DE697670C - Elektrische, ausschliesslich mit Edelgasen gefuellte Entladungslampe oder Leuchtroehre mit im Gefaessinnern angebrachter Leuchtstoffschicht - Google Patents

Description

• Elektrische, ausschließlich mit Edelgasen gefüllte Entladungslampe oder Leuchtröhre mit im Gefäßinnern angebrachter Leuchtstoffschicht Elektrische Leuchtröhren und Entladungslampen mit zusätzlicher Lenchtstöffschicht weisen meist eine Füllung aus Edelgasen und Quecksilber auf, um durch die starke Ultraviolettstrahlung der entsteh enden Quecksilberentladung die Leuchtstoffsdhxcht zur Lichtausstrahlung anzuregen. Es ist zwar auch -schon vorgeschlagen worden, Leuchtstoffschchten bei ,ausschließlich mit Edelgasen gefwllten Lampen zu verwenden, da auch Edelgase ohne Quecksilber eine Strahlung im langwelligen Ultraviolett aussenden. Lampen und Röhren dieser Art vermochten sich jedoch nicht durchzusetzen, weil die Strahlung der Edelgase im langwelligen Ultraviolett im Vergleich zu ihrer sichtbaren Strahlung sehr gering ist und daher keine ins Gewicht fallende Ausbeute an zusätzlichem Lumines@zenzlicht ergibt. Es wurde jedoch gefunden, daß im. ,Magnesiumsilikat ;ein Leuchtstoff zur Verfügung steht, der durch die im ,äußerst kurzweiligen Ultraviolett, im sog. Schumanngebiet liegen-.den, bishex nicht ausgenutzten Resonan.zliMen des Argons (Wellenlängen 1o66 und 1048 A), Kryptons (Wellenlängen -1165 und 1235 A), Xenons (Wellenlängen, i295 und 1470 A) und Neons (.Wellenlänge 736A) zu einer sehr starken, roten Lichtausstrahlung angeregt werden kapp. ErfmduDgsgexnäß besteht daher bei, elektrischen Leuchtröhren und Entladungslampen, die ausschließlich mit Argon, Krypton, Xenon, Neon oder Gemischen dieser Edelgase gefüllt sind, die in bekannter Weise im Röhreninnern bzw. im Gefäßinnern untergebrachte Leuchtstoffschicclit aus Ma;gnesiumsilicat, das. zweckmäßig durch einen kleinen Zusatz von Mianganoxyd, .etwa einen Zusatz

  von 0,I bis 20/0, aktiviert ist. Das Mag ne-

  siumsilicat muß hierbei im Röhreninnern -1!#?w

  Gefäßinnern untergebracht sein, da niehrz .'

  mal Quarz die zur Anregung desagries

  silicates dienende Resonanzstrahlung :der

  wähnten Edelgase durchläßt. Die im nor len Ultraviolettgebiet, ,also im Wellenlängengebiet von 2ooo bis 4ooo A liegende Resonanzlinie dies Heliums, ist, wie sich g ezeigt :hat, zu einer Lichtanregung des MagnesiumsiRcates dagegen nicht geeignet.
• Zur- Herstellung von lamggestreckten, purpurrot erstrahlenden Leuchtröhren mit Maänesitimsilicatinnenscbicht eignet sieh imsbesondere eine unter einem Druck von i bis io mm Hg stehende Füllung aus Argon oder einem Gemisch von 25% .Argon und Neo,n., obwohl aber gegebenenfalls auch Neon allein zur Röhrenfüllung verwendet werden kann. Die Stromdichte der mit kalten Blechelektroden oder auch elektronenemittierenden Glühelektroden ausgestatteten Leuchtröhre kann hierbei zwischen i mA/cm2 bis 4.a mA/cm2 betragen. Für Katho,denglimmlichtl.ampen hat sich bei üblicher Strombelastung von io bis 25 mA. vornehmlich eine unter einem Druck von 5 bis 2o mm Hg stehende Füllung aus Argon ,als zweckmäßig erwiesen. Auch diese Lampen geben zufolge der intensiven Luminezenzstrahlung ein purpurfarbiges Licht.
• Als besonders vorteilhaft hat .es sich ferner erwiesen, wenn dem Magnesiumsilicät ein Leuchtstoff zugesetzt isst; der wie z. B. Zinksilicat oder Zinkberylliumsihcät durch die im Schumanagebiet liegende Resonanzstrahlung der erwähnten Edelgase zu einer gelbgrünen Lichtausstrahlung .angeregt wird. Es entsteht dann ein dem Tageslicht sehr angenähertes Mischlicht, und zwar insbesondere dann, wenn zur Füllung der Röhre oder Lampe Argon, Krypton oder Xenon verwendet wird, @da diese Gase im Gegensatz zum Neon im sichtbaren Gebiet bekanntlich nur in geringem Maße strahlen und demgemäß das entstehende Lumineszenzlichtgemisch nicht stören. Als vorteilhaft hat sich ein Zusatz von i o bis 2ö% Zinksilicat toder Zinkberylliumsilicatzum . Magnesiumsilioaterwiesen.
• Das Röhren- oder Lampengefäß kann sowohl aus. Klarglas als auch ,aus farbigem oder getrübtem oder mattiertem Glase bestehen. Der Leuchtstoff bzw. das Leuchtstoffgemisch wird vorzugsweise unmittelbar auf der Innenwand des Röhren- oder Lampengefäßes angebracht. Es kann aber auch im Röhren- oder Lampeninnern eine Platte, ein Stab, ein Rohr oder sonstiger Finbaukörper vorhandien sein, der den Leuchtstoff trägt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische, ausschließlich mit Edelgasen gefüllte Entladüingslampe oder Leuchtröhre mit im Gefäßinnern angebrachter Leuchtstoffschicht, dadurch gekennzeichnet, daß. unter Verwendung einer aus Argon, Krypton, Xenon, Neon kordier Gemischen dieser Gase bestehenden Füllung die Leuchtstoffscbicht aus Magnesiumsilicat besteht, das zweckmäßig durch einen kleinen Zusatz von Mangan aktiviert ist.
2. 2. Elektrische Entladungslampe oder Leuchtröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Magnesiumsilicat en gelbgrün leuchtender Leuchtstoff, wie z. B. Zinksilicat, zugesetzt ist. 3: Elektrische Entladungslampe oder Leuchtröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Magnesiumsilicat Zinkberylliumsilicat, und zwar vorzugsweise meiner Menge von etwa i o bis 2o%, zugesetzt ist.