DE708736C - Silo mit aus Platten zusammengesetzten Rohrschuessen - Google Patents

Description

• Silo mit aus Platten zusammengesetzten Rohrschüssen Die Erfindung betrifft einen Silo mit aus Platten zusammengesetzten Rohrschüssen, die senkrecht übereinandergesetzt sind und durch eiserne Ringe über den waagerechten Fugen zusammengehalten werden.
• Bei den bekannten Anordnungen dieser oder ähnlicher Art werden die horizontalen Halteringe gewöhnlich direkt um die Wandungsteile herumg3elegt und müssen verspannt werden. Lediglich zum Schutz gegen Korrosion wurde vorgeschlagen, sie in irgendeine Masse einzubetten öder sie damit zu überdecken. In anderen Fällen wurden an einer oder mehreren Stellen offene Ringe verwendet, so daß zusätzliche Mittel zum Zusammenhalt der Wandungsteile benutzt werden müssen. Soweit die Ringe um die Wandungsteile herum zwischen den waagerechten Fugen angeordnet werden, sind zusätzliche Abdichtungsmittel für die waagerechten Fugen und eine größere Anzahl von Ringen in verhältnilmäßig kleinen Abständen voneinander erforderlich. Die Unterbringung der Ringe in besonderen waagerechten Fugen der Wandungsteile erschwert deren Herstellung und den Zusammenbau des Silos- Bei bekannten Silos wurden in den Wandungsteilen nur waagerechte Armierungseinlagen verwendet, so daß die Festigkeit in senkrechter Richtung zu wünschen übrig ließ oder andere zusätzliche Hilfsmittel, wie doppelwandige Ausführung, notwendig machte.
• Erfindungsgemäß wird hierin dadurch Abhilfe geschaffen, daß als Halteringe in sich geschlossene Ringe im Abstand von der Wandung angeordnet werden und die Zwischenräume zwischen den Ringen und der Wandung durch Hintergießen mit erhärtender Füll- und Bindemasse ausgefüllt sind. Dabei ruhen die Halteringe auf von den Wandplatten der jeweils unteren Schicht nach außen vorspringenden durchgehenden Ansätzen. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. i einen Teil eines Silos gemäß der Erfindung im lotrechten Schnitt, Abb. z einen Teil de: gleichen Silos im waagerechten Schnitt, Abb. 3 eine Wandplatte in Ansicht.
• In Abb. i sind i und 2 zwei in der Horizontalebene gewölbte Wandplatten, die neben-und übereinanclergeschichtet und an ihrer horizontalen Lagerfuge 3 mit Mörtel. Zement, Bitumen o. dgl. abgedichtet sind. >Aber den kreisförmigen oder anders geformten Umfang des Silos sind in jeder Pinglage demnach mehrere gewölbte Wandplatten verteilt. Die Stoßfugen der Wandplatten r, 2 sind in den übereinanderliegenden Ringlagen zueinander versetzt. Jede Wandplatte i oder 2 besitzt nahe ihrem oberen Ende einen Vorsprung in Form einer nach außen vorspringenden Leiste 4. zur Aufnahme eines an jeder horizontalen Lagerfuge3 vorgesehenen geschlossenen Metallringes 5, welcher die Lagerfuge überdeckt und über die Ränder der Wandplatten t, 2 beider benachbarter Ringlagen hinweg,-reift. Ein zwischen jedem Ring 5 und den Wandplatten i, 2 vorgesehener Zwischenraum wird mit Vergußmasse 6, wie z. B. Zementmörtel oder anderem erhärtenden Baustoff, ausgegossen oder ausgefüllt. An den Stoßfugen können die Wandplatten i, 2 nach Aufstellen jeweils einer Ringlage durch Ausgießen mit Zement o. dgl. bzw. Ausfüllen mit Zement, Zetnentmörtel o. dgl. abgedichtet werden.
• Jede der Wandplatten i, 2 besitzt in bekannter Weise horizontale und vertikale Eisen-oder Stahlarmierungen 9 und io (Abt. 3). Es empfiehlt sich, die vertikalen Artnierungen 9 stärker auszuführen oder in größerer Anzahl vorzusehen als die horizontalen io. Es kann auch eine Armierung aus Geflecht mit vertikal und horizontal bzH-. mit schräg liegenden Maschen verwendet «erden. Die Auflagerippen oder Leisten .4 für die Ringe $ dienen gleichzeitig als Versteifungsrippen für die Wandplatten i, 2. An Stelle solcher Leisten können auch lediglich nach außen vorspringende und in Abständen angeordnete Zapfen oder andere Vorsprünge an den oberen Platten 2, den unteren Platten i bzw. in der Lagerfuge 3 angebracht werden, welche in entsprechende Öffnungen der Ringe 5 eingreifen oder durch Anhängen, Auflegen oder in anderer Weise mit diesen verbunden werden, um die Ringe 5 zu tragen. In diesem Fall werden zum Hintergießen der Ringe 5 oder zum Ausfüllen der Zwischenräume zwischen den Ringen 5 und den Wandplatten i, 2 unter den Ringen vorübergehend Schablonen oder Tragplatten angeordnet, die nach dem Erhärten der Verguß- oder Füllmasse wieder entfernt werden. Die Wandplatten i, 2 können aus Beton mit Armierungseinlagen, wie z. B. Eisen oder einem anderen, gegebenenfalls nicht rostenden Metall, Holz, Stein o. dgl., hergestellt werden.

Claims (2)

1"\'1'I?N -i-,x Nst'(tÜcJJE: i. Silo mit aus Platten zusammengesetzten Rohrschüssen, die senkrecht übereinandergesetzt sind und durch eiserne Ringe über den waagerechten Fugen zusammengehalten «-erden, dadurch gekennzeichnet, daß als Halteringe in sich geschlossene Ringe (5) im Abstand von der Wandung angeordnet sind und der Zwischenraum zwischen Ring und Wandung durch Hintergießen mit erhärtender Füll-und Bindemasse (6) ausgefüllt ist.

2. Silo nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteringe auf von den Wandplatter. der jeweils unteren Schicht nach außen vorspringenden Ansätzen (q) ruhen.