DE3006512C2 - Verwendung eines Stahls für Kaltwalzen - Google Patents

Verwendung eines Stahls für Kaltwalzen

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DE3006512C2
DE3006512C2 DE19803006512 DE3006512A DE3006512C2 DE 3006512 C2 DE3006512 C2 DE 3006512C2 DE 19803006512 DE19803006512 DE 19803006512 DE 3006512 A DE3006512 A DE 3006512A DE 3006512 C2 DE3006512 C2 DE 3006512C2
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steel
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hrc
cold rolling
diameter
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DE19803006512
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DE3006512A1 (de
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Helmut Dr.-Ing. Brandis
Edmund Dr.-Ing. Haberling
Wilfried Hückelhoven
Helmut Dipl.-Ing. 4150 Krefeld Kempkens
Hans-Hermann Dr.-Ing. 4154 Tönisvorst Weigand
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Thyssen Stahl AG
Original Assignee
Thyssen Edelstahlwerke AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/38Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for roll bodies
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
    • C22C38/18Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium
    • C22C38/40Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with nickel
    • C22C38/44Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with nickel with molybdenum or tungsten

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Description

0,7 bis 03% C
0,2 bis 2,0% Si
0,2 bis 1,0% Mn
2,5 bis 3,5% Cr ig
0,70 bis 1,5% Ni
0,5 bis 2,0% Mo
0,1 bis 0,8% V
Rest Eisen und übliche herstellungsbedingte Verunreinigungen.
2. Verwendung eines Stahls nach Anspruch 1, bestehend aus
0,8% C 0,9% Si
0,4% Mn
3,0% Cr
1,0% Ni
1,0% Mo 0,2% V
Rest Eisen mit üblichen herstellungsbedingten Verunreinigungen
für den Zweck nach Anspruch 1.
35
Die Erfindung betrifft die Verwendung eines Stahls für die Herstellung von Kaltwalzen, die im gehärteten und angelassenen Zustand eine Härte von mindestens 60 HRC, bis zu einem Abstand von mindestens 50 mm von der Oberfläche, und gute Verschleißbeständigkeit aufweisen müssen.
Als klassischer Werkstoff für die Herstellung von Kaltwalzen ist der Stahl 86 CrMoV 7 anzusehen, der folgende mittlere Zusammensetzung in Massenprozent aufweist:
Si
Mn
Cr
Mo
Fe
0,85 0,30 0,30 1,80 0,25 0,10 Rest
50
55
Die Einhärtetiefe dieses Stahls bei einer Kaltwalze mit einem Durchmesser von mehr als 500 mm beträgt jedoch nur 10 bis 20 mm für eine Härte von 60 HRC. Unterhalb dieser Schicht fällt die Härte rasch ab, so daß nach Abschliff dieser Zone für eine Weiterverwendung derartiger Walzenkörper eine aufwendige zusätzliche Wärmebehandlung erforderlich wird. Außerdem ist der Verschleißwiderstand dieser Walzen aufgrund der geringen Anteile an verschleißhemmenden Sonderkarbiden sehr gering, wodurch ein häufiges Nacharbeiten der Walzen erforderlich wird.
In den vergangenen Jahren wurden daher mehrfach neue Walzenwerkstoffe entwickelt und auf dem Markt eingeführt Bedeutungsvoll sind hier Stähle mit 7% Cr, 0,6% C, 0,6% Si, 03% Mn, 1,6% Mo, 0,1% V, 1,5% W und Stahlguß mit rd. 3,5% C, 0,3% Si, 1% Mn, 20% Cr, 2% Mo, 1,5% Ni. Diese Walzenwerkstoffe haben den Nachteil, daß sie aus metallurgischen und wirtschaftlichen Gründen nicht mit großen Durchmessern hergestellt werden können. Die Gußwalzen werden daher als Verbundgußwalzen hergestellt, wobei nur die äußere Schicht die obengenannte Zusammensetzung aufweist, während der Kern aus einem niedriglegierten Trägerwerkstoff besteht.
