DE702052C - Elektrischer Stromunterbrecher mit Lichtbogenloeschung durch Gase oder Daempfe - Google Patents

Elektrischer Stromunterbrecher mit Lichtbogenloeschung durch Gase oder Daempfe

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DE702052C
DE702052C DE1935R0092807 DER0092807D DE702052C DE 702052 C DE702052 C DE 702052C DE 1935R0092807 DE1935R0092807 DE 1935R0092807 DE R0092807 D DER0092807 D DE R0092807D DE 702052 C DE702052 C DE 702052C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/24Means for preventing discharge to non-current-carrying parts, e.g. using corona ring

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  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

  • Elektrischer Stromunterbrecher mit Lichtbogenlöschung durch Gase oder Dämpfe Es sind Schalter und Sicherungen bekannt, bei denen die Lichtbogenlöschung durch Gase bzw. Dämpfe erfolgt, die durch die Lichtbogenwärme aus den Schaltraumwandungen erzeugt werden. Die Schaltraumwandungen müssen zu diesem Zwecke aus geeigneten Isolierstoffen bestehen. Die hierfür vorzugsweise in Betracht kommenden organischen Stoffe, wie Hartgummi, Fiber oder synthetische Stoffe, z. B. chlorierte Kohlenwasserstoffe, Plexigum und seine Verbindungen, haben jedoch den Nachteil, daß sich auf ihren Oberflächen bei der Vergasung Rückstände von Ruß bilden und daß ihre Gase selbst Kohlenstoff frei oder gebunden enthalten, der sich ebenfalls als Ruß an den Wandungen des Schaltraumes absetzt. Da Ruß stark hygroskopisch ist, so wird hierdurch die Oberflächenisolation der Schaltraumwandungen herabgesetzt, so daß insbesondere bei Überspannungen Überschläge längs dieses Kriechweges auftreten. Besonders gefährlich können diese Überschläge bei Schmelzsicherungen werden, die in der Regel keine freien Lufttrennstrecken aufweisen und bei Rückzündung nicht zur Löschung stroxnschwacher Lichtbögen eingerichtet sind.
  • Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß im Innern des den Schaltraum enthaltenden Isolierkörpers besondere, die Kriechwege unterbrechende Isolierräume derart angeordnet sind, daß die in ihnen eingeschlossene Luft während des Schaltvorganges nicht entweichen kann und dadurch bewirkt, daß die Oberfläche der Isolierräume oder Teile davon (Schutzstrekken) von den Lichtbogengasen überhaupt nicht oder nur in einem so geringen Maße getroffen werden, daß hierdurch ihre Oberflächenisolation nicht wesentlich herabgesetzt wird.
  • Durch die Einschaltung derartiger Schutzstrecken wird die Rußablagerung längs der ganzen Kriechwege erschwert. Es wird daher die Entstehung von Kriechströmen verhindert, die in der geschwächten Oberflächenisolation der gasabgebenden Schaltraumteile sich zu Lichtbögen auswachsen könnten.
  • Es sind bereits Funkenkamine mit feuerfester Innenschicht und isolierender Außenschicht bekannt, bei denen zwecks Verstärkung der Isolierung die feuerfeste Schicht durch Schlitze unterteilt wurde. Auch hat man für die Außenschicht einen Isolierstoff verwendet, der sich unter dem Einfluß des Lichtbogens .in Schichten ablöst. Abgesehen davon, daß hierbei eine Löschung durch Gase nicht vorgesehen ist die Fernhaltung derartiger Gase von den Isolierstrecken also keine Bedeutung besitzt, so muß gerade der Lichtbogen mit der Isolierschicht in Berührung kommen, um deren schichtweise Ablösung zu bewirken. Wesentlich anders liegen die Verhältnisse beim Gegenstand der Erfindung, wo gerade die Fernhaltung der Gase und des Lichtbogens von den Isolierteilen erstrebt wird.
