DE706352C - Selbststeuereinrichtung fuer Fahrzeuge, insbesondere Luftfahrzeuge - Google Patents

Selbststeuereinrichtung fuer Fahrzeuge, insbesondere Luftfahrzeuge

Info

Publication number
DE706352C
DE706352C DEA78418D DEA0078418D DE706352C DE 706352 C DE706352 C DE 706352C DE A78418 D DEA78418 D DE A78418D DE A0078418 D DEA0078418 D DE A0078418D DE 706352 C DE706352 C DE 706352C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rudder
pressure
self
steering device
speed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA78418D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Gert Zoege Manteuffel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Askania Werke AG
Original Assignee
Askania Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Askania Werke AG filed Critical Askania Werke AG
Priority to DEA78418D priority Critical patent/DE706352C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE706352C publication Critical patent/DE706352C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D1/00Control of position, course, altitude or attitude of land, water, air or space vehicles, e.g. using automatic pilots
    • G05D1/02Control of position or course in two dimensions
    • G05D1/0202Control of position or course in two dimensions specially adapted to aircraft

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Actuator (AREA)

Description

  • Selbststeuereinrichtung für Fahrzeuge, insbesondere Luftfahrzeuge Die Wirksamkeit einer Selbststeuerung ist in hohem Maße von der Fahrzeuggeschwindigkeit abhängig, und zwar sind bei geringer Fahrt größere Ruderausschläge erforderlich als bei hohen Geschwindigkeiten. Dieser Tatsache Rechnung tragend, ist der Vorschlag gemacht, bei einer Selbststeuereinrichtung für Schiffe zwischen dem Steuerwertgeber und dem Ruderblatt eine von Hand stufenweis verstellbare .Übersetzung vorzusehen, durch die die Ruderausschläge mit zunehmender Fahrtgeschwindigkeit verkleinert, mit abnehmender Fahrtgeschwindigkeit vergrößert werden können, so daß bei verschiedenen Geschwindigkeitsstufen etwa die gleiche Ruderwirkung erzielt wird.
  • Bei von Hand gesteuerten Flugzeugen hat man zum Zweck der Vermeidung von Überbeanspruchungen vorgeschlagen, unmittelbar in das den Steuerknüppel mit dem Ruder verbindende Gestänge eine in Abhängigkeit von der Fluggeschwindigkeit veränderliche Übersetzung einzuschalten. Diese Maßnahme hat jedoch den schwerwiegenden Nachteil, daß dein Flugzeugführer das Gefühl für die Steuerung genommen wird, da die am Steuerknüppel bemerkbarg Reaktionskraft trotz Fluggeschwindigkeitsänderung gleichbleibt. Außerdem sind verhältnismäßig große Kräfte für die Herbeiführung einer übersetzungsänderung erforderlich, und die Flugsicherheit wird durch umständliche Bauart des Rudergestänges gefährdet.
  • Bei Flugzeugselbststeuereinrichtungen wurden die Ruderausschläge bisher lediglich entsprechend der Größe und gegebenenfalls der Winkelgeschwindigkeit der Richtungs-° abweichung bemessen. Es fehlte ein Steuereinfluß, der dem gefühlsmäßigen Moment entspricht, von dem sich der Flugzeugführer bei der Ruderlegung leiten läßt. Infolgedessen waren die Ruderausschläge einer auf Reiseflug eingestellten Anlage beim Landen wegen der stark herabgesetzten Geschwindigkeit, die bedeutend größeres Ruderlegen erforderlich macht, zu gering. Aber gerade bei 3er Landung, insbesondere bei fehlender Sicht soll eine Selbststeuereinrichtung zur Entlastung des Flugzeugführers voll wirksam sein.
  • Eine stetige und vollkommen selbsttätige Anpassung der Selbststeuereinrichtung - an die Fahrzeuggeschwindigkeit wird durch die Erfindung in einwandfreier Weise dadurch erreicht, daß die auf die Fahrtgeschwindigkeit ansprechende Vorrichtung auf das den Rudermotor schaltende Relais arbeitet. Man kann den Einfluß der Steuerwerte auf das den Rudermotor schaltende Relais durch 12111e bei Fahrtänderungen selbsttiitig verstellbare Cliersetzung ändern oder den die Ruderausschläge begrenzenden Riickführwert in :einer Größe iahrtabllängig machen. Dabei ist 12s unerheblich, in welcher `-eise der Rückführimpuls zusaininengesetzt ist. So können beispielsweise hei einer Höhensteuerung Einflüsse ans Luftdruck und I_agenänderung im Riiekfiihrinipuls enthalten :ein.
