DE706908C - Verfahren zum Herstellen von Stahlbloecken, insbesondere von legierten Staehlen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Stahlbloecken, insbesondere von legierten Staehlen

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DE706908C
DE706908C DEST56768D DEST056768D DE706908C DE 706908 C DE706908 C DE 706908C DE ST56768 D DEST56768 D DE ST56768D DE ST056768 D DEST056768 D DE ST056768D DE 706908 C DE706908 C DE 706908C
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Germany
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steel
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alloyed steels
sheet metal
blocks
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Expired
Application number
DEST56768D
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English (en)
Inventor
Dr Techn Fritz Gamillscheg
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Buderus Edelstahl GmbH
Stahlwerke Roechling Burbach GmbH
Original Assignee
Stahlwerke Roechling Burbach GmbH
Stahlwerke Roechling Buderus AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D7/00Casting ingots, e.g. from ferrous metals
    • B22D7/06Ingot moulds or their manufacture
    • B22D7/10Hot tops therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Stahlblöcken, insbesondere von legierten Stählen Viele Stähle haben die unerwünschte Eigenschaft, daß sie sich in der Qualität verschlechtern, wenn sie längere Zeit auf hohe Temperaturen erhitzt bleiben, wie dies in Schmiede- und Walzwerksöfen fast unvermeidbar ist. :Andere Stähle werden an der Oberfläche entkohlt, wenn sie mehrere Feuerbehandlungen erfahren, was zu Weichflecken beim Härten führt.
  • Auch bei gedrehten Blöcken einiger Stahlsorten hochmolybdänlegierter Stähle kommt es vor, daß die Qualität bei längerer Erhitzung im Ofen leidet, indem das Molybdän aus dem Stahl verbrennt und der Stahl darauf eine wesentlich geringere Leistungsfähigkeit hat, als ihm nach seiner beabsichtigten Legierung zustehen würde.
  • Es ist bekannt, Kokillen zu verwenden, die innen mit einer Blechhülle von solcher Wandstärke versehen sind, daß sie mit dem eingegossenen Werkstoff verschweißen. Man wendet dieses Verfahren hauptsächlich zum Plattieren an, also bei einem Verfahren, bei dem die Hülle auf dem Grundmetal l verbleibt. Auch hat man vorgeschlagen, zur Vermeidung von Längsrissen auf der Innenseite der Kokille Ringe anzuordnen, die den eingegossenen Werkstoff an den Berührungsstellen abkühlen sollen und auf dem Werkstoff verbleiben. Ferner ist es bekannt, in Schleudergußkokillen, die zur Herstellung von Gußrohren dienen, Drahthetze einzulegen, die das Abschrecken verhindern und eine korrosionshindernde Wirkung ausüben sollen. Diese Drahtnetze verschweißen sich mit der Oberfläche des Gußrohres und bleiben auch auf dem fertigen Rohr.
  • Es ist auch bekannt, Metalle, insbesondere Kupfer, im Stranggießverfahren derartig herzustellen, daß Blechstreifen durch eine Art von Ziehdüse oder Kugellager oder auch konzentrisch angeordnete Walzen röhrenförmig zusammengedrückt werden, und dann die Form bilden, in die das Metall eingegossen wird, so daß sich ein Strang bildet, dessen Länge von der Länge des verwendeten Blechstreifens abhängt. Der Blechstreifen, der auch aus Streifen von feuerfestem Papier o. dgl. bestehen kann, dient nur zur Formgebung und wird unmittelbar nach dem Guß wieder entfernt.
  • Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur Herstellung von Stahlblöcken, wobei der Stahl in eine Kokille gegossen wird, die innen mit einer geschlossenen, mit dem Stahl zu verschweißenden Blechhülle versehen ist, und besteht darin, daß die aufgeschweißte Blechhülle bei der weiteren Verarbeitung, nachdem sie ihre Schutzwirkung erfüllt hat, wieder entfernt wird. Diese Schutzhülle umgibt den Stahl während der ganzen Dauer der Feuerbehandlung, insbesondere beim Walzen, Schmieden oder Glühen, und schützt ihn daher vor Entkohlung oder sonstigen Veränderungen der Oberfläche. Gleichzeitig bewirkt die glatte Oberfläche des Stahlblocks, daß beim Weiterverarbeiten keinerlei Blasen oder sonstige Fehler vorhanden sind, die zu Rissen .!£nlaß geben könnten.
  • Das Verfahren ist zu verschiedenen Zwecken brauchbar, vor allem beim Gießen von Blöcken aus hochwertigen Stählen. In der mit einer geschlossenenBlechhülle ausgekleidetenKokille werden die mit den Blechen verschweißenden Blöcke nicht so leicht rissig. Es ist ferner auch möglich, bei Blöcken aus hochwertigem Stahl, die zum Zwecke einer reinen Oberfläche abgedreht werden, Legierungsbestandteile zu sparen, da das abgedrehte Material vornehmlich aus der nichtlegierten Auskleidung der Kokille besteht. Weiterhin ist es möglich, z. B. bei Molybdän-Schnellarbeitsstahl, bei dem bei Schmiede- und Walztemperaturen sehr leicht eine Entmolybdänisierung eintritt, dies zu vermeiden, weil die Schutzhülle den Stahl vor diesem Übelstand bewahrt. Neben diesem Vorteil für die Erzeugung des Stahles ergibt sich auch der nicht zu unterschätzende Vorteil, daß die Kokillen außerordentlich geschont werden, da sie mit dem flüssigen Stahl nicht in Berührung kommen. Die Blöcke lassen sich sehr leicht aus den Kokillen ziehen, da die Kokillen glatt bleiben und auch die Oberfläche des Blockes glatt und eben ist.
  • Die Schutzhülle, soweit s:e nicht durch Verzunderung allmählich von selbst verschwindet, wird durch die Bearbeitung, durch Schleifen oder Beizen entfernt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von Stahlblöcken, insbesondere legierten Stählen, wobei der Stahl in eine Kokille gegossen wird, die innen mit einer geschlossenen, mit dem Stahl zu verschweißenden Blechhülle versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgeschweißte Blechhülle bei, der Verarbeitung, nachdem sie ihre Schutzwirkung erfüllt hat, wieder entfernt wird.
DEST56768D 1937-11-06 1937-11-06 Verfahren zum Herstellen von Stahlbloecken, insbesondere von legierten Staehlen Expired DE706908C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1108385B (de) * 1955-12-01 1961-06-08 Uddeholms Ab Durch Giessen hergestellter Warmwalzblock

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