DE2540381A1 - Wellendichtung - Google Patents
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Description
Dipl.-Ing. K. GUNSCHMANN SteinsdorfstraBe 10
Dr. r.r. ..t. W. KÖRBER * im '^"
Dipl.-Ing. J. SCHMIDT-EVERS
PATENTANWÄLTE 1o. Sent. 1975
PEDERAL-MOGUL Cornoration
2655 Northwestern Hiqhwav
Southfield, Michigan 48o75/USA
Southfield, Michigan 48o75/USA
Pat entanmeldnngt
Wellendichtung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich, auf verbesserte, mehrlippige
Dichtungen, die insbesondere gekennzeichnet sind durch eine verbesserte Halterung im Bohrungssitz.
Bei zahlreichen Maschinen, bei denen z.B. Wellen in reibungsmindernden
Lagern gelagert sind, ist es wichtig, Leckverluste des Schmiermittels zu vermeiden, ebenso wie es wichtig ist,
das Eindringen von abrasiven oder korrosiven Fremdkörpern in die reibungsmindernden Lager zu verhindern. Zur Lösung dieser
Aufgabe ist es oft ratsam, mehrlippige Dichtungen (Labyrinthdichtungen)
anstelle von Dichtungen mit einer einzigen Dichtungslippe zu verwenden, da es schwierig ist, einlippige
Dichtungen zu schaffen, die angemessen Wasser, Staub, Schmutz und korrosive Fremdkörper fernhalten können, eine Aufgabe, die
mehrlippige Dichtungen besser lösen. Jedoch übertragen mehrlippige Dichtungen höhere und manchmal sehr hohe Drehmomente
bezüglich der Welle als einlippige Dichtungen, und daher besteht bei mehrlippigen Dichtungen die Neigung, mit der Welle
zu drfehen anstatt drehfest in dem Bohrungssitz zu verbleiben.
Solche mehrlippigen Dichtungen haben ferner die Neigung, fr&ch
bei drehender Welle aus ihrem Bohrungssitz herauszuarbeiten.
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Das Problem wird insbesondere dann vordringlich, wenn relativ
kleine Bohrungen, Wellen und Dichtungen zusammenwirken, weil dann das Drehmoment bezüglich der drehenden Welle groß wird
im Verhältnis zu der Drehkraft, die die Dichtung in ihrem Bohrungssitz hält.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es, das Problem der Halterung der Dichtung in der Bohrung zu lösen und diese dort drehfest
zu halten, obwohl es sich um eine dreilippige Dichtung oder andere mehrlippige Dichtungen sowie Wellen und Bohrungen mit
kleinem Durchmesser handelt.
Die vorliegende Erfindung ist also auf eine Problemlösung bei gewissen Umfeldbedingungen für das Zurückhalten von Fett oder
Schmieröl und Fernhalten von Wasser und anderen Fremdkörpern abgestellt, wobei die Dichtung ordentlich in ihrem Sitz gehalten
wird.
Die Wellendichtung gemäß der vorliegenden Erfindung weist einen Metallträgerkörper auf, an dem ein Elastomerelement
auf geformt und verklebt ist. Der Trägerkörper besitzt einen zylindrischen Teil, dessen Außendurchmesser wesentlich geringer
ist als derjenige des zylindrischen Bohrungsabschnittes, in den die Dichtung eingesetzt werden soll. An dem einen Ende
des zylindrischen Teiles des Trägerkörpers ist ein sich radial nach innen erstreckender Teil vorgesehen, während am anderen
oder freien Ende des zylindrischen Teiles bei der vorliegenden Erfindung eine Mehrzahl von in Winkelabständen voneinander
nach außen aufgebogenen Halterungsgliedern vorgesehen ist, die mit ihrem Ende einen Außendurchmesser beschreiben,
der gerimgfügig größer ist als der Durchmesser des zylindrischen Bohrungsabschnittes· Gemäß der vorliegenden Erfindung
weist die Bohrung ferner eine Ringnut auf, deren Durchmesser wesentlich größer ist als der des zylindrischen Bohrungsabschnittes.