  • Die Größe der Fahrtgeschwindigkeit liil;t sieh aus dein sog. Ruderdruck, dein Druck, den das an der Steuerfläche vorbeiströmende Medium auf diese ausübt, ermitteln. Deinentsprechend kann inan als Riiclaühriml>uis einen dein Ruderdruck proportionalen Impuls verwenden.
  • Es empfiehlt sich, in an sich bekannter Weise, die Rückführung mit einer veränderlichen Nachgiebigkeit zu versehen, so daß der hiiclzführiinptils mit willkürlich veränderlicher Zeitkonstante zum Nullwert abklingt.
  • Elemente zur Erzeugung einer solchen Nachgiebigkeit sind bekamst beispielsweise als Kolben iiis einseitig geschlossenen Zvlinder mit LTndichtigkeit oder als holbeis ins zweiseitig gesclilosseiseii "Zylinder mit Kurzsehlußleitung, in der ein zwecl:m:il)ig veriinclerlicherWiderstand liegt.
  • Die Erfindung liil,,t sich in chifacher Weise dadurch verwirklichen, daß -man einen der IZttderl:aft verhältnisgleichen Druckmittelniengeniinpuls auf ein mit dem Kraftschalter für den Rudermotor verbundenes druckempfindliche; Organ einwirken 1ii11t. wobei inan z-#veckni;.ißig gleichzeitig Mittel vorsieht, uni den Mengenimpuls mit bestimmter Zeitkonstante verschwinden zu lassen.
  • 'Man kann zti dieseln Zwecke bei einer Steuerung mit druckinittelbetriebenein, doppeltwirkendens Rudermotor die Anordnung so treffen, daß der ain I-#tiderlnotor vorhandene l)ifferenzdrttcl: auf ein Differ#L-nzdrtickmeßsvstein einwirkt, dessen Bewegungen über ein nachgiebiges Glied in rückführendem Sinne auf den Kraftschalter einwii-hcn.
  • Man kann aber auch die Anordnung so treffen, dar) der ans Rudermotor vorhandene Differenzdruck auf einen in einem Z,vlin(ler beweglichen Kolben einwirkt, welcher mit einem Federkörper verl)unden ist, und daß die durch Bewegung des F«ierl:örpers hervorgerufene Z'olumenä nderung einen Luftdruck erzeugt, der eine mit dein Kraftschalter verbundene lleinbran beaufschlagt, wobei zweckmäßig der Luftdruck sich über eine vorzugsweise einstellbare Drossel dem atinosphärischen Druck anleichen kann. Diese Anordnung ist sehr vorteilhaft infolge ihrer gedrängten Bauart, da Kolben mit Zylinder innerhalb des Federkörpers angeordnet werden hötiiten und die gesamte Rückführeinrichtung am Kraftschalter selbst angebracht «-erden kann.
  • In einem Fall, in dein die Einstellung so l;ctroffen ist, daß der Rüekführimpuls erst @. nach verhältnismäßig langer Zeit verschwindet, kann sich die hyperbolische Abhängigkeit zwischen Weg des Federkörpers und Druck der eingeschlossenen Luft störend bemerkbar machen. Trifft inan für einen solchen Fall die Anordnung so, claß der Bewegung des Kolbens iin Sinne einer Luftverdichtung im Federkörper eine zusätzliche Feder entgegenwirkt, so erhält man eirne Annäherung der Charakteristik an eine gerade Linie. Besonders zweckmäßig können zu diesem Zwecke Federn verwendet werden, deren Weg-Kraft-Besetz kein lineares ist.
  • Ein besonderer Vorteil der Steuereinrichtungen, bei denen der Rückführimpuls aus cler am Rudermotor wirkenden Kraft abgeleitet wird, ist der, daß eine besondere Rückführverbiiiclung zum Rudermotor entbehrlich ist. Diese Eigenschaft nlaeht die Einrichtung für alle solche Steuer- und Regelzwecke besonders vorteilhaft, in denen der Servomotor weit vorn Kraftschalter entfernt oder schwer zugänglich ist.
  • Entsprechende Steuerungen können jeweils durch Ersetzen der mit Druckmittel arbeitenden Organe durch die äquivalenten Organe aus der elektrischen Reglertechnik aufgebaut werden.
