DE7025217U - Vorrichtung wie schoepfrad o. dgl. zum selbsttaetigen, vom fuellspiegel eines behaelters abhaengigen schoepfen von fluessigkeiten. - Google Patents

Vorrichtung wie schoepfrad o. dgl. zum selbsttaetigen, vom fuellspiegel eines behaelters abhaengigen schoepfen von fluessigkeiten.

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Oskar Czerwek
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Description

Oskar C ζ e r w e k
850I Feucht b.Nbg.
Gundekarstr. 9
Vorrichtung wie Schöpfrad oder dergi. ζan selbsttätigen, vom Füllspiegel eines Behälters abhängigen Schöpfen von Flüssigkeiten.
Die Erfindung betrifft eine schöpfradähnliche Vorrichtung zum selbsttätigen, vom Füllspiegel eines Behälters abhängigen Schöpfen von Flüssigkeiten.
Wasserbetriebene oder mittels Flüssigkeiten jeglicher Art angetriebene Radelsmente sind in einer Pulle von Anwendungsbereichen und Ausführungen bekannt. Allen diesen Einrichtungen ist gemeinsam, daß im wesentlichen durch ein Wassergefälxe ein Flüssigkeitsstrom über Schöpf- oder Schaufelanordnungen oder dergl. bei Rädern geleitet wird, um diese in Drehbewegung zu setzen.
Beim Erfindungsgegenstand ist der natürliche Wasserabfluß für die Drehbewegung eines Schöpf- bzw. eines Wasserrades im Endeffekt mit maßgeblich. Allerdings unterscheidet sich die erfindungsgemäße Einrichtung von Wasserrädern der herkömmlichen Art dadurch, daß bei betriebsbereiter Vorrichtung die mittels einer Umlaufrichtung; durchgeführten Teilkreisbewegung des Schöpf- bzw. Wasserrades beigegebene Flüssigkeitsmenge im Röhrensystem ausreicht, um durch dieses Übergewicht an Flüssigkeit am längeren Hebelarm ein selbsttätiges Weiterdrehen des Rades zu bewerkstelligen, jedenfalls so lange, bis der für· die Inganghaltung der Rotation unbedingt erforderliche Flüssigkeits- bzw. Wasserspiegel zum ständigen Entnehmen von Antriebs flüssigkeit ausreicht.
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Der erfindungsgemäße Effekt der fortlaufenden, wasserbetriebenen Bewegung des Rades wird dabei im besonderen Maße von dessen konstruktiver Ausgestaltung her bestimmt, welche vorsieht, daß in Bohrungen einer axial geführten Radnabe mehrere, vorzugsweise U-förmig gebogene Rohrelemente angeordnet sind, deren Schenkel unterschiedliche Längen aufweisen, von denen die offenen Enden der kurzen Rohrschenkel Schöpfbecher zur Aufnahme der Flüssigkeit und die offenen Enden der langen Rohrschunkel für den Flüssigkeitsauslauf Mundstücke tragen.
In näherer Ausgestaltung der Erfindung sollen dabei die mit den Schöpfbechern versehenen kurzen Rohrschenkel entgegen der Drehrichtung des Schöpfrades abgewinkelt sein, während die mit den Mundstücken ausgestatteten längeren Rohrschenkel von der Achse bzw. von der Nabe des Schöpfrades aus radial abstehen. Weiter ist vorgesehen, daß die Mundstücke an den radialen Rohrschenkeln einen die zuvor aufgenommene Flüssigkeit vor deren Abfluß sammelnden Aufnahmebehälter tragen, auf weichen ein zu den radialen Rohrschenkeln rechtwinkeliger oder etwa rechtwinkeliger, entgegengesetzt zur Umlaufrichtung des Schöpfrades weisender Auslaufstutzen aufsteckbar bzw. ansetzbar ist.
Es liegt ferner im Rahmen der Erfindung, daß die Radnabe bzw. das Schöpfrad so angeordnet ist, daß einerseits die von den Schöpfbechern beschriebene kleinere Kreisbahn in ihrem unteren Teil unter dem Flüssigkeitsspiegel hindurchgeführt wird, während andererseits die im Durchmesser größere Kreisbahn der Mundstücke außerhalb des Flüssigkeitsbehälters verläuft. Die Achse des Schöpfrades ist in der Verlängerung über dem Flüssigkeitsbehälter lotrecht nach unten abgewinkelt und in deren unteren Teil Fit einem Schwimmer verbindbar, welcher, der Hohe des Wasserspiegels entsprechend, den Umlauf des Schöpfrades reguliert. Die Halterungen für den nach unten abgewinkelten Teil der Achse sind an einem vorzugsweise am Boden des Behälters befestigten Stab angeordnet.
