DE706776C - Elektrischer Fluessigkeitsschalter - Google Patents

Elektrischer Fluessigkeitsschalter

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DE706776C
DE706776C DER80120D DER0080120D DE706776C DE 706776 C DE706776 C DE 706776C DE R80120 D DER80120 D DE R80120D DE R0080120 D DER0080120 D DE R0080120D DE 706776 C DE706776 C DE 706776C
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DE
Germany
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space
movable
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steam
liquid
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DER80120D
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid

Landscapes

  • Circuit Breakers (AREA)

Description

  • Elektrischer Flüssigkeitsschalter Zusatz zum Patent 695 437 Das Patent 695 437 betrifft einen elektrischen Flüssigkeitsschalter, bei dem die Kontakte in :einem Flüssigkeitsraum. angeordnet sind und der durch den Abschaltlichtbogen erzeugte Dampf so zwischen die Kontakte in einen mit dem. Flüssigkeitsraum verbundenen Kondensationsraum strömt, @daß er eine Löschung des Unterbrechungslichtbogens bewirkt. Zur Unterstützung der Löschwirkung sind besondere Mittel vorgesehen, welche die Kondensation des in :den Kondensationsraum einströmenden Dampfes begünstigen. Diese Mittel bestehen nach dem Hauptpatent im wesentlichen in der Vergrößerung -des Kontden,-sationsraumes, die .dadurch bewirkt wird, daß die obere Abschlußwand nach außen bewegt wird. Eine konstruktiv sehr einfache Ausführung eines derartigen Schalters wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die beweglichen Hüllenteile des Dampfraumes die Flüssigkeitskammer umhüllen und dadurch geführt sind. Dadurch werden alle Teile sehr leicht zugänglich, so daß die Beschaffenheit der Kontakte bequem nachgeprüft werden kann. Trotzdem der Flüssigkeitsraum während des Schaltvorganges geschlossen bleibt, ist durch die Stellung der außen auf :den Dampfraum geführten Haube zu erkennen, daß die Unterbrechung vollkommen ist. In Abb. i und 2 ist als Ausführungsform der Erfindung ein Schalter dargestellt, bei welchem in einen Flüssigkeitsraume ein feststehender Tulpenkontakt 5 angeordnet ist. Dieser wird von einer metallenen Kappe 7 getragen, die eine Stromschlußklemme 8 besitzt. Der den Flüssigkeitsraum bildende Isolierkörper 2 ist durch ein Gewindestück 6 mit der Kappe 7 verbunden. An seinem oberen Ende besitzt der Flüssigkeitsraum, 2 eine düsenförmige Verengung 23, durch welche der Schaltstift i hindurchgneift. Der Isolierkörper des Flüssigkeitsraumes kann zur Erhöhung seiner Festigkeit, wie gestrichelt angedeutet, mit Metall armiert werden. Das Flüssigkeitsgefäß wird von einem Isolierstützer g ge-, tragen, :der seinerseits über einen Flansch i o an einem Gerüst 15 befestigt ist. Konzentrisch um :den Flüssigkeitsraume und von diesem; geführt ist ein beweglicher Hüllenteil 3 angeordnet, mit dem ein beweglicher Schaltstift i fest verbunden ist. In der gezeichneten Anordnung ist ein Schalter mit doppelter Unterbrechung dargestellt. Die Kontaktstifte i der beiden Unterbrechungsstellen sind über eine Schiene 13, die mit einem Isolierstück 14 !umkleidet ist, miteinander verbunden. Die Hüllenteile 3 werden von der Traverse 12 über die Armaturteile 4 und Befestigungsflansche i i
    Ise.@=egt. Die Traverse 12 besteht aus zwei
    Platten aus Isoliermaterial, an welchen die
    beiden beweglichen Hüllenteile 3 befestigt
    sind. Die Traverse 12 ist über ein Führungs-
    stück Iin einer U-förIiligen Rinne 16 geführt
    und wird über eine Lasche 18, die über einen
    Bolzen i9 init dein Führungsstück verbtuiden
    ist, von einem Antrieb bewegt.
    Bei der Ausschaltung bewegt sich die Tra-
    verse 12 nach oben, und zwar so weit, daß die
    durch die Be@regung der Hüllenteile 3 her-
    vorgerufene Vergröl ier ung des Dampfraumes
    eine wirksame Kondensation der Schaltgase
    herbeiführt. Die Bewegung erfolgt aber dabei
    nur so weit, daß die mit der Traverse ver-
    bundene Isolierplatte 12 auch in der ausge-
    schalteten Stellung zwischen den Kontakten 7
    steht und so einen Oberschlag verhindert. Die
    Bezve@;ung der Hülle i3 kann. auch so weit
    nach oben erfolgen, daß eine sichtbare Tren-
    nung in Luft eintritt.
    Die Kontrolle der Kontakte 5 erfolgt inl ein-
    geschalteten Zustande in einfacher Weise
    durch. Abschließen des feststehenden Hüllen-
    teiles 2, wodurch der Tulpenkontakt 5, der fest
    auf der Kappe ;- sitzt, frei zugänglich wird.
    L m uiiztilässige Drücke in der Kammer
    zti vermeiden, kann zwischen den Isolier-
    hüllenteil ; und den Armaturteil4 eine Feder
    so geschaltet werden. daß sich die Isolier-
