DE7038483U - Abreißbare Schraubverbindung, insbeson dere für Schlauchkupplungen - Google Patents
Abreißbare Schraubverbindung, insbeson dere für SchlauchkupplungenInfo
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Description
DR. ING. HEiNRICH QEiTZ · PATENTANWALT :7501.eFUCHHAUSEN B. ΚΉΕ, ERLENWEG 9
G 70 584 85.7 70157
Anmelder ; Neue Argus Gesellschaft m.b.H. 7505 Ettlingen / Baden
Abreißbare Schraubverbindung, insbesondere für
Schlauchkupplungen
Die Erfindung bezieht sich auf eine abreißbare Schraubverbindung mit einem festen Gewindeteil und einem allein
durch Zugkraft vorbestimmten Größe aus einer Verschraubungslage mit dem festen Gewindeteil trennbaren Abreißgewindeteil,
insbesondere auf eine für Schlauchkupplungen verwendbare Schraubverbindung.
Eine als Schlauchkupplung ausgestaltete Abreiß-Schraubverbindung ist bereits in der deutschen Patentschrift
842 436 beschrieben. Bei der vorbekannten Schraubverbin-
dung ist eine mit einem festen Gewindeteil verschrauby>ar«
Abreißmutter vorgesehen* die aus mehreren nanhgi sbig miteinander verbundenen und durch Federkraft in
ihrer Verriegelungelage gehaltenen Segmenten besteht. Die Segmente sind mit ihrem von den Gewindeabschnitten
entfernten Enden von einer ringförmigen Fassung aufgenommen und in der Art von zweiarmigen Hebeln mit einem
als Gelenk wirkenden Stützpunkt im Bereich der Fassung eusgebildet· Auf der von den Gewindeabschnitten entfernten Seite des Gelenkes greift an den Segmenten ein als
Federmittel wirkender Sprengring an, der die Gewindeabschnitte in die Verriegelungslage drückt. Beim Auftreten einer für die Trennung der Schraubverbindung ausreichenden Zugkraft erfahren die Segmente eine Aufspreizung, wobei die Federkraft des Sprengringes überwunden
wird, und die Gewindeabschnitte der Segmente gleiten vom Gegengewinde des Zapfenteils ab.
Obgleich die vorbekannte und mit großem Erfolg in der Praxis eingesetzte Schlauchkupplung alle an abreißbare
Schraubverbindungen zu stellenden technischen Forderunggen hervorragend erfüllte, erscheint diese Schraubverbindung angesichts des kostspieligen und voluminösen
Aufbaues der zugleich als Handmutter dienenden Fassung für die Abreißmutter noch verbesserungsbedürftig. Insoweit besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung in
der Vereinfachung des Mutterteils derartiger Schraubverbindungen mit dem Ziel, vor allem die Herstellungskosten zu senken und da· Bauvolumen zu reduzieren. Daß
dieses Ziel nicht um den Preis einer verschlechterten Ausführung angestrebt werden darf, versteht sich von
selbst.
Ausgehend von einer Schraubverbindung der eingange beschriebenen Art, die einen aus mehreren radial bewegbar
gelagerten und mittels Federkraft elastisch nachgiebig in ihrer Verriegelungslage gehaltenen, dreh-
und axialfest von einer Passung aufgenommenen gewindeeegmenten bestehenden Abreißteil besitzt, ist die gestellte
Aufgabe dadurch gelöst, daß die in an sich bekannter Weise als Handmutter ausgebildete Passung
selbst einen die Gewindesegmente in radialer Richtung elastisch nachgiebig in ihrer Verriegelungslage verspannenden
Pederteil besitzt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Passung und der die Gewindesegmente verspannende
Pederteil einstückig ausgeführt sein, wobei sich die Ausbildung der Passung mit dem Pederteil aus elastisch
nachgiebigem Material, z.B. aus Gummi oder Kunststoff, im Hinblick auf einfachste und billigste Herstellung
bei gleichzeitiger Gewährleistung aller Funktionserfordernisse als ganz besonders zweckmäßig erwiesen
hat. Durch entsprechende Formgebung ist die Passung dabei in den vom Pederteil entfernten Abschnitten mit
einer im Vergleich zum Pederteil großen Steifigkeit auszustatten. Dies wiederum ist durch überwurfmutterartige
Ausbildung der Passung in einfachster Weise erreichbar, wobei die vom Planschteil entfernten Zylinderabschnitte
den Pederteil bilden und im Bereich des Planechteils vergleichsweise große Formbeständigkeit
gegeben ist. Die als Handmutter ausgebildete Passung übergreift die Gewindesegmente von ihren
von den Gewindeabschnitten entfernten Enden her und
umschließt diese konzentriech, wobei sich der Zylinderabschnitt als Federteil bie in die Nähe der Gewindeabschnitte der Segmente erstreckt. Infolge seines elastisch nachgiebigen Verhaltene vermag sich
der als Federteil wirkende Zylinderabschnitt, der eine andeie Elastizität ale die übrigen Teile der Handmutter haben kann, beim radialen Aueeichen der Gewindes egmen te infolge einer auftretenden Zugkraft
aufzuweiten und damit die Gewindeabschnitte der Segmente aus ihren Verriegelungslag en freizugeben, hingegen nach Wegfall der Aufweitekraft wieder in die
Gebraucheetellung zurückzuführen.
