DE2540381C3 - Lippendichtungsanordnung für eine zylindrische Welle - Google Patents
Lippendichtungsanordnung für eine zylindrische WelleInfo
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Description
40
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Lippendichtungsanordnung für eine zylindrische Welle der
im Oberbegriff des Anspruchs genannten Art.
Bei zahlreichen Maschinen, bei denen z. B. Wellen in
reibungsmindernden Lagern gelagert sind, ist es wichtig,
Leckverluste des Schmiermittels zu vermeiden, ebenso wie es wichtig ist, das Eindringen von abrasivcn oder
korrosiven Fremdkörpern in die reibungsmindernden Lager zu verhindern. Zur Lösung dieser Aufgabe ist es
oft ratsam, mehrlippige Dichtungen (Labyrinthdichtungen) anstelle von Dichtungen mit einer einzigen
Dichtungslippe zu verwenden, da es schwierig ist, einlippige Dichtungen zu schaffen, die angemessen
Wasser, Staub, Schmutz und korrosive Fremdkörper fernhalten können, eine Aufgabe, die mehrlippige
Dichtungen besser lösen. Jedoch übertragen mehrlippige Dichtungen höhere und manchmal sehr hohe
Drehmomente bezüglich der Welle als einlippige Dichtungen, und daher besteht bei mehrlippigen
Dichtungen die Neigung, mit der Welle zu drehen anstatt drehfest in dem Bohrungssitz zu verbleiben.
Solche mehrlippigen Dichtungen haben ferner die Neigung, sich bei drehender Welle aus ihrem Bohrungssitz herauszuarbeiten. Das Problem wird insbesondere
dann vordringlich, wenn relativ kleine Bohrungen, Wellen und Dichtungen zusammenwirken, weil dann
das Drehmoment bezüglich der drehenden Welle groß wird im Verhältnis zu der Drehkraft, die die Dichtung in
ihrem Bohrungssitz hält.
Durch eine solche eingangs erwähnte bekannte Dichtungsanordnung soll das Problem gelöst werden,
eine ungewollte axiale Entfernung der Dichtung aus ihrer Halterung zu verhindern (FR-PS 14 04 592). Da die
Dirhtung nur mit einer Lippe an der sich drehenden Welle anliegt, ist die Gefahr, daß die Welle die Dichtung
mitnimmt, gering, jedoch ist auch die Fähigkeit einer solchen Dichtung, das oben erwähnte Eindringen von
abrarJven oder korrosiven Fremdkörpern zu verhindern,
nicht sehr groß. Die Halterung der Dichtung im Gehäuse wird durch die Elastizität des weichen
Gummi-Dichtungsmaterials selbst erzeugt. Der in den Gummi eingebettete Metallträgerkörper hat einen
erheblich kleineren äußeren Durchmesser als dei Innendurchmesser des äußeren Laufringes des abzudichtenden
Wälzlagers. Infolgedessen trägt der Metallträgerkörper wenig dazu bei, einen radialen Druck der
Gummidichtung auf den äußeren Laufring zu erhöhen, der zur Vermeidung eines Mitdrehens der Dichtung
gegenüber dem Gehäuse wesentlich wäre.
Die Befestigung von Abdeckgehäusen am äußeren Laufring eines Lagers durch in eine Nut eingreifende,
am Gehäuserand angeordnete federnde Zungen ist an sich bekannt (FR-PS 14 77 198). Hierbei ist das Gehäuse
nicht in Dichtlippen bildende Elastomerteile eingebettet. Die Zungen sollen das Gehäuse nur gegen Lösen in
axialer Richtung aus seiner Einbaulage sichern.
Es ist ferner eine Abdichtung an Wälzlagern bekannt,
bei der ein Stützkörper in einer elastomeren Abdichtung eingebettet ist (US-PS 27 55 113). Der Stützkörper
ist als Ring ausgebildet, der an seinem äußeren Rand abgebogene, axial verlaufende, gleichmäßig über den
Ringumfang verteilte Finger aufweist, deren Enden radial nach außen umgebogen sind. Die Finger sind von
dem Elastomerwerkstoff umgeben, ihre äußeren Enden liegen jedoch frei und greifen bei eingebauter Dichtung
in eine Ringnut im äußeren Laufring des Wälzlagers ein und halten so die Dichtung gegen ungewollte Entfernung der Dichtung in axialer Richtung aus ihrer Halterung fest Das innere Ende der Dichtung liegt mit
einer Lippe am bzw. auf dem inneren Laufring des Lagers an, Ko daß nur verhältnismäßig geringe Mitnahmekräfte vom inneren Laufring auf die Dichtung übertragen werden. Die Gefahr des Mitdrehens der Dichtung tritt hier praktisch nicht auf.
