DE704748C - Rohrbruchsicherung fuer unter Vordruck stehende Druckfluessigkeitsanlagen, insbesondere Druckfluessigkeitsbremsen fuer Fahrzeuge - Google Patents

Rohrbruchsicherung fuer unter Vordruck stehende Druckfluessigkeitsanlagen, insbesondere Druckfluessigkeitsbremsen fuer Fahrzeuge

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DE704748C
DE704748C DET53331D DET0053331D DE704748C DE 704748 C DE704748 C DE 704748C DE T53331 D DET53331 D DE T53331D DE T0053331 D DET0053331 D DE T0053331D DE 704748 C DE704748 C DE 704748C
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DE
Germany
Prior art keywords
pressure
pipe rupture
piston
cylinder
pressurized fluid
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Expired
Application number
DET53331D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Erdmann
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Continental Teves AG and Co oHG
Original Assignee
Alfred Teves GmbH
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T11/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
    • B60T11/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic
    • B60T11/28Valves specially adapted therefor
    • B60T11/32Automatic cut-off valves for defective pipes
    • B60T11/323Automatic cut-off valves for defective pipes in hydraulic systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Safety Valves (AREA)

Description

30 MEI 1941
Es ist bekannt, daß die meisten Druckflüssigkeitsanlagen, seien es Bremsen oder sonstige Betätigungseinrichtungen, zur Vermeidung des schädlichen Eindringens von Luftbläschen infolge von oft nur schwer vermeidbaren geringen Undichtigkeiten durch ein geeignetes, in der Regel doppelt wirkendes federbelastetes Ventil oder eine andere Vorrichtung auch, in der Ruhelage unter einem
ίο gewissen Vordruck stehen.
Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, diesen Vordruck zur Steuerung einer Rohrbruchsicherung in dem Sinne zu benutzen, daß bei Verschwinden dieses Vordruckes infolge eines Rohrbruches oder einer entsprechend großen Undichtigkeit die Rohrbruchsicherung selbsttätig anspricht. Der Vorteil, der damit erreicht werden kann, besteht darin, daß die Rohrbruchsicherung nicht nur, wie üblich und vor allem bei Drückflüssigkeitsanlagen ohne Vordruck ausschließlich möglich, beim Betätigen der Anlage, sondern auch, in deren Ruhelage wirksam wird, daß also auch geringe, sog. schleichende Flüssigkeitsverluste vermieden werden.
Dieser Gedanke ist zwar bereits bei einer unter Vordruck stehenden DruckfLüssigkeits- ■ bremse verwirklicht worden, indem ein Ventil in der Druckleitung durch eine dem Druck in der Druckleitung ausgesetzte federbelastete Membran über ein Hebelgestänge offengehalten und beim Verschwinden des Vor-■ druckes geschlossen wird. Diese bekannte Rohrbruchsicherung besitzt jedoch, abgesehen
von baulichen Nachteilen, den Nachteil, daß das Ventil in Richtung des Druckes in der Druckleitung schließt. Es besteht dadurch die Gefahr, daß das Ventil durch den Strömungsdruck geschlossen wird und somit die Betätigung der Druckflüssigkeitsbremse unmöglich macht. Diese Gefahr wird dabei noch dadurch beträchtlich erhöht, daß der Druckleitungsquerschni.t um dieses bekannte ίο Ventil kleiner ist als hinter dem Ventil, wodurch ein das Schließen des Ventils begünstigender Druckstau in der Druckleitung entsteht. Was dieser Nachteil für die Betriebssicherheit einer Druckflüssigkeitsbremse, »5 insbesondere bei Gefahrbremsungen, bedeutet, liegt auf der Hand.
Mit der Erfindung wird dieser Nachteil auf einfachste Weise vollkommen beseitigt, und zwar dadurch, daß die Rohrbruchsicherung aus einem vom Druck in der Druckleitung entgegen der dem Vordruck entsprechenden Spannung einer Feder offengehaltenen Ventilglic'd besteht, das entgegen der Druckrichtung in der Druckleitung schließt. Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes sind aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles ersichtlich, das in der Zeichnung im Schnitt dargestellt ist. Die Zeichnung zeigt einen Hauptzylinder für eine Zweikreisdruckflüssigkeitsbremse, der in vorteilhafter Weise mit einem die Rohrbruchventile von den beiden Druckleitungen enthaltenden zweiten Zylinder aus einem Stück besteht, wobei das Rohrbruchventil in der linken Hälfte dieses Zylinders offen und die eine Druckleitung gezeichnet ist, während in der rechten Hälfte der Zylinder, um t)o° verdreht, mit einer Entlüftungsschraube dargestellt und das Rohrbruchventil geschlossen ist.
