DE706064C - Elektrischer Gasschalter - Google Patents
Elektrischer GasschalterInfo
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- DE706064C DE706064C DER93953D DER0093953D DE706064C DE 706064 C DE706064 C DE 706064C DE R93953 D DER93953 D DE R93953D DE R0093953 D DER0093953 D DE R0093953D DE 706064 C DE706064 C DE 706064C
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/70—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
- H01H33/76—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid wherein arc-extinguishing gas is evolved from stationary parts; Selection of material therefor
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- H01H33/02—Details
- H01H33/04—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
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- H01H33/04—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
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- H01H33/08—Stationary parts for restricting or subdividing the arc, e.g. barrier plate
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Landscapes
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Description
- Elektrischer Gasschalter Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter mit Lichtbogenlöschungdurch Druckgas, das durch den Lichtbogen beim Abschaltvorgang aus den Wandungen eines vorzugsweise röhrenförmigen Schaltraumes freigemacht wird, welche aus einem unter der Lichtbogeneinwirkung gasabgebenden Werkstoff bestehen. Bei derartigen Gasschaltern besteht eine Schwierigkeit insofern, als es nicht ohne weiteres möglich ist, mit ein und demselben Schaltraum kleine und auch große Ströme zu unterbrechen. Deshalb wird z. B. bei einem bekannten Gasschalter eine zusätzliche Fremdgasb:eblasung der Kontakttrennstelle vorgesehen, oder es werden zwei parallel geschaltete Trennstellen verwendet, von denen die eine für die Unterbrechung großer und die andere für die Unterbrechung kleiner Ströme bestimmt ist.
- Die Erfindung löst die gleiche Aufgabe mit wesentlich einfacheren Mitteln. Sie besteht darin, daß die Schaltröhre während der D,ruckgaserzeugung an dem einen Ende durch den beweglichen Schaltkontakt und an dem anderen Ende durch eine Ventilanordnung derart verschlossen- ist, daß die Lichtbogenlöschung kreiner und mittlerer Ströme durch Löschblasung bei Freigabe des einen Schaltröhrenendes durch den beweglichen Schaltkontakt und die Lichtbogenlöschung großer Ströme durch plötzliche Druckabsenkung in dem Lichtbogenraum beim plötzlichen öffnen der Ventilanordnung bei einem bestimmten Druck in dem- Lichtbogenraum erfolgt.
- Es wird also beim Erfindungsgegenstand abweichend von den bekannten Ausführungen für die Lichtbogenlöschung großer Ströme bei Gasschaltern, die an sich mit einer Löschblasung arbeiten, eine Lichtbogenlöschung durch eine plötzliche Druckabsenkung (Expansionseffekt) zur Anwendung gebracht. Diese Maßnahme ermöglicht zunächst einen einfachen Aufbau des Schalters, indem eine besondere zusätzliche Fremdgaszufuhr oder die Anordnung einer zweiten Schaltstelle in Fortfall kommt. Daneben ist die erfindungsgemäße Ausbildung noch insofern vorteilhaft, als bei der Abschaltung großer Ströme der sehr intensive Lichtbogen nicht durch die ganze Schaltröhre hindurchgezogen zu werden braucht, was zu einem starken Verschleiß der gasabgebenden Wendungen führen würde, sondern der Lichtbogen wird schon vorher bei einer verhältnismäßig geringen "Länge durch die bereits dann einsetzende Löschexpansion gelöscht. Daraus folgt auch, daß bei dem erfindungsgemäßen Schalter keine übermäßig hohen Drücke in der Schaltröhre auftreten können, und diese daher nicht so druckfest gebaut zu werden braucht, wie es