  • Für die Erfindung wesentlich ist auch eine derartige Anordnung der Schutzstrecken, daß sie vor dem Einfluß der Lichtbogenwärme geschützt sind. Sie «-erden also auch nicht zur Gasentwicklung benutzt. Die Schutzstrecken können deshalb aus nicht gasabgebenden Stoffen, z. B. keramischen Stoffen, hergestellt sein, da die Stoffwahl ohne Rücksicht auf das Verhalten in unmittelbarer Lichtbogennähe erfolgen kann. Andererseits können sie auch aus demselben Material wie die gasabgebenden Wandungen bestehen, wobei sie jedoch an der Gasentwicklung nicht teilnehmen.
  • Es istvorteilhaft; dietaschenartigen Schutzräume geschlossen auszuführen. Die Schaltgase können in diese Räume nur über kurze Strecken eindringen, da die darin enthaltene Luft nicht entweichen' kann und komprimiert wird, wobei sie die Wandungen vor den rußabscheidenden Schaltgasen schützt. Die öffnungen in diese Räume werden nur so breit gemacht, wie dies für eine Verhinderung des Durchschlages der Luft an dieser Stelle über die berußten gasabgebenden Isolierstrecken erforderlich ist. In dem Teil der Schutzräume, in dem die Luft komprimiert wird, ist es vorteilhaft, durch Ouerrillen den Überschlagsweg zu vergrößern. Die Oberflächenisolation der Schutzstrecken soll etwa den gleichen Wert haben wie.die der Luftstrecken an den Ringspalten, die zu den Schutzräumen führen. Die Eindringtiefe hängt ab von dem höchsten Druck, auf den die Luft in den Schutzräumen verdichtet wird, von dem Volumen der Luft vor der Kompression und von der geometrischen Form des Restvolumens. Es ist vorteilhaft, die Tasche am Ende besonders eng zu machen, damit beim gegebenen Volumen der Schutzluft eine möglichst große Isolierhöhe erreicht wird.
  • Bei vielen Anordnungen gemäß der Erfindung findet an den Oberflächen der Schutzstrecken keine schnelle Gasbewegung, die eine glatte Oberfläche erforderlich machen würde, statt. In solchen Fällen kann die Isolierfähigkeit der Oberfläche durch Anbringung von Rillen, Vorsprüngen u. dgl. durch Vergrößerung der Kriechwege längs der Schutzstrekken erhöht werden.
  • Es ist.darauf zu achten, daß innerhalb dieser Schutzräume keine Wasserabscheidung infolge Kondensation eintritt, da dadurch die Isolierfähigkeit der Schutzstrecken herabgesetzt werden kann. Bei Sicherungen kann ein gasdichter Abschluß des Schaltraumes vorgesehen werden. Vorteilhafterweise wird eine Durchlüftung des Schaltraumes und der Schutzräume vorgesehen. Dazu können Öffnungen angebracht sein, die sich evtl. beim Auftreten eines inneren Überdruckes schließen. Ein weiterer Weg zur Verhinderung der Verrußung der Schutzstrecken liegt in der Ausnutzung der Trägheit des strömenden Löschgases. Die ringförmigen Unterbrechungen der gasabgebenden Isolierstrecken werden kegelmantelartig ausgebildet und so gelegt, daß sie in gleicher Richtung geneigt sind wie die Gasströmung. Damit das Gas eindringen könnte, müßte. es seine Bewegungsrichtung fast umkehren. Es kann hierdurch erreicht werden, daß überhaupt keine Löschgase in die Schutzräume eindringen. Die Anordnung wirkt um so besser, je höher die Geschwindigkeit des Schaltgases ist. Es ist deshalb vorteilhaft, die Schutzstrecke möglichst nahe den Enden des Schaltraumes anzuordnen. Soll die Gasströmung die Luft injektorartig aus den Schutzräumen saugen, so ist es vorteilhaft, die Schutzräume am entgegengesetzten Ende mit der Außenluft in Verbindung zu bringen, damit darin keine Luftverdünnung erfolgt, durch die nach der Abschaltung Restgase aus dem Schaltraume nachgesaugt werden können.
