(-n Magnetkern, der meist mit Rücksicht auf Einstellung der Selbstinduktion aus mehreren Magnetteilen gebildet wurde, aus einem Spulenkörper, auf dem die mehrlagige, auf kleinstem Raum zusammengedrängte Wicklung angeordnet ist, aus Isolierteilen, in denen die Kernteile gehaltert sind, und aus einem Isoliergehäuse oder Metallgehäuse, in welchem die so gehalterten Kernteile verstellbar befestigt sind. Die Herstellung derartiger Spulen erfolgte in der Weise, daß zunächst der Spulenkörper bewickelt und sodann, mit dem Kern vereinigt wurde; der Kern und das Magnetjoch wurden in den Isolierhaltern befestigt und dann in dem Isoliergehäuse oder Abschirmgehäuse montiert und auf richtigen Selbstinduktionswert eingestellt. Die Drahtenden wurden nach dem Einbau der fertigen Spule zu einer besonderen Lö.tösenleiste geführt und dort festgelötet. Der Materialaufwand für die Halterteile und die konstruktive Anordnung war im Vergleich zu dem Materialaufwand für den elektrisch wirksamen Teil, nämlich den Magnetkern und die- Wicklung, sehr groß. Die Montage war recht umständlich. Wegen der verschiedenartigen Isolierteile. welche die Spule umgaben, ,entstanden beträchtliche zusätzliche dielektrische Verluste infolge des konzentrierten statischen Feldes derartiger Eisenkernspulen mit auf kleinstem 'Raum zusammengedrängter Mehrlagenwicklung. Andererseits verbot es sich mit Rücksicht auf den hohen Preis derartiger Werkstoffe, alle Isolierteile aus hochverlustarmen Werkstoffen herzustellen. Ferner ergab sich folgender Nachteil: Die Wicklung muß mit Rücksicht auf die zusammengedrängte Anordnung der Kupfermasse möglichst .fein unterteilt sein, also aus. feinem Litzendraht bestehen. Beim Wickeln so feinen Drahtes ergeben sich häufig Wickelfehler, insbesondere durch Brechen einzelner Adern u. dgl., wodurch die ganze Spule absolut unbrauchbar wird. Bei dem bisherigen Aufbau konnten jedoch derartige Wickelfehler erst festgestellt werden, nachdem die Spule fix und fertig zusammengebaut und die Drahtenden an den besonders angeordneten Lötösenleisten angelötet waren. Ein Prüfen der Drahtwicklung unmittelbar nach dem Wickeln war wegen der Verwendung des feinen Litzendrahtes, der nur durch Löten sicheren Kontakt ergibt, nicht möglich. Es mußte also in vielen Fällen das fertige Selbstinduktionsteil, auf dem schon große Unkosten ruhten, als unbrauchbar verworfen werden.
  • Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Spule, die diese Nachteile nicht besitzt und sich durch leichte Montage und ein Minimum an Materialaufwand und Arbeitsaufwand bei der Herstellung auszeichnet.
  • Das Hauptmerkmal der Erfindung besteht in der Anwendung eines einzigen einstückigen Isolierspritzteiles bzw. Preßteiles, welches so ausgebildet ist, daß es sämtliche konstruktiv ven Erfordernisse gleichzeitig erfüllt, indem der mittlere rohrartig ausgebildete Teil als Wicklungsträger dient und nach außen frei ist zum unbehinderten. Aufspulen der Wicklung, während die Enden desselben senkrecht dazu Seitenbalken besitzen, die so gestaltet sind, daß sie zur Befestigung des ganzen Einbauteiles, zur Führung eines in Richtung der Längsachse des Wicklungsträgers verstellbaren E- oder U-förmigen Magnetkernteiles und zur Halterung eines fest angeordneten Magnetkernteiles in Form eines Jochstückes und gegebenenfalls zur Aufnahme der Anschlußklemmen und Lötösen dienen. Insbesondere wird der mittlere Schenkel eines E-förmigen Magnetkernteiles im rohrartig ausgebildeten Teil des Wicklungsträgers verstellbar angeordnet, während die beiden äußeren Schenkel die Wicklung außen umgeben, und die Einstellung der Selbstinduktion erfolgt durch Änderung des Luftspaltes zwischen dem E-förmigen Magnetkernteil und dein Jochstück. Die Einstellung des verstellbaren Magcletkernteiles kann mittels Gewinde erfolgen.