Bei einer anderen Wellenabdichtung aus elastischem Material ist ein Stützkörper vorgesehen, der teilweise
von dem elastischen Material umgeben ist (GB-PS 10 40 930). Die Haftung der Dichtung im feststehenden
äußeren Gehäuse erfolgt durch den dicken äußeren Elastomcrring, der durch den Stützkörper gestützt wird.
Diese Dichtung wird in eine glatte Gehäusebohrung eingesetzt. Der Stützkörper ist an seinen äußeren, in den
Elastomerring eingreifendem Ende nach außen aufgebogen, offenbar um eine sichere Verbindung von
Stützkörper und Elastomerdichtung zu erreichen und axiale Verschiebungen der beiden Teile gegeneinander
zu verhindern. Eine Nut, in die diese Aufbiegung in eingebauter Stellung der Dichtung eingreifen könnte, ist
nicht vorgesehen. Die Haftung der Dichtung in der Gehäusebohrung wird lediglich durch die Elastizität des
Elastomermaterials, das durch den Stützkörper am Ausweichen nach innen gehindert wird, erreicht. Eine
radial nach außen wirkende Federkraft des Stützkörpers, die zum Einbau überwunden werden müßte und
nach dem Einbau wirksam würde, ist nicht vorhanden. Da es sich um eine Dichtung handelt, die mit mehreren
Dichtiippen am rotierenden Teil anliegt, besteht die
Gefahr, daß die Dichtung mitgenommen wird.
Bei einer weiteren Dichtung mit einem Stützkörper (DE-OS 2317 749) ist dieser ebenfalls teilweise vom
Elastomermaterial eingehüllt Am freien Hnde des zylindrischen Teils des Stützkörpers sind Auskröpfungen
vorgesehen, die nach außen nicht voai Elastomermaterial überdeckt sind. Nähere Angaben über Zweck der
Form des Stützkörpers und die Anordnung der Dichtung in einem ortsfesten Bauteil sind in der Druckschrift nicht enthalten.
Schließlich ist eine einlippige Abdichtung zwischen zwei relativ zueinander sich verdrehenden Bauteilen
bekannt, bei der im Flastomerteil ein kegelstumpfförmiger
Stützkörper vorgesehen ist (US-PS 28 30 858). In der Gehäusewand ist eine Ringnut vorgesehen, in die
das Elastomermaterial beim Einbau hineinquillt. Durch den Stützkörper wird ein Herausdrücken der Dichtung
in axialer Richtung durch den Schmiermitteldruck verhindert Die Frage eines Mitnehmens der Dichtung
durch die rotierende Welle ist nicht angeschnitten und auch nicht relevant, da die Dichtung nur mit einer Lippe
auf der rotierenden Welle aufliegt, so daß nur geringe Mitnahmekräfte entstehen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Lippendichtungsanordnung der eingangs genannten Art
zu schaffen, bei der die Dichtung drehfest in der Gehäusebohrung gehalten wird, auch wenn eine
mehrlippige Dichtung auf dünnen Wellen und in engen Bohrungen vorgesehen werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs genannten Merkmale
gelöst.
Beim Einbau der Dichtung wird der zylindrische Elastomerabschnitt für den Bohrungseingriff sowohl in
die Ringnut hinein verformt als auch an dem zylindrischen Bohrungsabschnitt verquetscht. Für den
Einbau wird die Dichtung axial durch den zylindrischen Bohrungsabschnitt in Richtung der Ringnut und gegen
eine Schulter am Ende der Ringnut geschoben. Beim Durchtritt durch den zylindrischen Bohrungsabschnitt
werden die nach außen aufgebogenen Halterungsglieder aus Metall radial nach innen verbogen, da sie
normalerweise einen Außendurchmesser beschreiben, der größer ist als der Durchmesser des zylindrischen
Bohrungsabschnittes. Dann federn sie nach Erreichen der Ringnut und nach einer gewissen Zeit wieder nach
außen, während das Elastomer seine Paßform einnimmt. Die Abdeckung aus Elastomer verformt sicii in der für
Elastomere typischen Weise ausreichend, damit die Dichtung in eine Bohrung eingesetzt werden kann,
deren Durchmesser kleiner ist als der der Abdeckung. Wenn die Dichtung vollständig eingesetzt ist, befindet
sich eine beträchtliche Menge Elastomer in der Ringnut, während der Rest der überschüssigen Menge, d. h. die
Mehrmenge im Vergleich zur Bohrungsgröße, einen Teil der Zylinderwand des Trägerkörpers abdeckt.
