DE709405C

DE709405C - Vorratsbehaelter fuer den in Flugzeugen, Luftschiffen oder Freiballons mitzufuehrenden hochgespannten Sauerstoff

Info

Publication number: DE709405C
Application number: DED66012D
Authority: DE
Original assignee: BERNH DRAEGER; Draegerwerk AG and Co KGaA
Current assignee: BERNH DRAEGER; Draegerwerk AG and Co KGaA
Priority date: 1933-06-08
Filing date: 1933-06-08
Publication date: 1941-08-15

Description

Vorratsbehälter für den in Flugzeugen, Luftschiffen oder Freiballons mitzuführenden hochgespannten Sauerstoff Die Erfindung bezieht sich auf einen Vorratsbehälter für den in Flugzeugen, Luftschiffen oder Freiballons mitzuführenden hochgespannten Sauerstoff.
Um ein günstiges Verhältnis von toter Last zur Nutzlast zu erhalten, hat man bereits vorgeschlagen statt der üblichen Stahlflaschen zur Speicherung von hochverdichteten meist verflüssigten Gasen, vornehmlich von Sauerstoff, Hochdruckrohre zu verwenden, die in Einheiten gegliedert und zu ebenen oder körperlichen Spiralen gebogen wurden.
Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung ist ein derartiger Vorschlag nicht geeignet, weil die Unterbringung solcher Vorratsbehälter Schwierigkeiten macht und diese Behälter eine erhebliche Empfindlichkeit besitzen, die sie für Luftfahrzeuge, bei .deren Einsatz mit Schulkinwirkun:gen gerechnet werden muß, nicht geeignet erscheinen lassen.
Man kennt#weiter Vorratsbehälter fürhochgespannte Gase, die nach Art der üblichen Sauerstoffflaschen hergestellt, jedoch durch Einschnürungen in einzelne Kammern unterteilt werden, die- verengte Durchlässe bildete. Dadurch wird ein Zerplatzen der Behälter vermieden, da das Gas nur jeweils aus einer Kammer plötzlich ausströmen kann, während das aus den anderen Kammern nachströmende Gas gedrosselt wird-. Schließlich sind in anderem Zusammenhang als Behälter zur -Aufnahme hochgespannter Gase bestimmte Hohlkörper bekanntgeworden, die die Form eines Kugelstabes haben, d. h. sich aus mehreren auf einer gemeinsamen Achse liegenden Hohlkugelzonen zusammensetzen, wobei die übergangsstellen zwischen zwei Kugelzonen eine größere Wandstärke haben als die kugelförmigen Teile.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Vorratsbehälter für den in Flugzeugen, Luftschiffen, Freiballons u. dgl. mitzuführenden Sauerstoff zu schaffen, der .auf der einen Seite bei geringer Raumbeanspruchung die Mitführung einer Höchstmenge an Sauerstoff gestattet, außerdem aber ein besonderes Maß an Sicherheit gewährleistet bei Beschädigung. infolge von Einschüssen. Diese stellen nämlich im vorliegenden Fall eine erhöhte Gefahr dar, weil bei- Schußverletzungen Splitterungen zu schwerwiegenden Beschädigungen des Luftfahrzeuges führen oder aber der starke Rückstoß des durch eine etwaige Einschußöffnung ausströmenden hochverdichteten Sauerstoffes Eigenbewegungen hervorruft, die sich nach anderer Richtung nachteilig auswirkten. .
Die Erfindung bringt diese verschiedenen Forderungen dadurch miteinander in Einklang, daß das eine Behältereinheit bildende Hochdruckrohr zu einem Ring gebogen ist, der im Maschinengewehrring von Flugzeugen angeordnet ist und dessen einzelne durch Einschnürungen in Verbindung miteinander stehende Kammern in an sich bekannter Weise Kugelform besitzen.
Durch die Ausbildung und Unterbringung des neuen Behälters gibt dieser trotz einer großen Aufnahmefähigkeit und günstiger Verhältnisse zwischen Tot- und Nutzlast kein nennenswerte Zielfläche ab. Selbst wenn jedoch der Behälter angeschossen werden sollte, so können keine gefährlichen Rückwirkungen eintreten, da die durch die Einschniürungen gewonnenen Übergänge zwischen dem einzelnen Kammern das Gas nur aus der getroffenen Kammer plötzlich ausströmen lassen, während das aus den anderen Kammern nachströmende Gas wirksam gedrosselt wird.
In den Zeichnungen ist ein AusfÜhrungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. ' Fig. i zeigt in Draufsicht das zu einem Ring gebogene Hochdruckrohr; Fig.2 ist ein Teilschnitt in vergrößertem Maßstab.
Aus Fig. 2- ist ersichtlich, daß der. Vorratsbehälter für den hochgespannten Sauerstoff aus einem Hochdruckrohr i besteht, das mit Einsehnürungen 2 versehen ist. Der Abstand dieser Einschnürungen ist so gewählt, daß sich Kammern 3 bilden, die jeweils Kugelform besitzen und untereinander durch die als Drosselstellen ausgebildeten Übergänge q. in Verbindung stehen. , Das als Kugelkette ausgebildete Hochdruckrohr ist, wie aus Fig. i ersichtlich, zu einem Ring gebogen, dessen offener Stoßstelle die Einrichtungen zur Entnahme und zum Absperren des Vorratsbehälters eingegliedert werden, wobei z. B. der Stutzen 5 ,als Entnahmestutzen dient. Natürlich kann man den Entnahmestutzen auch an einer anderen Stelle des Behälters anbringen.
Der so ausgebildete eine Behältereinheit darstellende Behälter läßt sich besonders zweckmäßig im Maschinengewehrring von Flugzeugen unterbringen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Aus einem oder mehreren Hochdruckrohreii bestehender Vorratsbehälter für den in Flugzeugen, Luftschiffen oder Freiballons mitzuführenden hochgespannten Sauerstoff mit verengte Durchlässe bildenden Einschnürungen, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Behältereinheit bildende Hochdruckrohr zu einem Ring gebogen ist, der im Maschinengewehrring von Flugzeugen angeordnet ist und dessen einzelne durch Einschnürungen in Verbindung miteinander stehende Kammern in an sich bekannter Weise Kugelform besitzen.