Weitere Besonderheiten und Vorteile der Erfindung
sollen anhand eines in der beigefügten Zeichnung veranschaulichten Ausführungebeispiels erläutert
werden, wobei die Erfindung jedoch nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt ist.
Es zeigen :
ausgebildete Schraubverbindung im gekuppelten Zustand,
Fig. 2 die Schlauchkupplung nach Fig. 1 bei der Trennung unter Axialkraft, gleichfalls im
Längsschnitt,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch dsn Mutterteil der Kupplung längs der Linie III - III
in Fig. 4, wobei zur Verdeutlichung die Kupplungehülse weggelassen ist und
Pig. 4 eine Ansicht auf die Kupi-wimgeceite des Mutterteils
gemäß Pfeil X in Pig. 3.
Bei der in den Pig. 1 und 2 veranschaulichten Schlauchkupplung 10 ist ein Zapfenteil 11 mit dem Kupplungszapfen
12 und dem Gewindeteil 13 in einer ihrerseits an einer festen Wand 14 befestigten Sicherungshülse 15 längsverschieblich, aber drehfest gelagert. Sie Drehsicherung
erfolgt mittels eines in Führungsnuten 16 der Sicherungshülse eingreifenden Pührungsabschnittes 17* An dem vom
Kupplungszapfen entfernten Ende der Sicherungehülse befin-r
det sich ein fester Anschlagring 18, an dem in der in Pig.1
gezeigten Betriebslage der Pührungsabschnitt 17 anliegt, behalten ist der Zapfenteil 11 in dieser Lage mittels einer
Druckfeder 19« die auf der vom Zapfen 12 entfernten Seite,
auf der in nicht weiter dargestellter Weise eine Bohr- oder Schlauchleitung an den Zapfenteil angeschlossen ist,
zwisc hen dem Anschlagring 18 und einem nach außen gerichteten Flaneehabechnitt 20 einer mittels Gewinde 21 mit dem
Zapfenteil festverschraubten und von der Druckfeder 19
konzentrisch umschlossenen Stützhülse 22 verspannt ist.
Der in Fig. 1 mit dem Zapfenteil 11 gekuppelte Hülsenteil 23 besitzt die den nicht dargestellten Anschluß eines Druckschlauches an den Hülsenteil vermittelnde Kupplungshülse 24,
die mit einer den Kupplungszapfen 12 aufnehmenden Ausnehmung 25, in der sich eine mit dem Kupplungszapfen 12 zusammenwirkende Ringdichtung 26 befindet, versehen ist. Im Bereich
dieser etimeeitigen Ausnehmung 25 ist dem Hülspnteil der
abreißbare Gewindeteil in Form einer Abreißmwcter 27 zugeordnet
.
Die Abreißmutter besteht aus mehreren nachgiebig miteinander verbundenen Segmenten 28, die drehbar, aber axialfest mit
der Kupplungehülse 24 verbunden sind und sich auf der vom
Sehlaueh&nsehlüß entfernten Seite über die Kupplungshülse
hinaus erstrecken. Die über die Kupplungshülse hinausragenden
Abschnitte der Segmente sind mit Innengewinde 29 versehen. Die vom Gewinde 29 entfernten Abschnitte der Segmente
liegen auf einem Teil ihrer Längserstreckung auf der Kupplungehülse
auf und sind mit dieser mittels eines Sicherungsringes 30 verbunden, der in eine Nut 31 der Kupplungshalse
und entsprechende Nuten in den Segmenten eingreift. Der Sicherungsring 30 kann als aufweitbarer Schli/tzring oier
zweiteilig ausgebildet sein. Eine Mutterfassung 32 in ler Art einer Überwurfmutter aus elastisch nachgiebigem Material,
wie Gummi oder Kunststoff, umschließt die so drehbar, aber axialfest mit der Kupplungshülse verbundenen Gewindesepiente·
Wie insbesonere Fig. 3 zeigt, besitzt jedes zweite Gewindesegment
einen klauenartig ausgebildeten Endabschaitt, der in eine entsprechende gestaltete Aufnahme 33 im Bereiai
des Flansches 34 der die Gewindesegmente im wesentlichen
konzentrisch umschließenden Fassung 32 eingreift. Dadurch .1st eine drehfeste Verbindung zwischen Fassung 32 und den
Gewindesegmenten 28 gewährleistet. Die sich vom Flansch 34 der Fassung forterstreckenden Zylinderabschnitte 35 bilden
den Federteil der Fassung. Wie insbesondere die Fig. 1 und
zeigen --en die der Kupplungshülse 24 zugewandten Innenflächen
. 3Γ Gewindesegmente im Bereich ihrer Enden eine
Gestaltung, die ein Aufspreizen der Segmente aus der in Fig. 1 gezeigten Verriegelungslage in die in Pig. 2 verä
anschaulichte A"breißstellung ermöglichen.