Ein Ergebnis dieser Bauweise ist, daß die elastomere
Abdeckung nicht nur eine Abdichtung gegen Leckverluste an der Bohrung gewährleistet, sondern darüber
hinaus ein sehr viel größeres Drehmoment erzeugt als zwischen den Lippen und der Welle besteht. Durch
diese Bauweise wird die Dichtung daran gehindert, beim Drehen der Welle mitzudrehen und sich aus der
Bohrung herauszuarbeiten.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit den Zeichnungen
beschrieben.
Die Figuren zeigen
F i g. 1 ist in vergrößertem Maßstab eine Stirnansicht einer mehrlippigen Dichtung gemäß der Erfindung;
F i g. 2 ist eine Ansicht ähnlich F i g. 1 des Trägerkörpers aus Metall der Dichtung vor der Anbringung des
Elastomere;
F i g. 3 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 3-3 in Fig. 2;
F i g. 4 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 4-4 in F i g. 1 durch ein nach außen aufgebogenes Halterungsglied;
Fig.5 zeigt im Maßstab der Fig. 1 in einer Längsschnittansicht einen Teil einer Dichtungsanordnung
mit einer Bohrung, einem Kugellager und einer Dichtung nach F i g. 1 bis 4;
Fig. 6 zeigt stark vergrößert einen Teil der Anordnung nach Fig.5 mit der Bohrung und dem
Außenumfang der Dichtung zu Beginn des Einsetzens der Dichtung;
F i g. 7 zeigt ähnlich F i g. 6 die teilweise eingesetzte
Dichtung;
Fig.8 zeigt ähnlich Fig.6 und 7 die vollständig
eingesetzte Dichtung;
Fig.9 zeigt die eingesetzte Dichtung an einem Abschnitt, der dem Abschnitt in Fig.8 diametral
gegenüberliegt.
Die mehrlippige Dichtung 10 umfaßt zwei Grundelemente, nämlich einen Trägerkörper 11 aus Metall und
ein Elastomerelement 12. Der Trägerkörper 11 weist
einen zylindrischen Teil 13 auf, dessen Außenumfang 14,
wie nachstehend näher beschrieben, gegenüber der Bohrung, in der die Dichtung eingesetzt werden soll,
unterdimensioniert ist. Bei eingesetzter Dichtung verleibt ein Abstand zwischen dem Umfang 14 und der
Bohrung. Der zylindrische Teil 13 weist ferner eine Innenfläche 15 auf. An einem Ende des zylindrischen
Teiles 13 weist der Trägerkörper oder das Gehäuse 11
einen sich radial nach innen erstreckenden Teil 16 auf, der zur Versteifung des Trägerkörpers dient und die
Halterung des Elastomerelements 12 verbessert.
Am freien Ende 17 des zylindrischen Teiles 13 weist die Dichtung 10 eine Mehrzahl von untereinander
winkelbeabstandeten und winkelig nach außen aufgebogenen Halterungsglicdern 18 auf. Diese Halterungsglieder
18 können ausgebildet sein durch Auseinanderspreizen von untereinander beabstandeten Abschnitten am
freien Ende 17, und zwar in einem Arbeitsgang ähnlich Stanzen oder Tiefziehen, wobei jedoch die Bewegung
radial nach außen und nicht nach innen erfolgt. Diese Halterungsglieder 18 mit einem Außendurchmesser 19
sind in F i g. 2 und 3 gezeigt, während die F i g. 2,3 und 4 zeigen, daß der Trägerkörper 11 geschlossen ist und daß
die Halterungsglieder 18 voneinander beabstandet sind durch sehr viel breitere, unverformte Umfangsabschniite
20 (F i g. 2), die in dem freien Ende 17 auslaufen. Die Aufbiegung nach außen ist gering im Vergleich zum
Dichtungsdurchmesser, wobei in Erinnerung zu bringen ist, daß Fig.4 eine erhebliche Vergrößerung zeigt,
jedoch sind diese aufgebogenen Halterungsglieder 18 von entscheidender Bedeutung.
