DE7029149U - Vorrichtung zum stranggiessen von rohren - Google Patents

Description

Dr.-lng. E. BERKENFELD ■ Dipl.-Ing. H. BERKENFELD, Patentanwälte, Köln

Anlage Aktenztldnn

lur Eingab, vom Jl. JuH 197O Wl. Nom. d. Anm. Alfred

Vorrieht uns su Strangglessen τοη Rohr·»

Di· Erfindung betrifft ein· Vorrichtung sum Stranggiessen τοη Rohren aus Notallen, insbesondere τοη Gusseisen, Kupferlegierungen und hoehleitenden Reinmetallen, alt einer ofenabhängigen Kokille, in der ein Dorn angeordnet ist und die τοη einer Kühlvorrichtung uageben ist.

l#i den d#rs#it ν bus stranctiegitn τοη Rohren verwendeten Sinriehtungen sind Tolle Dorne Torgesehen, Ober welohe der Sehmeise grosse Wärmemengen entsogen werden. O9r Wärmestrom TerlaTt hierbei Ober den Tollen Querschnitt des Domes bis an dessen der Sehaelse abgewendetes Ende, verteilt sieh gleiehalAig aber die Dornoberfliehe in das den Dorn umgebende erstarrte Rohr und gelangt durch dieses hinduroh aber die Kokille in die KflhlTorriehtung.

Bs hat sieh gezeigt, dass «it dieser Wärmestrosnrerteilung, die deren die Verwendung eines vollen Domes bedingt ist, es nicht ■ftglleh ist, die Krstarrungszone aber einen längeren Zeitraum an der selben Stelle cobalten. Insbesondere Terursaehen sieh ändernde epeaturen der Sehmeise und die damit verbundenen Veränderungen des WSrmestromes ein Versehieben der Erstarrungssone, was ein Durehbreeben τοη Sehmeise sur Folge haben kann. Ss ist f Siel der Erfindung, eine Einrichtung sum Stranggiessen τοη

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Rohren tu schaffen, bei welcher dor Vlraefluas so verläuft, dass ce der übertritt des grSssten Teils der wlrae «us dem Dorn Ober das gegossene Rear in die Kühlvorrichtung in der Erstarrungasone stattfindet.

Die Erfindung besteht darin, dass der Dorn Ober einen Teil seiner Lange hohl und ait sieh in Absugsriebtung des gegossenen Rohres verjüngender Manddieko ausgebildet ist. Durch diese Foragebung des hohlen Domes wird es auf einfache Weise aOglleh, sowohl die Verteilung als aueh die Ordsse des wlraestroMS so festsulegen, dass der grOsste Teil der Ktrae aus dea Dorn ia Gebiet der Erstarrung in die Kühlvorrichtung abergeht, weil die Einengung des wlraoleitungsquersehnittes in Dorn su eines Zutaaacndrlngen des üSrssflttsses ia der Srstasr^ssssess fShrt. Daait ist sieaergesteUt, dass keiai Durchbrach· ron Sehaelse auftreten können, was sieh sowohl auf die Virtsehaftlichkeit als auch auf die Sicherheit des Betriebes der Vorrichtung günstig auswirkt.

Durch unterschiedliche Foragebung des Hohlraumes des erfindungsgealssen Domes kann die wlraesufuhr in das Ousstfiek von der Domsoite her beeinflußt werden, was sieh auf den Erstarrungsvorgang und bei· diessen von Gusseisen auf die Qraphitausbildung wesei ia gewflnsohten Sinne auswirkt. Andererseits kann beia Strangglessen von Miehteisenaetallen, insbesondere von hoohleitendea Kupfer, eine boaehtliehe Steigerung der diesegeseawiadigkeit dadurch erreicht werden, da» der Wiraedurehgang durch entsprechende Feragebung des Hohldorn·· gedrosselt wird.

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So kdnnen für dOanwaadige Xupfervonre Qesehwindigkeit bis etwa

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Nach einer Ausführung der Erfindung hat der Hohlraum dt· Dorn·· annähernd dl· Pem einer Oloeke, deren Öffnung des Austritts·

ende des gegossenen Rohres sugewendet ist.

