DE706204C - Schaltungsanordnung zur Unterscheidung zwischen komplementaerer Punkt- und Strichkennung, insbesondere fuer Leitstrahlanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Unterscheidung zwischen komplementaerer Punkt- und Strichkennung, insbesondere fuer Leitstrahlanlagen

Info

Publication number
DE706204C
DE706204C DEC52197D DEC0052197D DE706204C DE 706204 C DE706204 C DE 706204C DE C52197 D DEC52197 D DE C52197D DE C0052197 D DEC0052197 D DE C0052197D DE 706204 C DE706204 C DE 706204C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
circuit arrangement
alternating current
guide beam
point
time constant
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC52197D
Other languages
English (en)
Inventor
Yves Rocard
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Thales SA
Original Assignee
CSF Compagnie Generale de Telegraphie sans Fil SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CSF Compagnie Generale de Telegraphie sans Fil SA filed Critical CSF Compagnie Generale de Telegraphie sans Fil SA
Application granted granted Critical
Publication of DE706204C publication Critical patent/DE706204C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Control Of Indicators Other Than Cathode Ray Tubes (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur Unterscheidung zwischen komplementärer Punkt- und Strichkennung, insbesondere für Leitstrahlanlagen Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung, die eine sichtbare Unterscheidung einer im Strichrhythmus getasteten Wechselspannung von einer im Punktrhythmus getasteten gestattet. Eine derartige Unterscheidung ist z. B. fär die Führung von Fahrzeugen nach den Signalen eines getakteten Leitstrahlsenders notwendig. Bei diesem werden bekanntlich im komplementären Rhythmus abwechselnd zwei sich teilweise überlappende Richtstrahlungen ausgesendet. Die Schnittlinie der Richtdiagramme stellt als Zone gleicher Feldstärken beider Strahlungen die Führungslinie dar. Bei Abweichung des Fahrzeugs von dieser Füiirungslinie wird eine der Strahlungen stärker aufgenommen, und das entsprechende komplementäre Tastzeichen tritt im Ausgang des Empfängers wahrnehmbar hervor.
  • Zur Unterscheidung zwischen Punkt- und Stricbkennung sind bereits Einrichtungen bekannt, bei denen von den gleichgerichteten Tastzeichen positive und negative Stromimpulse abgeleitet werden, die über Gleichrichter mit entgegengesetzten Durclilaßrichtungen entweder- den beiden Spulen eines Kreuzspuliiistruments oder einem Instrument zugeführt werden, das die gleichgerichteten Ströme integriert. In beiden Fällen erhält man keine ruhige Anzeige, sondern der Instrumentzeiger zappeIt im Tastrhythmus und muß durch Dämpfung des Instruments beruhigt werden.
  • Die Schaltungsanordnung nach der Erfindung bezweckt nun, trotz der Tastung eine Standanzeige zu erhalten. Hierbei wird ebenfalls die in Punkt-Strich-Rhythmus getastete Wechselspannung mit einer Zeitkonstanten gleichgerichtet, welche groß gegenüber der Periodendauer,der Trägerfrequenz und deren etwaiger Modulationsfnequenz, aber klein gegenüber der Dauer der Punkte ist. Von dem im Tastrhythmus schwankenden Richtstrom wird die Gleichstromkomponente durch bekannte Maßnahmen unterdrückt, so daß nur der Wechselstromanteil verbleibt, dessen Kurvenverlauf je nach den vorherrschendenTastzeichen größere positive oder negative Amplituden aufweist. Zur Erzielung eines konstanten Anzeigewertes wird dieser unsymmetrische Wechselstrom erfindungsgemäß in zwei getrennten Kreis en mit einer Zeitkonstanten gleichgerichtet,- welche wesentlich größer als die Strichdauer ist. Diese Kreise sind derart geschaltet, daß die entstehenden Richtsftöme den positiven bzw. negativen Amplituden des unsymmetrischen Wechselstroms entsprechen. Die Richtströme werden sodann mit entgegengesetzter Polarität auf ein gewöhnliches Anzeigegerät gegeben.
  • Zum besseren Verständnis des Erfindungsgedankens ist in Fig. t leine besonders einfache und vorteilhafte Ausführungsform des selben dargestellt. Es wird vorausgesetzt, daß die Punkte eine Dauer von 0,1 Sekunden und die Striche eine Dauer von 0,4 Sekunden haben.
  • Die getastete Hochfrequenz, die am Kreis LC der Röhre L1 wirksam ist und gegebenenfalls mit Tonfrequenz moduliert sein kann, wird in der Diodenstrecke dieser Röhre gleichgerichtet, so daß nur noch die Hüllkurve der aus den Strichen und Punkten gebildeten Tastung am Kreis R1, G1 auftritt. Die gleichgerichtete Spannung wirkt auf das Gitter der Triodenstrecke dieser Röhre. An den Anodenwiderstand R sind in Parallelschaltung über große Kondensatoren C2 und Widerstände R2 zwei Gleichrichterkreise mit großer Zeitkonstante t angeschlossen (t ist wesentlich größer als die Dauer eines Striches). Jeder dieser Kreise besteht aus einem Gleichrichter bzw. V2, z. B. Diode, dann folgen je ein Widerstand R3 und eine Kapazität C3, welche die Zeitkonstante t bestimmen. Die Gleichrichter sind andererseits in einem solchen Sinne angeordnet, daß sich der eine Kondensator C3 auf den Spitzenwert der positiven Spannungsimpulse auflädt, die auf den Gleichrichter gelangen. Der andere Kondensator lädt sich auf den Spitzenwert der negativen Spannungsimpulse auf. Da diese positiven und negativen Spitzen Werte annehmen, die sich ändern, je nachdem ob man eine Reihe von Strichen oder Punkten empfängt, laden sich auch die Kondensatoren entsprechend den Punkten und Strichen auf verschiedene Spannungen auf, und die Differenz dieser Spanzungen kann zur Standanzeige verwendet erden.