Das Elastomerelement 12 weist einen Körper 21 auf,
der an der Innenfläche 15 und an der innenliegenden Fläche 22 des sich radial nach innen erstreckenden
Teiles 16 des Trägerkörpers 11 verklebt ist. Der Körper
21 ist an seiner radialen Innenbegrenzung mit einer Mehrzahl von Dichtungslippen ausgestattet, und zwar
drei verrippten, wischerartigen Lippen 23, 24 und 25.
(ede dieser Lippen 23, 24 und 25 kann im Längsschnitt
gesehen im wesentlichen Rechteckform aufweisen mit einer flachen Innenkante 26 (Fig.4). Da jedoch die
Zeichnungen stark vergrößert sind, ist die Lippenform dahingehend zu verstehen, daß diese Lippen 23, 24 und
25 dünnen und biegsamen Wischern ähnlich sind. Wie in F i g. 5 gezeigt, werden diese Lippen 23, 24 und 25 beim
Aufschieben der Dichtung auf die Welle 30 nach außen umgebogen. Dieses Umbiegen genügt, um im Vergleich
zu einer einlippigen Dichtung ein erhebliches Drehmoment zu erzeugen, insbesondere bei einer scharfen
Lippenkante. Dadurch ist diese Dichtung sehr wirksam für das Fernhalten von Fremdkörpern sowie für das
Zurückhalten von Fett und anderen Schmierstoffen.
Das Elastomerelement 12 erstreckt sich um das freie Ende 17 des Trägerkörpers 11 herum bis über etwa die
Hälfte des zylindrischen Teiles 13, so daß es die äußeren Kanten der winkelig aufgebogenen Halterungsglieder
18 überdeckt und einen zylindrischen Elastomerabschnitt 27 mit einem Außenumfang 28 bildet, dessen
Durchmesser größer ist als derjenige der Bohrung, in die die Dichtung 10 eingesetzt werden soll. Dieser
Elastomerabschnitt 27 erstreckt sich nur über einen Teil der Strecke von dem freien Ende 17 in Richtung auf den
sich radial nach innen erstreckenden Teil 16, um einen Freiraum zu schaffen, in den das Elastomer ausweicheii
kann. Die winkelig aufgebogenen Halterungsglieder 18 sind nur geringfügig abgedeckt, und das Zusammenwirken der beiden Teile 18 und 27 ist, wie nachstehend
näher erläutert, sehr bedeutsam.
Fig.5 zeigt eine typische Anordnung, bei der die
Dichtung 10 eine Welle 30 umgreift, wobei alle drei Lippen 23,24 und 25 abgebogen sind. Das Maschinenteil
oder Gehäuse 31, in dem die Dichtungsanordnung vorgesehen ist, besitzt eine Bohrung mit einem
zylindrischen Abschnitt 32, an den eine Ringnut 33 anschließt, die ihrerseits in einer Schulter 34 oder einem
radial nach innen ragenden Wandteil ausläuft. An diese schließt sich ein weiterer zylindrischer Bohrungsabschnitt 35 an. In dem Bohrungsabschnitt 35 ist ein
reibungsminderndes Lager 36 angeordnet. Dieses kann ein zwischen der Welle 30 und der Bohrung 35 liegendes
Kugellager 36 mit einem entsprechenden Lagerkäfig 37 sein.
Die Wirkungsweise der Dichtungsanordnung ist am besten aus Fig.6 bis 9 ersichtlich, wobei in starker
Vergrößerung sowohl der Einbau der Dichtung in der Bohrung als auch ihre Halterung im eingebauten
Zustand gezeigt sind. So zeigt F i g. 6, daß die winkelig nach außen aufgebogenen Halterungsglieder 18 einen
größeren Durchmesser beschreiben, als der zylindrische Abschnitt 32 der Bohrung aufweist, und daß der
zylindrische Elastomerabschnitt 27 vergleichsweise einen größeren Umfangsdurchmesser aulweist als der
Bohrungsabschnitt 32. Ebenfalls ist ersichtlich, daß der
zylindrische Teil 13 des Trägerkörpers 11 eine äußere
Umfangsfläche 14 aufweist, die einen Durchmesser kleiner als der des Bohrungsabschniltes 32 besitzt, so
daß zwischen diesen beiden Teilen ein Abstand verbleibt.
Bei der Beschreibung der Anordnung und Halterung der Dichtung 10 darf nicht vergessen werden, daß die
Dichtung 10 ein Ringglied ist und nicht einfach in die in F i g. 8 gezeigte Konfiguration geschoben werden kann.
