DE3006512C2 - Verwendung eines Stahls für Kaltwalzen - Google Patents
Verwendung eines Stahls für KaltwalzenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D9/00—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
- C21D9/38—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for roll bodies
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C38/00—Ferrous alloys, e.g. steel alloys
- C22C38/18—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium
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Description
0,7 bis 03% C
0,2 bis 2,0% Si
0,2 bis 1,0% Mn
2,5 bis 3,5% Cr ig
0,70 bis 1,5% Ni
0,5 bis 2,0% Mo
0,1 bis 0,8% V
Rest Eisen und übliche herstellungsbedingte Verunreinigungen.
2. Verwendung eines Stahls nach Anspruch 1, bestehend aus
0,8% C 0,9% Si
0,4% Mn
3,0% Cr
1,0% Ni
1,0% Mo 0,2% V
Rest Eisen mit üblichen herstellungsbedingten Verunreinigungen
für den Zweck nach Anspruch 1.
35
Die Erfindung betrifft die Verwendung eines Stahls für die Herstellung von Kaltwalzen, die im gehärteten
und angelassenen Zustand eine Härte von mindestens 60 HRC, bis zu einem Abstand von mindestens 50 mm
von der Oberfläche, und gute Verschleißbeständigkeit aufweisen müssen.
Als klassischer Werkstoff für die Herstellung von Kaltwalzen ist der Stahl 86 CrMoV 7 anzusehen, der
folgende mittlere Zusammensetzung in Massenprozent aufweist:
Si
Mn
Cr
Mo
Fe
0,85 0,30 0,30 1,80 0,25 0,10 Rest
50
55
Die Einhärtetiefe dieses Stahls bei einer Kaltwalze mit einem Durchmesser von mehr als 500 mm beträgt
jedoch nur 10 bis 20 mm für eine Härte von 60 HRC. Unterhalb dieser Schicht fällt die Härte rasch ab, so daß
nach Abschliff dieser Zone für eine Weiterverwendung derartiger Walzenkörper eine aufwendige zusätzliche
Wärmebehandlung erforderlich wird. Außerdem ist der Verschleißwiderstand dieser Walzen aufgrund der
geringen Anteile an verschleißhemmenden Sonderkarbiden sehr gering, wodurch ein häufiges Nacharbeiten
der Walzen erforderlich wird.
In den vergangenen Jahren wurden daher mehrfach neue Walzenwerkstoffe entwickelt und auf dem Markt
eingeführt Bedeutungsvoll sind hier Stähle mit 7% Cr, 0,6% C, 0,6% Si, 03% Mn, 1,6% Mo, 0,1% V, 1,5% W
und Stahlguß mit rd. 3,5% C, 0,3% Si, 1% Mn, 20% Cr, 2% Mo, 1,5% Ni. Diese Walzenwerkstoffe haben den
Nachteil, daß sie aus metallurgischen und wirtschaftlichen Gründen nicht mit großen Durchmessern hergestellt
werden können. Die Gußwalzen werden daher als Verbundgußwalzen hergestellt, wobei nur die äußere
Schicht die obengenannte Zusammensetzung aufweist, während der Kern aus einem niedriglegierten Trägerwerkstoff
besteht.
Die von der Praxis an Walzen mit Durchmesser bis 600 mm gestellten Anforderungen sind jedoch neben
geringen'Werkstoffkosten und guter Verarbeitbarkeit eine Einhärtetiefe von rd. 50 mm bei einer Härte von
mindestens 60 HRC. Diese Eigenschaften werden von den bisher verwendeten Walzen mit großem Durchmesser
nicht erzielt.
Diese zwischen dem klassischen Walzenstahl 86 CrMoV 7 und den neueren Entwicklungen klaffende
Lücke soll durch die Erfindung geschlossen werden.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird die Verwendung eines Stahls mit der im Anspruch
angegebenen Zusammensetzung für den eingangs genannten Zweck vorgeschlagen.
Versuche mit Kaltwalzen aus einem Stahl mit
0,8% C
0,9% Si
0,4% Mn
3,0% Cr
1,0% Ni 1,0% Mo
0,2% V Rest Eisen mit üblichen herstellungsbedingten
Verunreinigungen
haben nach dem Härten (Erhitzen auf etwa 750 bis 10000C und Abschrecken z. B. in öl) und Anlassen auf
etwa 100 bis 3000C eine völlige Durchhärtung bis zu Walzendurchmessern von 300 mm bei einer Härte von
60 HRC ergeben (Kurve I in Fig. 1). Bei Walzen mit Durchmessern über 300 bis 600 mm können für eine
Härte von 60 HRC je nach Wahl der Abkühlbedingungen Einhärtetiefen von 30 bis zu 80 mm erreicht werden
(Kurve II in Fig. 1). Dagegen fiel die Härte des Vergleichsstahls 86 CrMoV 7 bereits ab etwa 10 mm
von der Oberfläche stark ab und lag bei 25 mm noch bei 54 HRC (Kurve III in F i g. 1).
Von besonderer Bedeutung ist der hohe Verschleißwiderstand des erfindungsgemäßen Kaltwalzenstahls.
Die eingelagerten Verschleißträger sichern ihm selbst bei Härtewerten unter 60 HRC noch einen bedeutend
geringeren Walzenverschleiß als bei dem herkömmlichen Walzenstahl 86 CrMoV 7 mit einer Härte von
HRC(F ig. 2).
Beim Einsatz des erfindungsgemäßen Stahls für Breitbandwalzen mit einem Durchmesser von 570 mm
konnten seine positiven Eigenschaften auch im praktischen Versuch bestätigt werden. Nach einer Laufzeit
von rd. 3 Jahren und einem Abschliff von 50 mm (Durchmesserverringerung) wies die Walze noch eine
Härte von 59 HRC auf und konnte weiter eingesetzt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Verwendung eines Stahls für die Herstellung von Kaltwalzen, die im gehärteten und angelassenen
Zustand eine Härte von mindestens 60 HRC bis zu einem Abstand von mindestens 50 mm von der
Oberfläche und gute Verschleißbeständigkeit aufweisen müssen, mit folgender Zusammensetzung in
Massenprozent:
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803006512 DE3006512C2 (de) | 1980-02-21 | 1980-02-21 | Verwendung eines Stahls für Kaltwalzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803006512 DE3006512C2 (de) | 1980-02-21 | 1980-02-21 | Verwendung eines Stahls für Kaltwalzen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3006512A1 DE3006512A1 (de) | 1981-11-26 |
DE3006512C2 true DE3006512C2 (de) | 1984-01-05 |
Family
ID=6095209
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803006512 Expired DE3006512C2 (de) | 1980-02-21 | 1980-02-21 | Verwendung eines Stahls für Kaltwalzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3006512C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4143012A1 (de) * | 1991-12-24 | 1993-07-01 | Thyssen Edelstahlwerke Ag | Stahl fuer kaltwalzen |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2584318B1 (fr) * | 1985-07-08 | 1987-11-20 | C3F Comp Franc Forges Fond | Cylindre forge pour laminage a froid en acier faiblement allie |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1046647B (de) * | 1955-07-18 | 1958-12-18 | Ruhrstahl Ag | Staehle fuer geschmiedete verguetete Walzen von Block-, Brammen- und Vorgeruesten mit Walzenballendurchmessern von 500mm und darueber |
-
1980
- 1980-02-21 DE DE19803006512 patent/DE3006512C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4143012A1 (de) * | 1991-12-24 | 1993-07-01 | Thyssen Edelstahlwerke Ag | Stahl fuer kaltwalzen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3006512A1 (de) | 1981-11-26 |
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