Der Durchmesser dieser Ringnut ist ebenfalls größer als der von den in Winkelabständen nach außen aufgebogenen
Halterungsgliedern beschrieben äußere Durchmesser.
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Das Elastomerelement der Wellendichtung gemäß der Erfindung ist an der Innenfläche des zylindrischen Teiles sowie an der
innenliegenden Fläche des sich radial nach innen erstreckenden Teiles des Trägerkörpers verklebt und erstreckt sich radial
nach innen, um eine Mehrzahl von untereinander beabstandeten biegsamen Radiallippen zu bilden, die typischerweise drei
verrippte, wischerartige Lippen sind· Diese Lippen beschreiben mit ihrem inneren Umfang einen Durchmesser, der wesentlich
kleiner ist als der Durchmesser der Welle, so daß sich eine erhebliche Überschneidung mit der Welle ergibt. Diese
hochgradige Wellenüberschneidung führt zu einem erheblichen Betrag eines relativen Drehmomentes zwischen den Lippen und
der Welle. Die große Überschneidung ist bedeutsam für ein ordentliches Zurückhalten des Schmierstoffes und für ein
ordentliches Fernhalten von Fremdkörpern. Jedoch entsteht dadurch das oben besprochene Problem, daß eine solche mehrlippige
Dichtung dazu neigt, sich mit der Welle zu drehen und sich sogar durch die Drehung der Welle aus ihrem Bohrungssitz
herauszuarbeiten.
Gemäß der vorliegenden Erfindung weist jedoch die Dichtung zusätzlich zu den nach außen aufgebogenen Halterungsgliedern
aus Metall ein Elastomerelement mit einem zylindrischen Abschnitt bzw einer Abdeckung für den Bohrungseingriff auf,
der sich etwa über die Hälfte der Außenfläche des zylindrischen Teiles des Trägerkörpers erstreckt. Dieser zylindrische,
elastomere Abschnitt hat einen Außendurchmesser, der etwas größer ist als derjenige des zylindrischen Bohrungsabschnittes,
und überdeckt gleichzeitig, wenn auch nur geringfügig, die nach außen winkelig aufgebogenen Halterungsglieder.
Beim Einbau der Dichtung wird dieser elastomere Abschnitt für den Bohrungseingriff sowohl in die Ringnut hinein verformt
als auch an dem zylindrischen Bohrungsabschnitt verquetscht. Für den Einbau wird die Dichtung axial durch den zylindrischen
Bohrungsabschnitt in Richtung der Ringnut und gegen eine Schulter am Ende der Ringnut geschoben. Beim Durchtritt
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durch den zylindrischen Bohrungsabschnitt werden die nach
außen aufgebogenen Halterungsglieder aus Metall radial nach innen verbögen, da sie normalerweise einen Außendurchmesser
beschreiben, der größer ist als der Durchmesser des zylindrischen Bohrungsabschnittes. Dann federn sie nach Erreichen der
Ringnut und nach einer gewissen Zeit wieder nach außen, während das Elastomer seine Paßform einnimmt. Die Abdeckung
aus Elastomer verformt sich in der für Elastomere typischen Weise ausreichend, damit die Dichtung in eine Bohrung eingesetzt
werden kann, deren Durchmesser kleiner ist als der der Abdeckung. Wenn die Dichtung vollständig eingesetzt ist, befindet
sich eine beträchtliche Menge Elastomer in der Ringnut, während der Rest der überschüssigen Menge, d.h. die Mehrmenge
im Vergleich zur Bohrungsgröße, einen Teil der Zylinderwand des Trägerkörpers abdeckt.
