DE748239C

DE748239C - Elektrische, ausschliesslich mit Edelgasen gefuellte Leuchtroehre mit im Roehreninnern angebrachter Luminophorschicht

Info

Publication number: DE748239C
Application number: DEP73274D
Authority: DE
Inventors: Otto Fritze; Dr Alfred Ruettenauer
Priority date: 1936-05-29
Filing date: 1936-05-29
Publication date: 1944-10-30

Description

Elektrische, ausschließlich mit Edelgasen gefüllte Leuchtröhre mit im Röhreninnern angebrachter Luminophorschicht Zusatz zum Patent 724 811 In dem Hauptpatent 724 ö11 ist eine elektrische Leuchtröhre mit im Röhreninnern angebrachter Luminophorschicht beschrieben, die bei einer Stromdichte der Entladung von etwa o,ol bis 0,05 Amp.Jcm= mit von Verunreinigungen befreitem Neon von etwa 1,5 bis zo mm Hg gefüllt und außerdem mit einer Luminophorschicht aus einem solchen Stoffe versehen ist, der schon durch Elektronen von etwa 2o Volt Geschwindigkeit zur sichtbaren Lichtemission angeregt wird, wie z. E. aus einem 'aus äußerst reinen Ausgangsstoffen hergestellten Zinksilikat oder Calciumwolframat, so daß die Luminophorschicht durch die jenseits des äußerst kurzwelligen Ultravioletts im sog. Schumanngebiet liegende Resonanzlinie des Neons (Wellenlänge 736 zur Lichtausstrahlung gebracht wird. Das von der Röhre ausgQstrahlte Licht besteht also nur aus 'einer Mischstrahlung von sichtbarem Neonlicht und Lumineszenzlicht, wobei im Gegensatz zu elektrischen Leuchtröhren mit durch Ouecksilberdampfentladung angeregter L üminophorschicht nicht die Gefahr besteht, daß der Luminophor im Laufe der Zeit durch Angriff der Quecksilberstrahlung ungünstig verändert und die Strahlung bei tiefen Außentemperaturen durch Kondensation des Quecksilbers vermindert wird.
Erfindungsgemäß können mit Röhren nach dem Hauptpatent besondere Lichtfarben in höchst einfacher Weise noch dadurch erhalten «-erden, daß dem von Verunreinigungen befreiten Neon noch 0,25 bis 2°jo Argon, Krypton oder Xenon zugesetzt wird. Durch einen solchen Zusatz zur Neonffillung wird zwar das rote Neonlicht geschwächt, jedoch nicht oder kaum nennenswert das durch die Schumannstrahlung angeregte Lumineszenzliclit. Llierdurch kommt aber das Lumineszenzlicht gegenüber dem Neonlicht weit mehr heraus. Man- kann infolgedessen durch den Argon-, Krypton- oder- Nenonzusatz Farbeindrücke hervorrufen, die sonst nur durch Filter unter Schwächung der Gesamtstrahlung erreichbar sind.
Mit grünem Zinksilikat kann z. B. auf diese Weise eine grün erscheinende Neonröhre hergestellt «-erden, die vollkommen den Eindruck der bekannten, ein gelbes, braunes oder grünes Glasgefäß aufweisenden. grün erstrahlenden Guecksilberdampfröhre macht. Man ist in diesem Falte von allen mit dem Ausfrieren des Quecksilberdampfes zusammenhängenden Betriebsstörungen frei. Alle Zwischentöne zwischen Gelb und Grün lassen sich bei ein und derselben Belastung der Röhre lediglich durch Verändern des Argon-, Krypton- oder Kenonzusatzes herstellen.
Mit einem blauen Lumineszenzstoff, wie Calcium-, -Magnesium- oder Kadmiumwolframat, können alle violetten und purpurnen Zwischentöne zwischen Blau 'und Rosa sowie ein rötliches Weiß erhalten werden. Verwendet man einen blaugrün lumineszierenden Stoff, z. B. Zinkwolframat, so kann man durch den der Neonfüllung beigegebenen Argon-, Krypton- oder Xenonzusatz auch eine weißleuchtende Röhre herstellen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Elektrische, ausschließlichmitEdelgasen gefüllte Leuchtröhre mit im Röhreninnern angebrachter Luminophorschicht nach Patent 72q. 811, dadurch gekennzeichnet, daß dem von Verunreinigungen befreiten Neon noch o,25 bis 2°/o Argon, Krypton oder Yenon zugesetzt ist. Zur .,#,bgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht Bezogen worden: deutsche Patentschrift ..... Nr. 417 347; USA: - ..... -1877932.