Sin AusfOhrungsbeispiol der irfirarang ist in umr I«Uhn«ni wrs*- stellt, die seheaatiseh einen Tertikalsehnitt dureh eine StranggiessTorriohtung seigt·

Bine Kokille 1 und ein darin angeordneter sjlindriseher Dorn 2 sind an eines Warahalteofen 3 befestigt. Der Dorn «eist einen Plansoh 7 »uf, der in eine entsprechende Aussparung der Kokille passt und der Offnungen 11 für den DKvehfluss der Sehaelse tob Ofen 3 in den Ringspalt »wischen Dorn und Kokille hat. Die Kokille 1 ist ait einer Eünivorri«h%«ug $ v*r#*a*a, «i« s. S. T τοη Wasser durchströmt wird. Der Dorn 2 ist fiber einen Teil seiner Länge hohl; der Hohlrau· bildet eine etwa glockenförmige Ausnehmung 5, so dass die Wanddieke des Domes in Absugsriohtung des Rohres 8 abniaat. Die StrOsnmgsriehtung der Sehaelse ist dureh einet Pfeil 9 dargestellt. Der Wänwfluss ie Dorn entsprieht etwa des striehliert angedeuteten Verlauf, wobei die Brstarrungssone der Sehjwlse la «it A bezeichneten Bereieh liegt. An die KühlTorrichtung 4 sohliesst sieh ein SekundirkfUiler Io an. Dieftkundärkflhlung kesvt dadureh sustande, dass Kühlmittel in der Zone 6 gegen das Rohr 6 gespritst wird. Zweekaä«sig reicht der Dorn bis in die Sekundär jcfihlsone 6 des Giesstrange·, wodurch eine susätsliohe Sicherung gegen Durehbrdohc erreicht wird. Kokille 1 und Dorn 2 bestehen aus wäraefeste· Material, das sieh dureh flüssige Metalle nicht bcnetsen lässt.

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Anstatt den Dorn 2 fiber den Plansch 7 in einer Aussparung der Kokill· su halten, ist ·· auoh HSgIiOh, elno Sehraubverbindung swisehen den beiden Teilen vorauseilen. Anstatt sjrlindriseh kann

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wobei das sieh verjüngende Ende in Absugsriehtung dea Betavea 8 angeordnet ist. Venn die Wanddieke dea Domes se gering&a^, dass ait einem Zerbreeaen der Dornvand gerechnet «erden msa, so ist es aueh aOglieh, ie gefährdeten «andbereieh auf der Don-Innenseite wulstartige Yerdiokuagen vorsuaehen. ^lin· Mlehe ▼erdiekung oder Verstlrkung wird aa der Stelle Z geseift. Anstatt eiaer solchen rippenartigen TerstCrlrang aa Ende dea Domes kann sua Yerstirknn der Dornw&Adungon aueh elae Platt« «μ A_9n Dern elnsesÄt Herd·»= Als l#ieei·! f» ·!— spleb· Verstärkung wird eine Platte T geseigt.

Bine Kühlung der Innenwand des Domes kann aitfh al« vorteilhaft erweisen. Hiereu wird ein inertes Oaa oderaueb eine Flflsaigkelt verwandt. Das KOhlaittel tritt durebbiiia Bohrung K in den warehalte-ofen 3 ein, strtat dann radial dureh die Hand der EekllXe 1 und tritt dann dureh den Planseh 7 swisehen swei boaaehsartea Ofinungen 11 dureh und lauftfeohliealieb in eine Bohrung »in, die koaxial und «entriech Ih Dorn 2 verlief«. DIo Bohrung 16 ist in striehlierten und ausgesogenen Linien dargestellt.

Das Rohr 8 wird dureh die waaneratHtaang 1} gekühlt, die ««roh den KHhlBantel * durchlauft und aa 8etomclrkahler Io als ttassoratrahl C austritt. Km aag sehr vorteilhaft sein, die Starke der waaoerstrOaung 13 und dea Hhlstrahles € in Abhängigkeit von der Teapaatur des gegossene« Rohres 8 su regeln. Hlersu sind tn H 49/13 -*-

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geeigneten Stellen 15 Temperaturfühler 12 angeordnet. Di··« Temperaturfühler 12 leiten einea Versttrker 1% eist elektrisches 3igaal su₍ da· der Temperate «η im Stellen 1> proportional iet, Der Verstärker β 14 steuert über geeignete Steuerglieder den Durchlauf der Wasserströmung 13.

