DE7039024U - Zungenvorrichtung mit schwenkbaren Anschlußschienen - Google Patents

Zungenvorrichtung mit schwenkbaren Anschlußschienen

Info

Publication number
DE7039024U
DE7039024U DE7039024U DE7039024DU DE7039024U DE 7039024 U DE7039024 U DE 7039024U DE 7039024 U DE7039024 U DE 7039024U DE 7039024D U DE7039024D U DE 7039024DU DE 7039024 U DE7039024 U DE 7039024U
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wedges
rails
tongue device
connecting rails
tongue
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE7039024U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Goldschmidt ETB GmbH
Original Assignee
Elektro Thermit GmbH
Publication date
Publication of DE7039024U publication Critical patent/DE7039024U/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Railway Tracks (AREA)

Description

Elektro - Thermit GmbH., Berlin
Zungenvorrichtung mit schwenkbaren Anschlußschienen
Die Erfindung betrifft sine Zungenvorrichtung jsit schweakbaren Anschlußschienen für Weichen, die mit höchsten Geschwindigkeiten und großen Verkehrslasten im abzweigenden Strang erschütterungs- und stoßfrei befahren werden können.
Die bekannten Zungenvorrichtungen, bei denen die Federstelle in Richtung der Herzstückspitze liegt, lassen sich nur bis zu einer bestimmten Geschwindigkeit im abzweigenden Starang befahren. Soll die Geschwindigkeit erhöht werden, so ergeben sich bei der Konstruktion solcher Zungenvorrichtungen Schwierigkeiten, da aus Gründen der Fahrsicherheit der Radius sehr groß gewählt werden muß. Dies bedingt wiederum eine lange dünne Zungenspitze. Eine solche Zungenspitze von mehr als ca, 15 m Länge ist teuer in der Herstellung und verschleißt infolge der hohen Geschwindigkeiten, der großen Achslasten und Führungskräfte stark. Nur mit erheblichen Kosten ist es möglich, eine solch lange
Zunge mit den bisher bekannten Vorrichtungen so umzustellen, daß der gewünschte große Radius erzeugt wird. Beide Machteile, starker Verschleiß und ungleichmäßig gebogene Zunge, können bei höchsten Geschwindigkeiten und großen Achslasten zur Betriebsgefahr führen.
Es ist bekannt, bei Zungenvorrichtungen im Bereich des Eingangs die beiden Schienen des Stammgleises als Zungen auszubilden. Umgekehrt ist es auch möglich, die Anschlußschienen als Federzungen auszubilden und sie entsprechend der gewünschten Fahrtrichtung umzustellen. Der Nachteil einer solchen Zungenvorrichtung besteht darin, daß je eine Lücke entsprechend der Zungenstellung zwischen Stammgleis und als Zunge ausgebildeter Anschlußschiene entsteht. Diese Lücken führen insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten und großen Achslasten zu unruhigem Fahrzeugverlauf und verursachen hohe Unterhaltungskosten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die als Zungen ausgebildeten Anschlußschienen so umzustellen, daß sie nach den Umstellvcrgängen gleichmäßig gekrümmt oder gerade sind, und dafür zu sorgen, daß sich nach der Umstellung die Enden der Zungen und der weiterführenden Schienen des Stammgleises unter Verkehrs last nicht relativ zueinander bewegen können und daß durchlaufende Fahrkanten im Lückenbereich entstehen.
Die Aufgabe wird er findungs gemäß dadurch gelöst, daß die Anschlußschienen des Stammgleises und des Zweiggleises im vorderen Bereich miteinander gelenkig verbunden und gegenüber dem Zungenvorrichtungseingang des Stammgleises auf Gleitstühlen mittels Stellgliedern schwenkbar gelagert, auf einer durchgehenden Unterlagsplatte angeordnet und in jeweiliger Endlage arretierbar sind und wobei die zwischen den Enden der Anschlußschienen und der Stammgleis schienen befindlichen Lücken in den beiden Fahrkantenverläufen durch in entsprechende Ausnehmungen der aneinander angrenzenden Schienen einschiebbare Keile verschließbar sind.