Ein Ergebnis dieser Bauweise ist, daß die elastomere Abdeckung nicht nur eine Abdichtung gegen Leckverluste an der Bohrung
gewährleistet, sondern darüberhinaus ein sehr viel größeres Drehmoment erzeugt als zwischen den Lippen und der Welle
besteht. Durch diese Bauweise wird die Dichtung daran gehindert, beim Drehen der Welle mitzudrehen und sich aus der
Bohrung herauszuarbeiten.
Zusammenfassend wird gemäß der Erfindung eine verbesserte Halterung von mehrlippigen Dichtungen in Bohrungen gewährleistet
durch eine Körperstruktur mit einer Mehrzahl von unterbrochenen, kurz nach außen abgewinkelten Halterungsgliedern,
die geringfügig von einer Abdeckung aus Elastomer überdeckt sind. Die nach außen abgewinkelten Halterungsglieder
und die Abdeckung aus Elastomer sind sorgfältig entsprechend der Bohrung bemessen, die an einem Ende eine Ringnut aufweist,
welche in Zusammenwirkung mit dem verquetschten Elastomer und den nach außen aufgebogenen Halterungsgliedern zur
Halterung der Dichtung beiträgt.
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Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den beiliegenden
Zeichnungen, die eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung zeigen.
Die Figuren zeigen:
Pig.1 ist in vergrößertem Maßstab eine Stirnansicht einer
mehrlippigen Dichtung gemäß der Erfindung;
Fig.2 ist eine Ansicht ähnlich Fig.1 des Trägerkörpers aus
vor
Metall der Dichtung/der Anbringung des Elastomers;
Metall der Dichtung/der Anbringung des Elastomers;
Fig.3 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 3-3 in Fig.2;
Fig.4 ist eine Schnittansicht entlang der Linie k-h in Fig.1
durch ein nach außen aufgebogenes Halterungsglied} Fig.5 zeigt im Maßstab der Fig.1 in einer Längsschnittansicht
einen Teil einer Dichtungsanordnung mit einer Bohrung,
einem Kugellager und einer Dichtung nach Fig.1 bis 4; Fig.6 zeigt stark vergrößert einen Teil der Anordnung nach
Fig.5 mit der Bohrung und dem Außenumfang der Dichtung
zu Beginn des Einsetzen* der Dichtung;
Fig.7 zeigt ähnlich Fig.6 die teilweise eingesetzte Dichtung;
Fig.8 zeigt ähnlich Fig.6 und 7 die vollständig eingesetzte
Dichtung;
Fig.9 zeigt die eingesetzte Dichtung an einem Abschnitt, der dem Abschnitt in Fig.8 diametral gegenüberliegt.
Fig.9 zeigt die eingesetzte Dichtung an einem Abschnitt, der dem Abschnitt in Fig.8 diametral gegenüberliegt.
Die in den Zeichnungen dargestellte, mehrlippige Dichtung 10 ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung und zeigt
besonders anschaulich deren Grundmerkmale· Die Dichtung 10 umfaßt zwei Grundelemente, nämlich einen Trägerkörper 11 aus
Metall und ein Elastomerelement 12. Der Trägerkörper 11 weist
einen zylindrischen Teil 13 auf, dessen Außenumfang 14, wie
nachstehend näher beschrieben, gegenüber der Bohrung, in der die Dichtung eingesetzt werden soll, unterdimensioniert ist.
Bei eingesetzter Dichtung verbleibt ein Abstand zwischen dem Umfang 14 und der Bohrung. Der zylindrische Teil 13 weist
ferner eine Innenfläche 15 auf. An einem Ende des zylindri-
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sehen Teiles 13 weist der Trägerkörper oder das Gehäuse 11
einen sich radial nach innen erstreckenden Teil 16 auf, der
zur Versteifung des Trägerkörpers dient und die Halterung des Elastomerelementes 12 verbessert.