Insbesondere bei hohen QieAgesehwindigkeiten ist eine «eitere AusfOhrungsforn der Erfindung sweekma»ig. Diese AusfOhrungsform sieht eine Einrichtung stm Bestiasen der Lage der Orensfllehe «wischen fester und flfissiger Phase vor. Dies· linriehtung enth&lt eine Ultraschall-NeAyorrichtung. Sie kann ihrerseits wieder ztm Steuern der Kühlmitteletröeung 13 verwandet werden, us damit die Elstarrungs- oder KOhlsone A innerhalb der vorgesehenen Orensen sun halten.

Unter der Beseichnung hochleitende· Reinaetall wird in vorstehenden ein Netall ait guter Wärmeleitfähigkeit verstanden, s. B. Kupfer.

P finiprfleh·:

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Claims (1)

1. Dr.-lng. E. BERKENFELD ■ Dipl.-Ing. H. BERKENFELD, Patentanwälte, Köln

   Anlage "1. Juli 197ö Wi h e Aktenzeichen Alfred Vertli zur Eingabe .ir -ti η s ρ r Q e Name d. Antn. P-a-t-«

   1) Vorrichtung sub Stranggiessen von Rohren aus Netallen, Insbesondere von Gusseisen, Kupferlegierungen und hoehleitenden Reinaetallen, alt einer ofenabhtngigen Kokille, in der ein Dorn angeordnet ist und die von einer Kühlvorrichtung uageben ist,

   dadurch gekennseichnet,

   da» der Dorn (2) Qber einen Teil seiner Länge hohl und mit sich in Absugsriehtung des gegossenen Rohras verjüngender tflanddieke ausgebildet ist.

   2) Vorrichtung naeh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daft der Hohlraum des Domes (2) annähernd die For« einer Glocke hat, deren Öffnung de« Austrittsende des gegossenen Rohres (8) sugemmdet 1st.

   3) Vorriehtung naoh Anspruch 1, dadurch gekennseiehnet, da» der tufiere !Anfang des Domes (2) sylinderfOraig ist.

   H) Vorriehtung naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da» sich an die die Kokille (1) uagebendc KflhlTorrlchtung (Ί) eine Sekufldlrkflhlsone (lo) für das gegossene Rohr (8) ansehlicAt und da* der Dorn (2) bis In die Sekundlrkflhlsone (lo) reicht.

   w 49/13 702914928.11.70 ._t.

   5) Vorrichtung naah Anspruch 1* dadurch tßkmrn- {

   saiehnat, dal dar Dorn (2) an amine* dar Sahaalsa sug«w«ndoian

   Sad· «it ainea Öffnungen (11) für «·η Durehfleft d«r '^] aufiraia«nden Flansoh (7) τ·Γ»·η·η ist.

   Vonriehtmg naeh Ansprueh I₉ dadvreb , daft dar Dorn (2) alt «inar Sa·-, insbasoadar« Left kflhlung T*ra«han ist.

   7) Vorriebtun« na«b Anspruch 6, dad«r«h

   ■•lehnet, da* dar XOhUdttaldvranflnA Tarftadartar ist.

   8) Tarriahtvns na*h ABspvual^>> f, dmdvrali

   ■•lohnet, da» aiadastaas ein Taatavfttiepf&hlar (12) ist, dar ait Mitteln (H,13) «bb Yarindern da· Iflhl»itta2 aas in VirlntngsTaroiadttag stakt.

   9) Tarriehtme na«h ainasJödar aaaan dar

   sprdeha 1 bis 8» dadaroh g«ketaselohnat, das> alna dl· Umß Phasangransa (A) fast/HOssig aastl—anfta Oltras^hai lainriahtang ▼orgasaaan ist, dia dia Tan anftaa auf das Rohr (8) Kühlung und/odar dia Kflhlung daa Demo·· (1) ba«inflttftt.