DE704158C - Anordnung zur Verhinderung von Zusammenstoessen von Luftfahrzeugen - Google Patents

Anordnung zur Verhinderung von Zusammenstoessen von Luftfahrzeugen

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DE704158C
DE704158C DEC51256D DEC0051256D DE704158C DE 704158 C DE704158 C DE 704158C DE C51256 D DEC51256 D DE C51256D DE C0051256 D DEC0051256 D DE C0051256D DE 704158 C DE704158 C DE 704158C
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DEC51256D
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Thales SA
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CSF Compagnie Generale de Telegraphie sans Fil SA
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01SRADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
    • G01S1/00Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith
    • G01S1/02Beacons or beacon systems transmitting signals having a characteristic or characteristics capable of being detected by non-directional receivers and defining directions, positions, or position lines fixed relatively to the beacon transmitters; Receivers co-operating therewith using radio waves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Traffic Control Systems (AREA)

Description

  • Anordnung zur Verhinderung von Zusammenstößen von Luftfahrzeugen Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Verhinderung von Zusammenstößen von Luftfahrzeugen, die z. B. bei schlechter Sicht eine besonders wirksame Sicherung für in gleicher Höhe sich bewegende Luftfahrzeuge gewährleistet. Eine weitere Ausbildung der Anordnung läßt ihre Benutzung für die Durchführung von Blindlandungen zu.
  • Erfindungsgemäß findet zu den angegebenen Zwecken an Bord der Luftfahrzeuge ein Bakensender Verwendung, der eine in der Längsachse des Luftfahrzeuges liegende Horizontalleitebene erzeugt. Zur Feststellung der Lage des Fahrzeuges gegenüber anderen Leitebenen ist gleichzeitig ein Empfangsgerät vorgesehen. " Für die Durchführung von Blindlandungen kann der Bakensender mit an sich bekannten bodenseitigen Rückstrahleinrichtungen zusammenarbeiten.
  • An sich ist eine Sendeanordnung bekannt, die beispielsweise für die Blindlandung von Flugzeugen benützt wird. Nach dieser Anordnung werden zwecks Erzielung wechselnder Richtcharakteristiken Erregerantennen von Hochfrequenzerzeugern gespeist, während zugeordnete Reflektoren getastet werden. Eine derartige Anordnung dient aber lediglich zur Erzeugung bestimmter Kurslinien., Naturgemäß ist es bei dieser bekannten Anordnung möglich, daß die dem Erreger zugeführte Trägerfrequenz im Rhythmus der Tastung der Reflektoren zusätzlich verschieden moduliert wird. Es sind auch schon Anordnungen bekanntgeworden, die an Bord von Fahrzeugen mit Hilfe bestimmterS trahleranordnungenRichtcharakteristiken erzeugen. Jedoch ermöglicht keine dieser Anordnungen eine einwandfreie Kollisionssicherung von Luftfahrzeugen, wie sie der vorliegenden Erfindung zugrunde liegt.
  • Zur Vermeidung von Zusammenstößen von Luftfahrzeugen sendet nun gemäß der Erfindung jedes Luftfahrzeug in besonderer, noch näher auszuführender Weise auf einer Standardwelle Angaben, welche seine jeweilige Flugebene kennzeichnen. Diese Welle ist zweckmäßig eine Ultrakurzwelle und liegt vorteilhafterweise unter. z ni: Das Luftfahrzeug ist ferner mit einem Empfänger versehen, mit dem man entsprechendeSendungen hören kann. Durch _ genaue Navigationsweisungen kann festgelegt werden, ob ein bestimmtes Luftfahrzeug senden oder empfangen muß. So kann beispielsweise eine Vereinbarung getroffen werden, daß jedes einen wichtigen Verkehrsmittelpunkt verlassende Luftfahrzeug seine Höhe senden und andererseits jedes sich nähernde Flugzeug durch Empfang feststellen muß, ob es eine größere oder eine geringere Höhe hat als die in seiner Nähe befindlichen Luftfahrzeuge. Unter diesen Bedingungen sind zwar die in gleicher Richtung fliegenden Luftfahrzeuge nichtgegenseitig gesichert, doch ist dies ohne wesentliche « Bedeutung, da die Relativgeschwindigkeiten derselben so gering sind, daß die Gefahr eines unerwarteten Zusammenstoßes nicht besteht. Im übrigen können genauere Weisungen hinsichtlich der einzuschlagenden Flugwege besonders erteilt werden.
  • Unter den Verfahren zur Sendung der Eigenhöhe durch ein Luftfahrzeug besteht das gemäß der Erfindung bevorzugte darin, daß das Luftfahrzeug durch ein Radioleitverfahren die Horizontalebene .markiert, in der es sich jeweils bewegt.
  • Unter dem Radioleitverfahren versteht man. wie schon eingangs erwähnt, ein solches, bei dem man sich eines Senders bedient, welcher z,%vei unterscheidbare Sendungen gleichzeitig oder abwechselnd nacheinander mit verschiedenen Strahlungsdiagrammen aIissendet.
  • Das Verständnis der Erfindung wird durch die Abbildungen erleichtert.