Am freien Ende 17 des zylindrischen Teiles 13 weist die Dichtung
10 gemäß der Erfindung eine Mehrzahl von untereinander winkeIbeabstandeten und winkelig nach außen aufgebogenen
Halterungsgliedern 18 auf. Diese Halterungsglieder 18 können
ausgebildet sein durch Auseinanderspreizen von untereinander beabstandeten Abschnitten am freien Ende 17» und zwar in einem
Arbeitsgang ähnlich Stanzen oder Tiefziehen, wobei jedoch die Bewegung radial nach außen und nicht nach innen erfolgt. Diese
in einer Außenkante 19 endenden Halterungsglieder 18 sind in Fig.2 und 3 gezeigt, während die Fig. 2, 3 und 4 zeigen, daß
der Trägerkörper 11 geschlossen ist und daß die Halterungsglieder
18 voneinander beabstandet sind durch sehr viel breitere, unverformte TTmfangsabschnitte 20, die in dem freien
Ende 17 auslaufen. Die Aufbiegung nach außen ist gering im Vergleich zum Dichtungsdurchmesser, wobei in Erinnerung zu
bringen ist, daß Fig.4 eine erhebliche Vergrößerung zeigt, jedoch sind diese aufgebogenen Halterungsglieder 18 von entscheidender
Bedeutung für die Erfindung.
Das Elastomerelement 12 weist einen Körper 21 auf, der an der Innenfläche 15 und an der innenliegenden Fläche 22 des sich
radial nach innen erstreckenden Teiles 16 des Trägerkörpers
11 verklebt ist. Der Körper 21 ist an seiner radialen Innenbegrenzung
mit einer Mehrzahl von Dichtungslippen ausgestattet, und zwar drei verrippten, wischerartigen Lippen 23, 24 und 25.
Jede dieser Lippen 23, 24 und 25 kann im Längsschnitt gesehen im wesentlichen Rechteckform aufweisen mit einer flachen
Innenkante 26 (Fig.4). Da jedoch die Zeichnungen stark vergrößert
sind, ist die Lippenform dahingehend zu verstehen, daß diese Lippen 23» 24 und 25 dünnen und biegsamen Wischern
ähnlich sind. Wie in Fig.5 gezeigt, werden diese Lippen 23, 24, 25 beim Aufschieben der Dichtung auf die Welle 30 nach
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außen umgebogen. Dieses Umbiegen gentigt, um im Vergleich zu
einer einlippigen Dichtung ein erhebliches Drehmoment zu erzeugen,
insbesondere bei einer scharfen Lippenkante. Dadurch ist die erfindungsgemäße Dichtung sehr wirksam für das Fernhalten
von Fremdkörpern sowie für das Zurückhalten von Fett und anderen Schmierstoffen.
Das Elastomerelement 12 erstreckt sich um das freie Ende 17
des Trägerkörpers 11 herum bis über etwa die Hälfte des zylindrischen
Teiles 13» so daß es die Kanten 19 der winkelig aufgebogenen Halterungsglieder 18 überdeckt und eine zylindrische
Abdeckung 27 mit einem Außenumfang 28 bildet, dessen Durchmesser größer ist als derjenige der Bohrung, in die die
Dichtung 10 eingesetzt werden soll. Diese Abdeckung 27 erstreckt sich nur über einen Teil der Strecke von dem freien
Ende 17 in Richtung auf den sich radial nach innen erstreckenden
Teil 16, um einen Freiraum zu schaffen, in den das Elastomer
ausweichen kann. Die winkelig aufgebogenen Halterungsglieder 18 sind nur geringfügig abgedeckt, und das Zusammenwirken
der beiden Teile 18 und 27 ist, wie nachstehend näher
erläutert, sehr bedeutsam.
Fig.5 zeigt eine typische Anordnung, bei der die Dichtung
eine Welle 30 umgreift, wobei alle drei Lippen 23, Zk und abgebogen sind. Das Maschinenteil oder Gehäuse 31» in dem die
Dichtungsanordnung vorgesehen ist, besitzt eine Bohrung mit einem zylindrischen Abschnitt 32, an den eine Ringnut 33
anschließt, die ihrerseits in einer Schulter 3^ oder einem
radial nach innen ragenden ¥andteil ausläuft. An diese schließt sich ein weiterer zylindrischer Bohrungsabschnitt 35 an. In
dem Bohrungsabschnitt 35 ist ein reibungsminderndes Lager angeordnet. Dieses kann ein zwischen der Welle 30 und der
Bohrung 35 liegendes Kugellager 36 mit einem entsprechenden Lagerkäfig 37 sein.
