DE703524C - Verfahren zum Anbringen von Kennstrichen o. dgl. Marken an fertigen Glasrohren oder Glasgeraeten - Google Patents

Verfahren zum Anbringen von Kennstrichen o. dgl. Marken an fertigen Glasrohren oder Glasgeraeten

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DE703524C
DE703524C DE1939P0079836 DEP0079836D DE703524C DE 703524 C DE703524 C DE 703524C DE 1939P0079836 DE1939P0079836 DE 1939P0079836 DE P0079836 D DEP0079836 D DE P0079836D DE 703524 C DE703524 C DE 703524C
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DE1939P0079836
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English (en)
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Anna Mussehl Geb Proescholdt
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HERMANN PROESCHOLDT FA
Original Assignee
HERMANN PROESCHOLDT FA
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C17/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
    • C03C17/02Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with glass

Description

  • Verfahren zum Anbringen von Kennstrichen o. dgl. Marken an fertigen Glasrohren oder Glasgeräten Die Erfindung bezieht sich darauf, Skalen-oder Kennstriche o. @dgl. Marken, die zweckmäßig als ein roter oder andersfarbiger Strich an Glasröhren oder Glasgeräten angebracht werden, derart auf der Glaswand zu erzeugen, daß sie auch nach längerer Zeit nicht verschwinden oder sich ablösen oder durch sehr starke Inanspruchnahme entweder beim. Gebrauch oder bei der Weiterverarbeitung, selbst durch ätzende Mittel oder eine Stichflamme, zerstört werden. Ein derartiges Bedürfnis besteht für solche Fälle, in denen die mit solchen Kennstrichen versehenen Glasgeräte im Gebrauch mit starken Säuren in. Verbindung kommen, z. B. bei der überwachung des Säurestandes in technischen Anlagen o. dgl., oder die mit solchen Kennmarken versehenen Rohre bei der Anbringung -einer Stichflamme ausgesetzt werden müssen. Bisher wurden derartige Kennmarken oder -striche geätzt oder in das Glasrohr eingebrannt. Diese Herstellungsweise genügt den oben angegebenen Erfordernissen nicht.
  • Nach der Erfindung werden derartige Striche auf folgende Weise hergestellt: .Ein aus einem farbigen, z. B. roten Glasstab oder Glasdraht ausgezogener Fadenwird in der Hitze mit Klarglas überfangen, und idieser Draht wird dann in der Flamme am Werkstück, das. inzwischen auch erhitzt ist, derart angelegt und eingeschmolzen, daß er an der betreffenden Stelle des Glasrohres den Strich bildet. Nun wird,das Ganze gemeinsam erhitzt, wobei der feine, rote Faden in das Glas des Werkstückes einschmilzt. Der farbige Glasdraht kann vor oder nachdem überfangen mit Klarglas auf die Stärke des herzustellenden Striches fein ausgezogen werden. Es ist ein Verfahren zur Anfertigung von Reliefschriften auf Parfümflaschen durch Aufschmelzen feinster Glasstäbchen bekannt, jedoch ist es nicht bekannt, dabei einen farbigen Glasfaden zu verwenden oder diesen mit Klarglas zu überfangen. Ferner ist ein Verfahren zum fortlaufenden Erzeugen von Glasröhren mit einer in die Seitenwand des entstehenden Glasrohres eingebetteten Schicht von dem Grundglase abweichenden Glas bekannt, bei dem das Glas des farbigen Streifens in das entstehende Rohr einfließt und dieser daher nur in der Längsrichtung des Rohres angeordnet werden kann. Nach der Erfindung kann aber der farbige Faden quer oder in jeder beliebigen Richtung zum Glasrohr angeordnet werden. Das neue Verfahren ist auch nur für fertige Werkstücke, also zum nachträglichen Anbringen von farbigen Strichen o. dgl. Marken, bestimmt.
  • In den Abb. i und 2 ist mit i ein Glasrohr angedeutet, an dem der farbige Glasfaden 2 in der beschriebenen Weise als Strich eingeschmolzen ist.
  • Dadurch, daß der farbige Faden von Klarglas umfangen ist, wird erreicht, daß er mit dem Glas des Rohres oder Werkstückes verschmolzen wird. Im anderen Falle würde der Faden in der Hitze auslaufen und einen verschwommenen Strich abgeben oder sich unregelmäßig mit dem Glas des Rohres verbinden.
  • Sofern die Kennstriche an Glasrohren angebracht werden sollen, die undurchsichtig sind, z. B. aus Milchglas bestehen, ist das beschriebene Verfahren insofern abzuändern, als dann an der betreffenden Stelle, an der später beim Gebrauch des Rohres für die Inhaltsprüfung eine Durchsicht vorhanden sein soll, in dem aus Milchglas bestehenden Werkstück ein Stück Klarglas 3 eingesetzt und eingeschmolzen wird. An diesem. Stück Klarglas wird vorher oder nachher der Kennstrich in gleicher Weise, wie oben beschrieben, eingeschmolzen.
  • Derartige Striche lassen sich nach dem beschriebenen Verfahren in allen gebräuchlichen Farben herstellen. Wesentlich ist dabei, daß ein mit Klarglas umfangener Faden verwendet wird, weil nur auf diese Weise der farbige Glasdraht an dem Glasgerät, das mit einem Kennstrich versehen sein soll, sauber und in beliebiger Feinheit des Striches angebracht werden kann.
  • Nach dem Verfahren wurden Säurestandsrohre hergestellt, bei denen die erforderlichen Fassungen mit Kitt abzudichten sind, der durch starke Erhitzung einer Lötflamme flüssigkeitsdicht abgeschlossen werden muß. Der durch das beschriebene Verfahren hergestellte Kennfaden wurde trotz der sehr nahe angesetzten Lötflamme nicht im geringsten beschädigt, während bei Verwendung von Rohren mit Kennstrichen in der bisher bekannten Ausführung diese gänzlich unbrauchbar wurden.

Claims (2)

  1. iATI:NTANspRI ciir: i. Verfahren zum Anbringen von Kennstrichen o. dgl. Marken an fertigen Glasrohren oder Glasgeräten durch Aufschmelzen eines Farbglasfadens, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit klarem Glas überfangener Faden oder Stab aus farbigem Glas an das Werkstück als Strich oder Marke angelegt und eingeschmolzen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei aus Milchglas oder anderem undurchsichtigem Glas bestehenden Werkstücken der Faden aus farbigem Glas in der angegebenen Art an ein Stück Klarglas angelegt und eingeschmolzen wird, das vorher oder nachher am Werkstück als durchsichtiger Teil eingesetzt und eingeschmolzen wird.
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