DE706230C - Tastschaltung - Google Patents

Tastschaltung

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Publication number
DE706230C
DE706230C DEA86897D DEA0086897D DE706230C DE 706230 C DE706230 C DE 706230C DE A86897 D DEA86897 D DE A86897D DE A0086897 D DEA0086897 D DE A0086897D DE 706230 C DE706230 C DE 706230C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
circuit
grid
tube
gas discharge
Prior art date
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Expired
Application number
DEA86897D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Theodor Fecker
Walter Neundorf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE706230C publication Critical patent/DE706230C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K17/00Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
    • H03K17/51Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used
    • H03K17/52Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used by the use, as active elements, of gas-filled tubes

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  • Keying Circuit Devices (AREA)

Description

  • Tastschaltung Gegenstand der Erfindung ist eine Tastschaltung für Maschinensender, Röhrensender o.:dgl. zur Erzeugung sehr kurzer Impulse.
  • Bei den Maschinensendextn ist die- Tastung mittels einer Strewerdrossel bekannt; wobei die Tastüng in' der Verbraucherleitung oder -bei drahtlosem Verkehr .auch gleichzeitig in der Antenne und in einem der vorhergeliehden Kreise vorgenommen werden -kann. Bei, den Röhrensendern, kann. z. $. der Erregerstrom der Maschinen, die den Strom für die-Anodenspanntuig liefern, ;getastet werden. Sehr verbreitet ist jedoch die Tastumg im Gitterkreis, die unter dem Namen der Gittergleichstromtastumg bekannt ist. Als weitere Verbesserung wird zweekmäßigerweise ,eine besondere Steuerröhre vorgesehen., Außerdem :erfolgt bei größeren Sendern die Tastu@ng-;nenerdings durch Tastrelais.
  • Es sind .auch schon Anordnungen bekannt; welche zur Erzeugung ;eines gedämpften Schwingungszuges durch Stoßerregung eines S-chivingttng skreses dienen, -:b:ei denen zwei parallel geschaltete Gas- oder DampfladLuigsrohre in :einen -Schwingungskreis eingeschaltet sind. Die Gasentladungsstreeken liegen dabei als Schaltstrecken mit gegensinxüger Stroundurchlaßrichtwng in, der Verbraucherleitung. Ferner ist eine Anordnung bekainnt, bei der an dem Gitterkreis der zu tastenden Röhre eine gittergesteuerte Dampf- oder Gasentladungsstrerke als Modülationsrohr angeordnet ist, wobei die Tastung des Modülatiönsrohres durch Anlegen verschiedener Vorspannungen an sein Gitterentsprechend der- Gitterspannungszündcharakteristik der Dampf- oder Gasentladungsstrecke :erfolgt. -Außerdem wurde bereits eine TastanoTdnung zur Erzeugung von Impulsfolgen vorgeschlagen, bei, der die Tastfrequenz und das Verhältnis Zeichen/Pausenlänge durch die Verzögerungszeiten der verwendeten Relais: bestimmt ist: Die Erfindung stellt eine neuartige Tastschaltu.ng für Impulse von sehr kurzer Dauer dar; die nach. dem Grundsatz der Gittertastung, und zwar in besonderen, als Schalter dienenden Taströhren, in Verbindung mit besonderen Tastrelais arbeitet. Wesentlich ist dabei, daß durch zwei stets gleichzeitig betätigte Relais die Dauer eines durch die Röhre fließenden Stromimpulses bestimmt wird. Es ist in der Zuführung zum Verbraucher für jede der beiden Stromrichtungen je eine gittergesteuerte Dampf- oder Gasentladungsstrecke angeordnet, wie dies für Schaltzwecke an sich auch schon anderweitig angegeben wurde. Die Impulse von äußerst kurzer Zeitdauer werden durch eine gleichzeitige Änderung des Potentials am Gitter beider Röhren hervorgebracht. Die Umschaltung dieser Gitterspannung wird bewirkt mit Hilfe von Tastrelaiskontakten. Für jede Gasentladungsstreeke sind beispielsweise ein schnell ansprechendes und ein kurzzeitig verzögertes Relais vorhanden, welche beide von einer sich .drehenden Nockenscheibe @o. dgl. gesteuert werden. Durch das erste Relais erfolgt das Anlegen einer positiven . Gitterspannung und damit die Einleitung des Tast-Impulses; nach ;dem Anziehen des Verzögerungsrelais wird .eine stark negative Gitterspannurig wirksam, die den