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Schwimmende Schlepptrosse Zum Schleppen von schwimmenden Zielscheiben
oder Wasserfahrzeugen in größeren Abständen vom Schlepper werden Schwimmtrossen
verwendet, deren Hauptbestandteile ein zugfestes Drahtseil und seine aus schwimmfähigem
Stoff, z. B. Kork, bestehende Trosse mit einer Umhüllung aus Hanfgarn sind. Bei
Trossen für höhere Fahrgeschwindigkeiten ist das Drahtseil mit einer Korkummantelung
aus einzelnen Korkringen versehen, die eine weitmaschig geklöppelte Umhüllung aus
grobem Hanfgarn haben. Dadurch soll u. a. die Trosse elastisch gemacht werden, um
sie auf Trommeln aufwickeln zu können.
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Bei hohen Geschwindigkeiten erzeugen -derartige grobe Umspinnungen
einen sehr großen Reibungswiderstand im Wasser. Eine Verringerung der Rauhigkeit
durch Verfeinerung und Vermehrung der Fäden bei gleicher Maschenbreite oder die
Verwendung von bandartig nebeneinanderliegenden Strängen verringert zwar den Schleppwiderstand
etwas, Schließt jedoch die Oberfläche vollständig, ohne das Wasser am Eindringen
zu hindern, und fördert hierdurch das Verfaulen der Umspinnung. Außerdem nutzen
sich die feineren Fäden leichter ab, so daß alles in allem solche Trossen trotz
ihrer Kostspieligkeit nicht den gestellten Anforderungen genügen.
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Erfindungsgemäß ist die Trosse mit einer Umkleidung aus Gummi oder
gummiertem Stoff mit glatter Außenfläche versehen. Die Trosse erhält dadurch außen
eine praktisch glatte Oberfläche, so daß der Reibungswiderstand auf ein geringes
Maß sinkt. Hierdurch werden große Vorteile dadurch erzielt, daß zum Schleppen seiner
solchen Trosse ein entsprechend geringerer Kraftaufwand nötig ist.
Außerdem
kann eine solche Trosse von vornherein weniger dick bemessen werden, was zu einer
weiteren Verringerung der atl
zuwendenden Schleppleistung führt. U |
kehrt kann bei gegebener Schlepplei |
die Schleppgeschwindigkeit entsprechend""a |
steigert werden. Die Vorteile einer Trosse mit geringem Schleppwiderstand werden
besonders deutlich, wenn man bedenkt, daß bei. vielen Schleppeinrichtungen der Widerstand
der Trosse bisher um ein Vielfaches größer ist als der Widerstand des Schleppgegenstandes
selbst.
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Die Gummiumkleidung besteht zweckmäßig aus elastischem Gummi, so daß
die Trosse ohne Schwierigkeit aufgerollt werden kann.
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Die reine Gummiumkleidung wird im allgemeinen für Trossen genügen,
die wenig Beschädigungen ausgesetzt sind. Trassen, die viel benutzt werden und rauher
Behandlung ausgesetzt sind, erhalten gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung
eine Gummiumkleidung, die eine Draht- oder Stoffgewebeeinlage hat, welche in der
Biegungsrichtung der Trosse elastisch ist. Um bei wertvollen Schlepptrossen außerdem
einen Schutz gegen das Verfaulen der Stoffeinlagen bzw. das Oxydieren der Drahteinlage
zu schaffen, können diese Einlagen in die Gummiumkleidung einvulkanisiert sein.
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Die Verwendung von Gummi als Schutz-oder Bindestoff bei der Herstellung
von Seilen und Kabeln ist an sich nicht neu. Soweit hierbei Gummi als Außenbekleidung
angewendet wurde, war nicht die Bildung einer möglichst glatten Außenfläche ohne
Unebenheiten des ganzen#Seil.es oder Kabels bezweckt, sondern ein besserer Schutz
gegen das Eindringen von Wasser, Insekten, Zersetzungsstoffen u. dgl. beabsichtigt.