  • Besonders vorteilhaft ist eine solche Formgebung des Isolierstückes, dal' dieses finit Vorsprüngen, Befestigungsilä chen, Vorrichtungen o. dgl. zum Befestigen mehrerer Spulen aneinander oder zu einem Spulenhlock versehen ist.
  • Zweckmäßig wird das Isolierstück aus hochfrequenzverlustarmen Isolierstoffen, wie Polystyrol, hergestellt, um so mehr, da sich dieses z. B. mittels Benzol leicht kleben läßt und eine komplizierte Formgebung bei dünnen Wandstärken und genauer Maßhaltigkeit mittels Spritzen gestattet. Wenn es auf besondere Wärmebeständigkeit o. dgl. ankommt, können Mischungen von Polystyrol und Quarzmehl, keramische Massen kristalliner Struktur o. dgl. verwendet werden.
  • Besonders bei Verwendung von Spritzgußmaterial können die Lötösen oder andere Metallteile beim Spritzvorgang in das Isolierstück mit eingelagert werden, so daß sich die Herstellung sehr vereinfacht.
  • Der große Vorteil eitler solchen Anordnung besteht auch in der vielseitigen Verivendbarkeit und Einbaumöglichkeit derselben mittels des besonders gestalteten Isolierteiles. Die in dem Isolierteil gehalterte und geschützt angeordnete Spule kann all jeder beliebigen Stelle im Empfänger befestigt werden. Insbesondere können auch mehrere derartige Selbstinduktionseinbauteile zu einem Spulenblock vereinigt werden. Zu diesem ,weck kann der Isolierkörper so gestaltet werden; z. B. durch Anordnung besonderer Tsölierfortsätze oder -befestigungstlächen, daß die einzelnen Selbstinduktionsteile unmittelbar aneinander befestigt werden können, so daß ein geschlossener, aus mehreren über-bzw. nebeneinander angeordneten Spulen bestehender Spulenblock entsteht, der als Spulensatz, Bandfilter o. dgl. Verwendung finden kann.
  • Ist in Sonderfällen eine Abschirmung erforderlidi, so kann diese in einfachster Weise als Kappe über das fertige, eingebaute Selbstinduktionsteil geschoben werden.
  • Der Erfindungsgedanke sei nunmehr an Hand der Abbildungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert: Abb. i zeigt das fertige Selbstinduktionsteil in. perspektivischer Ansicht, aufgebaut mit Hilfe eines E-förmigen Magnetkerns.
  • Abb. 2a zeigt das gleiche -Selbstinduktionsteil im Mittelschnitt.
  • Abb.2b zeigt das gleiche Selbstinduktionsteil im Grundriß, geschnitten in der Mittelachse der Wicklung.
  • Wie aus den Abbildungen ersichtlich, besitzt das Isolierteil c, von oben gesehen und bei Weglassung der Wicklung 6 und der Kernteile 4 und 5 eine H-artige Form, wobei. der Mittelbalken des H als Träger für die Wicklung 6 und die Seitenbalken als Befestigungsfuß, Träger für die Lötösen 3 und Halter für das feststehende Magnetkernteil ¢ und das verstellbare Magnetkernteil 5 dienen. Die Selbstinduktionseinstellutig erfolgt nun, indem das einstellbare Magnetkernteil5 mehr oder weniger tief in den mittleren spulenkörperartig ausgebildeten Teil des Isolierstückes i hineinbewegt wird, wobei gleichzeitig die die Wicklung außen umgebenden Teile des Magnetkernteiles 5 bei der Einstellung des Magnetteiles der Wicklung mehr oder weniger genähert werden. Die Einstellung des beweglichen Magnetkernteiles kann mittels Gewindes erfolgen. Das Magnetjoch 4 ist vorzugsweise durch Ankleben in dem Isolierteil i befestigt. Die Wicklung 6 ist vorzugsweise in mehreren Kammern auf den mittleren rohrartigen Teil des Isolierstückes t aufgebracht, deren Trennwände ebenfalls durch das Isolierstück selbst gebildet werden. Die Herstellung eines solchen Selbstinduktionsteiles kann in folgender Weise geschehen: Zunächst wird das Isolierstück t, welches vorzugsweise aus hochverlustarmen Isolierstoffen, insbesondere aus Polystyrol, gegebenenfalls auch, besonders wenn höhere Wärmebeanspruchungen in Frage kommen, aus keramischen Massen kristalliner Struktur oder mit Hilfe von Polystyrol zu einem Formstück gestaltetem Quarzmehl u. dgl. hergestellt ist, auf einen