    llülle 3 Segen die Armatur bei Überdruck ein
    Stück weiterhc@i-cgt und dadurch ein. Ver_
    grölierung (-les Schalterrautrles bzw. eine Ver-
    bindutig nach außen herstellt.
    In Abb.3 ist ein Dampfschalttermin ein-
    facher Unterbrechung gezeigt. Auf einem anl
    Gerüst 15 über einen Flansch 1o befestigten
    Isolierstützerc) ist eine Kappe; angeordnet,
    die den Kontakt 5 trägt. Über ein Gewinde 6
    ist ebenso wie in Abb- i der Hüllenteil 2 der
    Flüssigkeitskammer aufgeschraubt. Am obe-
    ren Ende ist wieder eine düsenförmige Ver-
    en-Jing vorgesehen. Der bewegliche Hüllen-
    teil. 3 ist auf dein Isolierteil 2 geführt und j
    gleichzeitig als Träger für den beweglichen
    Kontakt i ausgebildet. Nach oben besitzt er
    einen rohrförmigen Ansatz 26, durch den der
    Schaltstift i hindurchgeführt ist, bis er in Ein-
    grill- kommt mit einem Rohrkontakt 29. Die-
    ser wird von einem Kontaktstück 31 getragen,
    welches über eine kappe 32 an einem Isoa-
    lator 34 befestigt ist. Der Isolator 34 ist über
    eitlen Flansch 35 mit dem Traggerüst 15 ver-
    bunden. Auf deal Kontaktstück 31 ist über
    eines. Gewindering 3o ein Schutzrohr 28 aus
    IsolierstolT befestigt, auf welchem der röhren-
    förmige Fortsatz --ti der Hülle 3 geführt ist.
    Bei 33 und 8 sind Anschl.ußklemmen für
    die: Stromleitungen vorgesehen.
    Bei der Ausschaltung wird durch einen bei
    ;r drehbar rela--erten I-Iehel ;r'1, der an den
    Armaturteil 4 der Hülle 3 angreift, der Schaltstift i nach oben bewegt. Dadurch entsteht eine Unterbrechungsstelle zwischen den Kontakten 5 und i. Der dabei gezogene Lichtbogen wird durch die düsenförmige Verengung 2 ; gezogen und dabei durch den gebildeten Dampf gelöscht. Die Löschung wird durch die gleichzeitige Vergrößerung des Kondensationsrauines infolge der Bewegung der Hülle 3 nach oben unterstützt.
  • Die Stromzuführung zum Kontaktstift i vom Rohrkontakt 29 wird im Verlauf der Ausschaltbewegung ebenfalls unterbrochen. Dazu ist auf dein oberen "feil des Kontaktstiftes i ein Isolierrohr 27 so angeordnet, daß es sich in den Rohrkontakt 29 hineinbewegt.
  • Diese Anordnung kann durch ein Isolierrohr 38 umhüllt werden, so daß bei Schadhaftwerden eines Poles die benachbarten nicht in Mitleidenschaft gezogen werden. Gleichzeitig wird dadurch eine gute Isolation der einzelnen Pole gegeneinander erreicht.
  • In Abb.4 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Der feststehende Hüllentei12 besitzt nach oben hin einen röhrenförmig erweiterten Fortsatz, der zur Führung für die Isolierhülle 3 dieilt. Eine Armatur 4 ist zur Verbindung mit der Bewegungsvorrichtung vorgesehen. Der Hüllenteil3 besitzt nun einen röhrenförmigen Fortsatz 40, der zum Schutz und zur Verlängerung des Kriechweges dient. Der Kontaktstift i ist in seiner Verlängerung innerhalb der Hülle 3 als Rohrkontakt 39 ausgebildet, mit dem ein feststehender Kontakt 38, der über eine Muffe 31 getragen wird, verbunden ist. An der Muffe 31 ist dabei noch ein Isolierzylinder 28 befestigt, in welchen in der ausgeschalteten Stellung der röhrenförmige Fortsatz der Isolierhülle 3 eingreift. Die Kappe 32 mit dem Ansch11113 33 wird dabei ebenso wie in Abb. 3 roil einem Stützer 34 getragen.
  • Zur Ausschaltung wird der bewegliche Hüllenteil 3 mit dem Kontaktstift i nach oben bewegt und damit die Unterbrechung von 5 und i vollzogen. Eine Verdickung 42 an dem mittleren Befestigungsteil der Hülle 3 wirkt dabei ähnlich einem Kolben und beschleunigt den durch die düsenförmige Verengung 23 ausströmenden Dampf. Der Kontaktstift 38 kann, ähnlich wie bei der Ausführung der Abb.3, auf einem Teil seiner Länge mit einer Isolierumkleidung versehen sein, so daß der Schaltstift i nach einem bestimmten Hub spannungs- j los wird.
  • Bei den gezeichneten Ausführungsformen ist der bewegliche Hüllentei13 auf den Wandungen der Flüssigkeitskammer 2 so geführt, daß kein Zwischenraum zwischen beiden Körpern i besteht. Es ist aber auch. möglich, die Anordnung so zu treffen, da13 die bewegliche Hülle des Dampfraumes auf .der Flüssigkeits.-kammer nicht unmittelbar, sondern auf Rippen geführt ist, so daß ein kleiner Zwischenraum entsteht, durch den bei zu hohem Druck, der nicht voll durch die Bewegung der Hülle ausgeglichen wird, der Dampf entweichen kann. Damit aber der Dampfaustritt bei Übersteigen eines bestimmten Druckes verhindert wird, ist es zweckmäßig, den Zwischenraum zwischen Hülle und Flüssigkeitskammer durch einen an der Hülle befestigten Ring nach außen abzuschließen und diesen mit öffnungen zu versehen, die mit einem auf Druck ansprechenden Verschluß nor, malerweise abgeschlossen sind.

