DE709023C - Verfahren zur Herstellung von neutralen Oxalsaeureestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neutralen Oxalsaeureestern

Info

Publication number
DE709023C
DE709023C DEC55425D DEC0055425D DE709023C DE 709023 C DE709023 C DE 709023C DE C55425 D DEC55425 D DE C55425D DE C0055425 D DEC0055425 D DE C0055425D DE 709023 C DE709023 C DE 709023C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oxalic acid
production
esterification
alcohol
acid esters
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC55425D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Techn Otto Burian
Dr Techn Anton Dietl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CHEMISCHE WERKE AUSSIG FALKENA
Original Assignee
CHEMISCHE WERKE AUSSIG FALKENA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CHEMISCHE WERKE AUSSIG FALKENA filed Critical CHEMISCHE WERKE AUSSIG FALKENA
Priority to DEC55425D priority Critical patent/DE709023C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE709023C publication Critical patent/DE709023C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C69/00Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
    • C07C69/34Esters of acyclic saturated polycarboxylic acids having an esterified carboxyl group bound to an acyclic carbon atom
    • C07C69/36Oxalic acid esters

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von neutralen Oxalsäureestern Die verhältnismäßig leichte Zersetzlichkeit der Oxalsäure bringt es mit sich, daß die Herstellung von Estern dieser Säure mit Schwierigkeiten verbunden und daher nach den üblichen Methoden technisch nicht durchführbar ist.
  • Es hat deshalb an Vorschlägen nicht gefehlt, ein technisch und wirtschaftlich brauchbares Verfahren zur Herstellung solcher Ester zu finden. So wurde vorgeschlagen, die Reaktion des Alkohol-Säure-Gemisches in Anwesenheit eines in Wasser unlöslichen Hilfsstoffes vorzunehmen, dem die Aufgabe zufällt, das bei der Reaktion entstehende Veresterungswasser laufend aus dem Veresterungsgemisch zu entfernen. Der Nachteil, der diesem Verfahren anhaftet, besteht vor allem darin, daß man in den Fabrikationsprozeß eine Fremdsubstanz einführt, die nach Beendigung der Reaktion aus dem Endprodukt wieder restlos entfernt werden muß. Man hat deshalb in der Folge vorgeschlagen, beim Veresterungsprozeß von der Anwerdung irgendwelcher zusätzlicher Fremdsubstanzen abzusehen und' als Transportmittel für das Veresterungswasser den Reaktionsalkohol selbst zu verwenden, der dann im Überschuß angewendet wird.
  • Ein solches Verfahren ist insbesondere für die Herstellung von Estern leicht flüchtiger Säuren bekanntgeworden. Für die Herstellung von Estern der Oxalsäure erwies es sich aber als ungeeignet, weil bei den hierbei einzuhaltenden hohen Temperaturen zur Übertreibung des Alkohol-Wasser-Gemisches es bald zu einem weitgehenden Zerfall der Oxalsäure kommt und man so neben Oxalsäureester bereits beträchtliche Mengen des an sich wertlosen Ameisensäureesters erhält.
  • Nach dem Verfahren der vorliegenden Er- Findung gelingt es nun, diesem Zerfall der Oxalsäure, der zwangsläufig zu unbefriedigenden Ergebnissen führt, dadurch vorzubeugen, daß man die Veresterung der Oxalsäure mit dem in Wasser nicht mischbaren Alkohol durch Erhitzen unter vermindertem Druck bei entsprechend niedrigen Temperaturen durchführt und den Alkohol, der hierbei im geringen Überschuß bis zu etwa 1o°/0 der zur Veresterung theoretisch notwendigen Menge anzuwenden ist, als Transportmittel für das Veresterungswasser benützt.
  • Auf diese Weise gelingt es, die Zersetzung der Oxalsäure weitgehend hintanzuhalten und Ausbeuten an Oxalsäureester von über 8o0,!" zu erreichen. Beispiel i 5049 kristallisierte Oxalsäure und iooo g ':4Iethylcyclohexanol werden in einem Vakuumgefäß unter einem absoluten, allmählich ansteigenden Druck von 2o bis 115 mm,lHg bis zum Sieden erhitzt.
  • Die dabei übergehenden Alkoholdämpfe, die das im Verlaufe der Reaktion sich abspalteade Veresterungswasser mit sich führt, werden nach erfolgter Kondensation und Abtrennung vom wäßrigen Anteil in das Reaktionsgefäß wieder zurückgeführt.
  • Nach Verlauf von 5 Stunden ist die Veresterung beendet, was man daran erkennt, daß es zu keiner weiteren Wasserabscheidung mehr kommt.
  • Von der ursprünglich eingesetzten Oxalsäure sind im Reaktionsprodukt 860j, als Oxalsäureester und nur 1.I0;0 als Ameisensäureester entlialten.
  • Arbeitet man dagegen nicht im Vakuum, sondern unter gewöhnlichem Druck, so erhält man unter Einhaltung sonst gleicher Reaktionsbedingungen nur 680/0 Oxalsäureester, hingegen 320/0 Ameisensäureester, bezogen auf die Menge der angewandten Oxalsäure. Beispiel z 252 g kristallisierte Oxalsäure und 390 g Isoamylalkohol werden in einem Vakuumgefäß mit aufgesetzter Kolonne und absteigendem Kühler unter einem absoluten, allmählich ansteigende Druck von 17 bis 16o mm/Hg zum Sieden erhitzt.
  • Die übergehenden Dämpfe von Amylalkohol und Veresterungswasser werden im Kühler kondensiert, das Wasser wird abgetrennt und der Alkohol kontinuierlich in das Reaktionsgefäß zurückgeführt.
  • Bereits nach 1stündiger Destillationsdauer, während der die Temperatur im Reaktionsgefäß von anfänglich 31' auf 140' ansteigt, sind, berechnet nach der Esterzahl, etwa 97,6°/o der angewandten Oxalsäure zu Isoamyloxalat verestert.
  • Wird die Destillation noch eine weitere '/2 Stunde fortgesetzt, so erhält man eine Ausbeute von sogar 99°/o an Isoamyloxalat.
  • Wird dagegen ohne verminderten Druck unter Rückffuß gearbeitet, also das Veresterungswasser nicht laufend aus dem Prozeß entfernt, so erzielt man unter sonst gleichen Arbeitsbedingungen Ausbeuten von nur etwa 42 bis 45°/o an Oxalsäureester, bezogen auf die Menge der ursprünglich eingesetzten Oxalsäure.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von neutralen Estern aus Oxalsäure und mit Wasser nicht mischbaren Alkoholen durch Erhitzen der Säure mit einem Überschuß an dem betreffenden Alkohol, dadurch gekennzeichnet, daß man unter Anwendung eines geringen Überschusses an Alkohol von etwa bis zu 1o0/0, bezogen auf die zur Veresterung theoretisch notwendige Menge, die Veresterung unter vermindertem Druck bei entsprechend niedrigen Temperaturen durchführt.
DEC55425D 1939-09-27 1939-09-27 Verfahren zur Herstellung von neutralen Oxalsaeureestern Expired DE709023C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC55425D DE709023C (de) 1939-09-27 1939-09-27 Verfahren zur Herstellung von neutralen Oxalsaeureestern

