DE702737C - Elektrische Entladungslampe oder Leuchtroehre mit einer Fuellung aus Edelgasen und Quecksilber und einer durch die Quecksilberstrahlung angeregten Luminophorschicht - Google Patents

Description

• Patent-Treuhand-Gesellschaft für elektrische Glühlampen m. b. H. in Berlin Elektrische Entladungslampe oder Leuchtröhre mit einer Füllung aus Edelgasen und Quecksilber und einer durch die Quecksilberstrahlung angeregten Luminophorschicht Zusatz zum Zusatzpatent 700 750 Gegenstand des Patents 656213 ist eine elektrische Entladungslampe oder Leuchtröhre mit einer Füllung aus Edelgasen und Quecksilber und einer durch die Quecksilberstrahlung angeregten, eine- rötliche Leuchtfarbe aufweisenden Luminophorschicht aus Cadmiumphosphat, das zweckmäßig durch einen Zusatz von Mangan in Höhe von o,o5 bis o, 5 % aktiviert ist. Der Manganzusatz erfolgt hierbei meist durch Beimischung einer Manganchloridlösung. Bei derartigen Entladungslampen und Leuchtröhren läßt sich, wie in dem Zusatzpatent 70075o beschrieben, eine Verbesserung der Lichtausbeute und eine günstigere Kornbeschaffenheit des Leuchtpulvergemisches erzielen, wenn dem Cadmiumphosphat noch Magnesitunchlorid in einer Menge von etwa io% zugesetzt wird.
• Es wurde festgestellt, daß eine weitere nennenswerte Lichtausbeutesteigerung bei praktisch gleicher rötlicher Lumineszenzfarbe und unter Beibehaltung der guten Kornbeschaffenheit, insbesondere der leichten Rieselfähigkeit des Leuchtpulvers erzielt wird, wenn erfindungsgemäß dem zur Herstellung der Luminophorschicht verwendeten Cadmiumphosphat neben Magnesiumchlorid noch 3 bis 8%, zweckmäßig etwa 5% Manganchlorid zugesetzt wird. Die Wirkung dieses verhältnismäßig großen Manganchloridzusatzes ist um so überraschender, als die nur aus Cadmiumphosphat bestehende Luminophorschicht nach dem Patent 656213 die beste Lichtausbeute bei Manganzusätzen ergibt, dia nur 0,05 bis o,5t@o betragen. Hiernach ei` schien es zunächst nicht aussichtsreich, dem Leuchtpulver größere Mengen von Manganchlorid hinzuzufügen. Die erwähnte weitere Steigerung der Lichtausbeute :ergibt sich nur durch das gleichzeitige Vorhandensein von Magnesiumchlorid.
• Die Herstellung des Pulvergemisches für die mit der erfindungsgemäßen Luminophorschicht versehenen Entladungslampen oder Leuchtröhren kann beispielsweise wie folgt geschehen: Man mischt ioo Gewichtsteile Cadmiumphosphat, das nach dem Patent 656213 hergestellt ist, mit 5 Gewichtsteilen Manganchlorid und io Gewichtsteilen Magnesiumchlorid in trockenem Zustande. Die Mischung wird in einer Quarzröhre, die durch einen Glaswattepfropfen abgeschlossen ist, 3 Stunden lang auf etwa Soo" C erhitzt. Darauf wird sie gemahlen, mehrere Male mit destilliertem Wasser gewaschen und bei einer Temperatur von etwa i8o° C getrocknet. Die Anbringung des Pulvers auf der Gefäßwandung von Entladungslampen oder Leuchtröhren bzw. auf denselben zugeordneten Schirmen kann in bekannter Weise, z. B. unter Benutzung einer Phosphorsäureschicht, geschehen.
• Zur Verhinderung einer Verfärbung bzw. Schwärzung der Luminophorschicht während der Herstellung und Benutzung von Niederdruckleuchtröhren, die im Innern eine erfindungsgemäße Luminophorschicht enthalten, empfiehlt es sich, dem Leuchtpulvergemisch etwa 50/v Magnesiumoxyd hinzuzufügen.

Claims (2)

1. PATEN TA NS PRÜCÜE: i. Elektrische Entladungslampe oder Leuchtröhre mit einer Füllung aus Edelgasen und Quecksilber und einer durch die Quecksilberstrahlung angeregten Luminophorschicht nach Zusatzpatent 700 75o, dadurch gekennzeichnet, daß dem zur Herstellung der Luminophorschicht verwendeten Cadmiumphosphat neben Magnesiumchlorid noch 3 bis 8%, zweckmäßig etwa 52,o Manganchlorid zugesetzt ist.
2. 2. Elektrische Niederdruckentladungslampe oder -leuchtröhre nach Anspruch i mit im Gefäßinnern angebrachter Luminophorschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Luminophorschicht noch etwa 5% Magnesiumoxyd enthält.