DE704652C - Erdschlusskompensationseinrichtung - Google Patents
ErdschlusskompensationseinrichtungInfo
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- DE704652C DE704652C DEA77684D DEA0077684D DE704652C DE 704652 C DE704652 C DE 704652C DE A77684 D DEA77684 D DE A77684D DE A0077684 D DEA0077684 D DE A0077684D DE 704652 C DE704652 C DE 704652C
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- earth
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-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H9/00—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
- H02H9/08—Limitation or suppression of earth fault currents, e.g. Petersen coil
Landscapes
- Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
Description
- Erdschlußkompensationseinrichtung Bei Einrichtungen, welche den Erdschlußstrom kompensieren, werden vielfach außer den induktiven Löscheinrichtungen, welche die Blindkomponente des Erdschlußstromes beeinflussen, zusätzliche Einrichtungen vorgesehen, welche auch das Verschwinden der Wirkkomponente zur Folge haben sollen. Diese letzteren Einrichtungen bestehen im allgemeinen darin, daß eine zusätzliche Spannung in. das Netz eingefügt wird, welche einen der Wirkkomponente des Erdschlußstromes entgegenwirkenden Strom zur Folge hat. Nach einem bekannten Vorschlag soll die Einschaltung der Zusatzspannung durch Nullspannungsrelais gesteuert werden, die erst bei einem Erdschluß ansprechen und eine dem Fehlerfall .entsprechende Kompensationsspannung mit geeigneter Phasenlage auswählen. Diese zusätzliche Spannung macht sich jedoch dann sehr schädlich bemerkbar, wenn sie auch nach dem Verschwinden des Erdschlusses bestehen bleibt, da sie dann zu einer Verlagerung der Netzspannung führt.
- Die Erfindung geht nun von der Tatsache aus, daß bei Netzen mit Erdschlußkompensationseinrichtung, durch die auch die Wirkkomponente des Erdschlußstromes durch Einfügen einer Gegenspannung kompensiert wird, kein Kriterium dafür besteht, daß der Erdschluß beseitigt ist. Vielmehr wird auch nach Behebung des Erdschlusses noch ein vollkommener Dauererdschluß des betreffenden Phasenleiters vorgetäuscht. Dieser Zustand bleibt so lange bestehen, als die Zusatzspannung eingeschaltet ist.
- Diese Erscheinung läßt sich an: Hand der Abbildung folgendermaßen erklären: Die Abbildung zeigt die bekannte Schaltung zur vollkommenen Kompensierung des Erdschlußstromes, bei der die Hilfsspannung UZ zur Kompensierung der Wirkkomponente des Erdschlußstromes über einen Spannungswandler und einen Widerstand & parallel zur Erdschlußspule E gelegt ist. Die in der Abbildung nicht bezeichneten Widerstände stellen die verschiedenen Verlustwiderstände R des Erdschlußstromkreises dar (Leitungs-, Wicklungs- und Ableitungswiderstände). Im Falle eines Erdschlusses beträgt nun die Spannung zwischen dem erdgeschlossenen Leiter S und der Erde U1 = o. Die Hilfsspannung UZ ist gemäß ihrer Bestimmung derart bemessen, daß der über die Erdschlußstelle fließende Strom den stationären Wert 11= o annimmt. Wird nun die Er dschlußstelle unterbrochen, so bleibt der- Strom f1 über die Erdschlußstelle unverändert gleich Null. An der Stromverteilung wird also gegenüber den Verhältnissen bei bestehendem Erdschluß nichts geändert. Da infolgedessen auch alle Spannungsabfälle und' die dem Spannungswandler aufgedrückte Spannung unverändert bleiben, muß auch die Spannung Ui zwischen dem Leiter S und der Erde, die sich aus den aufgedrückten Spannungen Up und UZ und den Spannungsabfällen J # ,' R und J,. R, zusammensetzt, den unveränderten Wert U1 = o behalten. Infolgedessen werden die Nullspannungsrelais der bekannten Kompensationseinrichtung auch noch nach Behebung des Erdschlusses das Einfügen der Kompensationsspannung bewirken.
- Um nun eine unnötig lange Spannungsverlagerung des Netzmittelpunktes im erdschlußfreien Betrieb zu vermeiden, wird nach der Erfindung die zur Kompensation der Wirkkomponente dienende Einrichtung kurze Zeit nach dem Einschalten selbsttätig, unabhängig davon, ob der Erdschluß noch besteht oder nicht, außer Wirkung gesetzt. Zweckmäßig wird diese Einrichtung dann wieder mehrmals nacheinander eingeschaltet, falls das Erdschlußrelais noch in seiner Ansprechstel-Jung sich befindet und damit kundgibt, daß der Erdschlußlichtbogen noch nicht gelöscht wurde. Im allgemeinen kommt jedoch der Erdschlußlichtbogen, wenn nicht eine metallische Erdberührung vorhanden ist, die ja kaum beseitigt werden kann, schon beim ersten Herstellen völliger Kompensationsbedingungen zum Erlöschen.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Erdschlußkompensationseinrichtung mit einer zusätzlichen, zur Kompensation der Wirkkomponente dienenden Einrichtung, die erst beim Auftreten eines Erdschlusses eingeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß diese Einrichtung kurze Zeit nach dem Einschalten selbsttätig, unabhängig davon. ob der Erdschluß noch besteht oder nicht, außer Wirkung gesetzt wird.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Kompensation der Wirkkomponente dienende Einrichtung mehrmals nacheinander eingeschaltet und dann wieder außer Betrieb genommen wird, wenn das Erdschlußrelais sich noch in seiner Ansprechstellung befindet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA77684D DE704652C (de) | 1935-11-17 | 1935-11-17 | Erdschlusskompensationseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA77684D DE704652C (de) | 1935-11-17 | 1935-11-17 | Erdschlusskompensationseinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE704652C true DE704652C (de) | 1941-04-03 |
Family
ID=6947177
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA77684D Expired DE704652C (de) | 1935-11-17 | 1935-11-17 | Erdschlusskompensationseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE704652C (de) |
-
1935
- 1935-11-17 DE DEA77684D patent/DE704652C/de not_active Expired
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