Dagegen bezweckt die Erfindung die Bildung einer durchgehend von Unebenheiten freien
und sehr glatten Außenfläche einer Schwimmtrosse zur wesentlichen Verminderung des
Schleppwiderstandes.
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In den Fig. i bis i i ist der Erfindungsgegenstand in einigen Ausführungsbeispielen
dargestellt, und zwar in Verbindung mit einer Schlepptrosse, deren Hauptbestandteile
das zugfeste Schleppseil i und die schwimmfähigen, aus Kork o. dgl. bestehenden
Tragkörper 2 sind. Mit 3 ist die äußere Gummidecke bezeichnet.
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In Fig. i ist im Querschnitt und in Fig. 2 im Aufriß eine Schlepptrosse
gezeigt, die aus dem Drahtseil i und der durch Bändselung 4 betgelaschten Korktrosse
2 besteht. Die Korktrosse ist von einer elastischen Gummiumkleidung 5, die eine
glatte Oberfläche 3 hat, umgeben. -Der Querschnitt (Fig. 3) zeigt eine Schlepptrosse,
wie in Fig. i und 2 abgebildet, mit dem Unterschied, daß hier auch das Drahtseil
i einte Gummiumkleidung 6 mit einer glatten Oberfläche 3 hat.
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Nach Fig.4 besteht die Schlepptrosse aus-'; aus-.in Drahtseil i, den
aufgereihten Kork-.in 2 und einer elastischen Gummiumklei-`' dung 7; auch hier ist
die Oberfläche 3 entsprechend glatt. Fig.5 ist ein Querschnitt zu Fig. 4.
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Die Trosse nach Fig. 6 besteht aus dem Drahtseil i, den aufgereihten
Korkringen 2, einer elastischen Umklöppelung 8 aus Hanfgarn und einer auf die Außenseite
vulkanisierten elastischen Gummiumkleidung 9 mit der glatten Oberfläche 3. Fig.
7 ist ein Querschnitt zu Fig. 6. Die Fäden der Umklöppelung oder das Gespinst als
Ganzes können auch an sich vulkanisiert sein, um das Eindringen von Wasser zu verhindern.
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Fig.8 zeigt eine Schlepptrosse, bestehend aus dem Drahtseil i, den
aufgereihten Koikringen 2, einer Gummiumkleidung i o mit gl4tter Oberfläche 3. Die
Gummiumkleidung;io hat eine Einlage i i aus Stoff- oder Draht #ewebe. Die Naht i2
des Gewebes läuft in Längsrichtung der Schlepptrosse. Das Gewebe ist so gefertigt,
daß die Fäden oder Drähte der Einlage i i ungefähr diagonal zur Längsrichtung der
Schlepptrosse und seiner Senkrechten laufen. Hierdurch ist die Elastizität der Einlage
i i im Zusammenhang mit der elastischen Gummiumkleidung gewährt. Fig. 9 ist ein
Querschnitt zu Fig. B.
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In Fig. i o wird eine Schlepptrosse gezeigt, bestehend aus dem Drahtseil
i, den aufgereihten Korkringen 2 und einer Gummiumkleidung 13 mit glatter
Außenfläche 3. Die Gummihülle hat eine Gewebeeinlage 14 aus Stoff oder Draht, deren
Naht 15 spiralförmig um die Trosse läuft. Die Einlage 14 ist als normales Gewebe
mit Schuß und Kette hergestellt. Durch diese Ausführungsart wird erreicht, daß ein
normales Gewebe auf der Trosse ein diagonal verlaufen;dres Gewebe bildet, das der
Trosse in Verbindung mit dem Gummi eine ausreichende Biegung gestattet. Fig. i i
ist ein Querschnitt zu Fig. i o.
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In den Ausführungsbeispielen der Fig.8 bis i i ist das Stoff- oder
Drahtgewebe vollständig einvulkanisiert, also gegen Beschädigung, Fäulnis oder Oxydation
geschützt.