Zur Herstellung der Schraubverbindung wird die Aufnahme 25 der Kupplungshülse 24 in herkömmlicher Weise auf den
Zapfen 12 des Zapfenteils 11 aufgeschoben und dann die Verschraubung
durch Drehung der Abreißmutter im Sinne der Gewindesteigung hergestellt, wobei sich der Zapfen 12 in
die Aufnahme 25 der Kupplungshülse 24 hineinschiebt und die stirnseitig über die Kupplungshülse hinausragenden
Abschnitte der Muttersegmente 28 die Sicherungshülse 15 des Zapfenteils untergreifen. Zur Gewährleistung guter
Griffigkeit beim Verschrauben ist die Außenfläche der Fassung 32 mit Griffleisten 36 versehen. Wenn am Hülsenteil
23 eine Zugkraft in Richtung des Pfeils Y (Fig. 2) auftritt, erfährt der Zapfenteil 11 bei gleichzeitiger
Zusammendrückung der Feder 19 eine Axialverschiebung in Zugkraftrichtung. Unter der Wirkung dieser Zugkraft
sind die Segmente 28 der Abreißmutter 27 bestrebt, sich gegen die vom Federteil 35 der Fassung 32 auf sie wirkende
Federkraft zu spreizen. Da sie jedoch im Bereich ihrer Gewindeabschnitte 29 von der Sicherungshülse 15
konzentrisch umschlossen sind, kann eine Spreizung und damit ein Abgleiten vom Gewindeteil 13 des Zapfenteils
11 erst eintreten, wenn die Zugkraft eine Größe erreicht hat, die zu einer die Segmente aus dem Bereich der Sicherungshülse
bringenden Axialverschiebung des noch gekuppelten Zapfen- und Hülsenteils führt. Den Augenblick
des Abreißens der Schraubverbindung zeigt Fig. 2.
Claims (4)
1.) Abreißbare Schraubverbindung mit einem festen Gewindeteil und einem allein durch Zugkraft vorbestimmter
Größe aus seiner Verschraubungslage mit dem. festen Gewindeteil trennbaren Abreißgewindeteil,
der aus mehreren drehfest und axialfest von einer Fassung aufgenommenen Gewindesegmenten besteht, die
radial bewegbar gelagert und mittels Federkraft elastisch nachgiebig in ihrer Verriegelungslage
gehalten sind, insbesondere für Schlauchkupplungen,
dadurchgekennzeicb.net, daß die
in an sich bekannter Weise als Handmutter ausgebildete Fassung (32) einen die Gewindesegmente (28)
in radialer Richtung elastisch nachgiebig in Ihrer Verriegelungslage verspannenden Federteil (35)
besitzt.
2.) Schraubverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fassung (32)
und der die Gewindesegmente (28) in ihrer Verriegelungslage verspannende Federteil (35) einstückig
ausgeführt sind.
3.) Schraubverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurehgekennzeichnet, daß
die Fassung (32) aus elastisch nachgiebigem Werkstoff, wie Gummi oder Kunststoff, besteht und in
der Art einer Überwurfmutter audgebildet ist, die die Gewindesegmente (28) von ihren von den
Gewindeabecnnitter (29) entfernten Enden her übergreift und sich mit ihrem zylindrischen Wandungeabschnitt
als Federteil (35) bis in die Nähe der Gewindeabschnitte erstreckt.
4.) Schraubverbindung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines
der die Abreißmutter bildenden Gewindesegmente (28) einen Endabschnitt besitzt, der in eine Ausnehmung
(33) in einem Flansch*(34) der Fassung (32) klauenartig eingreift.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE7038483U true DE7038483U (de) | 1971-05-27 |
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