  • In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindnug schematisch dargestellt. Fig: i zeigt eine Steuerung, bei der die auf den Kraftschalter von den Steuerimpülsgelsern gegebenen Impulse entsprechend der Fahrzeuggeschwindigkeit verschieden übersetzt werden.
  • Fig. ? zeigt eine Steuerung, bei der als Rückführinipuls ein dem Ruderdruck proportionaler Impuls verwendet wird.
  • Fig. 3 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform, deren Wirkung der in Fig. 2 dargestellten Steuerung entspricht.
  • In Fig. i ist i ein Aziniutkreisel üblicher Bauart, der mit einem pneumatischen Impulsgeber 2 versehen ist. Der Impulsgeber besteht aus den Luftdüsen 3 und d., denen Luft durch die Leitung 5 zugeführt wird. Den Düsen 3 und .I gegenüber liegen Auffangdüsen 6 und 7, clie durch Leitungen 8 und 9 finit einer Differenzdruckdose io verbunden sind. Zwischen den Luftdüsen 3 und d. und den Auffangdüsen 6 und ; befindet sich eine vom Azimutkreisel bewegte Kurvenscheibe i 1, die je nach der Stellung die Auffangdüsen 6 und 7 verschieden stark abschirmt. Eine Kursänderung des Fahrzeuges macht sich somit als Differenzdruck in der Dose io bemerkbar. Mit der in der Dose io befindlichen Membran 12 ist ein Wendezeigerkreisel13 gekuppelt. Die von der Membran 12 und dem Wendezeigerkreisel 13 hervorgerufenen Bewegungen des Gestänges 14 stellen in diesem Fall den Steuerungsimpuls dar. Das Gestänge 14 greift an einem Hebel 15 an, der um den festen Punkt 16 drehbar ist und eine Führung 17 besitzt. Mit dem Hebel 15 arbeitet ein, mit dem als Strahlrohr dargestellten Kraftschalter verbundener Arm i9 zusammen, der eine entsprechende Führung 2o besitzt. In die Führungen -17 und 20 ,greift ein Verbindungsglied 2i ein, welches bei 22 geführt und um den Punkt 23 leicht drehbar ist. Das Kupplungsglied wird durch die in der Dose 24 befindliche Membran 25 entgegen der Wirkung einer Feder 26 bewegt. Die Dose 24 ist durch eine Leitung 27 mit dem als Staurohr 28 dargestellten Geschwindigkeitsmeßgerät verbunden, auf welches die Luft bzw. das Wasser in Richtung der Pfeile 29 wirkt. - Das Strahlrohr 18 ist um den Punkt 30 leicht drehbar und durch die einstellbare Feder 31 an die Mittellage gefesselt. Das Strahlrohr, dem ein Druckmittelstrom zugeleitet wird (nicht dargestellt), spielt vor den Auffangdüsen 32, 33 von denen Leitungen 34, 35 zum Rudermotor 36 führen. Der Rudermotorkolben 37 bewegt über ein Gestänge 38 das Ruder 3'g, welches um den Punkt 4o drehbar ist. Mit dem Kolben 37 ist ein Arm 41 verbunden, der an ein Gestänge 42, 43 angelenkt ist. Zwischen den Stangen 42, 43 befindet sich ein nachgiebiges Glied, welches als Zylinder 44 dargestellt ist, in dem sich ein Kolben 45 bewegt. Der Zylinder 44 besitzt eine Undichtigkeit 46. Die Stange 43 greift an ,einem um einen Punkt 47 drehbaren Hebel 48 an, der mit Hilfe der Gabel 4.9 das Strahlrohr 18 über eine Blattfeder 5o im rückführenden Sinne beeinflußt.
  • Die Wirkungsweise der Steuerung ist folgende: Es sei eine Kursabweichung des Fahrzeuges angenommen, auf Grund deren der Impulsgeber 2 eine Steigerung des Druckes in der Leitung 9 und eine Verringerung des Druckes in der Leitung 8 hervorruft. Die Membran 1= macht daraufhin einen Ausschlag nach links, bewegt den Hebel 15 entgegen dem Uhrzeiger und lenkt das Strahlrohr 18 im 'Uhrzeigersinn. ab. Die Änderung der Strahlrohrstellung hat eine Verstärkung des Druckes in der Leitung 35 zufolge, wodurch der Kolben 37 nach links bewegt und das Ruder entgegen dem Uhrzeigersinn verstellt wird. Über das Gestänge 41, 42, 43 wird der Hebel 48 um den Punkt 47 im Uhrzeigersinn bewegt und führt das Strahlrohr 18 .entgegen dem Uhrzeigersinn zurück. Mit zunehmender Fahrtgeschwindigkeit erhöht sich der Druck in der Membrankammer 24 und bewegt die Membran mit dem Kupplungsglied 21 auf das Strahlrohr zu. Infolge des sich vergrößernden Hebelarmes des Hebels 15 wird die Stärke des Steuerimpulses gegeniiber der an dem sich verkleinernden Hebelarm des Armes i9 angreifenden, Kraft der Fesselungsfeder 31 des Strahlrohres geringer. Infolgedessen hat ein bestimmter Impuls der Impulsgeber io und 13 bei -wach-' sender Geschwindigkeit einen immer geringeren Ausschlag des Strahlrohres 18 und somit des Ruders 39 zur Folge.
