DE70872C - Gerüsthalter - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der in der beiliegenden Zeichnung zur Anschauung gebrachte Gerüsthalter, dessen Spannhebel in Form eines Zirkels bezw. einer Zange durch einen Niet drehbar verbunden sind, ermöglicht in einfacher und schneller Weise eine feste und sichere Verbindung der Rüstbäume mit einander, ohne, wie es bei fast allen bisher bekannt gewordenen Constructionen der Fall ist, die Bäume durch Stacheln und Dorne zu verletzten und mit der Zeit unbrauchbar zu machen.

In den Fig. 1 bis 3 ist der Gerüsthalter in zwei verschiedenen Ausführungsformen zur Ansicht gebracht, während die Fig. 4 und 5 den in Fig. ι und 2 dargestellten Gerüsthalter in der praktischen Anwendung, und zwar in Vorder- und Seitenansicht wiedergiebt.

Die Benutzung des Rüstbaumverbinders geschieht in der Weise, dafs man zunächst die Kette K desselben schräg über die beiden Bäume B und B₁ legt und stramm zieht, indem man gleichzeitig das entsprechende Glied derselben in den Haken H einhängt und darauf die beiden Spannhebel S S₁ unten an den Enden erfafst und zusammendrückt, wodurch die Kette sehr bedeutend zusammengeschnürt und eine feste Verbindung zwischen den beiden Bäumen B und B₁ herbeigeführt wird. Um ein selbstthätiges Auseinanderspreizen der Spannhebel und dadurch bedingtes Lösen der Rüststangenverbindung zu verhindern, ist ein am Spannhebel 5 drehbar befestigter Ueberfallring R vorgesehen, der während des Zusammendrückens der Hebel selbstthätig in einen der am Spannhebel S₁ vorgesehenen Ausschnitte r fällt und dadurch das eigenmächtige Auseinandergehen der Hebel zur Unmöglichkeit macht. In Fig. 2 ist dieser Ring durch eine am Ende der Spannhebel befestigte Kette k ersetzt, welche nach erfolgtem Zusammenpressen der Hebel in das untere, als Haken ausgebildete Ende des Spannhebels S mit einem ihrer Glieder eingehängt wird, wodurch dieselbe Wirkung erzielt wird, wie durch den Ueberfallring R.

Claims (1)

1. Pat ent-Anspruch:

   Ein Gerüsthalter, dadurch gekennzeichnet, dafs behufs Anspannung der um die Bäume geschlungenen Kette (K) zwei Spannhebel (S S₁J in Zirkel- bezw. Zangenform durch einen Niet drehbar mit einander verbunden sind, so dafs durch Zusammendrücken derselben ein Zusammenziehen der Kette und ein Aneinanderpressen der Bäume bewirkt wird, während gleichzeitig der Ueberfallring (R) in eine der am Hebel (S₁) vorgesehenen Zahnklinken (r) einfällt und dadurch ein selbstthätiges Aufspringen der Hebel (S S₁) verhindert.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.