DE709298C

DE709298C - Stiftmuehle

Info

Publication number: DE709298C
Application number: DEST59901D
Authority: DE
Inventors: Adolf Steinbrueckner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1940-07-31
Filing date: 1940-07-31
Publication date: 1941-09-11

Description

Stiftmühle Die Erfindung betrifft eine Stiftmühle mit einem Kühlwasserraum auf der Rückseite einer oder beider Stiftscheiben. Die Erfindung besteht darin, daß die eine Wand des gesondert von der Mahlscheibe hergestellten Kühlwasserbehälters Anlagefläche für die Köpfe der die Mahlscheibe durchdringenden Stifte ist und auf der Mahlraumseite der Mahlscheiben dachartige Erhöhungen angeordnet sind, die die Stifte umgeben. Durch die dichte Anlage fies Kühlwasserbehälters auf den Stiftköpfen wird eine gute Leitung des Kühlmittels auf die Stifte erhalten, und die dachartigen Erhöhungen bewirken, daß die Kühlung sich über die Stiftscheibenflächen hinaus auf die Stifte fortsetzt, so daß jegliche Wärme den Stiftoberflächen im 1Iahlraum und dem Gut entzogen wird.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Abb. I zeigt im Schnitt eine Stiftmühle mit senkrechter Welle. Abb. -2 stellt einen Teil eines in die Mahlschei'o;n eingesetzten, auf den Stiftköpfen liegenden Kühlwasserbehälters dar. Der oder die Kühlwasserbehälter i sind auf die Rückseiten der Stiftscheiben 2 aufgesetzt. Die Kühlflächen 3 ruhen fest auf den Stiftköpfen d.. Hierdurch wird nicht nur eine gute metallische Verbindung mit dem Kühlmittelbehälter erreicht, sondern durch den Anzug, durch den Kühlwasserräume und Stiftscheiben miteinander verbunden werden, werden die Stifte auch noch festgehalten. Gleichgültig dabei ist, «-elche Form die Stiftköpfe haben. Die Kühlwasserbehälter i sind gegen das Mühlengehäuse durch eine Luftschicht 3 isoliert angeordnet, damit nicht das Mühlengehäuse, sondern ausschließlich das Mahlwerk und die Mahlteile gekühlt werden. Eine Kühlung des Mühlengehäuses, in dem bisher unmittelbar Hohlräume angebracht und vom Wasser durchströmt wurden, hat nur geringe Wirkung. Das Mühlengehäuse zu kühlen, verfehlt seine Wirkung, weil das Gut, welches Lias Mahlwerk verlassen hat, keine Kühlung mehr nötig hat. Die Wärme muß dort entzogen werden, wo sie entsteht, und das ist im Mahlraum. Um die Kühlung fortzusetzen, sind auf beiden Mahlseiten dachartige Erhöhungen 6 angeordnet. Die dachartigen Erhöhungen ragen hoch über die Stiftscheibenflächen in den Mahlraum hinein, das Gut gleitet über die gekühlten Flächen hinweg und muß während der Mahlung die überschüssige Wärme abgeben.
Hieraus ergibt sich, daß nicht nur ein gekühlter Mahlraum verfügbar ist, sondern dem Gut im gekühlten Mahlraum die aufgenommene Wärme entzogen wird, eine Maßnahme, die mit einem gekühlten Mühlengehäuse nicht durchführbar ist. Unwesentlich ist, ob das Mahlwerk um eine waagerechte oder senkrechte Achse umläuft.

Claims

PATGNTA\SPRÜCHF,: i. Stiftmühle mit Kühlwasserraum auf der Rückseite einer oder beider Stiftscheiben, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Wand des gesondert von der Mahlscheibe hergestellten Kühlwasserbehälters Anlagefläche für die Köpfe der die Mahlscheibe durchdringenden Stifte ist und auf der Mahlraumseite der Mahlscheiben dachartige Erhöhungen angeordnet sind, die die Stifte umgeben.
2. Stiftmühle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlwasserbehälter unter Belassung einer isolierenden Luftschicht gegen das Mühlengehäuse an der Mahlscheibe befestigt ist.