DE7041941U - Armstuetze, insbesondere fuer omnibussitze - Google Patents

Description

Dipl.-! I'A. ^V':~:--r 12. NOV. 1970

; ^UU sirsiL~/-\i IUl.

Karl Kässbohrer Fahrzeugwerke GmbH 79 Ulm/Donau, Peter-Schmid-Str., 13

Armstütze, insbesondere für Omnibussitze

Die Neuerung betrifft eine Armstütze, insbesondere für Omnibussitze, bestehend aus einem schwenkbar an der Sitzlehne gelagerten Stützenarm und dessen Schwenkbewegungen begrenzenden Anschlägen.

Armstützen der genannten Art müssen ' häufig

bezüglich ihrer Winkellage zum Lehnenteil

des zugeordneten Sitzes einstellbar sein, wofür ein Einstellmechsnismus erforderlich ist, der bei den gegenwärtig bekannten Armstützen sehr häufig schwer zu handhaben ist und infolge seiner konstruktiven Gestaltung an allen bezgülich der"Formgebung nach neuzeitlichen Gesichtspunkten ausgebildten Sitzen störend wirkt.

Außerdem sind die bekannten Armstützen entweder bei sehr en^f?er Passung der Stützenlagerung sehr schwer zu verschwenken oder weisen

bei leich l-fvHnf^iper .".t.ützen] ;i_:erunpr ein seitliches Spiel auf.

Der Neuerung liefet die Aufgabe zugrunde, eine Armstütze der eingangs beschriebenen Art aufgrund wirtschaf ti ich durch führbarer Naßnahmen ^o weiterzubilden, uaß sie sowohl spielfrei als auch mit geringstem Kraftaufwand verschwenkbur und gegebenenfalls

5 durcii einen im wesentlichen vollkommen verdeckten Mechanismus leicht sowie exakt einstellbar ist. Dies wird dadurch erreicht, daß eine wenigstens einen der Anschläge aufweisende Lagerscheine und eine fest mit dem Stiitzenarm verbundene Lagerbuchse gemeinsam in Form eines Axial-Radiallagers ausgebildet sowie zentrisch, von anem in die Sitzlehne einr.chraubharen J-aperbolzen verdrehbar durchsetzt and, der auf der lehnenfernen Seite der Lagerscheibe einen diese drehfest an die Sitzlehne anpressenden Stiitzbund und im Berefch des freien Bolzenendes ein fiolzengewinde für eine an der lehnenfernen Seite der Lagerbüchse mittel- oder unmittelbar im Preßsitz angreifende Stellmutter aufweist, die in der jeweiligen Preßstellung relativ zum Gewindebolzen gegen Verdrehen gesichert ist.

Aufgrund dieser konstruktiv einfachen Maßnahmen bilden der

Mechanismus zum Begrenzen der Schwenkbewegungen der Armstütze mit deren Lagerbuchse gemeinsam ein Axial-Radiallager, das spielfrei und trotzdem leichtplr ^rig ausbildbar ist. Der Mechanismus

zum Begrenzen des Sc:. weikbereichs der Armstütze ist weiterhin durch deren Lagerbuchse voll/.O^men E?b^e<leckt und bxldet daher keine störende Unterbrechung der klaren Linienführung neuzeitlicher Passagiersitze in Flug- und Fahrzeugen, insbesondere Omnibussen.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Lagerbuchse zusätzlich zu ihrer verdrehbaren Abstützung gegen die Lagerscheibe verdrehbar auf einem Zylinderansatz des Lagerbolzens zwischen dessen Stützbund und Bolzengewinde gelagert ist und der Lagerbolzen wenigstens eine Widerlagerfläche für ein Verdrehwerkzeug, beispielsweise Schraubenzieher oder -schlüssel, aufweist. Eine solche zweifache Drehlagerung der Lagerbuchse gewährleisV e zusätzliche Sicherheit gegen das Entstehen eines Spiels in der ■ -nlagerung.

Ein besonders formschönes Aussehen der Armstütze ist dadurch gewährleistet, daß die Lagerbuchse eixie zumindest die Stellmutter· aufnehmende Senkbohrung aufweist und in diese eine Abdeckkappe einpreßbar ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der einzigen Figur der anliegenden Zeichnung dargestellt, die teilweise im Schnitt eine Draufsicht auf eine Armstütze der vorherbeschriebenen Art zeigt.