Die Wirkungsweise der vorliegenden Erfindung ist am besten aus Fig.6 bis 9 ersichtlich, wobei in starker Vergrößerung
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sowohl der Einbau der Dichtung in der Bohrung als auch ihre
Halterung im eingebauten Zustand gezeigt sind. So zeigt Fig.6,
daß die winkelig nach außen aufgebogenen Halterungsglieder einen größeren Durchmesser beschreiben als der zylindrische
Abschnitt 32 der Bohrung aufweist und daß die zylindrische
Abdeckung 27 aus Elastomer vergleichsweise einen größeren Umfangsdurchmesser aufweist, als der Bohrungsabschnitt 32.
Ebenfalls ist ersichtlich, daß der zylindrische Teil 13 des Trägerkörpers 11 eine äußere Umfangsfläche Ik aufweist, die
einen Durchmesser kleiner als der des Bohrungsabschnittes besitzt, so daß zwischen diesen beiden Teilen ein Abstand
verbleibt.
Bei der Beschreibung der Anordnung und Halterung der Dichtung 10 darf nicht vergessen werden, die die Dichtung 10 ein Ringglied
ist und nicht einfach in die in Pig.8 gezeigte Konfi—
guration geschoben werden kann. Während des Einbaues müssen das Elastomer und die Metallhalterungsglieder 18, die einen
größeren Durchmesser aufweisen als der Bohrungsabschnitt 32, irgendwohin ausweichen können.
So zeigt Fig.7 eine Zwischenstellung während des Einbaues, In
dieser Stellung sind die winkelig aufgebogenen Halterungsglieder 18 abgeflacht, so daß der Einbau möglich wird, d.h sie
sind nach innen abgebogen. Auch ist das Elastomer der Abdekkung 27 durch Kaltfließen zu einer Anhäufung 38 verschoben
worden, die einen Durchmesser größer als den ursprünglichen Durchmesser des Umfanges 28 beschreibt. Dadurch ergibt sich
ein sehr strenger Sitz, wobei jedoch ein Freirauip für das
überschüssige Material geschaffen werden muß.
Fig.8 zeigt die vollständig eingebaute Dichtung. Die nach
außen aufgebogenen Halterungsglieder 18 sind wieder nach außen zurückgefedert und halten die Dichtung gegen Abziehen
fest. Dabei ist eine beachtliche Menge 39 des Elastomers von der zylindrischen Abdeckung 27 in die Ringnut 33 eingedrungen
und bestrebt, diese Ringnut auszufüllen, wahrend ein anderer
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Teil kO entlang des zylindrischen Teiles 13 und zwischen dem
Umfang 14 und dem Bohrungsabschnitt 32 ausgewichen ist, wobei
hierfür für das Elastomer ein Preirauin zum Verfließen besteht.
Fig.9 zeigt einen solchen Teil des Trägerkörpers 11, an dem
kein nach außen aufgebogenes Halterungsglied 18 besteht. Hier ist die Dichtungshalterung geringfügig weniger wirkungsvoll.
Jedoch ist auch dies von Bedeutung, weil es ohne die zwischen den winkelig aufgebogenen Halterungsgliedern 18 liegenden
Umfangsabschnitte 20 unmöglich wäre, die Dichtung 10 einzusetzen, da eine Abflachung nach Fig.7 und ein Zurückferdern
der Halterungsglieder 18 nach Fig.8 unmöglich wäre. Daher sind auch die Umfangsabschnitte 20 zwischen den nach außen aufgebogenen
Halterungsgliedern 18 von Bedeutung.
