DE707798C

DE707798C - Roentgenroehre mit einer translatorisch beweglichen Anode

Info

Publication number: DE707798C
Application number: DEE47768D
Authority: DE
Original assignee: Electricitaets Gesellschaft Sanitas mbH
Current assignee: Electricitaets Gesellschaft Sanitas mbH
Priority date: 1935-12-22
Filing date: 1935-12-22
Publication date: 1941-07-03

Description

Röntgenröhre mit einer, tx , atorisch beweglichen Anode

Zusatz t 692 8i8

Gegenstand des Hauptpatents ist leine Röntgenröhre mit einer translatorisch beweglichen Anode, die durch den Stoß eines mit ihr nicht verbundenen festen Körpers in Bewegung gesetzt wird, wobei sich der stoßende feste Körper (Bolzen, Hammer o. dgl.) außerhalb der Röhre befindet und unter Vermittlung eines in die Röhrenwandung eingesetzten elastischen Wandungsteils durch elastischen Stoß kinetische Energie auf die bewegliche Anode überträgt.
Die Anode kann dabei in an sich bekannter Weise um ihre Längsachse drehbar und aus einem zumindest im Bereiche des Elektronenaufpralls aus einem schwer schmelzbaren Metall, z. B. Wolfram, bestehenden Stab hergestellt sein.
Erfindungsgemäß wird nun in Weiterentwicklung der Röhre vorgeschlagen, den Stab als Hohlzylinder auszubilden, wobei insbesondere die Wand des Hohlzylinders nur wenige Zehntel Millimeter stark sein soll. Diese Ausführung bringt insofern bedeutende Vorteile mit sich, als die Oberfläche der Anode bei niedrigem Gewicht groß gewählt werden und die Wand infolge ihrer geringen Dicke bei ungleichmäßiger Erhitzung ausweichen kann, während bei Vollkörpern stets die Gefahr der Rißbildung vorhanden ist. Außerdem können mit einer derartigen Anode auch Durchleuchtungen ausgeführt werden, ohne sie in Bewegung zu setzen.
Zum Stande der Technik ist festzustellen, daß Röntgenröhren mit translatorisch und rotatorisch bewegter Anode an sich bekannt sind. Auch ist es bekannt, Anodenflächen aus gewölbtem Wolframblech herzustellen, das dünner als i/2 mm ist.
Eine Röntgenröhre gemäß der Erfindung ist in der Abbildung schematisch dargestellt. Die Röntgenröhre ist beispielsweise T-förmig ausgebildet, wobei in dem vertikalen Teil die Kathode i mit ihren Zuführungen, in dem an den Enden durch elastische Flächen 9, i o abgeschlossenen Querstück die Anode 2 untergebracht ist. Die Anode ruht mit ihren seitlichen Verlängerungen 12 in zwei Lagern 3, 4, die von je einem Gestell s bzw. 6 gehalten werden und, mit den Endkappen 7, 8 des Querstücks verbunden, gleichzeitig als Zuführung der Hochspannung dienen. Mit i i ist der Hammer und mit 13, 14 der Motor bezeichnet, durch welche die Anode in translatorische und gegebenenfalls rotatorische Bewegung versetzt wird.
Die Anode 2 besteht erfindungsgemäß aus einem Hohlzylinder, dessen Wand, wie auch aus der ausgebrochenen Stelle in der Abbildung ersichtlich ist, möglichst dünn gehalten ist. Die Anode 2 und auch der Anker 14 des Antriebsmotors für die Drehbewegung werden von dem Stab 12 getragen.
Die Inbetriebsetzung der Röhre bei transl.atorisch und rotatorisch bewegter Anode geht in der Weise vor sich, daß die Anode zunächst in der in der Abbildung dargestellten Ausgangsstellung durch den Motor 13, 14 in schnellste Umdrehung versetzt und dann unter gleichzeitigem Einschalten der Hochspannung durch einen Schlag des Hammers i i gegen die elastische Wand 9 nach rechts geschleudert und durch die elastische Wand io zurückgeworfen wird. Dieser Vorgang spielt sich in so kurzer Zeit ab, daß die Rotation der Anode während der transl.atorischen Bewegung erhalten bleibt.

Claims

PATLNTANSPUÜCHr: i. Röntgenröhre mit translatorisch und zweckmäßigerweise auch rotatorisch bewegter Anode nach Patent 692818, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode unter Verwendung schwer schmelzbaren Metalls als Hohlzylinder ausgebildet ist.
2. Röntgenröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Wand des Hohlzylinders nur wenige Zehntel Millimeter stark ist.