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Ultrakurzwellenanordnung mit einem aus einem Blechstreifen gebildeten
Schwingkreis Gegenstand der Erfindung ist eine Ul.trakurzw etlenanordnung mit einem
aus einem BlechstreifQn gebildeten Schwingkreis, die insbesonderq zur Verwendung
bei Magnetfeldröhren bestimmt ist.
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Derartige Anordnungen sind an sich bekannt. Die Schwingkreise werden
z. B. fest in die Entladungsröhre .eingebaut und mit den Elektroden verbunden. Sie
besitzen den Vorteil, daß ihre wärmeabstrahlende Oberfläche relativ groß und gleichzeitig
ihr Resonanzwiderstand sehr hoch ist. Derartige Schwingkreise aus breiten Blechen
in Lecherleitungsform sind insbesondere vorteilhaft für Röhren, in denen die Schwingungsanregung
durch Elektronenlaufzeitschwingungen erfolgt, z. B. bei Magnetfeldröhren. Bei letzteren
zeigt sich, daß infolge der möglichen Vielzahl von Elektronenschwingungen die gewünschte
Welle durch einen besonderen Schwingkreis eingestellt sein muß, da sonst die Schwingungsanregung
nicht eindeutig ist. Bei diesen Schwingkreisanordnungen ergeben sich Schwierigkeiten
bei der Ankopplung der zur Energieabführung dienenden Leitungen. Bei Magnetfeldröhren
mit einem an zwei Stellen geschlitzten Anodenzylinder ist die Ankopplung der Energieleitung
zur Abführung der erzeugten Schwiirgungsenergie z. B. galvanisch oder kapazitiv
direkt an den Elektroden durchführbar. Bei Vierschlitzmagnetfeldröhren, bei denen
z. B. je zwei benachbarte Elektroden durch einen Schwingkreis miteinander verbunden
oder bei denen die Verbindungsbügel zugeordneter Elektroden auf die erzeugte Wellenlänge
abgestimmt sind, ist eine derartige direkte Ankopplung nicht mehr möglich. Bei diesen
Röhre, ebenso wie bei solchen reit mehr als vier Anodenzylinderteilen, müssen die
Verbindungsbügel der Segmente ganz eindeutig auf die erzeugte Wellenlänge abgestimmt
sein, d. h. sie müssen absolut radialsymmetrisch angeordnet werden, da sonst die
Sc.hwingungsanregung
durch die Elektronenschwingung vieldeutig
wird. Die Ankopplung der Energieleitung ist in solchen Fällen nur induktiv durch
eine Drahtschleife im Strombauch mög-]ich, da sonst die Symmetrie der Anordnung
gestört wird. Wird diese Drahtschleife jedoch bei Verwendung von aus Blechstreifen
gebildeten Schwingkreisen seitlich des Streifens angeordnet, so zeigt sich, daß
die Ankopplung sehr lose ist, da der Gesamtstrom Tiber den Streifen gleichmäßig
verteilt ist und somit die Drahtschleife, bezogen auf die Mitte des Streifens, relativ
weit entfernt ist. Außerdem ist die Ankopplung unsymmetrisch, so daß eine unerwünschte
Verformung der Stromverteilung im Blechstreifen eintritt.
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Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
bei derartigen streifenförmigen Schwingkreisen im Strommaximum einen Schlitz in
Richtung des Streifens selbst auszuführen, in den eine Ankopplungsschleife in die
Energieleitung hineingeführt wird. Hierdurch wird eine symmetrische und gleichzeitig
feste Ankopplung erreicht.
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In den Abbildungen ist eine beispielsweise Ausführung der bekannten
Anordnung und eine des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Die Abb. i und 2 zeigen
den Seltenrlß und den Aufriß einer bekannten Vierschlitzmagnetfeldröhrenanordnung,
während die Abb.3 die erfindungsgemäße Ausbildung des aus einem Blech hergestellten
Schwingungskreises zeigt.
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In Abb. i sind an die vier Segmente 2, 3, 4. und 5 eines Vierschlitzmagnetfeldr
ohres die aus Blechstreifen hergestellten Schwingungskreise 6 und 7 angeschlossen.
Die Abführung der Energie erfolgt von diesen Schwingungskreisen durch eine Drahtschleife
ä, die neben dem Blechstreifen angeordnet ist. Hierbei ergeben sich die weiter oben
bereits beschriebenen Nachteile. In der Abb. 3 sind ebenso wie in Abb. t und 2 zwei
Schwingkreise 9 und i o an die Elektrodensegmente angeschlossen. Die Energie-'Leitung
i i liegt in einem im Strombauch des 'Blechstreifens q angebrachten Längsschnitt
i2.
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Zuführung der Anodenspannung zum '@chwingkreis kann über die Mitte
der Energieleitung erfolgen und als Mittelleiter zur Energieleitung herausgeführt
werden.
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Die Erfindung ist auch für andere, mehrpaarig geschlitzte Magnetfeldröhren
geeignet, bei denen die Verbindungsbügel zwischen den einander zugeordneten Anodensegmenten
auf die Wellenlänge der erzeugten Schwingungen derart abgestimmt sind, daß die Bügelenden
Punkte gleichen Schwingungszustandes darstellen- Besonders vorteilhaft ist die Ausführung
eines Vierschlitzrohres, bei der die Schlitze jeweils durch einen Bügel überbrückt
sind. Hierbei ergibt sich eine Schwingkreisanordnung in Form einer durch vier Bügel
gebildeten Rosette.
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Die erfindungsgemäße Ausführung der Ultrakurzwellenanordnung ist insbesondere
für Sendeanordnungen vorteilhaft, ebenso aber auch für Empfangsröhren anwendbar,
bei denen die in einer Antenne aufgenomrrkene Energie möglichst ohne Verluste den
Elektroden der Röhre zugeführt werden müssen.
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Der festeste Kopplungszustand läßt sich dadurch erreichen, daß. das
Ende des Blechkreises in Kreisbogenform ausgebildet wird.