Eine Armstütze 1 gemäß der Zeichnung ist an einer Sitzlehne 2, beispielsweise eines Omnibussitzes, angeordnet. Die Armstütze 1 besteht aus einen schwenkbar an der Sitzlehne 2 gelagerten Stützenarm 1a mit einer Polsterung 1b. Eine lagerbuchse 1c ist fest mit dem Stützenarm 1a verbunden und verdrehenr von einem Lagerbalzen durchsetzt, der in ein Innengewinde 2a der Sitzlehne 2 einschraubbar ist. ·■ · . -.

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Der Lagerbolzen 3 ist mit einem Btützbund 3a ausgebildet und durchsetzt eine Lagerscheibe 4 verdrenbnr, die eine Senkbohrung zum Aufnehmen des Stützbunds 3a aufweist and durch diesen beim Einschrauben des Lagerbolzens 3 in die Sitzlehne 2 drehfest an diese anpreßbar ist. Vorteilhafterweise wird hierbei gemäß der Zeichnung der Lagerscheibe 4 und der Sitzlehne 2 eine reibungserhohende Beilagscheibe 5 zwischengeordnet.

Die La^ersch' be 4 greift im verdrehbaren Paßsitz in eine Senkbohrung an de· benachbarten Stirnfläche der Lagerbüchse "Ic ein und bildet gemeinsam mit dieser ein Axial-Rndiallager.

Der Lagerbolzen 3 weist im Bereich des freien Bolzenendes ein Bolzengewinde für eine Stellmutter 6 auf, die im einstellbaren Preßsitz mittel- oder unmittelbar, beim Ausführungsbeispiel mittelbar über ~wei Beilagscheiben 7,8,,an der lehnenfernen Stirnseite der Lagerbuchse 1c angreift. Die Stellnutter 6 ist in ier jeweiligen Preßstellung relativ zum Gewindebolzen 3 gegen Verdrehen gesichert, indem beim Ausfüt.rungsbeispiel die Beilagscheibe 7 mit einer in die Scheibenbohrung vorspringenden Nase axialverschieblich in eine Axialnut 3c des Bolzengewindes eingreift.

Die lagerbuchse 1c ist zusätzlich zu ihrer verdrehbaren Abstützung gegen die Lagerscheibe ^a verdrehbar auf einen Zylinderansatz 3d des Lagerhölzers 3 zwischen dessen Stiitzbund 3a und dem Bolzen^ewinde gelagert.

Die Lagerbuchse 1c wäst; auf der 1 ohnonfc \:nca Stirnseite eine die Stellniutter 6 mit den Rei!\oH?cheiben 7,β aufnehmende Serkbohrung Ica auf, in. die eine .-.bdoc^kappe, vorzugsweise Kunststoffkappe o_einpreßbar ist.

Wie in der Figur mit gestrichelten Linien angedeutet, v/eist der Zylinderansatz yd des Lagerbclzens 3 einen querschnitt 3äa mit zwei Abflachungen auf, welch' letztere jeweils eine Widerlagerfläche für ein Verdrehwerkzeug, beispielsweise Schraubenschlüssel, bilden, durch den der LagerLolzen 3 mit ausreichender Preßwirkung auf die Lagerscheibe 4 in die Gewindebohrung 2a der Sitz.ieh.ne 2 einschraubbar ist.

Um den Schwenkbereich des Stützenarms 1a einstellbar zu begrenzen, sind wenigstens zwei Anschläge vorgesehen, die beim Ausführungsbeispiel durch eine Kreisbogennut 1cb der Lagerbuchse 1c und einen in diese querverschieblich eingreifenden Anschlagstift 10 gebildet sind, der in zwei miteinander in Deckung bringbare Bohrungen der Lagerscheibe 4 und der Beilagscheibe 5 eingesetzt ist.

