DE703031C - Kaefigloser Dichtring aus elastischem Kunststoff, bestehend aus Haftteil und Dichtlippe - Google Patents
Kaefigloser Dichtring aus elastischem Kunststoff, bestehend aus Haftteil und DichtlippeInfo
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- DE703031C DE703031C DE1937K0145897 DEK0145897D DE703031C DE 703031 C DE703031 C DE 703031C DE 1937K0145897 DE1937K0145897 DE 1937K0145897 DE K0145897 D DEK0145897 D DE K0145897D DE 703031 C DE703031 C DE 703031C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/32—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings
- F16J15/3268—Mounting of sealing rings
- F16J15/3276—Mounting of sealing rings with additional static sealing between the sealing, or its casing or support, and the surface on which it is mounted
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Sealing With Elastic Sealing Lips (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
26. FEBRUAR 1941
26. FEBRUAR 1941
XST. ^
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47 f GRUPPE 22 ss
ist als Erfinder genannt worden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. März 1937 ab
Patenterteilung bekanntgemacht am 30. Januar 1941
Dichtringe aus synthetischem Gummi oder ähnlichen Werkstoffen werden auch für umlaufende
Wellen vielfach ohne Metallmantel ausgeführt und mit ihrem Haftteil unmittelbar in entsprechende zylindrische Ausbohrungen
der abzudichtenden Maschinenteile bzw. Gehäuse satt passend eingesetzt, während ihre Dichtlippe auf der Oberiläche des umlaufenden
Teils, z. B. einer Welle, gleitet. Es
ίο hat sich aber gezeigt, daß diese Ringe im
Betrieb quellen oder sich dehnen, und zwar von der starren, zylindrischen Einpaßfläche
in Richtung auf die Dichtfläche zu. Dadurch wird der Anpreßdruck der Dichtlippe auf die
Welle größer, was eine starke Erwärmung an den Dichtflächen und die Gefahr eines
Verkohlens des Dichtringes mit sich bringt.
Gemäß der Erfindung· wird einer unzulässig
starken Anpressung der Dichtlippe infolge
Quollung oder Dehnung des Ringes dadurch
vorgebeugt, daß die zylindrische Einpaßfläche des Haftteils des Dichtringes mit ringförmigen
Rillen und zwischen diesen bestehenden schneidenartigen Rippen versehen ist, die sich
federnd gegen die Wandung des abzudichten- ?-5 den Maschinenteiles legen und einen Ausgleich
von Dehnungen in radialer Richtung ohne Erhöhung des Anpreßdruckes an der Dichtlippe ermöglichen.
Dabei können die ringförmigen Rillen durch axiale Querverbindungen der Rippen unterbrochen
sein, derart, daß im Grundriß rechteckige Kammern gebildet werden, welche eine saugende Wirkung ausüben und dadurch den
Dichtring gegen Drehen in der Aufnahmebohrung sichern. Durch Ausbildung des zahnförmigen
Querschnittes etwa in der Art von Widerhaken wird auch ein axiales Herausgleiten
des Dichtringes aus dem zylindrischen Einpaß verhindert. Die Widerhaken können
Claims (2)
- entweder alle nach der gleichen Seite oder auch nach entgegengesetzten Seiten g-erichtet sein.Ähnliche ringförmige Rillen und Rippen sind hei Gumnn'dichtringen für die Abdichtung bei Rohrmuffen schon vorgeschlagen worden, um die Nachgiebigkeit und Anpassungsfähigkeit der Dichtringe zu erhöhen, die sog. Kissenwirkung zu verstärken. Hierbei ist diese Ausbildung in gleicher Weise an den Berührungsflächen mit den beiden gegeneinander abzudichtenden Rohrenden vorgesehen. Da keine umlaufenden Teile vorhanden sind, dient die bekannte Einrichtung auch nicht der Vermeidung von Reibungswärme und deren zerstörenden Folgen.Die Übertragung jener Ausbildung mitRingrillcn und Rippen auf Dichtringe an umlaufenden Wellen in besonderer Weise, nämlieh derart, dab jene Rippen nur der Einpaßfläche an dem den Dichtring aufnehmenden Teil zugekehrt sind, während der umlaufende Teil nur schneidenartig von einer Dichtlippe des Ringes leicht berührt wird, ergibt dagegen die neue wichtige Wirkung, daß Quellung und Dehnung des Ringes im Haftteil des Ringes sich auswirken kann, wo keine Reibung verursachende Umlaufbewcgung vorhanden ist und dadurch von der am