Claims (1)

  1. PATrNTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Flüssigkeitsschalter mit Lichtbogenlöschung durch strömenden, durch den Abschaltlichtbogen selbst aus der Schaltflüssigkeit gebildeten Dampf, der in einen mit dem Flüssigkeitsraum verbundenen Dampfraum strömt, nach Patent 695 437, bei welchem das bewegliche Schaltstück mit beweglichen Wandteilen des Dampfraumes verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Hüllenteile des Dampfraumes die Flüssigkeitskammer umhüllen und dadurch geführt sind. z. Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Hülle des Dampfraumes auf der Flüssigkeitskammer - nicht unmittelbar, sondern auf Rippen geführt ist, derart, daß bei zu hohem Drück, der nicht völlig durch die Bewegung der Hülle ausgeglichen wird, ein Entweichen des Dampfes aus dem Dampfraum durch den Zwischenraum zwischen Hülle und Flüssigkeitskammer @erfolgt. 3. Schalter nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Rippen gegebene Zwischenraum zwischen Hülle und Flüssigkeitskammer durch :einen an der Hülle befestigten Ring nach außen abgeschlossen ist, der Öffnungen aufweist, die mit einem. auf Druck ansprechenden Verschluß versehen sind. 4. Schalter nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle des Dampfraumes mit dem bewegten Kontakt nach der Stromunterbrechung über den Flüssigkeitsraum hinaus weiterbewegt wird, so daß der .Dampfraum unten offen ist. 5. Schalter nach Anspruch i bis ¢, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegten Hüllenteile des Dampfraumes elastisch mit dem Antrieb des Schalters gekuppelt sind, so daß bei zu großem Überdruck des Dampfes die Hülle um den Übergriff über den Flüssigkeitsraum unabhängig vom Weg des Schalterantriebes durch den Dampfdruck beweglich ist. 6. Schalter nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung der beweglichen Hüllenteile des Dampfraumes, wenn diese vom Flüssigkeitsraum getrennt sind, über dem beweglichen Dampfraum eine rohrförmige Führung (a8) angebracht ist und ,die beweglichen Hüllenteile am oberen Ende einen rohrförmigen Ansatz (a6) aus Isolierstoff aufweisen. 7. Schalter nach Anspruch i bis 6 für Doppelunterbrechung, dadurch gekennzeichnet, daß die die beweglichen Hüllenteile verbindende Traverse als isolierende, zwischen den beiden Polen angeordnete Zwischenwand ausgebildet ist, so daß ein Überschlag zwischen den Polen und ein Übertritt von Dampf verhindert wird.
DER80120D 1929-12-15 1929-12-15 Elektrischer Fluessigkeitsschalter Expired DE706776C (de)

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