So wird durch ein entsprechendes Zusammenwirken der verschiedenen Abschnitte der Bohrung sowie der Abmessung, Form und
Werkstoffwahl der Dichtung 10 eine sichere Dichtungshalterung erzielt. Die einmal eingebaute Dichtung 10 bleibt fest sitzen
und bewegt sich gegenüber der Bohrung nicht, wenn sich die Welle 30 dreht.
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Claims (4)
- - 10 Ansprüche:* Dichtungsanordnung in einer Maschine mit einer Bohrung in einem Gehäuseteil, einer zylindrischen Welle und einer Schmierstoff haltenden Wellendichtung zwischen der Bohrung und der ¥elle und in Dichtungsanlage mit diesen beiden, wobei die Wellendichtung während der Drehung der Welle drehfest in der Bohrung gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (32,33,34,35) einen zylindrischen Bohrungsabschnitt (32) aufweist, an den eine Ringnut (33) mit im wesentlichen halbkreisförmiger Querschnittsform anschließt, wobei diese Ringnut (33) in einer sich im wesentlichen radial nach innen erstreckenden Ringwand (3*0 ausläuft, daß die Wellendichtung (1O) einen Metallträgerkörper (11) und ein Elastomerelement (12) aufweist,daß dieser Trägerkörper (11) einen zylindrischen Teil (13) mit einem Außendurchmesser aufweist, der wesentlich kleiner ist als der Durchmesser des zylindrischen Bohrungsabschnittes (32) dieser Bohrung, sowie an einem freien Ende (17) eine Mehrzahl von untereinander beabstandeten und winkelig nach außen aufgebogenen Halterungsgliedern (18), die in einem Außendurchmesser enden (19)» welcher geringfügig größer ist als der des zylindrischen Bohrungsabschnittes (32) der Bohrung aber kleiner als der der Ringnut (33)» daß das Elastomerelement (12) an dem Trägerkörper (11) verklebt ist und sich radial nach innen erstreckt, um eine Mehrzahl von untereinander beabstandeten, biegsamen Lippen (23,24,25) zu bilden, die zur Erzeugung einer Wellenüberschneidung einen gegenüber dem Wellendurchmesser wesentlich kleineren Innedurchmesser (26) haben, und daß das Elastomerelement (12) an der Außenseite (14) des zylindrischen Teiles (13) des Trägerkörpers (11) einen Abschnitt (27) für den Bohrungseingriff aufweist, der die winkelig nach außen aufgebogenen Halterungsglieder (18) soeben überdeckt und daran axial anschließend nach innen eine zylindrische Abdeckung (28) bildet, die in Achsrichtung gesehen kürzer ist als der Trägerkörper (11) und einen Außen-60981 3/0777durchmesser aufweist, der größer ist als der Durchmesser des zylindrischen Bohrungsabschnittes (32) aber kleiner als der Durchmesser der Ringnut (33),wobei beim Einbau der zylindrische Abschnitt (27) der Dichtung (1O) sich in die Ringnut (33) hinein verformt und an dem zylindrischen Bohrungsabschnitt (32) verquetscht, während die nach außen aufgebogenen Halterungsglieder (l8) aus Metall sich beim axialen Einschieben in die Ringnut (33) radial nach innen verbiegen und dann wieder nach außen in die Ringnut (33) zurückfedern, um sich in der Ringnut (33) zu verankern und ein Abziehen der Dichtung (1O) aus ihrer endgültigen Stellung in Anlage gegen die sich im wesentlichen radial nach innen erstreckende Ringwand (3*0 der Bohrung (32,33,3^,35) zu verhindern, und wobei der Abschnitt (27) aus Elastomer im Eingriff mit der Bohrung (32) eine Relativbewegung zwischen der Wellendichtung (1O) und der Bohrung (32,33,3^,35) verhindert.
