DE705870C - Elektrischer Gasschalter - Google Patents

Description

• Elektrischer.Gasschalter Bei der Erfindung handelt es sich um einen elektrischen Gasschalter mit Lichtbogenlöschung durch Gase und Dämpfe, die beim Abschaltvorgang durch den Unterbrechungslichtbogen selbst aus fegten Schaltraumwandungen entwickelt werden, die aus einem unter der Lichtbogeneinwirkung gasabgebenden Stoff bestehen. Es ist bekannt, Lderartige Stromunterbrecher mit einem Isolierfüllstück zu versehen, welches mit dem beweglichen Schaltkontakt gleichachsig angeordnet ist und von diesem bei der Ausschaltbewegung in den Schaltraum nachgezogen wird. Man erreicht hierdurch, daß kleine und große Ströme mit derselben Schaltstelle gleich zuverlässig unterbrochen werden können.
• Bei diesen Anordnungen besteht jedoch die Gefahr, daß bei der Unterbrechung starker Abschaltströme infolge der Beeinflussung des Lichtbogens durch das Isolierfüllstück zu viel Gas erzeugt wird. Die Schaltanordnung wird dann unnötigerweise einer sehr starken Beanspruchung durch den zu hohen Innendruck ausgesetzt, was beim Zusammentreffen widriger Umstände zu seiner Zerstörung der Schaltkammer führen kann.
• Zur Vermeidung dieses Nachteiles wird erfindungsgemäß das Isolierfüllstück so ausgebildet, daß es über einen Teil seiner Länge hinweg eine andere Querschnittsform von kleinerer Querschnittsfläche aufweist als. der zugehörige Schaltkontakt. Vorzugsweise wird das Isolierfüllstwck mit einer teilweisen Längsnut versehen. In. dieser brennt der Unterbrechungslichtbogen zunächst. Er kommt dabei mit -den gasabgebenden Wendungsteilen nicht in so innige Berührung, wie es an, den sonstigen Teilen des Isolierfüllstückes der Fall ist. Infolgedessen entwickelt sich auch bei starken Unterbrechungsströmen zwar ein für die Lichtbogenlöschung ausreichender, aber doch nicht unnötig hoher Gasdruck. Bei kleinen Unterbrechungsströmen dagegen würde dieser erzeugte Gasdruck nicht ausreichend sein. Dadurch jedoch, daß im weiteren Verlauf der Schaltbewegung das nicht ausgesperrte Ende des Isolierfüllstückes den Querschnitt der Schaltröhre fast völlig ausfüllt, werden auch die. Lichtbögen schwacher Abschaltströme sicher gelöscht.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Form eines Gasschalters dargestellt. Selbstverständlich kann die erfindungsgemäße Anordnung mit Vorteil auch bei anderen Stromunterbrechern, z. B. Hochspannungssicherungen, Anwendung finden.
• Es bedeuten i den festen und 2 den beweglichen Schaltkontakt, der durch den Antrieb 16 bewegt wird. 5 ist die Schaltröhre aus gasabgebendem Material. Sie ist an dem einen Ende durch :eine den festen Schaltkontakt ,aufweisende Kammer verschlossen, welche in einen Ansatz 23 übergeht, der einen Raum 8 zur Aufnahme des Isolierfüllstückes 9 aufweist. Dieses besitzt erfindungsgemäß auf einem Teil seiner Länge .eine Längsnut .3 i. Der eine Stromanschluß ist mit q. bezeichnet. Getragen wird die Schaltröhre 5 von dem Isolator 18. Fig. 2 zeigt einen Schnitt gemäß der Linie I-I der Fig. i.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Gasschalter finit Lichtbogenlöschung durch Gase und Dämpfe, die beim Abschaltvorgang durch den Unterbrechungslichtbogen selbst aus gasabgebend-en Schpjtraumwandung-en entwickelt werden, und mit einem, zum beweglichen Schaltkontakt gleichachsig angeordneten und von diesem bewegten Isolierfüllstück, dadurch gekennzeichnet, daß das Isoliierfüllstück (9) über einen Teil seiner Länge hinweg eine andere Querschnittsform von kleinerer Querschnittsfläche aufweist als der bewegliche Schaltkontakt (2).
2. 2. Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolierfüllstülck (9) bei kreisrundem Querschnitt über einen Teil seiner Länge hinweg eine Längsnut (31) aufweist.