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$ntstaubungseinrichtung an Förderanlagen für Briefe, Pakete o. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Förderanlage für Briefe, Pakete o. dgl. mit
einer Entstaubungsvorrichtung am Aufgabeende.
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Es sind Entstaubungsanlagen dieser Art bekanntgeworden, bei denen
die Einschüttöffnung sowohl in ihrem unteren Teil als auch in der oben angeordneten
Haube mit von je einem Luftstrom durchstrichenen Absaugöffnungen versehen ist. An
die Haube schließt sich nach unten eine über dem Förderband befindliche Klappe an.
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Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß sie zu beiden Seiten
des Fördermittels Filterkammern mit Reinigungsfiltern für die austretende Luft vorsieht,
die ganz oder teilweise seitlich von den Saugluftkammern angeordnet sind; die Saugluftkammern
begrenzen die Einschüttöffnung, sind mit Absaugöffnungen versehen und durch Zwischenwände
von den Filterkammern getrennt, aber über Saugstutzen und Gebläse mit den Filterkammern
verbunden. Diese erfindungsgemäße Anordnung hat den Vorteil, daß durch die Einfügung
der Zwischenwand zwischen Saug-und Filterkammer die Baulänge ,der Anordnung verhältnismäßig
kurz ist und trotzdem für die Filterfläche ein erheblich großer Raum zur Verfügung
steht, so daß die austretende Luft einen geringen Widerstand findet und sich leicht
verteilen kann, wodurch nur ein geringer Unterdruck des Gebläses erforderlich ist.
Die Filter selbst unterliegen keiner schnellen Verschmutzung und sind zwecks Reinigung
bzw. Auswechslung leicht zugänglich. Durch die von den Seitenwänden angesogene Luft
wird über der Einschüttöffnung ein Luftschleier gebildet, der eine sichere für das
Bedienungspersonal angenehme Entstaubung der Sendung gewährleistet und keinen Staub
nach außen dringen läßt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden an Hand der
Abbildungen beschrieben. Abb. i zeigt die Förderanlage von der Seite gesehen; Abb.
z zeigt sie im Längsschnitt und Abb.3 in einem Querschnitt.
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Das über die Rollend und r2 laufende geneigte endlose Förderband b
wird in der aus den Abb. i und z ersichtlichen Weise in der Pfeilrichtung durch
den Motor m2 angetrieben. Die Sendungen werden am linken unteren Ende des Förderbandes
diesem übergeben
und werden von dem Förderband über das Leitblech
g am oberen Ende einem weiteren Förderband 1.7 übergeben. In dem Raum unter-. halb
des Förderbandes b ist ein Gebläse b auf-: gestellt, das von einem Motor nzl angetriebdil_
wird. Die Saugstutzen d des Gebläses stelidm"@ mit seitlichen Kammern e (Abb. 3)
und einer unteren Kammer c (Abb. 2) in Verbindung. Die Kammc r c befindet sich zwischen
dem oberen und unteren Trum des Förderbandes und ist auf ihrer oberen Seite offen,
wie Abb.3 erkennen läßt. Das Förderband ist, wie ibb. 2 zeigt, siebartig durchlöchert,
so daß die am unteren, Aufgabeende auf das Förderband ausgeschütteten Sendungen
durch dieses hindurch mittels der die Kammer e durehströntenden Saugluft entstaubt
werden. Das Förderband h bewirkt durch seine Bewegung und durch seine besondere
Bauart eine Durchlüftung der ausgeschütteten Briefbunde o. dg.l. Das Band bewegt
sich mit einer Geschwindigkeit von etwa o,2 in in der Sekunde und zieht den beim
Ausschütten der Postsendungen sich bildenden Schüttkegel auseinander, so dal) jede
Sendung in den Bereich des Luftstromes gelangt und von dein anhaftenden Staub befreit
wird. Ein sicheres Mitnehmen der einzelnen Briefschaften wird durch nicht dargestellte
Wülste erreicht, die in regelmäßigem Abstand von 2o bis 25 cm auf dem Band angebracht
sind. Uni ein gute Durchlüftung der Sendung von unten her zu erhalten, wird für
die Förderung zweckmäßig ein Gliederband aus gerLteltem Gummi verwendet, dessen
Einzelglieder mit schachbrettartig angeordneten Aussparungen versehen sind. Die
inneren Seitenwände a der seitlichen Kammern e sind ebenfalls mit siebartigen öhnungen
a versehen. Der beim Ausschütten der Sendungen aus den Beuteln oder Säcken entstehende
aufwirbelnde Staub wird also von diesen öitnungen eingesogen und kann somit nicht
nach außen dringen. Der aus nachgiebigem Werkstoff bestehende Lappens, der an dein
Bodenblech t angebracht ist, sorgt für einen genügend dichten Abschluß der Einschüttöfnung.
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Die von dem Gebläse g durch die Saugstutzen d angesogene staubhaltige
Luft gelangt in die beiden seitlichen Kammern lt und i, die sich weit nach hinten
erstrecken, so daß sie teilweise seitlich von den Saugkammern e liegen. Die Außenwand
der Kammern h und i
sind mit Filterzellen k und L belegt, die den Staub zurückhalten
und der gereinigten Luft den Austritt gestatten. Die Kammern lt bzw. i und
e sind je durch eine schräge NVand voneinander getrennt, so daß trotz größter
Raumausnutzung eine gute und widerstandsarme Luftführung gewährleistet ist.
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Die Filterwände sind aus einzelnen Doppelfilterzellen zusammengesetzt,
die insgesamt eine wirksame Filterfläche von 3 qm ergeben. Im Lauf der Zeit werden
sich an der Saugluftseite der Filterwände Staubnester bilden, die schließlich eine
wirksame Luftentstaubung verhindern. Sobald dies eintritt, muß eine Reinigung der
Filterplatten vorgenommen werden. Die Unterteilung der Filterwand läßt eine bequeme
Teilreinigung ohne Störung des Betriebes zu. Die einzelnen verstaubten Zellen werden
herausgezogen und gegen vorhandene frische, mit Filteröl getränkte Ersatzplatten
ausgetauscht. Die herausgenommenen Zellen werden ausgeschüttet, in einem Wasserbad
gereinigt und können dann wieder neu verwendet werden. Es empfiehlt sich, die Auswechslung
in der Weise vorzunehmen, daß die außen stets nur gering verstaubten Platten an
Stelle der inneren gesetzt werden und an den Außenseiten eine gereinigte Platte
angebracht wird.
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Die ganze Anordnung kann ortsbeweglich gestaltet werden, z. B. indem
auf ihrer Unterseite kleine Rolleis :ngebracht werden. Durch die Größe der Filter111ichen
mit ihrer seitliche" Anordnung und ihrer geringen Blaswirkung ist man in der Walsl
des Aufstellungsortes der Förderanlage weitgehend frei, so daß die Anlage leicht
an verschiedenen Stellen eingesetzt werden kann. In den Zeichnungen arbeitet das
Förderband b auf eine Bandstraße p; statt dessen können aber auch die entstaubten
Sendungen über die obere U mlenkstelle des Schrägbandes b auf einen Verteilerkegel
fallen, der zu einer gleichmäßigen Verteilung der Sendungen auf dem Aufstelltisch
dient. Der Tisch mit dem Verteilerkegel steht frei und kann abgerückt werden, so
daß sich Arbeiten am Motor und Gebläse ungehindert ausführen lassen.