Stromdurchgang in der Entladungsstrecke unterbrechen und damit. den Impuls beenden kann. Derselbe Vorgang spielt sich, hervorgerufen durch zwei. gleichartig gesteuerte Relais, im Gitterkreis der für die Gegenrichtung vorgesehenen Gasentladungsstrecke ab. Außerdem läßt es sich erreichen, daß durch eine besondere Schaltanordnung beide Röhren gleichzeitig vorn einer, Relaisgruppe ,gesteuert werden, Im wesentlichen ist die. Anordnung nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß am Gitter mindestens einer Gasentladungsstrecke kurzzeitige Spannungsänderungen .erzeugt werden. Zu sdiesem Zweck wird eine aus zwei Schaltrelais mit verschiedenen Verzögerungszeiten bestehende Relaisgruppe benutzt. Dabei werden die Erregerwickkuigen sämtlicher Relais von einer selbsttätigen Schaltvorrichtung gleichzeitig ein- und ausgeschaltet. In jeder Relaisgruppe wird der Beginn des Impulses durch ein schnell ansprechendes Relais eingeleitet, indem sein Kontakt ein positives Potential an das Gitter der Gasentladungsstreeke legt, während ,ein zweites Relais, welches verzögert anspricht,-. den Impuls dadurch beendet, daß sein Kontakt ,ein negatives Potential .an das Gitter legt.
  • An Hand des in Abb. i dargestellten Ausführungsbeispieles sei die Erfindung erläutert. Mit i und 2 ist die Zuführung zum Verbraucher bezeichnet. Im Zuge der Leitung 2 liegen die beiden gittergesteuerten Gasentladumgsstrecken 3 und q., wobei jede dieser Röhren die Durchlässigkeit nach .einer Richtung steuert. Die Gitter 5 und 6 liegen an je einem Gitterkreis, die beide vollkommen gleichartig aufgebaut sind. Die Speisung des zum Gitter 5 gehörenden Kreises erfolgt über Transfo@rmabor7; die Gleichrichtung der Gitterspannung wird durch Detektor 8 vorgenemmen. Parallel zu dem aus Transformator 7 und Gleichrichterelement 8 gebildeten Steuergleichrichter liegen beispielsweise je drei Widerstände mit parallel geschalteten Glättungskondensaboren, die als Spannungsteiler ausgebildet sind und drei Spannungen für den Gitterkreis liefern. Zur Schaltung dieser Spannungen sind an diesem Kreis die beiden Kontakte r1 und v1 angeordnet, die die Spannungssteuerung des Gitters vorzunehmen haben. Die Betätigung des Kontaktes ri geschieht durch das schnell ansprechende Relais121 und diejenige von v1 durch das Verzögerungsrelais V1, dessen Ansprechzeit beispielsweise einstellbar ist mit Hilfe eines in den Stromkreis der Kurzschlußwicklung geschalteten veränderbaren Widerstandes. Die beiden Relais I21 und V1 werden durch Schalter 9, der von der sich drehenden Nockensche.be i o mit dem Nocken i i betätigt wird, ein- bzw. ausgeschaltet, und zwar z. B. derart, daß die Relais bei geöffnetem Kontakt unter Strom stehen.
  • Es ist statt dessen aber auch möglich, die Relaiskontakte als Arbeitskontakte auszuführen.
  • Die Wirkungsweise dieser Anordnung sei im folgenden für das eine Schaltrohr beschrieben. Am Gitter 5 der Röhre 3 liegt zu Beginn des Tastvorganges ein gegenüber der Kathode schwach negatives Potential, das von der Glättungsanördnung über Widerstand 12 angelegt ist. Gelangt nun bei der Drehung der Nockenscheibe i o der Nocken i i gegen den Schalter 9, so wird der Relaisgleichstromkreis unterbrochen, und das schnell ansprechende Relais i21 zieht seinen Kontakt r1 gemäß der angedeuteten Richtung an und leitet den kurzzeitigen Tastimpuls dadurch ein, daß an das Gitter 5 über Widerstand 13 und Kont,akt r1 ein positives Potential angelegt wird. Es -ist bei der Schaltung nach Abb. i erforderlich, daß der Widerstand 13 -klein bemessen ist gegenüber dem Widerstand 12, Kurze Zeit später wird auch der Kontakt v1 betätigt und bewirkt dadurch, daß er eine besonders hohe negative Spannung an das Gitter legt, eine zwangsläufige Unterbrechung des Stromes im Rohr 3 und damit die Beendigung des Tastimpulses. Hierbei ist es gleichgültig, ob der Kontakt r1 bereits wieder in die gezeichnete Lage zurückgekehrt ist oder ob das Gitter 5 noch über den Kontakt eine positive Spannung erhält. Für .den letzteren Fall ist der Widerstand 13 vorgesehen, so daß das durch den Kotakt v1 angelegte stark negative Potential wirksam wird, während die positive Gitterspannung: eitien entsprechenden Spannungsabfall ,ai -dem Widerstand 13 erzeugt. Nachdem die Kontakte r1 und: vl-wieder in die gezeichnete .Lage zurückgekehrt sind, liegt am Gitter wieder die sperrende, negative Spannung über - Widerstand i 2; und die Anordnung ist bereit zur Steuerung -des folgenden Impulses. .