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In die Erfindung ist auch die Möglichkeit einer Arretierung des Schöpfrades bzw. des Triebwerkes mit einbezogen. Es ist zuJdiesem Zweck vorgesehen, daß an der Achse des Schöpfrades ein als Umlaufbremse wirkendes Kupplungselement, bestehend aus zwei Bremsscheiben mit gegeneinander gerichteten Bremsbelägen angeordnet ist, von denen die eine Scheibe fet>L mit der rotierenden Radnabe verbunden und die andere Scheibe starr, jedoch axial verschiebbar ist. über eine unter Federdruck stehende Andrückeinrichtung ist die Bremse wirksam gestaltbar.
Einzelheiten der Erfindung sind anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in den beigefügten Zeichnungen und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 das Schöpfrad in Seitansicht Fig. 2 das Schöpfrad in Stirnansicht.
Das »Schöpfrad 1 setzt sich im wesentlichen aus der Radnabe 2, der Achse 3 und den U-förmig gebogenen Rohrelementen 4 zusammen, welche mit einem horizontalen Teil 4a in Bohrungen 5 der Radnabe 2 gelagert sind. Die Rohrelemente 4 weisen Rchrschenkei von unterschiedlicher Länge auf. Während die kurzen Rohrschenkel 4b am offenen Ende mit Schöpfbechern 6 zur Aufnahme der Flüssigkeit ausgestattet sind, tragen die auf der anderen Seite der Radnabe 2 herausragenden längeren Rohrschenkel 4c Mundstücke 7 für den Wasserabfluß. Um den Wässerdurchfluß vom Schöpfradbecher 6 bis zum Mundstück 7 bei begonnener Drehbewegung des Schöpf^ades 1 kontinuierlich und wirksam zu gesta.'^en, sind die kurzen Rohrschenkel 4b entgegen der Umlai.frichtung U abgewinkelt.
Die Flüssigkeit 8 ist im Behälter 9 bevorratet. Dieser ist auf einem Gestell Io montiert, um den Umlauf des vertikal verschiebbaren, insbesondere des durch den Flüssigkeitsverbrauch absinkbaren Schöpfrades 1 nicht zu beeinträchtige:..
Das Schöpfrad 1 ist, wie bereits erwähnt, auf der starren Achse 3 drehbar gelagert. Diese wird mittels deren rechtwinkelig nach unten abgewinkelter Verlängerung 11 in Halterungen 12 gleitbar ^r-füh^t und am Stab 13, v/elcher am Boden des Behälters 9 befestigt ist, gehalten. Das Abgleiten und Anheben der Achse 3 und damit des -?höpfrades 1 erfolgt entsprechend dem Flüssigkeitsspiegel im Behälter 9 mittels eines Schwimmers 14, welcher eine Bohrung für den Stab 13 aufweist.
Die Mundstücke 7 an den Enden der radialen Rohrschenkel 4c bilden vorzugsweise einen würfelförmigen Aufnahmebehälter 16, auf welchen ein zu den Rohrschenkeln 1Ic rechtwinkeliger oder etwa rechtwinkeliger Auslaufstutzen 17 aufsteckbar cder aufsetzbar ist. Auf der dem Behälter 9 zugewandten Seite der Radnabe 2 ist auf der Achse eine Bremsvorrichtung für den Radumlauf angeordnet, welche kurz vor Erreichung des für die Rotation des Schöpfrades tiefstmöglichen Wasserstandes zur Wirkung kommt. Damit soll sichergestellt sein, daß bei einem Anheben des Wasserspiegels, also beim Lösen der Bremse, das Schöpfrad 1 automatisch wieder in Gang gesetzt wird, und zwar ohne daß ein weiteres Nachhelfen bzw. Drehen von Hand notwendig wird.
Im einzelnen versteht sich der Arretierungsvorgang und die erneute Ingangsetzung des Schöpfrades wie folgt:
Die Bremsvorrichtung besteht aus.zwei, gegeneinander gerichteten, mit je einem Belag 18, 19 versehenen, kongruenten Bremsscheiben 2o,21, von denen die Scheibe 2o an der Nabe 2 befestigt ist, während die Scheibe 21 durch die Einwirkung einer Feder 22 festgehalten wird. Axial gelagerte Bremskeile 23S24, welche aus einem mit Schrägschnitt versehenen Zylinder gebildet werden, drücken durch die Wirkung der Feder 22 infolge der Verschiebung der durch den Schrägschnitt gebildeten Schrägflächen der Keile 23,24 die Bremsscheibe 21 gegen die Scheibe 2o, sobald der Schwimmer 14 und damit die Achse 3 mit dem Schöpfrad infolge des betriebsbedingten Wasserverbrauchs die zuvor einstellbare tiefstmögliche Betriebsstellung erreicht.
