DE702683C - Verfahren zum serienmaessigen Herstellen von Schuhen mit fussgerechter Innensohle - Google Patents

Description

• Verfahren zum serienmäßigen Herstellen von Schuhen mit fußgerechter Innensohle Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum serienmäßigen Herstellen von Schuhen, die eine fußgerechte Innensohle aufweisen. Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß zwischen der Brand- und der Decksohle der unter Benutzung der üblichen Leisten hergestellten Schuhe eine aus einem Stück bestehende, in entsprechender Form fertig vorgeprägte elastische Ausgleichssohle aus Preßmasse eingeklebt. Die Preßmasse besteht hierbei vorzugsweise aus einem Gemisch von Korkschrot mit Latex, das unter hohem Druck in der entsprechenden Form zum Ausgleich geprägt worden ist. Der Ausgleich und damit auch die Decksohle hn Innern des fertigen Schuhes zeigen zweckmäßig alle Abstützungen, die zur Aufrechterhaltung der fußgerechten Form erforderlich sind, also Fersenvertiefung, Stützen der Außenseiten des Innengelenkes und der Metatarsale. Mit Hilfe dieser aus einem Stück bestehenden, geprägten elastischen Ausgleichssohle kann im Bedarfsfall ein unter Verwendung normaler Leisten gefertigter Schuh auf einfachste Weise in einen solchen mit fußgerechter Innensohle umgewandelt werden, in dem diese an sich nicht selbständige Aus[-gleichssohle zwischen Brand- und Decksohle des serienmäßig hergestellten Schuhes mit normaler Sohle eingeklebt wird.
• Es ist zwar schon bekannt, normale serienmäßig bearbeitete Schuhe in orthopädische Schuhe umzuwandeln. Dies geschieht jedoch mittels einer selbständigen Einlage, die in erster Linie aus Leder besteht und ohne Spielraum auf der Brandsohle aufliegt. Eine solche Sohle ist steif und wenig biegsam, so daß das Gehen mit einer solchen Einlage schwer erträglich ist. Da außerdem eine innige Verbindung zwischen der selbständigen Einlage und der Brandsohle nicht besteht, findet bei jedem Schritt beim Abrollen des Fußes sehr leicht ein Verschieben der Einlage gegenüber der Brandsohle statt. wodurch der Schuh bzw. die Einlegesohle sehr stark abgenutzt wird.
• Soweit formtragende Ledersohlen bereits als Einlegesohlen vorgeschlagen sind, handelt es sich nur um eine selbständige Einlage, die an den Stützungsstellen auf ihrer Unterseite mit einer Preßmasse aus Korkmehl und Latex unterlegt ist. Die Preßmasse allein findet nicht als Einlage Verwendung.
• Gerade aber die aus Preßmasse. bestehende Ausgleichssohle kann gemäß der Erfindung in möglichst dünner Form geprägt werden, so daß sie sich dem Schuh in jeder Lage elastisch angleichen kann und auch eine Verschiebung infolge der Verklebung unmöglich ist. Der Schuh bleibt im Gelenk völlig biegsam, da eine Beeinträchtigung durch die zusätzliche Ledersohle wegfällt.

Claims (1)

1. PATrNTANSPRUCII: Verfahren zum serienmäßigen Herstellen von Schuhen mit fußgerechter Innensohle, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Brand- und Decksohle der unter Benutzeng der üblichen Leisten hergestellten Schuhe eine aus einem S:ü--k bestehende, in entsprechender Form fertig vorgeprägte elastische Ausgleichssohle aus Preßmasse eingeklebt wird.