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC55425D DE709023C (de) 1939-09-27 1939-09-27 Verfahren zur Herstellung von neutralen Oxalsaeureestern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE709023C true DE709023C (de) 1941-08-07

Family

ID=7028137

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC55425D Expired DE709023C (de) 1939-09-27 1939-09-27 Verfahren zur Herstellung von neutralen Oxalsaeureestern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE709023C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1903552C3 (de) Verfahren zur Reinigung von gesättigten aliphatischen Alkoholen
CH408895A (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung reiner Kondensationsprodukte des Acetons
DE2121123C3 (de) Verfahren zum Abtrennen von Wasser aus wäßrigen Lösungen von Acrylsäure durch azeotrope Destillation
EP0869936B1 (de) Verfahren zur destillation von alkoholen
DE840842C (de) Verfahren zur Herstellung ungesaettigter cyclischer Ketone, wie Isophoron und homologe Isophorone
DE1952333C3 (de) Verfahren zur Reinigung von 2-Äthylhexanol
DE709023C (de) Verfahren zur Herstellung von neutralen Oxalsaeureestern
DE1132113B (de) Verfahren zur Reinigung von Vanillin
DE1618612B2 (de) Verfahren zur gewinnung reiner acrylsaeure aus waessriger rohsaeure
DE1418465A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Peressigsaeureloesungen
DE1618136B2 (de) Verfahren zur destillativen reinigung von phthalsaeureanhydrid
DE767277C (de) Verfahren zur Gewinnung von Essigsaeure
DE892894C (de) Verfahren zur Gewinnung von Essigsaeure und Methanol aus methylacetathaltigen Gemischen
DE964237C (de) Verfahren zur Herstellung von Oxydationsprodukten aus Cyclohexan und seinen Homologen
DE68902024T2 (de) Verfahren zur herstellung von methylmethacrylat aus isobuttersaeure.
CH216414A (de) Verfahren zur Herstellung von Estern der Oxalsäure.
CH139504A (de) Verfahren zur Gewinnung von konzentrierter Essigsäure aus verdünnter Essigsäure.
DE1171897B (de) Verfahren zur kontinuierlichen Veresterung von gesaettigten aliphatischen Mono- oderDicarbonsaeuren mit Methanol oder AEthanol
DE491491C (de) Verfahren zur Herstellung von Estern
DE1928537C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von reinem Isophoron
DE1643671B1 (de) Verfahren zur Reinigung von 2,2-Dimethyl-1,3-propandiol-monohydroxypivalinsaeureester
DE564405C (de) Verfahren zur Herstellung von Estern
DE619438C (de) Verfahren zur Gewinnung von Methylalkohol aus Rohholzgeist
DE625325C (de) Verfahren zur Herstellung von Estern des Methylalkohols, im besonderen von technischem Methylacetat
DE2244662C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von Terephthalsäuredimethylester