Dorn gesteckt und auf einer normalen Spulenwickelmaschine die Wicklung aufgebracht. Sodann werden die Drahtenden herausgeführt und können sogleich in kleinen, in dem Pr eßstück angeordneten Rinnen zu den- vorzugsweise im gleichen Isolierteil befestigten Lötösen geführt und verlötet werden. Die Lötösen müssen in einem gewissen Abstande von dem Kern und der Wicklung angeordnet werden, um Verluste in den Lötösen zu vermeiden. Die Wicklung kann sodann elektrisch auf einwandfreie Beschaffenheit geprüft werden; das Magnetteil q. wird eingeführt und verklebt, Evas bei Anwendung obiger polystyrolhaltiger Isolierstoffe am einfachsten mittels Benzol erfolgen kann, welches die Oberfläche des Isolierstückes anlöst und eine innige Verbindung hervorruft; sodann wird das Magnetteil 5 eingeführt und z. B. mit einer Schraubvorrichtung in dem Isolierteil i hin. und her bewegt, bis unter Veränderung -des Luftspaltes 18 der richtige Selbstinduktionswert eingestellt ist. Sodann kann, vorzugsweiseebenfalls mittels eines Tropfens Benzol 'das Magnettei15 fixiert werden. Das Selbstinduktionsteil kann nunmehr an einer beliebigen Stelle im Empfänger mittels der Schrauben 8 festgeschraubt werden. Mit Rücksicht auf die Metallmassen der Grundplatte können kleine Isoliersäulen g angeordnet werden.
  • Ein derartiges Selbstinduktionsteil ist infolge der Anordnung des geschlossenen Magnetkerns streufeldarm und besitzt außerordentlich günstige elektrische Eigenschaften bei einfachster und billigster Herstellung und universeller Verwendbarkeit. Wie Abb. i erkennen läßt, sieht ein solches Selbst_induktionsteil in seinem gedrungenen Aufbau einem Blockkondensator nicht unähnlich, zumal wenn man berücksichtigt, daß das Teil in etwa i1/2facher Vergrößerung gezeigt ist.

Claims (1)

  1. PA T ENTANSPRÜCIIR: i. Selbstinduktion seinbaut@eil mit verlustarmem Magnetkern für Hochfrequenzzwecke, der einen eisengeschlossenen Magnetkreis bildet, mit einem @einstückigen Isolierteil, dessen mittlerer rohrartig ausgebildeter Teil als Wicklungsträger dient und nach außen frei ist zum unbehinderten Aufspulen der Wicklung, während die Enden desselben senkrecht dazu Seitenbalken besitzen, die so gestaltet sind, daß sie zur Befestigung des ganzen Einbauteiles; zur Führung .eines in Richtung der Längsachse des Wicklungsträgers verstellbaren E- oder U-förmigen Magnetkernteiles und zur Halterung eines fest angeordneten Magnetkernteiles in Form eines Jochstückes und gegebenenfalls zur Aufnahme der Anschlul3klemmen und Lötösen dienen. z. Selbstinduktionseinbauteil mit einem E-förmigen Magnetkern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Schenkel des £-förmigen Magnetkernteiles im rohrartig ausgebildeten Teil des Wicklungsträgers verstellbar angeordnet ist, während die beiden äußeren Schenkel die Wicklung außen umgeben, und daß die Einstellung der Selbstinduktion durch Änderung des Luftspaltes zwischen dem E-förmigen Magnetkernteil und dem Jochstück erfolgt. 3. Selbstinduktionseinbauteil nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung des verstellbaren Magnetkernteiles mittels einer Schraubvorrichtung erfolgt. q.. Selbstinduktionseinbauteil nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Isolierteil Vorsprünge, Befestigungsflächen, Vorrichtungen o. dgl. zum Befestigen mehrerer Spulen aneinander oder zu einem Spulenblock angeordnet sind. 5. Selbstinduktionseinbauteil gemäß Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolierstück aus hochfrequenzverlustarmen Isolierstoffen, wie Polystyrol, Mischungen von Polystyrol und Quarzmehl, keramischen Massen kristalliner Struktur o. dgl., besteht. 6. Selbstinduktionseinbauteil gemäß Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Lötösen oder andere Metallteile beim Spritzvorgang in das Isolierstück eingelagert werden.
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