Während des Einbaues müssen das Elastomer und die
Mctallhalterungsglieder 18. die einen größeren Durchmesser aufweisen als der Bohrungsabschnitt 32,
irgendwohin ausweichen können.
So zeigt F i g. 7 eine Zwischenstellung während des
is Einbaues. In dieser Stellung sind die winkelig aufgebogenen Halterungsglieder 18 abgeflacht, so daß der
Einbau möglich wird, d. h. sie sind nach innen abgebogen. Auch ist der Elastomerabschnitt 27 durch
Kaltfließen zu einer Anhäufung 38 verschoben worden,
die einen Durchmesser größer als den ursprünglichen
Durchmesser des Umfanges 28 beschreibt. Dadurch ergibt sich ein sehr strenger Sitz, wobei jedoch ein
Freiraum für das überschüssige Material geschaffen werden muß.
F i g. 8 zeigt die vollständig eingebaute Dichtung. Die nach außen aufgebogenen Halterungsglieder 18 sind
wieder nach außen zurückgefedert und halten die Dichtung gegen Abziehen fest Dabei ist eine beachtliche Menge 39 des Elastomerabschnitts 27 in die Ringnut
33 eingedrungen und bestrebt, diese Ringnut auszufüllen, während ein anderer Teil 40 entlang des
zylindrischen Teiles 13 und zwischen dem Umfang 14 und dem Bohrungsabschnitt 32 ausgewichen ist. wobei
hierfür für das Elastomer ein Freiraum zum Verfließen
besteht.
F i g. 9 zeigt einen solchen Teil des Trägerkörpers II,
an dem kein nach außen aufgebogenes Halterungsglied 18 besteht. Hier ist die Dichtungshalterung geringfügig
weniger wirkungsvoll. Jedoch ist auch dies voii
Bedeutung, weil es ohne die zwischen den winkelig
aufgebogenen Halterungsgliedern 18 liegenden Umfangsabschnitte 20 unmöglich würe. die Dichtung 10
einzusetzen, da eine Abflachung nach F i g. 7 und ein Zurückfedern der Halterungsglieder 18 nach Fig.8
unmöglich wäre. Daher sind auch die Umfangsabschnitte 20 zwischen den nach außen aufgebogenen
Halterungsgliedern 18 von Bedeutung.
So wird durch ein entsprechendes Zusammenwirken der verschiedenen Abschnitte der Bohrung sowie der
Abmessung, Form und Werkstoffwahl der Dichtung 10 eine sichere Dichtungshalterung erzielt. Die einmal
eingebaute Dichtung 10 bleibt fest sitzen und bewegt sich gegenüber der Bohrung nicht, wenn sich die Weiie
30 dreht
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Lippendichtungsanordnung für eine zylindrische Weile, die in einer Gehäusebohrung einer Maschine s gelagert ist, wobei die Dichtung aus einem Elastomerkörper besteht, in den ein ihn versteifender ringförmiger Metallträgerkörper mit L-förmigem Querschnitt eingebettet ist, der einen äußeren zylindrischen Teil aufweist, dessen Durchmesser kleiner als der der ihn aufnehmenden Bohrung ist und der von einem Teil des die Dichtlippe aufweisenden Elastomerkörpers umgeben ist, dessen inneres Ende in eine im wesentlichen im Querschnitt halbkreisförmige in der Bohrung angeordnete Ringnut einge- is preßt ist und die Ringnut in einem erweiterten zylindrischen Abschnitt der Bohrung angeordnet ist und in einer im wesentlichen radial zur Welle hi*i gerichteten Ringwand zwischen Bohrung und zylindrischem Abschnitt ausläuft, dadurch gekenn- zeichnet, daß der Trägerkörper (11) am freien Ende (17) seines geschlossenen zylindrischen Teils (13) eine Mehrzahl von winklig nach außen aufgebogenen Halterungsgliedern (18) mit Abstand voneinander aufweist, deren Außendurchmesser (19) ge- 2s ringfügig größer als der Durchmesser des zylindrischen Abschnitts, aber kleiner als der Durchmesser der Ringnut ist, und die Halterungsglieder vollständig und ihre Außenkanten nur in dünner Schicht von einem durchgehend zylindrischen Elastomerabschnitt (27) überdeckt werden, der sich auf der Außenseite in axialer Richtung über einen Teil des zylindrischen Teils des Trägerkörpers fortsetzt und dessen Außendurchmesser größer als der des zylindrischen Abschnitts, aber kleiner als der Durchmes- 3s ser der Ringnut ist
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