  • Im Gitterkreis -der Gasentladungsstrecke 4, welche für die entgegengesetzte Richtung vorgesehen ist, verlaufen die Tastvorgänge zeitlich in Ü ereinstimmung mit denjenigen im Kreise der Röhre 3; zu diesem- Zweck sind die Relais 129 :und U2 vollkommen gleichartig ausgebildet wie die Relais 121 und Vl und liegen mit diesen im gleichen Betätigungsstromkreis.
  • In der Anordnung der Abb. i wird also #n recht einfacher Weise mit Hilfe von Relais eine zeitlich scharf definierte Tastung beliebiger Ströme erreicht. Hinzu kommt noch, daß bei der Ausführung gemäß der Erfindung eine Regelung der Tastimpulsader möglich ist, und zwar, wie bereits vorgeschlagen, durch eine entsprechende Einstellung der Verzö;gerungsrelals. Um nun jedoch zu vermeiden, daß etwa durch die gesondert notwendige Einstellung der beiden Relaisgruppen nach Abb. i störende Einflüsse bei der Tastung auftreten, läßt sieh .die Erfindung dahin ervveitern, @daß zur Zündung der beiden gittergesteuerten Gasentladungsröhren aiur noch eine Relaisgruppe notwendig ist, wie dies das Ausführungsbeispiel ',der Abb. 2 zeigt.
  • In rder Abb. 2 ist an die Leitungen i und 2 wiederum der Verbraucher angeschlossen. Ire Leiter 2 sind die beiden Schaltröhren 3 und 4 angeordnet. Der Gitterkreis der Gäsentladungsstrecke 3; in dem die Relaiskontakte r und v angeordnet sind, sowie der durch die Nocken-Scheibe i o, i i betätigte Relaiskreis mit den Relais 12 und V sind genau so. geschaltet wie in der Ausführung nach Abb. i. Die Kathorde der Röhre 3 ist mit einem Abgriff des vom Hilfsgleichrichter 7, & gespeisten Spanxiungsteilers verbunden. Das Gitter 5 dieser Röhre st in der gleichen Weise wie bei der A;nordnung nach Abb. i an drei Abgriffe des Spannungsteilers .angeschlossen bzw.: über die Relaiskontakte y und- y anschließbar, von denen einer eine gegQnüber dem Kathodenpotential positive Spannung, die beiden anderen zwei verschieden hohe negative Spauznungen liefern. Für die Röhre 4 dagegen ist eine mittelbare Steuerung in Abhängigkeit vorn der Stromführung der Schaltstrecke 3 vorgesehen. Zu ,diesem Zweck ist im Ano-denstroxnkreis .der Röhre 3 ein Transformator 16 vorgesehen, über welchen zusätzliche Steuerspannungen im Gitterkreis der Röhre q. erzeugt werden-'können. Normalerweise bleibt der Stromdurchgang durch die Röhre 4 durch eine vom Hilfsgleichrichter 15, 1q: gelieferte negative Gittervorspannung gesperrt.
  • Die Wii'kungsw@eis-e der Anordnung nach Abb. 2 beruht ,darauf, daß beim Einschalten des Tastimpulses durch Schließen des Kontaktes Y zunächst der Stromdurchgang durch die Entladungsstrecke _3 freigegeben wird; der hierbei auftretende plötzliche Anstieg des Anodenstromes der Röhre 3 überträgt sich über -den Transformator 16 in Form eines positiven Spannungsstoßes auf das Gitter 6 der Entladungsstrecke 4, so daß auch diese praktisch gleichzeitig mit der Entladungsstrecke 3 leitend wird. Wird umgekehrt bei Beendigung des Impulses das Gitter der Röhre 3 gesperrt, so erzeugt der Übertrager 16 infolge,des plötzlichen Abfalls des Primärstron%es eine starke negative Zusatzsp,anniing für das Gitter 5 der Röhre 4, sa daß. auch der Stromdurchgang in dieser Entladungsstrecke unterbrochen wird. Beginn und Ende des Stromdurchganges werden also in beiden Entladungsstrecken praktisch ,gleichzeitig unter Verwendung einfachster` Mittel erzielt.
  • Die gemäß der Erfindung vorgesehene Vereinigung einer. Relaisko@mbinatian mit gittergesteuerten Schaltentladungsstrecken bietet dien besonderen Vorzug, daß Impulse beliebig kurzer Dauer und bei praktisch beliebig hoher Leistung mit einfachen Mitteln. beherrscht weiden können, daß, insbesondere durch Betätigung mit einer ,einfachen Nockenschebe o..dgl. eine periodische Wiederkehr immer gleicher Impulse möglich ist, deren. Dauer überdies in ehifachster` Weise selbst während des Betriebes mit sehr hoher Genauigkeit einstellbar bzw. regelbar ist.