Die Druckflüssigkeit wird bei offenem Rohrbruchventil jeweils aus dem Hauptzylinder ι auf dem Wege 2, 3, 4, 15 über ein an sich bekanntes, den Vordruck in der nachfolgenden Druckleitung aufrechterhaltendes, doppelt wirkendes Ventil 5 und eine in einem Deckel für den Zylinder der Rohrbruchventile angeordnete Durchtrittsbohrung 6 in einen Raum 7 dieses Zylinders und von hier in die Druckleitung 8 gefördert. Als Rohrbruchventil dient dabei jeweils in vorteilhafter Weise ein in dem genannten Zylinder verschiebbarer, mit einer Dichtungsmanschette versehener und mit seiner Stirnseite die Durchtrittsbohrung 6 steuernder Kolben 9, der vom Druck in der Druckleitung gegen einen zwischen beiden Kolben befindlichen Anschlag 10 in der Offenstellung gehalten wird und von einer ebenfalls zwischen den beiden Kolben angeordneten Feder 11 belastet ist, deren Spannung geringer als der auf die gesamte Kolbenfläche wirkende Vordruck und größer als der dem Querschnitt der Durchtrittsbohrung 6 entsprechende höchste Betriebsdruck ist.
Sinkt also der Vordruck in der Druckleitung 8 infolge einer Undichtigkeit oder eines Rohrbruches auf einen mindestzulässigen Betrag, so wird der zugehörige Kolben durch die Kraft der Feder verschoben und schließt mit einer Dichtscheibe 12 aus nachgiebigem Werkstoff die Durchtrittsbohrung 6 vollkommen dicht ab. Wesentlich ist hierbei, daß der im Raum 7 von dem Kolben verdrängbare Flüssigkeitsinhalt mindestens der durch Temperaturschwankungen und Leckverluste bedingten größtmöglichen Änderung des Flüssigkeitsinhaltes in der Druckleitung entspricht, damit ein ungewolltes Ansprechen der Rohrbruchsicherung verhindert So wird.
Der Zylinderraum 13 zwischen den l>eiden Kolben steht über eine Bohrung 14 mit einem nicht dargestellten Nachfüllbehälter in Verbindung. An den beiden Enden ist der Zylinder durch eine eine Feder 16 für das Vordruckventil abstützende Verschlußschraube 17 nach außen abgeschlossen. Daß für jede Druckleitung ein Vordruckventil vorgesehen ist, bringt den großen Vorteil mit sich, daß y< > bei einem Rohrbruch tatsächlich nur aus der gebrochenen Druckleitung Flüssigkeit entweichen kann und der Vordruck in den übri gen Druckleitungen vollkommen erhalten bleibt. Die Entlüftung des Hauptzylinders und der Druckleitungen bzw. deren Wiederauffüllung nach einem Rohrbruch erfolgt nach Lösen der Entlüftungssdnaubc i.S auf dem Wege 19, 20.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Rohrbruchsicherung für unter Vordruck stehende Druckflüssigkeitsanlagen, insbesondere Druckflüssigkeitsbremsen für Fahrzeuge, mit je einem eine Durchtrittsöffnung der Druckleitungen steuernden Ventilglied, das vom Druck in der Druckleitung entgegen der dem Vordruck entsprechenden Spannung einer Feder offen- u<> gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilglied (9, 12) entgegen der Druckrichtung in der Druckleitung schließt.
  2. 2. Rohrbruchsicherung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch je einen in die Druckleitungen eingebauten Zylinder mit einer im Zylinderdeckel vorgesehenen Durchtrittsöffnung (6), die durch eine Scheibe (12) aus nachgiebigem Werkstoff im Boden eines federbelasteten und im Zylinder verschiebbaren Kolbens (9) gesteuert wird, wobei die Spannung der
    Kolbenfeder (11) geringer ist als der der Kolbenfläche entsprechende Vordruck und größer ist als der dem Querschnitt der Durchtrittsöffnung (6) entsprechende höchste Betriebsdruck.
  3. 3. Rohrbruchsicherung nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (9) mit einem Spiel im Zylinder verschiebbar ist, das mindestens der durch Temperaturschwankungen und Leckverluste bedingten größtmöglichen Änderung des Druckflüssigkeitsinhaltes in der Druckleitung entspricht.
  4. 4. Rohrbruchsicherung nach den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jedem Kolben (9) und dem Druckerzeuger (1) in der Druckleitung ein an sich bekanntes, den Vordruck aufrechterhaltendes, doppelt wirkendes Ventil (5) angeordnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DET53331D 1940-01-28 1940-01-28 Rohrbruchsicherung fuer unter Vordruck stehende Druckfluessigkeitsanlagen, insbesondere Druckfluessigkeitsbremsen fuer Fahrzeuge Expired DE704748C (de)

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DE704748C true DE704748C (de) 1941-04-05

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE916500C (de) * 1951-03-15 1954-08-12 Adolf Masjosthusmann Druckfluessigkeitsbremse fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
US2853856A (en) * 1955-03-14 1958-09-30 Tirips Corp Hydraulic brake safety device
DE1075449B (de) * 1960-02-11 Eisenwerk Grümer, Oberwiehl (Bez. Köln) Selbsttätige Bremsbacken-Nachstell- und -Rückstellvorrichtung bei Flüssigkeitsbremsanlagen von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeuganhängern

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DE1075449B (de) * 1960-02-11 Eisenwerk Grümer, Oberwiehl (Bez. Köln) Selbsttätige Bremsbacken-Nachstell- und -Rückstellvorrichtung bei Flüssigkeitsbremsanlagen von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen und Kraftfahrzeuganhängern
DE916500C (de) * 1951-03-15 1954-08-12 Adolf Masjosthusmann Druckfluessigkeitsbremse fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
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