DE706519C

DE706519C - Faltenmanschette aus Gummi zur Abdichtung schwingender Halbachsen von Kraftfahrzeugen gegenueber dem Antriebsgehaeuse

Info

Publication number: DE706519C
Application number: DEM145127D
Authority: DE
Inventors: Alfred Maus
Original assignee: ALFRED MAUS
Current assignee: ALFRED MAUS
Priority date: 1939-05-21
Filing date: 1939-05-21
Publication date: 1941-05-28

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Falteh,-manschette aus Gummi zur Abdichtung schwingender Halbachsen von Kraftfahrzeugen gegenüber dem Antriebsgehäuse. -Derartige Dichtungsmanschetten bestehen üblicherweise' aus einer in der Längsrichtung wellenförmig verlaufenden, als geschlossener Hohlkegel ausgebildeten GummistuLpe· Die Auswechslung dieser Gummimanschetten erfordert indessen sehr viel Zeit und Arbeit, da man zu diesem Zweck die Hinterräder abnehmen, die Bremsleitung lösen, die Schwingachsen ausbauen und eine größere Anzahl weiterer Arbeitsgänge verrichten muß-, so daß die Instandsetzung je ig nach der Wagenbauart einen Zeitraum von 8 bis' r? Stunden in Anspruch nimmt.

Man kennt bereits zur Abdichtung von ■Wellenverbindungen Dichtungsmanschetten aus Leder in Form einer glatten, offenen Bandage, die durch einen vollständig· trennbaren Reiß-Verschluß zusammengehalten wird und infolgedessen leicht ausgewechselt werden kann. Eö ist ferner schon vorgeschlagen worden, Lederbandagen ähnlicher Art, die durch Verschnürungen und durch Haken und Ösen zusammengehalten werden, mit sich gegenseitig überdeckenden Dichtungszungen zu versehen. Für die Abdichtung schwingender Halbachsen von* Kraftfahrzeugen sind diese bekannten Manschetten jedoch ungeeignet, weil sie zu unnachgiebig sind. Schließlich sind auch Faltenmanschetten aus Gurnimi mit einer längs verläufenden Teilfuge bekannt, die durch Spreizringe oder zwei auf die Enden aufgezogene Halteb ander zusammengehalten werden. Diese Fältenmanschetten gewährleisten aber keine

ausreichende Dichtung, weil die Spreizfedern leicht erlahmen und die Teilfuge dann nicht mehr fest zusammengezogen wird und weil/ ferner bei der Bewegung der Schwinghalb;" achsen in der Mitte der, Teilfuge eine - QfIMS nung entsteht, durch die Öl -entweicht.

Eine wesentliche Vereinfachung der bei der' Auswechslung von Faltenmanschetten aus Gummi auszuführenden Arbeiten unter gleichzeitiger Wahrung einer ausreichenden Abdichtung wird durch die ebenfalls mit ,einer längs verlaufenden Teilfuge versehene Faltenmanschette gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß einerseits in an sich bekannter Weise die Teilfuge der Manschette durch einen vollständig trennbaren Reißverschluß zusammengehalten ist und andererseits in an sich bekannter Weise an der Innenseite der Manschette an der Stelle der Teilfuge sich gegenseitig überdeckende Dichtungszungen vorgesehen sind. Bei Verwendung dieser Faltenmanschette wird die Anzahl der Arbeitsgänge, die zur Auswechslung nötig sind, auf einige wenige schnell auszuführende Handgriffe herabgesetzt und die Arbeitszeit dadurch auf einen geringen Bruchteil der bisher benötigten Zeit verkürzt. Zum Auswechseln der Manschette genügt es, nach Anheben des Wagens die alte Gummimanschette abzunehmen und die neue Manschette um den Befestigungsflansch des Antriebsgehäuses und den Achstrichter herumzulegen, worauf nach Zuziehen des Reißverschlusses nur noch die Haltebänder anzubringen, sind. Es fällt also insbesondere das Abnehmen und Aufsetzen der Hinterräder, das Lösen und Anschließen der Bremsleitung, der Aus- und Einbau der Schwingachsen und jede sonstige Entfernung und Anbringung anderer Teile als der FaI-tenmanschette. und ihrer Haltebänder yoUkoimmen fort. Zugleich wird durch 'die Dichtungszungen eine vollständige Abdichtung erzielt und dadurch jeder Ölverlust vermieden. Als weiterer Vorteil der Erfindung kommt noch in Betracht, daß die vorhandenen geschlossenen Faltenmanschetten .aus Gummi sehr einrfach in der erfindungsgemäß vorgeschlagenen -■"'■---- abgeändert werden können, indem man

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: se lediglich der· Länge nach aufschneidet und , * epen Reißverschluß nebst zwei Dichtungsrungen ein- oder anvulkanisiert.

Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, "und zwar zeigen:

Abb. ι eine Ansicht der Faltenmanschette und

Abb. 2 einen Teilquerschnitt nach Linie A-A in Abb. 1.

Die aus Gummi bestehende Faltenmanschette α besitzt die übliche Form eines in der fio Längsrichtung wellenförmig verlaufenden Hohlkegels, der an seinen beiden Enden mit Bunden a¹, a- zum Aufziehen der Haltebänder versehen ist. Die Manschetten ist auf ihrer ganzen Länge offen und an den Längskanten mit einem z. B. aufgeklebten oder anvulkanisierten Reißverschluß b versehen, der sich vollständig öffnen läßt. Unterhalb des Reißverschlusses b sind zwei übereinandergreifende Dichtungszungen β³, ä⁴ vorgesehen, die eine vollständige Abdichtung der geschlossenen Guramimanschetten gewährleisten.

Claims

Patentanspruch :·

Faltenmanschette aus Gummi zur Abdichtung schwingender Halbachsen von Kraftfahrzeugen gegenüber dem Antriebsgehäuse mit einer längs verlaufenden Teilfuge, gekennzeichnet durch die gleichzeitige Anwendung folgender an sich bekannter Merkmale;

a) die Teilfuge der Manschette \a) ist durch einen vollständig trennbaren Reißverschluß (b) zusammengehalten;

b) an der Innenseite der Manschette g_s (a) an der Stelle der Teilfuge sind sich gegenseitig überdeckende Dichtungszungen (α³, α⁴) vorgesehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

SPRLlH. GEDRUCKT IN I)EK