- 2. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Elastomerelement (12) der Form des Trägerkörpers (ii) angepaßt ist, daß der Trägerkörper (11) ein sich radial nach innen erstreckendes Teil (16) an seinem den Halterungsgliedern (18) gegenüberliegenden Ende (17) aufweist, daß das Elastomerelement (12) an der Innenumfangsfläche des zylindrischen Teiles (I3) und der innenliegenden Fläche (22) des sich radial nach innen erstreckenden Teiles (16) des Trägerkörpers (11) verklebt ist und daß die biegsamen Lippen (23,Zkt 25) radiale Wischerlippen sind und zur Erzielung einer verbesserten Abdichtung für den Schmierstoff und gegen Fremdstoffe einen wesentlichen Drehmomentbetrag zwischen den Lippen und der Welle (30) erzeugen.
- 3. Radialwellendichtung, gekennzeichnet durcheinen Trägerkörper (11) aus Metall und ein auf diesen Trägerkörper (11) aufgeformtes und an diesem verklebte» Elastomerelement (12) .
an diesem Trägerkörper (11) einen zylindrischen Teil (13) mit609 R 1 3 /077725A0381einem sich radial nach innen erstreckenden Teil (16) an seinem einen Ende und einer Mehrzahl von untereinander winkelbeabstandeten und winkelig nach außen aufgebogenen Halterungsgliedern (18) an seinem anderen Ende, wobei das Elastomerelement (12) an der Innenfläche (15) des zylindrischen Teiles (13) und an der innenliegenden Fläche (22) des sich radial nach innen erstreckenden Teiles (16) des Trägerkörpers (11) verklebt ist und an seinem radial nach innen ragenden Teil eine Mehrzahl von untereinander beabstandeten radialen und wischerartigen Lippen (23,24,25) aufweist, sowie durch einen Abschnitt (27) an dem Elastomerelement (12) im Eingriff mit der Bohrung (32,33,34,35) und zwar am Außenumfanfir (14) des zylindrischen Teiles (13) des Trägerkörpers (11) zur geringfügigen Abdeckung der radial nach außen aufgebogenen Halterungsglieder (i8) und zur Ausbildung eines zylindrischen Abschnittes (28) in Achsrichtung nach innen daran anschließend, der in Achsrichtung gesehen kürzer ist als der Trägerkörper ( 11),wobei beim Einbau der Dichtung (1O) der Abschnitt (27) im Eingriff mit der Bohrung (32) sich in eine Ringnut (33) der Bohrung (32,33»34,35) hinein verformt und an dem zylindrischen Bohrungsabschnitt (32) der Bohrung verquetscht, während die nach außen aufgebogenen Halterungsglieder (18) sich beim axialen Einschieben in die Ringnut (33) radial nach innen verbiegen und dann wieder radial nach außen in die Ringnut (33) zurückfedern, um sich in der Ringnut (33) zu verankern und ein Abziehen der Dichtung (1O) aus ihrer endgültigen Stellung in Anlage gegen die sich im wesentlichen radial nach innen erstreckende Ringwand (34) der Bohrung (32,33,34,35) zu verhindern, und wobei der Abschnitt (27) aus Elastomer im Eingriff mit der Bohrung (32) eine Relativbewegung zwischen der Dichtung (1O) und dem zylindrischen Abschnitt (32) der Bohrung (32,33,34,35) verhindert. - 4. Radialwellendichtung nach Anspruch 3t dadurch gekennzeichnet, daß der Abschnitt (27) des mit der Bohrung (32) im Eingriff befindlichen Elastomerelementes (12) unmittelbar anschließend609813/0777an die radial nach, außen aufgebogenen Halterungsglieder (18) ausgebildet und für einen Quetscheingriff mit dem zylindrischen Bohrungsabschnitt (32) der Bohrung (32,33,34,35) ausgelegt ist.5· Radialwellendichtung nach einem der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die radial nach außen aufgebogenen Halterungsglieder (18) allseitig mit dem Trägerkörper (11) aus Metall verbunden sind.Der Patentanwalta U609813/0777
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