  • Das in Fig. 2 dargestellte Impulsgebersystem entspricht dem in Fig. i dargestellten. Von dem Kursimpulsgeber führen die Leitungen io8, iog zu der Membrandose i io, in dem sich die Membran 112 befindet. Mit der Membran ist wieder ein Wendezeigerkreisel 113 gekuppelt. Die Bewegungen der Membran 112 bzw. - des Wendezeigerkreisels 113 werden über ein festes Hebelgestänge 114, i i g auf das Strahlrohr 118 übertragen. Das Strahlrohr ist um den Punkt 13o drehbar und mittels der Feder 131 an die Mittellage gefesselt. Von den Auffangdüsen 132, 133 führen-Leitungen 13q., 135 zum Rudermotor 136, dessen Kolben 137 über ein Gestänge 138 das Ruder 139 um den festen Punkt i4o dreht. Auf das Ruder 13.9 wirkt der Luft- bzw. Wasserdruck in Richtung der Pfeile 129. Von den Leitungen 13q., 135 führen Leitungen 151, 152 zum Druchmeßsystem 153, welches beispielsweise eine Membran 154 enthält, die sich entgegen der Wirkung der Federn 155, 156 bewegt. Von dem Druckmeßsystem 153 führt ein Gestänge 157, 158 zur Blattfeder 150, mit Hilfe deren das Strahlrohr 118 rückgeführt wird. Die Stangen 157, 158 sind durch ein nachgiebiges Glied 159 verbunden, welches aus einem Zylinder 16o mit darin sich bewegendem Kolben 161 besteht. Der Zylinder besitzt eirie Undichtigkeit 162, die mit der Drossel 163 geändert werden kann.
  • Die Wirkungsweise der in Fig. 2 dargestellten Einrichtung ist folgende: Bei einer Ablenkung des Strahlrohres iig entgegen dem Uhrzeiger gelangt das Strahlrohr vor die Auffangdüse 132, verstärkt den Druck in der Leitung 134 und bewegt den Kolben 137 nach links. Infolgedessen wird. das Ruder i 39 entgegen dem Uhrzeigersinn abgelenkt und gelangt in die gezeichnete Stellung.
  • Zur Verstellung des Ruders ist eine gewisse-Kraft erforderlich, die abhängig ist von der Gegenkraft, die die Luft bzw. das Wasser in Richtung der Pfeile 129 auf die Ruderfläche 139 ausübt. In Abhängigkeit von dem Ruderdruck bewegt das Meßsystem 153 das Gestänge 157, 158 um ein gewisses Maß nach links und bewirkt eine Rückführung des Strahlrohres im Uhrzeigersinn. Die Wirkung der Rückführung ist uni so kräftiger, je größer der Ruderdruck und somit die FahrtgeschwIndigkeit ist.
  • Der mit Hilfe des Systems 153 gemessene Ruderdruck wird in einen Weg der Stange 157 verwandelt und erzeugt im nachgiebigen Glied einen der Kraft verhältnisgleichen Druckmitteltnengeninipuls. Der Druckmittelmengenimpttls verschwindet durch die Drossel 163 mit veränderlicher Zeitkonstante.
  • In der geänderten Ausführungsform nach Fig.3 sind 2o8, 2oc9 die zur Membrandose 21O führenden Leitungen des Impulsgebers. Die Membran 212 bewegt über einen Hebel 21.I und den Arm 219 das Strahlrohr 218. Von den Auffangdüsen 23 2, 233 führen Leitungen 23d, 235 zum Rudermotor. Von den Leitungen 234, 235 führen Abzweigungen 251, 252 zu einem Zylinder 253, in dem sich ein Kolben 25d entgegen der Wirkung des Federkörpers 253 bewegt. Bei Volumenänderungen der durch den Federkörper 255 eingeschlossenen Luft entstellt in der Leitung 270 eine Vergrößerung bzw. Verkleinerung des Druckes, wodurch die -Membran 261 in der Membrandose 26o beaufschlagt wird. 'Von der Membran 2!-#i führt eine Verbindungsstange 258 zu dein starren Arm 25o des Strahlrohres 2t@. Die durch die Volumenänderung des Federkörpers hervorgerufene Drucklinderung kann sich über die Drossel 263 ausgleichen. Erfolgt der Druckausgleich erst in verhältnismäßig langer Zeit, so kann sich die normalerweise praktisch linear verlaufende Abhängigkeit zwischen Verstellweg des Kolbens 25.I und Druckänderung innerhalb des Federkörpers 2;5 infolge des Auftretens von starken Kompressionserscheinungen dein hyperbolischen Verlauf des Druck-.