  • .iC Fig. 2 und 3 stellen die Umhüllungskurven der Hochfrequenz bei Überwiegen der -Punkt- bzw. der Strichzeichen dar. Diese Hochfrequenz wird, wie bereits erwähnt, in einem Gleichrichterkreis mit einer Zeitkonstanten C1 R1 gleichgerichtet, die groß ist im Vergleich zur Periodendauer der Trägerfrequenz und deren Modulation, aber klein gegenüber der Dauer der Punkte, also etwa in der Größenordnung von o,o I bis 0,05 Sekunden.
  • Unter diesen Bedingungen verändert sich die negative Spannung des Punktes gegenüber dem Kathodenpotential derart, daß ihr zeitlicher Verlauf der unteren Umhüllungskurve der Hochfrequenz entspricht, d. h. sie folgt auf der Punktseite der Kurve a-b (Fig. 2), auf der Strichseite der Kurve c-d (Fig. 3). Die Spannung des Punktes B gegenüber Kathode ändert sich in umgekehrtem Sinne, d. h. sie folgt der Kurve a'-b' auf der Punktseite und der Kurve c'-d' auf der Strichseite.
  • Unter diesen Bedingungen ändert sich das Potential an den Punkten D1 und D2 nach einer Gesetzmäßigkeit, die für die Punktseite in Fig. 2a und für die Strichseite in Fig. 3a wiedergegeben ist. Die Differenz zwischen den positiven Spitzen a" bzw. c" und den negativen Spitzen b" bzw. d" ist mn so größer, je größer die Zeitkonstante des Kreises C2, R R ist. (C2 (R R2), wenn die Röhre L1 die Eigenschaften einer Schirmgitterröhre hat, und C2 # (R2 + R # Ri), wenn die R + Ri Röhre L1 eine Triode mit dem Innenwiderstand Ri ist.) Daraus folgt, daß, wenn die Zeitkonstante der an die Gleichrichter V1 und V2 angeschlossenen Kreise C3, R3 sehr groß ist (sehr viel größer als die Dauer eines Striches, beispielsweise 10 Sekunden), die Gleichspannung am Kreise fast gleich dem negativen Spannungsspitzenwert im Punkt D'1 und die am Kreis F2 annähernd gleich dem positiven Spannungsspitzenwert im Punkt D2 sein wird.
  • Also wird die Spannung an F1 für die Punktfolge der Amplitude von b" und diejenige an F2 der von a" entsprechen; für die Strichfolge wird die Spannung an F1 diese Amplitude d" und diejenige an F2 die Amplitude c" haben.
  • Es ist nun erforderlich, diese Spannungsdifferenzen, die vom. Überwiegen der Punkt-oder Strichzeichen abhängig sind, zur Anzeige zu bringen. Dafür sind verschiedenc Verfahren möglich. Das einfachste besteht darin, in die Leitung MN ein Mikroamperemeter zu legen, das in der einen Richtung ausschlägt, wenn die Summe der Gleichspannungen an den Kreisen F1 und F2 negativ gegenüber dem gemeinsamen Punkt N bzw. M ist (bei Strichen), und in entgegengesetzter Richtung, wenn die Summe dieser Sp,annungen positiv ist (bei Punkten).
  • In Fig. 4 ist eine andere Anordnung zur Anzeige dargestellt. Zwischen den Punkten M und N wird ein Widerstand R4 eingeschaltet, der genügend groß, aber kleiner als R3 ist (z. B. R4 = 200 000 #, R3 = 2 M#). Es weist dann der Punkt N gegenüber M eine Spannung auf, die je nach der vorherrschenden Zeichenart positiv oder negativ ist. Diese Spannung wird auf das Gitter einer Röhre gegeben, die genügend vorgespannt ist, damit das Gitter niemals positiv gegenüber der Kathode wird. In den Anodenkreis dieser Röhre wird nun das Milliamperemeter i1 eingeschaltet. Bei Dauerstrichempfang, d. h. also, wenn der Punkte Nullpotential aufweist, stellt sich ein bestimmter Ruhestrom ein. Dieser Strom wird größer, wenn die Punkttastung überwiegt, und kleiner, wenn die Strichtastung überwiegt. Der Ruhestrom kann jederzeit kontrolliert werden, indem man den Widerstand R4 mit Hilfe eines Schalters K kurzzeitig kurzschließt.
  • Eine andere Dimensionierung der Widerstände R3 und R4 besteht darin, R3 zu verkleinem und All zu vergrößern (z: B R3 = 200 000 Q, R4= 2 MQ). In diesem Falle entlädt sich derjenige der beiden Kreise C3, R3 über den Gleichrichter des anderen Kreises, der die absolut höhere Spannung führt und drückt praktisch seine Spannung dem Punkt IV auf.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRU CH: Schaltungsanordnung zur Unterscheidung zwischen komplementärer Punkt- und Strichkenntmg, insbesondere für Leitstrahlanlagen, bei der die Tastzeichen mit einer Zeitkonstanten gleichgerichtet werden, die groß gegenüber der Periodendauer der Trägerwelle und deren etwaiger tonfrequenter Modulation, aber klein gegenüber der Dauer der Punkte ist, und in einen reinen Wechselstrom mit unsymmetrischer Kurvenform verwandelt werden,. dadurch gekennzeichnet, daß dieser unsymmetrische Wechselstrom in zwei getrennten Kreisen mit einer Zeitkonstanten wesentlich größer als die Strichdauer zwei Richtströme erzeugt, deren Amplituden den positiven bzw. negativen Amplituden des unsymmetrischen Wechselstromes entsprechen, und daß diese Richtströme mit entgegengesetzter Polarität auf ein gewöhnliches Anzeigeinstrument wirken.
DEC52197D 1935-11-22 1936-11-24 Schaltungsanordnung zur Unterscheidung zwischen komplementaerer Punkt- und Strichkennung, insbesondere fuer Leitstrahlanlagen Expired DE706204C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR706204X 1935-11-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE706204C true DE706204C (de) 1941-05-21