  • Diese injektorartigen Anordnungen werden vorteilhaft an Orten höchster Gasgeschwindigkeit, also am Gasaustritt aus dem Schaltraume, angeordnet.
  • Ein weiterer Weg zur Schaffung unberußter Schutzstrecken besteht erfindungsgemäß darin, daß die Schutzstrecke selbst bzw. die Eintrittsöffnung zum Schutzraume durch ein Isolier- oder Metallstück abgedeckt wird, das beim Abschaltvorgang berußt wird. Das Abdeckstück wird infolge des Abschaltvorganges fortbewegt, wobei es die Schutzstrecke bzw. die öffnung des Schutzraumes freigibt. Die Bewegung des Abdeckstücks kann bei Sicherungen durch eine Feder erfolgen, die durch den Schmelzdraht gespannt wird, oder durch den Gasdruck in dem Schaltraume. Seine Bewegung wird vorteilhafterweise mit einem Abschaltkennzeichen gekuppelt.
  • Bei Schaltern kann die Bewegung des Abdeckstücks mit der Schaltbewegung gekuppelt werden. Sie kann auch durch Federn, die beim Einschalten gespannt werden, oder auch durch den Druck des Schaltgases erfolgen.
  • Die Einrichtung gemäß der Erfindung kann durch Entlastung der gasabgebenden Oberflächen vom elektrischen Feld verbessert werden. Dadurch wird erreicht, daß durch Verrußung dieser Oberflächen keine wesentliehe Änderung der Feldverteilung auftritt, vielm,ehr das elektrische Feld hauptsächlich von den Schutzstrecken aufgenommen wird, so daß der Löschvorgang von der Verrußung hinsichtlich Feldausbildung unabhängig wird.
  • Durch die Anordnung der Schützstrecken wird es auch ermöglicht, eine in Reihe mit dem Stromunterbrecher liegende Lufttrennstrecke kürzer zu bemessen.
  • Das Anwendungsgebiet der Erfindung umfaßt alle Stromunterbrecher, wie Schalter, Sicherungen, Selbstschalter, Funkenstrecken usw., die zur Löschung des Lichtbogens strömende Gase bzw. Dämpfe verwenden, die aus ihren Wandungen entwickelt werden. Es ergeben sich entsprechend den Konstruktionseigenarten verschiedener Apparate verschiedene Arten der Anordnung der Schutzstrecken.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i zeigt als Beispiel einen Leistungstrennschalter, der als einfacher Löschröhrenschalter ausgebildet ist. Der Schaltstift i, dessen Gegenkontakt mit 2 bezeichnet ist, wird aus der Schaltröhre 8, die aus einem gasabgebenden Stoff hergestellt ist, herausgezogen. Bei Verwendung eines organischen Materials, z. B. Hartgummi, wird die Oberfläche der Röhre 8- sich mit Ruß beschlagen, stellt also eine leitende Schicht dar. Die Isolierung erfolgt dann an der Lufttrennstrecke io, deren Durchschlagfestigkeit als Spitzenfunkenstrecke bei 5 kV/cm liegt. Sie wird unterstützt durch die Luftstrecke 5, an der infolge der feldsteuernden Einlage 7, die gegenüber der Abbrennelektrode angeordnet ist, die Durchschlagfestigkeit etwa i5 kV/cm beträgt. Die L4ngenvergrößerung der Schaltröhre durch die Schutzstrecke ermöglicht eine etwa dreifache Verringerung der Lufttrennstrecke. Die Schutzstrecke 6 ist in den angenähert feldfreien Raum i i gelegt und kann mit Querrillen versehen werden, um den Kriechweg zu vergrößern. Der Raum i i besitzt einen möglichst geringen Querschnitt (etwa 2 .... 5 mm), damit die aus dem Vorraum 12 in ihm komprimierte Luft die Schutzstrecke auf eine möglichst große Höhe vor @'erruBung schützt.