  • volumengesetzes nähern. Um auch unter diesen Betriebsbedingungen einen linearen Druckwegverlauf zu erhalten, ist es zweckmäßig, zusätzlich gegen den Kolben 254 eine Feder 272 wirken zu lassen. Es kann hierfür in bekannter Weise eine Feder 272 niChtlinearer Charakteristik verwendet werden.
  • Die Wirkungsweise der in Fig.3 dargestellten Einrichtung ist folgende: Bei Ablenkung des Strahlrohres 218 entgegen denn Uhrzeigersinn bewegt sich der Kolben 2;q. im Zylinder 253 nach oben. Luft entweicht aus dein Federkörper 255, beaufschlagt die Membran 261 und entweicht mit einer gewissen Zeitkonstante ins Freie. Die Membran 26t bewegt sich nach links und stellt (las Strahlrohr int Uhrzeigersinn zurück.
  • Im Gegensatz zu den in .Fig. i und 2 gezeigten Beispielen ist in Fig. 3 das Rückführgestänge durch starre Ausbildung des Teils 25o starr ausgeführt. In diesem Falle wirkt die von der Membran 261 ausgeübte Rückführkraft entgegen der von der Membran 2[2 ausgeübten Verstellkraft. Arbeitet beispielsweise das nachgiebige Glied 16o in Fig.2 pneumatisch, so ist infolge der Zusanimendriickbarkeit der Luft die Feder i 5o entbehrlich und kann durch ein starres Teil ersetzt werden. Arbeitet das nachgiebige Glied hydraulisch, so muß eine Nachgiebigkeit im Gestänge infolge der Nichtzusammendrückbarkeit des hydraulischen Druckmittels vorgesehen werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbststeuereinrichtung für Fahrzeuge, insbesondere Luftfahrzeuge, mit regelbarer Einstellung des Verhältnisses zwischen dem die Abweichung vom Sollwert ermittelnden Steuerwertgeber und der Ruderblattverstellung zur Erzielung einer gleichmäßigen Steuerwirkung über den ganzen Geschwindigkeitsbereich des Fahrzeuges, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Fahrtgeschwindigkeit ansprechende Vorrichtung auf das den Rudermotor schaltende Relais arbeitet.
  2. 2. Selbststeuereinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Steuerwertgeber und das Relais eingeschaltete fahrtabhängige Übersetzung selbsttätig veränderlich ist.
  3. 3. Selbststeuereinrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Fahrtgeschwindigkeit einsteuernde Vorrichtung aus einem den Ruderdruck messenden Organ besteht. q..
  4. Selbststeuereinrichtung nach Anspruch 3, bei der die Größe des Ruderausschlages der Fahrtgeschwindigkeit durch Änderung des Rückführwertes angepaßt ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein der Rudermotorkraft verhältnisgleicher Druckmittelmengenimpuls auf ein mit dem Kraftschalter für den Rudermotor verbundenes druckempfindliches Organ zur Einwirkung gebracht ist, wobei zweckmäßig gleichzeitig Mittel vor-. gesehen sind, um den Mengenimpuls mit bestimmter Zeitkonstante verschwinden zu lassen.
  5. 5. Selbststeuereitirichtung mit druckittittelbetriebenem, doppeltwirkendem Rudermotor nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß der am Rudermotor vorhandene Differenzdruck auf ein Differenzdruckmeßsystem wirksam ist, dessen. Bewegungen den Kraftschalter über ein nachgiebiges Glied in rückführendem Sinn beeinflussen.
  6. 6. Selbststeuereinrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß der am Rudermotor vorhandene Differenzdruck auf einen in einem Zylinder beweglichen Kolben einwirkt, welcher eine mit dem Kraftschalter verbundene Membran beaufschlagt, wobei zweckmäßig dieser Luftdruck über eine vorzugsweise einstellbare Drossel sich dein atmosphärischen Druck angleichen kann.
  7. 7. Selbststeuereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Kolbens von einer Feder beeinflußt ist zum Zweck der Annäherung der Weg-Druck-Abhängigkeit an ein lineares Verhältnis.
DEA78418D 1936-02-07 1936-02-07 Selbststeuereinrichtung fuer Fahrzeuge, insbesondere Luftfahrzeuge Expired DE706352C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA78418D DE706352C (de) 1936-02-07 1936-02-07 Selbststeuereinrichtung fuer Fahrzeuge, insbesondere Luftfahrzeuge