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Zur erstmaligen Inbetrieun^hre der Vorrichtung ist es zunächst nur notwendig, das Schöpfrad 1 etwa ein Dreiviertel seines Kreisumfanges in Umlaufrichtung von Hand zu drohe: . Dämil wird Flüssigkeit über die Schöpfbecher 6, ds.:i -vV" system 4, 4a, 4b und 4 c bis zum Aufnz'-:. 1^OChMl,ei" 1> Mundstückes 7 geleitet, in welchem <■■'- .· : ... 1^Vt gegenüber den Schöpfbechern 6 das übergewichc ·.·- -:1j. u^n.c kommt das Schöpfrad^selbsttätig unausgesetzt in Gang. :_ia ggf. die "Voraussetzung für die zuvor geschilderte Bremswirkung eintritt.
In dieser durch die Radbremse verursachten Lage des Stillstandes verbleibt jedoch noch so viel Flüssigkeit in den Aufnahmebehältern 16 der rechten Seite des Schöpfrades 1 (Fig.l), daß beim Lösen der Bremsvorrichtung durch Zugabe von Wasser 8, also durch Anheben des Wasserspiegels eine weitere, und zwar selbsttätige Ingangsetzung des Rades 1, 2 erfolgt. Entscheidend für die Wiederinbetriebnahme des erfindungsgemäßen Schopfrades ist demnach, daß das Wasser in den Mundstücken 7 nicht abgelaufen ist.
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Claims (1)

  1. (Schttts) - Ansprüche
    1, Vorrichtung vie Schöpfrad oder dergleichen aus selbsttätigen* vom Füllspiegel eines Behälters abhängigen Schöpfen Ton
    dadurch gekennzeichnet,
    daß *n Bohrungen (5) einer axial gelagerten Radnabe (2) B*hrerev vorzugsweise U-fttraig gebogene Rohrele&ente (4) vorgesehen sind.» deren Ssbenksl unterschiedliche Längen aufweisen» von denen die offenen Enden der kurzen Rohrsehenkel (4b) Schöpfbecher (6) zur Aufnahme der Flüssigkeit und die offenen Enden der langen Rohrschenkel (40) für den Flüssigkeitsauslauf Mundstücke (?) tragen·
    2. Vorrichtung naeh Anspruch 1V dadurch gekennzeichnet» dr.3 die ait den Sohöpf bechern (6) versehenen kurzen Rohrscheokel(4b) entgegen der Drehtichtung de· Sohöpfradea (1) abgewinkelt sind, während die alt den Mundstücken (7) ausgestatteten, längeren Rohr» schenkel (40) von der Achse (3) bav. Habe (2) des Schöpfr&des (1) radial abstehen·
    3. Vorriehbung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mundstücke (7) an den radialen Rohrechenkeln (4cJ einen die zuvor aufgenoaaene Schöpfflüssigkeit vor deren Abfluß sanaelnden Aufnahmebehälter (16) tragen, auf welchen ein zu de£ Rohrschenkeln U-) rechtwinkeliger oder etwa rechtwinkeliger, entgagengebetst zur Umlaufriohtung (U) des Schöpfrades (1) weisender Auslaufstutzen (17) aufsteckbar bzw. ansetzbar ist,
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    4· Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche^ dadurch gekennzeichnet, dab die Badnabe (2) bzw. das Schöpfrad (i) so angeordnet ist, daß einerseits die von den Scböjjfbechern (6) beschriebene kleinere Kreisbahn in ihrem unteren Teil unter dem Flüssigkeitsspiegel hiadurehführt, während andererseits die ia Durchmesser größere Kreisbahn der Mundstücke (7) außerhalb dea Flüssigkeitsbehälters (9) verläuft.
    5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (3) des Schöpfrades (1) lotrecht nach unton abgewinkelt ist und in deren unteren Teil (11) mit einem Schwimmer (14)» welcher über Halterungen (12) gleitbar engeordnet ist, verbindbar ist, welcher der Höhe des Wasserspiegels im Behälter entsprechend ..use. Umlauf des Schöpfrades (1) reguliert·
    6· Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (12) für den neon unten abgewinkelten Teil (11) der Achse (3) an einem, vorzugsweise am Boden des Behälters (9) befestigten Stab (13) oder dergl. höhenverstellbar angeordnet sind·
    7» Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Achse (3) des Schöpfrades (1) ein als umlaufbremse wirkendes Kupplungselement, bestehend aus zwei Bremsscheiben (20, 21) mit gegeneinander gerichteten Bremsbelägen (18, 19) angeordnet ist, von denen die eine Scheibe (20) fest mit der rotierenden Nabe (2) verbunden und die andere Scheibe (21) starr, jedoch axial verschiebbar «aefcebilaet let«
    - 3
    θ. Vorrichtung uach Anspruch 5-7» dadurch gekennzeichnet« daß die starre Kupplung secheibe (2i) mit einem duroh üchrägschnitt geteilten« auf die Achse (5) aufsteckbaren Zylinder verbunden ist» durch deesen unter der Wirkung einer Feder (22) stehenden Schrägflächen Bremskeile (23,24) bildbar sind, welche beim Tertikaien Heben bzw* Senken des Schöpfradea (1) die Brem&scheiben (20, 21) aneinander drücken b*w. voneinander lösen·
    70?5217 0V09.75
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