  • Längs der Schaltröhre 8 kaän ein Metallbelag vorgesehen werden, durch den die Röhre elektrostatisch entlastet wird. Dadurch wird erreicht, daß durch Verrußung keine wesentliche Feldänderung auftritt. Besondere Vorteile bietet die Anwendung der Erfindung bei Schaltern ohne freie Lufttrennstrecke,wobei dann diese durch Schutzstrecken in bezug auf Isolation vollwertig ersetzt wird. Diese Schalter arbeiten vorzugsweise als Leistungsschalter. Die Unterbrechungsstellen können im Innern des Schaltraumes angeordn -et werden. Sie können aber auch an die Stelle der Lufttrennstrecke treten.
  • Abb. 2 zeigt als Beispiel einen Schalter mit bewegter Kammer und deren Verengung durch ein Füllstück 13. Bei einer Anordnung mit bewegter Kammer ist es besonders günstig, die Luftstrecke 5 außerhalb der Kammer an der Stelle der Lufttrennstrecke anzuordnen. Im Ausführungsbeispiel wird eine Verschmutzung der Schutzstrecke durch die Injektorwirkung verhindert. Die Schaltgase, die der Schaltröhre entströmen, reißen die Luft aus dem nach unten mit Öffnungen versehenen Schutzraum i i mit, so daß die Isolierwandungen 6 unberußt bleiben.
  • Um die Wirksamkeit der Injektorwirkung zu erhöhen und die Gase zu richten, ist eine Isolierdüse 15 in den Strömungsweg eingeschaltet. Der Löschvorgang eines derartigen Schalters wird wesentlich beeinflußt durch den Abstand der Schaltstift- und der Füllstiftspitze und durch die Schaltröhrenlänge.
  • Die Schutzstrecke 6 dient hierbei -vorzugsweise als Tragisolator. Der Isolator kann keramisch sein oder auch aus Hartpapier bestehen, evtl. mit keramischer oder Glasauskleidung: Es ist vorteilhaft, den Schutzisolator innen mit Rillen zu versehen, um seine Kriechfestigkeit zu steigern, Die Schaltgase strömen zusammen mit der mitgerissenen Luft durch einen Kühler 44. in dem Gasrohr 4.5, das im oberen Teil aus Metall bestehen kann.
  • In Abb.3 ist ein gleichartig wirkender Schalter wie in Ab b.2 dargestellt, bei dem jedoch die Schutzstrecke 6 durch den beweglichen Becherisolator 16 abgedeckt wird. Im Einschaltzustand wird der Becherisolator durch die Feder 17 über den Schutzisolator geschoben. Beim Ausschaltvorgang nimmt die nach unten bewegte Schaltröhre 8, 2, nachdem die Gase bei Großstromlöschungen abgeströmt sind,-den Becherisolator mit und legt die unberußte Isolierstrecke 6 frei. Da beim Ausschalten die Luft im Innern des Becherisolators komprimiert wird, so erfolgt seine Mitnahme beim Ausschalten nicht schlagartig, sondern allmählich. Auch hier ist es vorteilhaft, den Schutzisolator mit Rillen u. dgl. zu versehen.
  • Die gleichen Vorteile bringt die Erfindung bei. Hochspannungssicherungen, die vorzugsweise als sogenannte Bussicherungen arbeiten. Gerade bei Sicherungen wird in der Regel auf eine Lufttrennstrecke verzichtet. Infolge der einmaligen Abschaltung, die die Sicherung auszuführen braucht, ist die Verrußung geringer; es tritt allerdings ein gewisser Metallniederschlag durch die Verdampfung des Schmelzleiters hinzu. Bei Sicherungen können deshalb die Schutzstrecken und Schutzräume kleiner und einfacher ausgebildet «'erden. Ferner können die Isolatoren der Schutzstrecken als mechanischer Schutz und als Tragkörper ausgebildet sein. Dies kann insbesondere dann erfolgen, wenn gasabgebende Wandungen aus Isolierstoffen geringer mechanischer Festigkeit bestehen, z. B. bei ihrer Herstellung aus gepreßten oder gesinterten Salzen oder festete Säuren. Wird der nicht vergasende Stoff als Tragkörper verwandt, so können gasabgebende Wandungen als auswechselbare Einsätze ausgeführt «-erden. Es kann durch Auswechselung der Einsätze und des Schmelzleiters derselbe Sicherungskörper für verschiedene Stromstärken dienen.