Die von der Praxis an Walzen mit Durchmesser bis 600 mm gestellten Anforderungen sind jedoch neben geringen'Werkstoffkosten und guter Verarbeitbarkeit eine Einhärtetiefe von rd. 50 mm bei einer Härte von mindestens 60 HRC. Diese Eigenschaften werden von den bisher verwendeten Walzen mit großem Durchmesser nicht erzielt.
Diese zwischen dem klassischen Walzenstahl 86 CrMoV 7 und den neueren Entwicklungen klaffende Lücke soll durch die Erfindung geschlossen werden.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird die Verwendung eines Stahls mit der im Anspruch angegebenen Zusammensetzung für den eingangs genannten Zweck vorgeschlagen.
Versuche mit Kaltwalzen aus einem Stahl mit
0,8% C
0,9% Si
0,4% Mn
3,0% Cr
1,0% Ni 1,0% Mo
0,2% V Rest Eisen mit üblichen herstellungsbedingten Verunreinigungen
haben nach dem Härten (Erhitzen auf etwa 750 bis 10000C und Abschrecken z. B. in öl) und Anlassen auf etwa 100 bis 3000C eine völlige Durchhärtung bis zu Walzendurchmessern von 300 mm bei einer Härte von 60 HRC ergeben (Kurve I in Fig. 1). Bei Walzen mit Durchmessern über 300 bis 600 mm können für eine Härte von 60 HRC je nach Wahl der Abkühlbedingungen Einhärtetiefen von 30 bis zu 80 mm erreicht werden (Kurve II in Fig. 1). Dagegen fiel die Härte des Vergleichsstahls 86 CrMoV 7 bereits ab etwa 10 mm von der Oberfläche stark ab und lag bei 25 mm noch bei 54 HRC (Kurve III in F i g. 1).
Von besonderer Bedeutung ist der hohe Verschleißwiderstand des erfindungsgemäßen Kaltwalzenstahls. Die eingelagerten Verschleißträger sichern ihm selbst bei Härtewerten unter 60 HRC noch einen bedeutend geringeren Walzenverschleiß als bei dem herkömmlichen Walzenstahl 86 CrMoV 7 mit einer Härte von HRC(F ig. 2).
Beim Einsatz des erfindungsgemäßen Stahls für Breitbandwalzen mit einem Durchmesser von 570 mm konnten seine positiven Eigenschaften auch im praktischen Versuch bestätigt werden. Nach einer Laufzeit von rd. 3 Jahren und einem Abschliff von 50 mm (Durchmesserverringerung) wies die Walze noch eine Härte von 59 HRC auf und konnte weiter eingesetzt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verwendung eines Stahls für die Herstellung von Kaltwalzen, die im gehärteten und angelassenen Zustand eine Härte von mindestens 60 HRC bis zu einem Abstand von mindestens 50 mm von der Oberfläche und gute Verschleißbeständigkeit aufweisen müssen, mit folgender Zusammensetzung in Massenprozent:
DE19803006512 1980-02-21 1980-02-21 Verwendung eines Stahls für Kaltwalzen Expired DE3006512C2 (de)

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DE19803006512 DE3006512C2 (de) 1980-02-21 1980-02-21 Verwendung eines Stahls für Kaltwalzen

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DE19803006512 DE3006512C2 (de) 1980-02-21 1980-02-21 Verwendung eines Stahls für Kaltwalzen

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DE3006512A1 DE3006512A1 (de) 1981-11-26
DE3006512C2 true DE3006512C2 (de) 1984-01-05

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4143012A1 (de) * 1991-12-24 1993-07-01 Thyssen Edelstahlwerke Ag Stahl fuer kaltwalzen

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FR2584318B1 (fr) * 1985-07-08 1987-11-20 C3F Comp Franc Forges Fond Cylindre forge pour laminage a froid en acier faiblement allie

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DE1046647B (de) * 1955-07-18 1958-12-18 Ruhrstahl Ag Staehle fuer geschmiedete verguetete Walzen von Block-, Brammen- und Vorgeruesten mit Walzenballendurchmessern von 500mm und darueber

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