  • Fig. i zeigt ein Flugzeug mit einer kleinen waagerechten zweipoligen Antenne i, die finit -zwei Reflektoren ? und 2' versehen ist. Die Gesamtheit dieser Antennenanordnung ist in einer @'ertilcalebene an einem profilierten Halter 3 befestigt. Wenn es sich um Wellen von So cm handelt. so mißt jede Antennenhälfte von dein Halter 3 ab 2o cm. Unter diesen Umständen bewirkt dieUnterbrechung des einen oder anderen Reflektors in seikter Mitte eine Änderung des Strahlungsdia-;;rainnis, und zwar in bezug auf die durch das Flugzeug gebildete Horizontalebene. Man kann somit mittels der Antenne eine akustische Modulation senden und z. B. gemäß Punkten den oberen Reflektor und gemäß zusätzlichen Strichen den unteren Reflektor betätigen.
  • Fig. 2 zeigt in einem Diagramm das erzielte Ergebnis. d. ist das Strahlungsdiagramm der Striche und 5 dasjenige der Punkte. (Diese Diagramme können übrigens in einem Winkel x durch die Gegenwart der Flügel des Flugzeu-es beeinflußt «-erden.) Die Richtungen D,_ Di der waagerechten Ebene sind dann durch einen dauernden Empfang der Modulation ohne merkbare Veränderung gekennzeichnet. Ein in der Nähe befindliches Luftfahrzeug, das Striche hört, weiß somit, daß es eine größere Höhe hat, und ein Fahrzeug, das Punkte hört, weiß, daß es eine geringere Höhe hat. Wenn es seine Höhe im ersteren Falle vergrößert und iin zweiten Falle verringert, so ist jede Möglichkeit eines Zusammenstoßes ausgeschlossen.
  • Fig.3 gibt die Anwendung des gleichen Verfahrens für die Durchführung einerBlindlandung an. Der Landeplatz, auf dem die Landung stattfinden soll, ist mit A-B bezeichrie t und in senkrechtem Schnitt dargestellt. _lrigenommenerweise wird (las Flugzeug in der Zeichnungsebene geführt. Im normalen Fluge sendet das Flugzeug in der vorstehend geschilderten Weise seine Hölienangalie. Bei F_ ist ein Empfänger angeordnet, der die Sendung des Flugzeuges empfängt. Wenn das Flugzeug weit entfernt ist, so befindet sich E noch innerhalb des M'inkels x, in dem man also den Eindruck einer kontinuierlichen Modulation hat (x ist von der Größenordnung 5°). E ist mit einem gewöhnlichen Nachrichtensender verbunden., der dem Flugzeug selbsttätig die aufgenommenen Zeichen zurückgibt, und das Flugzeug empfängt sie beispielsweise auf seinem normalen Nachrichtenempfänger. Wenn das Flugzeug sich nähert und seine Höhe sich nicht vermindert, so empfängt E schließlich die Punktm:)dulation und signalisiert dies auf dem gleichen selbsttätigen Wege an das Flugzeug. Dieses weiß dann, daß es niedergehen muß, und es kann, wenn es seine Höhe kennt, seine Entfernung von dem Flugplatz abschätzen. Es kann auch in diesem Augenblick, um sicher zu sein, daß es den Landeplatz nicht überfliegt, seine Sendestrahlung der Höhenangabe etwa um 6 oder 7° nach unten richten und niedergehen, derart, daß E alsdann Striche hört und dem Flugzeug das entsprechende Signal zurückgibt. Die Hinzufügung eines zweiten Empfängers und Senders Ei, der während dieser Zeit ständig Punkte empfangen müßte, wenn sich das Flugzeug- in der richtigen Landestellung befindet, ermöglicht es dem Flugzeug, auf sicherem Wege auf den Landeplatz niederzugehen.
  • Fig.4 zeigt eine verbesserte Abänderung dieses zuletzt beschriebenen Verfahrens, indem das Flugzeug nicht nur die waagerechte Richtung D-Di, sondern auch zwei geneigte Richtungen D', Dl' festlegt. Bei B1 und- B, sind außerdem sogenannte Leitempfänger und -senden angeordnet, die dem Flugzeug durch die gleichen Verfahren selbsttätig die Zeit angeben, die es braucht, damit die Richtung D' und alsdann die Richtung D,' beispielsweise durch den Punkt Bi hindurchgehen. Ijierdurch wird einerseits die Entfernung des Flugzeuges und andererseits seine Höhe festgelegt, wenn es seine Geschwindigkeit kennt. Die Diagramme von der Form .I und 5 der Fig. d. erhält man sehr einfach, wenn man sich, wie es bereits bekannt ist, eines rundstrahlenden Dipols (i in Fig. i) und mehrerer konzentrisch angeordneter Reflektoren bedient, welche in ihrer Gesamtlieit altwechselnd wirksam und unwirksam gemacht werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Verhinderung von Zusammenstößen von Luftfahrzeugen, gekennzeichnet durch einen an Bord der Fahrzeuge befindlichen Bakensender zur Erzeugung einer in der Längsachse des Flugzeuges liegenden Horizontalleitebene sowie durch ein zur Aufnahme der Bakensignale dienendes Empfangsgerät.
  2. 2. Anwendung der Anordnung nach Anspruch i zur Durchführung von Blindlandungen, gekennzeichnet durch ihre Anwendung in Verbindung mit an sich bekannten bodenseitigen Rückstrahleinrichtungen.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Ausbildung des Bakensenders, derart, daß quer zur Längsachse des Flugzeuges in der vertikalen Flugebene zwei weitere unter einem bestimmten Winkel gegen den Erdboden geneigte Leitstrahlen entstehen, die zeitlich nacheinander, von einem Bodenrückstrahler aufgenommen, unter Berücksichtigung der Flughöhe die Fluggeschwindigkeit oder umgekehrt ermitteln lassen. q.. Rückstrahlanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein an einem Festpunkt aufgestellter Empfänger unter der Wirkung der von dem Fahrzeug empfangenen Signale selbsttätig einen Sender steuert, der von dem Fahrzeug empfangen wird.
DEC51256D 1936-01-21 1936-01-22 Anordnung zur Verhinderung von Zusammenstoessen von Luftfahrzeugen Expired DE704158C (de)

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