  • Die Abb. d. und _# zeigen Schmelzsicherungen mit Luftstrecken 5, die zu möglichst tiefen Schutzräumen führen, an deren vorzugsweise verengten Enden die Schutzstrecken fußfrei bleiben.
  • In Abb._@ besteht die eigentliche Schaltröhre aus zwei Hälften 2,# und 26. Der Sicherungskörper 18 kann aus nicht gasabgebenden Stoffen, z. B. aus Porzellan oder anderen keramischen Stoffen oder aus Hartpapier bestehen. Er trägt an seinen Enden die Armaturen i9 und 2o, die als Stromanschlüsse dienen. Die Schaltröhrenhälften werden auswechselbar an den Armaturen befestigt. Sie können an ihren Enden durch kraftschlüssig eingesetzte Pfropfen 21, an denen der Schmelzleiter 22 befestigt wird. verschlossen werden. Die Stromzuführung 23 zum Pfropfen kann biegsam ausgebildet sein, tim den beim Abschalten herausgeschleuderten Pfropfen am Wegfliegen zu hindern. Der Stromdurchgang durch den Pfropfen kann federnd ausgebildet sein, tim den Schmelzleiter zu spannen. Der herausgeflogene Pfropfen dient gleichzeitig als Abschmelzkennzeichen. Der Schutzraum i i erstreckt sich in dem äußeren druckfesten Tragrohr 18 nach beiden Seiten. Die eigentlichen Schutzstrekken 6 befinden sich in der Nähe der Elektroden 19 und 2o. Die eingesetzten Rollre 25 und 26 können keglig o. dgl. ausgebildet sein, um den Luftraum an den Schutzstrecken zti verengen.
  • Die Abb. 5 zeigt eine ähnliche Konstruktion, jedoch sind die Luftstrecken 5 in die Nähe der Armaturen i9 und 20 gelegt. Das gasabgebende Rohr 8 ist einteilig und ist an einem Bund 27 in der Mitte des Tragrohrs 18 befestigt. Dieser Bund kann auch aus Metall bestehen tmd das Tragrohr zweiteilig ausgeführt sein. Die Öffnungen 5 werden etwas in Richtung der Gasströmung geneigt ausgeführt, wodurch eine leichte Injektorwirkung erzielt wird und die Schätzstrecken 6 besonders gut vor @'crrul.';ung bewahrt werden.
  • Bei derartigen Anordnungen ist darauf zu achten, daß durch Kondenswasserbildung die Oberflächenisolierung herabgesetzt wird. Es ist deshalb vorteilhaft, Durchlüftur_gsöffnungen vorzusehen. Diese können in einfacher Weise durch Blattfedern o. dgl. beim Auftreten eines gewissen geringen Überdrucks von innen abgeschlossen werden. .Tuch am Bund können Öffnungen vorhanden sein, die beide Schutzräume zwecks Entlüftung verbinden.
  • Es kann auch ähnlich Abb. 2 die Injektor-,virkung voll zur Reinhaltung der Schutzstrecken ausgenutzt werden. In Abb.6 tritt an Stelle eines Schutzraumes eine Frischhiftzuführung 30. Zu diesem Zwecke dient ein Düsenkörper 31. Die Mitnahme der Luft durch (las Schaltgas erfolgt an der Luftstrecke 5. bevor es durch die Diese 32 hindurchtritt.