Family

ID=9067606

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC52197D Expired DE706204C (de) 1935-11-22 1936-11-24 Schaltungsanordnung zur Unterscheidung zwischen komplementaerer Punkt- und Strichkennung, insbesondere fuer Leitstrahlanlagen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE706204C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1025983B (de) * 1955-05-04 1958-03-13 Philips Nv Messvorrichtung, bei der eine Wechselspannung entsprechend einer sich aendernden Groesse moduliert wird

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1025983B (de) * 1955-05-04 1958-03-13 Philips Nv Messvorrichtung, bei der eine Wechselspannung entsprechend einer sich aendernden Groesse moduliert wird

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0290438A1 (de) Schaltungsanordnung zur messwertübertragung an fahrzeugrädern.
DE3048576A1 (de) Zeichenleser
DE2634627A1 (de) Laserentfernungsmessgeraet nach dem prinzip der laufzeitmessung
DE706204C (de) Schaltungsanordnung zur Unterscheidung zwischen komplementaerer Punkt- und Strichkennung, insbesondere fuer Leitstrahlanlagen
DE742357C (de) Schaltungsanordnung zur Abstimmanzeige bei einem Empfaenger fuer frequenzmodulierte Schwingungen
EP0045509A2 (de) Anordnung zur Bestimmung der Stärke eines Magnetfeldes, z.B. des Erdfeldes
DE2143971B2 (de) Spitzenwert-Detektorschaltung
DE102017220281A1 (de) Sensoreinrichtung
DE907540C (de) Verfahren zur Bildung einer Standanzeige von punkt-strich-getasteten Leitstrahlen
DE1265435B (de) Verfahren zur Festlegung der Orte von Messmarken
DE938970C (de) Schaltungsanordnung zur Demodulation frequenzmodulierter Schwingungen
DE1951146A1 (de) Phasenkomparator
DE767628C (de) Verfahren zur Strahlungsentkopplung von Sende- und Empfangsteil einer Relaisstation bei Entfernungsmessungen mit Impulsen
DE758211C (de) Vorrichtung zur Anzeige der Abweichung eines Fahrzeuges aus einer Kurslinie
DE641365C (de) Peilempfangsgeraet zum Leiten von Flugzeugen nach der Punkt-Strich-Methode
DE750378C (de) Anordnung zur gleichzeitigen Fernuebertragung mehrerer Messwerte
DE703290C (de) Einrichtung zur Abstimmungsanzeige eines Empfaengers
DE767993C (de) Anzeigeeinrichtung fuer die Abstands- und allenfalls Richtungsbestimmung von Gegenstaenden nach der Impulsrueckstrahlmethode
DE859486C (de) Schaltung zur Synchronisierung der Zeilen- und Bildwechsel-ablenkgeraete beim Fernsehen
DE2145886C2 (de) Sprachgeschützter frequenzselektiver Zeichenempfänger für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE700450C (de) ige bei Zielkursempfaengern
DE4432886C2 (de) Vorrichtung zur Lokalisierung magnetischer Teile und zur Anzeige der magnetischen Feldstärke und Richtung des Magnetfeldes dieser Teile
DE2145955C (de) Sprachgeschützter frequenzselektiver Zeichenempfänger für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE2448261B2 (de) Schaltung zur Erkennung und/oder Anzeige eines Pilotsignals
DE3236338A1 (de) Leseeinrichtung fuer strichcodierte magnetschriftzeichen