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA78418D DE706352C (de) 1936-02-07 1936-02-07 Selbststeuereinrichtung fuer Fahrzeuge, insbesondere Luftfahrzeuge

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE706352C true DE706352C (de) 1941-05-24

Family

ID=6947415

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA78418D Expired DE706352C (de) 1936-02-07 1936-02-07 Selbststeuereinrichtung fuer Fahrzeuge, insbesondere Luftfahrzeuge

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE706352C (de)

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE739467C (de) * 1936-11-22 1943-09-27 Siemens App Und Maschinen G M Selbsttaetige Rudersteuerung fuer Fahrzeuge, insbesondere Luftfahrzeuge
DE756534C (de) * 1937-04-30 1952-12-15 Siemens App Selbsttaetige Rudersteuerung fuer Fahrzeuge, insbesondere Luftfahrzeuge
DE1144612B (de) * 1955-06-20 1963-02-28 Sperry Rand Corp Schlingerdaempfende Stabilisierungsanlage fuer Schiffe
DE1188469B (de) * 1960-01-29 1965-03-04 Siemens Ag Einrichtung zum Stabilisieren von Fahrzeugen, insbesondere Schiffen
DE1197778B (de) * 1955-06-20 1965-07-29 Sperry Rand Corp Schlingerstabilisierungsanlage fuer Schiffe mit wenigstens einer um ihre Laengsachse schwenk-baren Flosse
DE1247717B (de) * 1957-06-21 1967-08-17 Siemens Ag Regelanordnung fuer grosse Stellbereiche
DE1298338B (de) * 1964-07-04 1969-06-26 Voith Getriebe Kg Stabilisator fuer pneumatische Steueraggregate
US9440723B2 (en) 2009-11-06 2016-09-13 Becker Marine Systems Gmbh & Co. Kg Arrangement for determining a force acting on a rudder