  • In Abb. 7 ist die Abdeckung der Schlitzstrecke 6 durch einen bewegten Schaltröhrenteil 36 dargestellt. Der Teil 36 spannt unter dein Druck einer verhältnismäßig schwachen Feder 37 den Schmelzleiter, der an ihm in beschriebener Weise befestigt ist. Beim Abschalten bewegt er sich mit einer gewissen Verzögerung gegenüber dem Blasvorgang. Die Schatzstrecke 6 wird also erst frei gemacht, nachdem die Blasung @;orüber ist und keine Verrußungsgefalir besteht. Der Schutzstreckenisolator kann mit dem Halterohr vereinigt oder in das Halterohr eingesetzt sein. Es ist auch möglich, Schutzräume abzudekken, dann genügt ein geringerer Hub des Abdeckteils zur Erzielung gleicher Schutzisolation.

Claims (1)

  1. PA rrX rANsrRÜ ciIe: i. Elektrischer Stromunterbrecher mit Lichtbogenlöschung durch Gase oder Dämpfe, welche aus den die Wandungen eines insbesondere rohrförmigen Schaltraumes bildenden festen Stoffen durch die Lichtbogenwärme entwickelt werden, dadurch gekennzeichnet, da13 im Innern des den Schaltraum enthaltenden Isolierkörpers besondere, die Kriechwege unterbrechende Isolierräume derart angeordnet sind, daß die in ihnen eingeschlossene Luft während des Schaltvorganges nicht entweichen kann und dadurch bewirkt, daß die Oberfläche der Isolierräume oder Teile davon (Schutzstrecken) von den Lichtbogengasen überhaupt nicht oder mir in einem so geringen '.\-laße getroffen werden, (laß hierdurch ihre Oberflächenisolation nicht wesentlich herabgesetzt wird. - . :2. Stromunterbrecher nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzstrecken aus nicht gasabgebenden Stoffen bestehen. 3. Stromunterbrecher nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzstrecken aus keramischen Stoffen bestehen. 4. Stromunterbrecher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzstrecken aus denselben Stoffen bestehen wie die gasabgebenden Wandungen, aber so angeordnet sind, daß an ihnen überhaupt keine bzw. keine wesentliche Gasentwicklung durch die Lichtbogenwärme stattfindet. 5. Stromunterbrecher nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gasabgebenden Wandungen durch Luftstrecken (5) unterbrochen sind, die die Mündungen der lufterfüllten Isolierräume darstellen (Abb.4). 6. Stromunterbrecher nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasdurchtrittsquerschnitt der Schutzräume in der Nähe der Verbindungsstelle zum Schaltraum größer ist als an den Schutzstrecken. 7. Stromunterbrecher nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsöffnungen zwischen dem Schaltraum und,den Schutzräumen (i i) in Richtung des Löschgasstromes derart geneigt sind, daß der Gasstrom auf die Schutzräume eine Saugkraft ausübt. B. Stromunterbrecher nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzräume mit der Außenluft in Verbindung stehen, so daß Frischluft nachgesaugt wird. g. Stromunterbrecher nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Injektoranordnungen sich an den Schaltraumenden befinden. io. Stromunterbrecher nach Anspruch i bis g mit Metalleinlagen zur Steuerung des elektrischen Feldes, dadurch. gekennzeichnet, daß die Metalleinlagen derart angeordnet sind, daß die verrußenden Isolierstrecken vom elektrischen Felde entlastet sind. i i. Stromunterbrecher nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzstrecken (6) bzw. Schutzräume bei eingeschaltetem Schalter durch bewegliche Isolierteile (16) verdeckt sind und nach dem Abschalten freigelegt werden (Abb. 3). 1a. StrOIZunterbrecher nach Anspruch i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schutzstrecke (6) bildende Isolator (18) gleichzeitig die Schaltstelle umhüllt (Abb.4, 5). 13. Stromunterbrecher nach Anspruch 1a, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzstreckenisolator auch Träger der- Schaltraumteile (2, 8) ist (Abb. i).
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1154171B (de) * 1959-03-25 1963-09-12 Siemens Ag Lasttrennschalter
DE3824025A1 (de) * 1988-07-15 1990-01-18 Asea Brown Boveri Niederspannungsschaltgeraet

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DE1154171B (de) * 1959-03-25 1963-09-12 Siemens Ag Lasttrennschalter
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