l@ti Schaltröhren ohne die erlindungsgcmäl.>e Ausbildung der Fall sv:irc. Hierdurch #\-erdcii die Herstellungskosten vermindert. In der Zeichnung wind Ausführungsbei:- - . spiele der Erf=indung dargestellt. Die Fig. 1 zeigt einen Schalter mit ei]"i , aus gasabgchetiden Stoffen bestehenden I` lierölire 1, dem festen Kontakt 2 und duin* Bewegten Schaltstift ;, der am Ende ein Iso@- liel'ftlllstück 4 trat. Die Schaltrohre i 15t nach (,bun durch eine Dichtung 5 abgeschlossen, so dal 3 die Gase nicht auf den oberhalb be- findlichen Trennschalter trel-fen können, son- dern 1)e1 6 in einen Kamin ; geführt werden. Der Gasaustritt erfolgt <<us dem Kamin nach (,gen, der Einhau von hülilkörpern -- z.13. haschi@ringen oder Kühlrippen - ist inög- lich. Die Gelenke 27 und 25 dienen gleich- zeitig zur Stromführung. Sie sind nach Art von Trennschaltergclenken ausgebildet. Der untere -feil des Schalters ist in Fig. 2 vergi-öf3ci-t dargestellt. Die durch den Licht- bogen bei der Kontakttrennung gebildeten Urase gelari"en aus dein R@itim 8 durch Schlitzet) an eine hinbtl@iche io. Dadurch wird der Schieber i i entgegen dein Druck einer Feder 12 nach abwärts bewegt. Die Feder hat eine solche Vorspannung, dal.''> die Vorrichtung erst auf einen bestimmten hohen Druck an- spricht. Die Abwärtsf)ewebung des Schiebers i i hat zur Folge, dal3 die Gase durch die Schlitze 13 und 14 in den durch die Wände 15 gebildeten Raum abatrönien und dadurch eine intensive Druckentlastung die gleich- zeitig die Löschun- unterstützt, herbeiführen. Die :',.usströmunb erfolgt nicht an den Dich- tungsflächen, die daher geschont werden. In der Hülle 15 befinden sich Kühlrippen 16 und gegebenenfalls kleine Austrittsöffnungen, durch welche die iiichtlcondeiisiei-ten Gase allmählich entweichen können. Zum :lotrieli des Schalters dient ein Ge- .,-tärige, durch welches eine Geradführung des Schaltstiftes ; erreicht wird; der Pleuel 1;, der im Punkte i8 an dem Schaltstift 3 an- brcift, ist um eine etwa horizontal wenig be- wegte Achse i#) schwenkbar. Der Antrieb er- folgt durch eine Kurbel 20 im Uhrzeigersiniie. Mit dem Schaltstiftantrieb ist ein Trenn- schalter gekuppelt, der das Schaltmesser 2i und den Gebenho1itah.t 22 besitzt. Der An- trieb der Treni.stelle erfolgt derart, daß sie erst kurz vor dem Ende der Schaltbewegung geöffnet wird. Bei waagerechter Zwischen- stellung der Lasche 23 geht das 1Iesser 21 tiefer in den Kontakt 22 hinein, um in der strichpunktiert angedeuteten Endstellung 24 die Lage 25 einzunehmen. 26 ist ein Gummi- puffer, um das Schaltstück 3 abzufangen, da die :@usschaltbewegung infolge der Druck- steigerung im Gasraum 8 sehr heftig er- Z, k,@»n. l):is Schaltmesser 21 kann ge- g2i1iclt ausgeführt werden, um an dem Puffer vorlieiztikomnien. Das Antriebsgestänge ist ;,--in einem Schlitz zwischen zwei nebeneinander- `liegenden Kaminen 7 angeordnet. ' D.ic Fig.3 st<#11t chic Variante von Abb.2 dar und zeigt eine andere Ausbildung der Ent- lastungsvorrichtung. Diese besteht hier aus Ventilen 3 i, die durch eine Ringfeder 32 auf ihren Sitz gedrückt werden. Die Ausström- <@lf »ungcn sind sti-omlinicnartig ausgebildet. Die Wand 15 Bildet zugleich einen Anschlag für die Hubbegrenzung der Ventile. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die aus dem Gasraum 33 austretenden Gase nicht zwischen den Kontakten 2 und 3 hindurchzuströmen brauchen. F ig. 4 zeigt eine Anordnung, . bei der die Druckentlastungsvorrichtung mit den 'Ven- tilen 31 21111 oberen Ende der Schaltröhre i an- geordnet ist. Der Antrieb befindet sich in- folgedessen unterhalb der Schaltröhre und be- steht ebenfalls aus einer Geradführung für den funkt 18. Ein Verbindungsstück 35 ist so ausgebildet, daß, während der Punkt 36 sich nach rechts bewegt, der Punkt 37 nach links geht. Der Trennschalter 21 verläßt erst darin seinen Gegenkontakt, wenn das Langloch 38 abgelaufen ist. Die Stromführung erfolgt