Die Enden der als Zungen ausgebildeten Anschlußschienen werden nach Einnahme ihrer jeweiligen Endlage vorzugsweise mit Hilfe mechanischer, elektrischer, hydraulischer oder pneumatisch angetriebener Spannvorrichtungen relativ zu den Enden des Stammgleises auf der Unterlagsplatte vorspannt, um Relativbewegungen der Schienenenden beiderseits der Lücke unter Verkehrslast zu vermeiden.
Die Enden der Anschlußschienen sowie die Enden des Ste gleises sind je nach Beanspruchung zweckmäßig aus vorzugsweise hochfestem, martensitausgehärtetem, zähem Nickelstahl
hergestellt und an die entspre jhenden Schienpn angeschweißt. Auf diese Weise wird zusätzlich Platz geschaffen für die besonders ausgebildeten Führungen, die die Keile in vertikaler und horizontaler Richtung halten.
Um ein erschütterungsfreies überlaufen der Räder über den Lückenbereich zu erzielen, sind die Keile vorzugsweise so auszubilden, daß sie in der Draufsicht einen trapezförmigen Umriß aufweisen und die Spitzen sowie die stumpfen Enden der Keile gegenüber der Fahrfläche geringfügig abgesenkt sind. Die Endlage der Keile ist zum Zwecke des Einrichtens und/oder entsprechend des späteren Verschleißes nachstellbar. Die Keile werden in ihrer Endlage mittels einer elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch angetriebenen Verriegelung arretiert. Die Gleitflächen der Keile und/oder die Führungen sind mit einer wartungsfreien, reibungsmindernden, elastisch wirkenden Kunststoffschicht überzogen. Zur Erfüllung der Sicherheitsvorschriften ist die Steuerung zur Bewegung der Keile und zur Verspannung der beweglichen Anschlußschienen in ihrer jeweiligen Endlage mit der Umstellvorrichtung der Anschl\ißschienen und eventuell vorhandener beweglicher Teile des Herzstücks, vorzugsweise auf elektronischem Wege, verknüpft.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin( \
I daß eine derartige Konstruktion der Zungenvorrichtung es
ermöglicht, im Gegensatz zu den bekannten Zungenvorrich- [
tungen auch das Zweiggleis mit hohen Geschwindigkeiten und großen Achslasten stoß- und erschütterungsfrei zu befahren. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: j
1 eine Draufsicht auf die Zungenvorrichtung, Abb. 2 einen Schnitt durch die linke Zungenvorrichtungshälfte.
Die gesamte Zungenvorrichtung ist aus Platzgründen in verzerrtem Maßsteib in Abb. 1 dargestellt. In Wirklichkeit ist die Zungenvorrichtung für höchste Geschwindigkeiten wegen des erforderlichen großen Radius des Zweiggleises wesentlich langer.
Die Zungenvorrichtung besteht aus der durchgehenden Unterlagsplatte (I]), auf der die als Zungen ausgebildeten Anschlußschienen (2 bis 5) im vorderen Bereich mit miteinander gelenkig verbundenen Anschlußschienen schwenkbar gelagert sind. Die Schienen des Stammgleises (6„ 7) sind fest auf der Unterlagsplatte (1) angeordnet. Die Enden
ti y ΐ
. ( i bis 11) der Anschlußschienen (2 bis 5) sowie die Enden
fr
(12, 13) der Schienen (6, 7) des Staitongleises sind vorzugsweise aus hochfestem Vollmaterial hergestellt und an die entsprechenden Schienen (2 bis 7) angeschweißt. Die als Zungen ausgebildeten Anschlußschienen (2 bis 5) werden mit Hilfe mehrerer mechanischer, elektrischer, hydraulischer oder pneumatisch angetriebener Stellglieder
(14 bis 17) bewegt.
Zur Herstellung von durchlaufenden Fahrkanten an den Stoßlücken (18, 19) und zur Arretierung der Zungenenden (8, 10 bzw. (9, 11) in ihrer jeweiligen Endlage werden die Kei.ie (20, 21), deren Spitzen (22, 23) und stumpfe Enden (24, 25 gegenüber der umgebenden Fahrfläche geringfügig abgesenkt sind, in die Aussparung (26, 27) bzw, (28, 29), vorzugsweise mit Hilfe von Pneumatikzylindern, eingeschoben. Beispielsweise sind die Führungen (3O, 31) bzw. (32, 33) an den Enden der Anschlußschienen (8, 9) in Abb. 2 für die horizontale und vertikale Lagebestimmung des Keiles (20) dargestellt.