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE739467C (de) * 1936-11-22 1943-09-27 Siemens App Und Maschinen G M Selbsttaetige Rudersteuerung fuer Fahrzeuge, insbesondere Luftfahrzeuge
DE756534C (de) * 1937-04-30 1952-12-15 Siemens App Selbsttaetige Rudersteuerung fuer Fahrzeuge, insbesondere Luftfahrzeuge
DE1144612B (de) * 1955-06-20 1963-02-28 Sperry Rand Corp Schlingerdaempfende Stabilisierungsanlage fuer Schiffe
DE1197778B (de) * 1955-06-20 1965-07-29 Sperry Rand Corp Schlingerstabilisierungsanlage fuer Schiffe mit wenigstens einer um ihre Laengsachse schwenk-baren Flosse
DE1247717B (de) * 1957-06-21 1967-08-17 Siemens Ag Regelanordnung fuer grosse Stellbereiche
DE1188469B (de) * 1960-01-29 1965-03-04 Siemens Ag Einrichtung zum Stabilisieren von Fahrzeugen, insbesondere Schiffen
DE1298338B (de) * 1964-07-04 1969-06-26 Voith Getriebe Kg Stabilisator fuer pneumatische Steueraggregate
US9440723B2 (en) 2009-11-06 2016-09-13 Becker Marine Systems Gmbh & Co. Kg Arrangement for determining a force acting on a rudder

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE706352C (de) Selbststeuereinrichtung fuer Fahrzeuge, insbesondere Luftfahrzeuge
DE3416719C2 (de)
DE604798C (de) Ferneinstellung von Servomotoren
DE2855636C2 (de) Servosteuerventil
DE1225502B (de) Steuerungseinrichtung fuer Flugzeuge mit Langsamflug- bzw. Schwebeflugeigenschaften, insbesondere senkrecht startende und landende Flugzeuge
DE694306C (de) Luftfahrzeugsteuerung
DE675000C (de) Hoehensteuerung fuer Flugzeuge
DE555740C (de) Regelungsvorrichtung
DE630833C (de) Selbsttaetige Steuerung fuer Luftfahrzeuge
DE2105200A1 (de) Regelventil mit selbsttätiger Steue rung, insbesondere fur Heizungsanlagen
DE712128C (de) Selbststeuereinrichtung fuer Fahrzeuge, insbesondere Luftfahrzeuge
DE1140730B (de) Fluidumbetaetigtes Rechengeraet
DE1956928A1 (de) Hydraulischer Gegenkraft-Simulator
DE739467C (de) Selbsttaetige Rudersteuerung fuer Fahrzeuge, insbesondere Luftfahrzeuge
DE1099365B (de) Mit mechanischen Federn arbeitende belastungsempfindliche Vorrichtung, insbesondere fuer Fliegerschulungsgeraete
DE691115C (de) Mittel zur AEnderung des UEbersetzungsverhaeltnisses zwischen Hauptruder und Hilfsruder
DE695771C (de) Selbsttaetige Rudersteuerung fuer Flugzeuge
DE495286C (de) Selbsttaetige Hoehensteuerung fuer Flugzeuge
DE756534C (de) Selbsttaetige Rudersteuerung fuer Fahrzeuge, insbesondere Luftfahrzeuge
DE1007532B (de) Druckmittelbetriebener Regler
DE903870C (de) Hydraulischer Regler
DE1014851B (de) Flugueberwachungseinrichtung fuer Luftfahrzeuge
DE658928C (de) Anzeigegeraet fuer Luftfahrzeuge
DE720486C (de) Einrichtung zum selbsttaetigen Verschwenken von Hilfsrudern
DE654813C (de) Vorrichtung zur Hoehensteuerung von Steilschraubern