Die Neuerung ist nicht auf die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform begrenzt. So wäre es beispielsweise möflich, zum einstellbaren Begrenzen der Schwenkbewegungen des Stützenarms 1a mehr als zwei Anschläge in wechselsei tiger Anordnung an der Lagerscheibe 4 sowie der Lagerbuchse 1c vorzusehen und/oder diese ohne Zwischenlage von Beilagscheiben mit der Ste]!mutter 6 in Anlage zu bringen. Auch die letztere könnte durch sonstige bekannte Drehsicherungsmittel gegen ein Mitdrehen während der Schwenkbewegungen des Stützenarms 1' -^sichert sein. Zum Einschrauben des LagerbοIzenP 3 könnte am letzteren eine sonstige V/iderlaforflöche Γϋτ ein

geeignetes ^reh^erkzen:- jeer a:a freien Bolzenende eine stirnseitige AufnahirenMt für einen Schraubenzieher vorgesehen sein. kv~:^c-r:ze~ könnte der J-'echanis^uh 2um Begrenzen der Schv/enkb-'v.6: ur.-;en ces Stützarms 1a, insbesondere bei nicht verschv;-'-r.:-:baren Lehnenteilen, gegen Verstellen bei außergewöhnlichen Belastungen der Armstütze 1 gesichert werden, indem beispielsweise, wie in der Zeichnung mit gestrichelten Linien angedeutet, der Anschlsrrtift 10 länger ausgebildet und in etwa koaxialer Anordnung mit wenigstens einer in der Sitzlehne· c ausgesp3rteil Bohrung ^b ruckseitxg xn diese einschiebbar ist.

- Schutzansprüche -

Claims (8)

Schutzansprüche

1. Armstütze, insbesondere für Omnibussitze, bestehend

aus einem schwenkbar an der Sitzlehne gelagerten Stützenarm und dessen Schv/enkbev/egungen begrenzenden Anschlägen, dauurch gekennzeichnet ,daß eine wenigstens einen der Anschläge (10) aufv;eisende Lagerscheibe (4) und eine fest mit dem Stützenärm (1a) verbundene Lagerbuchse (1c) gemeinsam in Form eines Axial-Radiallagers ausgebildet sowie zentfisch von einem in die Sitzlehne (2) einschraubbaren Lagerbolzen (3) verdrehbar durchsetzt sind, der auf der lehnenfernen Seite der Lagerscheibe einen diese drehfest an die Sit^lehne anpreßenden Stützbund (3a) und im Bereich des freien Bolzenendes ein Bolzengewinde für eine an der lehnenfernen Seite der Lagerbuchse mittel- oder unmittelbar im Preßsitz angreifende Stellmutter (6) aufweist, die in der jeweiligen Preßstellung relativ zum Gewindebolzen gerei Verdrehen gesichert ist.

2. Armstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Lagerbuchse (1c) zuzüglich zur verdrehbaren Abstützung gegen die Lagerscheibe (A) verdrehbar auf einem Zylinderans-'.tz (3d) des Lagerbolzens (3) zwischen dessen Stützbund (3a) und dem Bolzengewinde gelagert ist und der Lagerbolzen wenigstens eine V/idei'iagerf lache für ein Verdrehwerkzeug, beispielsweise Schraubenzieher oder -schlüssel ,aufweist.

3. Armstütze nach Anspruch ^, üadurch gekenn

ζ e i ch η e t , daß die Widerlagerfläche fürdas Verdrehwerkzeug

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-P-

aiD Zylinderansatz (3d' des Lagerbolzens O) angeordnet isö.

4. Armstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnat , daß die Lagerbuchse (1c) eine zumindest die Stellmutter (6) aufnehmende Senkbohrung (Ica) aufweist und in diese eine Abdeckkappe (9) einpreßbar ist.

5. Amstütze nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , daß die Anschläge wenigstens durch eine Kreisbogennut (8) und wenigstens einen querverschieblich in diese eingreifenden Anschlagstift (10) in wechselo-"\tiger Anordnung an dir Lagerscheibe (4^N und der Lagerbuchs- ("Ki) gebildet sind.

6. Armstut e nach Anspruch 1, dadurch gekenn -

ζ ei c h η e t , daß der Lagerscheibe (4) -and der Sitzlehne (2) eine reibungserhöhende Beilagscheibe (5) zwische geordnet ist.

7· Armstütze nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß \er Anschlapstift (10) in miteinander in Deckung bringbare Bohrungen der Lagerscheibe (4) und der Beilagscheibe (5) eingesetzt ist.

8. Armstütze nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß der Anschlagstift (10) in etwa koaxialer Anordnung mit wenigstens einer in der Sitzlehne (2) ausgesparten Bohrung (2b) rückseitig in diese einschiebbar ist.