Claims (3)

  1. PATLNTANSPIZÜCHE: i. Tastschaltung, insbesondere für Maschinensender, Röhrensender @o. dgl., zur Erzeugung sehr kurzer Impulse unter Verwendung einer oder mehrerer mit gegensinniger Stromdurchlaßrichtungbetriebene
  2. 2 Gasentladungaschaltstrecken in der zu tastenden Verbraucherleitung, dadurch gekennzeichnet, daß am Gitter .mindestens einer Ga,sentladüngsstrecke kurzzeitige Spannungsänderungeh durch eine aus zwei Schaltrelais mit verschiedenen Verzögerungszeiten bestehende Relaisgruppe erzeugt werden, indem die Erregerwicklungen sämtlicher Relais von einer selbsttätigen Schaltvorrichtung ,gleichzeitig ein- und ausgeschaltet werden und in jeder Relaisgruppe ein schnell ansprechendes Relais den Beginn des Impulses einleitet, indem sein Kaptakt ein positives Patential an das Gitter der Gasentladungsstrecke legt und ein zweites mit Verzögerung ansprechendes Relais den Impuls dadurch beendet, daß sein Kontakt ein negatives Potential anlegt. z. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Steuerung der beiden gittergesteuerten Gasentladungsstrecken gemeinsam nur eine Relaisgruppe,.bestehend aus einem schnell und einem verzögert ansprechenden Relais, vorgesehen ist, in der Anordnulig, daß die Relaisschaltung in dem Gitterkreis der einen Entladungsstrecke erfolgt und daß praktisch trägheitslos wirkende Schaltmittel, z. B. Übertrager, im Anodenkreis der unmittelbar gesteuerten Schaltröhre vorgesehen sind, mittels deren in Abhängigkeit von dem Anodenstromstoß dieser Röhre zu Beginn bzw. Ende des Impulses dem Steuerkreis der normalerweise gesperrten zweiten Röhre zusätzliche, den Entladungseinsatz freigebende bzw. sperrende Spannungen zugeführt werden.
  3. 3. Anordnung nach Ainspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß dieAnsprechverzögerungszeit des Verzögerungsrelais einstellbar ist, beispielsweise mit Hilfe eines in den Stromkreis der Kurzschlußwicklung geschalteten veränderbarenWiderstandes. q.. Anordnung nach Anspruch i oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Relais durch eine den gemeinsamen Betätigungsstramkreis öffnende bzw. schließende Nockenschaltung o. dgl. gemeinsam ein- bzw. abgeschaltet werden.
DEA86897D 1938-05-20 1938-05-20 Tastschaltung Expired DE706230C (de)

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