umlaufenden Teil anliegenden Lippe unzulässiger Druck und schädliche Erwärmung festgehalten wird.Die Dichtlippe selbst wird hierbei zweck- - mäßig verhältnismäßig schwach ausgebildetund in an sich bekannter Weise durch eine j Schraubenringfeder gegen die abzudichtende Welle gedrückt. Je na-ch den besonderen Arbeitsbedingungen können nur eine oder zwei axial gegenüberliegende Dichtlippen vorgesehen sein. Im ersteren Falle kann an Stelle der zweiten Dichtlippe eine sich radial bis an den Umfang der Welle erstreckende Abschlußwand angeordnet werden, welche den Zutritt von Staub zu den Dichtungsflächen verhindert.Einige Ausführungsbeispiele von Dichtungsringen gemäß der Erfindung sind in der Zeichnung in schematischer Form dargestellt; in dieser zeigtFig. ι einen Schnitt durch einen eingebauten Dichtring,Fig. 2 eine Seitenansicht mit teilweisem Schnitt eines Ringes für sich allein,Fig. 3 eine Ansicht zu Fig. 2, in Richtung des Pfeiles A gesehen,Fig. 4 einen Schnitt diir.'h einen Dirhtring "ΊΓι mit beidseitiger Abdichtung.In Fig. I ist mit 1 die umlaufende Wel!e, mit 2 der abzudichtende Maschinenteil Iezeichnet, mit 3 die alvudirhtende Flüssigkeit. In eine zylindrische Aussparung des Teiles 2 ist der Dichtring 4 aus synthetischem Gummi unmittelbar eingesetzt, derart. d.iß die Dichtlippe 5 unter dem Druck der ringförmigen Schraubenfeder 6 sich gegen die Welle 1 legt, während der Hauptteil des Dichtringes sich (%$ mit seiner Umfangsiläche gegen die zylindrische Bohrung 7 anlegt. Die Umfangsiläche des Ringes 4 ist durch ringförmige Rillen S unterbrochen, zwischen welchen schneidenartige Rippen 9 stehen, die sich mit ihren Schneiden so gegen die Bohrung 7 legen, daß sie bei einer Ausdehnung des Ringes infolge von Erwärmung sich etwas umlegen und dadurch elastisch nachgeben können.Bei dem Ring nach Fig. 2 und 3 sind zwischen den Rippen Querstege 10 angeordnet, durch welche Saugkammern 11 gebildet werden. Die Stege 10 werden zweckmäßig, wie gezeigt, gegeneinander versetzt.Fig. 4 zeigt einen Ringquerschnitt ähnlicher Art, bei welchem auf beiden Seiten Dichtlippen 5 mit Federn 6 vorgesehen sind. Dabei sind beispielsweise die Rippen nach entgegengesetzten Richtungen geneigt, sj daß sie ein Herausgleiten des Ringes in beiden Achsrichtungen verhindern.1Ά τ ι·: χ τ λ ν s ι1 κ ü c Ii E:i. Käfigloser Dichtring aus elastischem Kunststoff, insbesondere synthetischem Gummi, bestehend aus Haftteil und Dichtlippe, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Einpaßfläche des Ilaftteils in an sich bekannter Weise ringförmige Rillen mit zwischen diesen bestehenden schneidenartigen Rippen aufweist, die sich federnd gegen die Wandung des abzudichtenden Maschinenteiles legen und einen Ausgleich von Dehnungen in radialer Richtung ohne Erhöhung des Anpreßdruckes an der Dichtlippe ermöglichen.
- 2. Dichtring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufenden Rillen der Einpaßfläche des Dichtringes durch an sich bekannte axiale Quersteg»; unterbrochen sind, durch welche rechteckige Saugkammern gebildet werden.Hierzu 1 Blatt Zeicnnuniien
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1937K0145897 DE703031C (de) | 1937-03-21 | 1937-03-21 | Kaefigloser Dichtring aus elastischem Kunststoff, bestehend aus Haftteil und Dichtlippe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1937K0145897 DE703031C (de) | 1937-03-21 | 1937-03-21 | Kaefigloser Dichtring aus elastischem Kunststoff, bestehend aus Haftteil und Dichtlippe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE703031C true DE703031C (de) | 1941-02-26 |
Family
ID=7251041
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1937K0145897 Expired DE703031C (de) | 1937-03-21 | 1937-03-21 | Kaefigloser Dichtring aus elastischem Kunststoff, bestehend aus Haftteil und Dichtlippe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE703031C (de) |
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1937
- 1937-03-21 DE DE1937K0145897 patent/DE703031C/de not_active Expired
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