durch ein bewegliches Band 39, das an Gelenken straff geführt wird. Die Aus- blasung aus der Schaltröhre i erfolgt wie bei Fig. i über eine Öffnung 6 in Räume 7, die geschlossen sein können. D-ie Trenn- stelle ist deswegen erforderlich, weil die Ober- flächenisolation der Schaltröhre i infolge Ver- rußung o. dgl. unter Umständen nicht zuver- lässig genug ist, um die ganze Spannung aufzunehmen. In Fig.5 ist ein Ventil in vergrößertem Maßstab dargestellt, wie es bei Fig. 3 oder ¢ Verwendung finden kann. Der Ventilsitz 41 und der Ventilteller 42 werden vorzugsweise aus gasabgebendem Isolierstoff hergestellt. Fig. 6 zeigt eine Anordnung ähnlich Fig. t. Jedoch ist an Stelle einer Schiebersteuerung für die Entlastungsvorrichtung ein Ventil 61 vorgesehen. Ferner ist der Gasraum 33 über ein Rückschlagventil62 mit einer Fremdgas- zuleitung 63 verbunden, so daß bei kleinen Strömen eine zusätzliche Zuführung von Druckgas von außerhalb möglich ist. In Fig.7 ist schließlich eine besondere Ausbildung der Druckentlastungsventile 61 dargestellt. Hier bilden die Ventilteller 66 selbst die Backen des feststehenden Kon- taktes und werden durch die Ventilfedern gegen das Schaltstück 3 gedrückt. Letzteres ist rohrförmig ausgebildet und umgreift das feststehende Isolierfüllstück 4. Im Einschalt- zustand sind die Ventilteller 66 von ihren
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Schalter mit Lichtbogenlöschung durch Druckgas, welches beim Abschaltvorgang durch den Lichtbogen aus den Wandungen eines vorzugsweise röhrenförmigen Schaltraumes freigemacht wird, die aus einem unter der Lichtbogeneinwirkung gasabgebenden Stoff bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltröhre (i) an dem einen Ende durch den beweglichen Schaltkontakt (3) und an dem anderen Ende durch eine Ventilanordnung (8 bis i¢) während der Druckgaserzeugung derart verschlossen ist, da,ß @ die Lichtbogenlöschung kleiner und mittlerer Ströme durch Löschblasung bei Freigabe des einen Schaltröhrenendes durch das gliche Schaltstück und dieLichtbogenbeweg löschung großer Ströme durch plötzliche Druckabsenkung in dem Lichtbogenraum infolge plötzlichen öffnens der Ventilanordnung bei einem bestimmten Druck in dem Lichtbogenraum erfolgt. z. Gasschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Ansprechdruck für die Druckentlastungsvorrichtungen derjenige Druck gewählt ist, der sich eine Halbwelle nach der Kontakttrennung bei einem Strom von etwa 3o bis 50% des Maximalstromes des Schalters einstellt. 3. Gasschalter nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß sich in die Austrittsöffnungen der Druckentlastungsvorrichtungen im wesentlichen. geschlossene Räume anschließen, die mit kleinen Entlüftungsöffnungen versehen sind, durch welche die bei der Abkühlung noch verbleibenden Gasreste allmählich abgeleitet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER93953D DE706064C (de) | 1935-02-23 | 1935-08-08 | Elektrischer Gasschalter |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER92703D DE644580C (de) | 1935-02-23 | 1935-02-23 | Trennschalter mit Lichtbogenloescheinrichtung |
DER93953D DE706064C (de) | 1935-02-23 | 1935-08-08 | Elektrischer Gasschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE706064C true DE706064C (de) | 1941-05-16 |
Family
ID=25992469
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER93953D Expired DE706064C (de) | 1935-02-23 | 1935-08-08 | Elektrischer Gasschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE706064C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1074122B (de) * | 1955-11-04 | 1960-01-28 |
-
1935
- 1935-08-08 DE DER93953D patent/DE706064C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1074122B (de) * | 1955-11-04 | 1960-01-28 |
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