Claims (7)

e- a»· Schutz ansprüche
1. Zungenvorrichtung mit schwenkbaien AnschluBschienen für Weichen, die mit höchsten Geschwindigkeiten erschütterungs- und stoßfrei im abzweigenden Strang befahren werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußschienen des Stammgleises (2, 4) und des Zweiggleises (3, 5) im vorderen Bereich miteinander gelenkig verbunden und gegenüber dem Zungenvorrichtungseingang (6, 7) des Stammgleises (12, 13) auf Gleitstühlen vermittels Stellgliedern (14 bis 17) schwenkbar gelagert, auf einer durchgehenden Unterlagsplatte (1) angeordnet und in jeweiliger Endlage arretierbar sind und wobei die zwischen den Enden (8 bis 11) der Anschlußschienen und der Stammgleisschlenen befindlichen Lücken (18, 19) in den beiden Fahrkantenverläufen durch in entsprechende Ausnehmungen (26 bis 29) der aneinander angrenzenden Schienen einschiebbare Keile (2O, 21) verschließbar sind.
j
2. Zungenvorrichtung räch Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Enden (8 bis 13) aus Vollmaterial, vorzugsweise aus hochfestem, martensitausgehärtetem, zähem Nickelstahl, hergestellt und an die entsprechenden Schienen (2 bis 7) angeschweißt sind.
3. Zungenvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Keile (20, 21) in der Draufsicht einen trapezförmigen Umriß aufweisen und die Spitzen
(22, 23) sowie die stumpfen E:^df?n (24, 25) gegenüber der umgebenden Fahrfläche g&.-vngrugig abgesenkt sind.
4. Zunr-rvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergenenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Endlage der Keile (2O, 21) zum Zwecke des Einricntens und/oder entsprechend des späteren Verschleißes nachstellbar ist.
5. Zungenvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden .Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Keile (2O, 21) mittels einer elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch angetriebenen Verriegelung in ihrer Bndlage arretierbar sind.
/f/f
Q —
6. Zungenvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitflächen der Keile (20, 21) und/oder die Führung mit einer wartungsfreien,reibungsmindernden , elastisch wirkenden Kunststoffschicht, vorzugsweise mit einer Perfluoräthylenschicht, überzogen sind.
7. Zungenvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung zur Bewegung der Keile (20. 21) und zur Verspannung der schwenkbaren Anschlußschienen (2 bis 5) in ihrer jeweiligen Endlage mit den Stellgliedern (14 bis 17) der Anschlußschienen (2 bis 5) und eventuell vorhandener beweglicher Teile des Herzstückes, vorzugsweise auf elektronischem Wege, verknüpft sind.
DE7039024U Zungenvorrichtung mit schwenkbaren Anschlußschienen Expired DE7039024U (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE7039024U true DE7039024U (de) 1972-04-20

Family

ID=1260810

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE7039024U Expired DE7039024U (de) Zungenvorrichtung mit schwenkbaren Anschlußschienen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE7039024U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2017203302A1 (en) * 2016-05-24 2017-11-30 Temur Maisuradze Track switch

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2017203302A1 (en) * 2016-05-24 2017-11-30 Temur Maisuradze Track switch

Similar Documents

Publication Publication Date Title
WO2007134641A1 (de) Abzweigung für fahrbahnen von fahrzeugen, insbesondere von magnetschwebebahnen
EP0283808B1 (de) Duale Weichenanordnung zur gemeinsamen Benutzung durch spurgeführte Schienen- und Magnetfahrzeuge
DE2042233C2 (de) Zungenweiche, bei der die Zungen aus Schienenabschnitten des Stammgleises bestehen
DE2304958A1 (de) Foerdereinrichtung mit auf dem flur laufenden raedern und mit zwangslaeufiger fuehrung
DE2728413C3 (de) Verfahren zum Verstellen einer Weiche und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE102006015430A1 (de) Kran mit Ausleger und Laufbahn für den Leitungswagen
DE2051882C2 (de) Zungenweiche mit zwei Zungenpaaren aus Gleisabschnitten des Stamm- und des Zweiggleises
DE2922862C2 (de) Herzstück für Weichen
EP2219927B1 (de) Biegeträger aus stahl für eine weichenanordnung bei magnetschwebebahnen
DE2046391C3 (de) Zungenvorrichtung in Weichen für hohe Fahrgeschwindigkeiten
DE7039024U (de) Zungenvorrichtung mit schwenkbaren Anschlußschienen
DE102005009038B4 (de) Abzweigung für Fahrbahnen von Fahrzeugen, insbesondere von Magnetschwebebahnen
DE7035954U (de) Zungenvorrichtung fuer weichen.
DE10154662A1 (de) Kreuzung von Fahrschienen
DE10215060A1 (de) Kreuzung oder Weiche
DE3004406A1 (de) Funktionell aktive weiche fuer querfuehrbare strassengaengige fahrzeuge
DE2047760C2 (de) Zungenweiche, deren Zungen aus Schienenabschnitten des Stammgleises bestehen
DE2900053A1 (de) Stosskonstruktion fuer magnetschienen von hochleistungs-schnellbahnen
DE2352011C3 (de) Zungenweiche mit beweglichen Zungen- und Backenschienen
DE2438756A1 (de) Gleisweiche, insbesondere schnellfahrweiche
DE2352011B2 (de) Zungenweiche mit beweglichen zungen- und backenschienen
DE1223861B (de) Weiche fuer Schienenbahnen
DE947076C (de) Weiche fuer Einschienenbahnen
DE3741553C2 (de)
DE2052349A1 (de) Herzstück mit schließbarem Radüberlauf